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Geschichte Schwedens PDF

516 Pages·1810·37.077 MB·German
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Geſchichte Schweden 8 . Berfa pret D. Friedrich Růh8. Vierter Sheil. Halle, 6i Sohann gacob Geba# et. 181 0. Gean2518,22 Harvard College Lolby VonMaurerCollection GiftofA.C.Coolidge Jan.13,1904 $ 30 7 A 0 G 1 Seiner Ercellenz dem $ o ch gebohrner Herrn Wilhelm Freih. von Humboldt Königl. Preußiſchen Staatsminiſter tiefer Verehrung fugeeignet. Vorrede . Die langſamere Fortſegung dieſes Werkt hat ihren Grund allein in meinem Wunſch, demſelben diemög lichſte Vollkommenheit mitzugeben ; die übrigen lites rariſchen Arbeiten , mit denen ich mich unterdeſſen beſchåftigte, ſtanden zugleich in einer nahen Bezie hung auf die ſchwediſche Geſchichte und dienten mit zurVorbereitung. Ich ſchmeichle mit , daß derges genwärtige Band, der ein ſo großes und merkwür diges Zeitalterbeſchreibt, die Leſer von meinem Bea ſtreben überzeugen wird, ihren Erwartungen zu ge nügen. Se einleuchtender mir die Mängel der fi: hern Theile unterdeſſen geworden ſind, deſto ſo sa a 3 fål VÍ vor r e o e. fåttiger habe ich mich bemüht, den gegenwärtigen davon rein zu erhalten; ſie liegen hauptſächlich in der Darſtellung und Anordnung ; mit der Auswahl, den Shatſachen oder den Unſichten bin ich auch noch jekt 1 zufrieden: und ich habe nichtsBedeutendes zu berich tigen gefunden. Fortgefekte und ausgebreitetere Studien, bisweilen auch der Zufall, haben mir je doch manches Einzelne zugeführt, das zur Beſtäti gung und zu näherer Beſtimmung nüglich ſeyn kann; ich habe alle dieſe Notizen am Ende dieſesBandeszu ſammengeſtellt, und erlaube mir Leſer, die nicht bloß Unterhaltung ſuchen, aufdieſeNachträge aufmerkſam zu machen. In denVerhångniſſen einer leidenvollen Zeit, wo dasallgemeine Elend, der Ruin eines ge= liebten Vaterlandes und manche perſönliche Unfälle undVerlegenheiten mich niederbeugten, fand ich nir gends ſo viel Troſt und Erhebung, nirgends eine ſo heilende Kraft als in den unſterblichenGeſchichten der 2tten: (έναργαστατη δεκαι μονη διδασκαλοςτουδυ νασθαι τας τηςτυχηςμεταβολαςγενναιωςυποφερεινη των αλλότριωνπεριπατειωνυπομνησις. Polyb.) 3 wünſche, daß der vertraute undunterbrochneUmgang, den ich während der Ausarbeitung dieſes Buchs mit den Vorrede. VII den Griechen und Römern gepflogen habe,nicht ohne Einfluß auf die Manier und Einkleidung deſſelben ge blieben ſeyn moge. Der folgende und lebte Band wird in 4 Büchern den Schluß des ganzen Werks liefern , und noch in dieſem Jahre erſcheinen : der größte Theil iſt bereits ausgearbeitet; es liegt mir ſelbſt daran , dieſe Arbeit zu Ende zu bringen , um mich ganz der byzantiniſchen Geſchichte zu widmen; ſie hat mich ſeit lange beſchåftigt, und bin ich glück lich genug, auch nur auf eine unvollkommne Art meinen Entwurf quszuführen, ſo glaube ich der Li teratur dadurch einen Dienſt zu leiſten ; es iſt meine Abſicht, beſonders aufdie innere Geſchichte des neu römiſchen Reichs, ſeine Verfaſſung, Cultur, Ge werbe u. f. w., ſo wie auf die verſchiednen Völker Rückſicht zu nehmen, die mehr oder weniger wider daſſelbe anſtürmten. Nur weiß ich nicht, ob bei der ! Ungewißheit aller bürgerlichen Verhältniſſe, und der meinigen inſonderheit, ich in einerLage bleiben werde, die die Ausführung dieſer Lieblingsarbeit möglich macht. Selbſt die Lehranſtalt, der ich bisher ange hörte, die ſeit vierthalb Jahrhunerdten beſtand, und auf mannichfaltige Weiſe nůßlich für die Wiſſenſchaf ten W o r r e de. Vil ten und die Cultur gewirkt hat, und der Pommerns lekter Beherrſcher eine ewige Dauer geſichert zu ha ben glaubte, fieht ihrem Umſturz entgegen. Moge auch dieſe ſchwediſcheGeſchichte würdig gehalten wer den, ein Blatt in dem Kranze guter und nůblicher Werke auszumachen, in deſſen Schmuck ſie hinunter ſinkt und deſſen Betrachtung glüdlichern Enkeln ihr Gedächtniß hervorrufen wird. Greifswald, Mårz 1810. Fr. Růhs. 1 1 Ge. Geſchichte Schwedens. Funfzehntes Buch. Regierung Carls IX. von 1599—1611. Inka I t. S. 302. Carls fernere Schritte gegen. $. 313. Irſprung undGeſchichte der den König. Händel mit Rußland. S.303. ProceßderReichsräthe. Ent: S. 314. Berhältniſſe zu Dänemark. feßungdes Stönigs. Däniſcher Krieg. 8.304. Hinrichtung der Reichsräthe. $. 315. Carlo Tod und Charakter. §.305. Krieg widerSiegmund und S. 316. Verfaſſung. Polen. S. 817. Berhältniſſezu auswärtigen . 306. Fortſegung des Streits zwi: Staaten. ſchen demHerzog und Stönig. S.318. Finanzen und Münzweſen. S. 307.Reichstag zuNorrköping und S.319. Udel. Stockholm . S. 320. Kriegsweſen. S.308. Fortgang desLiefländiſchen S. 321. Rechtsverfaſſung. Kriegs. S. 322. Kirchenweſen. S. 809, Einheimiſche Vorfälle. S. 323. Erziehungund Zuſtand der S. 310. Krönung. Gelehrſamkeit. $.311. CarlsReligionsſtreitigkeiten. S.324. Gewerbe, Handel,Defonomie. .312. Unternehmungengegen Polen. S. 325. Lebensartund Sitten, $. 302. Im Februar 1599 ließ ſich Carl auf einer Verſammlung zu Jönköping von den Ständen zum regierenden Erbfürſten des Reichs erklären ; ſie machtenſich anveiſchig, die polniſche Befaßung aus Calmar zu vertreiben und die finländiſchen Truppen zur Unterwürfigkeit zu zwingen, vereinigten ſich, im Fall der König den zu Linköping verſprochenen Reichstag nicht halten würde, zu weitern Beſchlüſſen über eineneue Zuſammenkunft zu Stocholm gegen den 24ſtenMay, vers ficherten den Herzog ihrer Treue, und , nach ſeinem Tode, ſeine Gemahlin und ſeinen Sohn ihres Benfiandes; er vers Geſch. Schwed. 4. th. 2 zieh Geſchichte Schwedéns. FunfzehntesBuch. . 2 žieh dagegen allen, die aus Unverſtand oder Verführung fich ihin widerſekthatten "). Auch beantwortete er das Schrei ben des Königs, worin dieſer ſeineEntfernung entſchuldigt; aus frühern Benſpielen iſt die Art bekannt, wie Carl ſich und ſein Verfahren rechtfertigt: alle Schritte Siegmunds gegen ihn undſeine Anmaßungen waren Unternehmungen gegen das Reich und deſſen Wohlfahrt; in Hinſicht der ges fangenen Reichsråthe, erklärt er, bedürfe es keinesweit låufrigen Proceſſes: ihre Sache kårne nach ſchwediſchem Recht geſchlichtet werden: wozu 'um Perſonen der Art ſo viele Umſtånde?. Bis zum Reichstage, auf den er drang, verſprach er, ſie in anſtåndiger Haft zu halten: werde der König die Unterſuchung zu lange verſchieben , ſo ſey ér ges zwungen, das ſchwediſche Geſek widerſie anzuwenden: ko. nigliche Briefe und Befehle, die zum Beſten des Reichs, dein Königseide gemaßabgefaßt waren, würden verleſen und bekannt gemacht; ungegründete Verlåumdungen zu ſei: nerVerkleinerung werde er nicht dulden 6). Carl wollte immer den Schein behaupten, als wenn alle Entwürfe, deren Urheber er war, aus gemeinſchaftlichen Berathſchla gungen hervorgegangen waren: daher mußten auch die Stånde ein áhnliches Schreiben an denKönig erlaſſen: mit Vorwurfen fangen ſie an, und können kaum Worte genug zurErhebung des Herzogs finden, der gegen ihnin einem ſchönen Lichte erſcheint; fie fordern von ihm, daß er ſeine Rüſtungenin Liefs undEſthland einſtelle, öffentlicheAemter nur Schweden anvertraue,'die Urheber der Unruhen beſtra. fe, und das Reich nach den Gefeßen, dem Süderköpinga B ſchen und andern låblichen Beſchlüſſen regiere; inſonderheit 1 bringen ſie auf eine Vergewiſſerung wegen der Religion: jur Bürgſchaft werde ihnen einzig ſeine unverzüglicheUns kunft ohne militariſche Begleitungund ſein beſtändiger Auf enthaltin ihrer Mitte dienen. Sollten ihmſeine Verhalt= niſſe die Erfüllung dieſer Bedingungen unmöglich machen, forſchlagen ſie ihm vor, feinen Sohn nach Schweden zu ſchits a) Stjernmann R. D. B. I, 469. b) Exegesis hist. 876.

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