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Geschichte des Husserl-Archivs History of the Husserl-Archives PDF

169 Pages·2007·5.99 MB·German
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Geschichte des Husserl-Archivs History of the Husserl-Archives Geschichte des Husserl-Archivs History of the Husserl-Archives Husserl-Archiv Leuven Husserl-Archives Leuven AC.I.P.CataloguerecordforthisbookisavailablefromtheLibraryofCongress ISBN 978-1-4020-5726-7 (PB) ISBN 978-1-4020-5727-4 (e-book) PublishedbySpringer, P.O.Box17,3300AADordrecht,TheNetherlands. www.springer.com Printedonacid-freepaper TypesetbyC.IernawithLATEX 2ε in9ptAntiqua AllRightsreserved ©2007Springer Nopartofthisworkmaybereproduced,storedinaretrievalsystem,ortransmitted inanyformorbyanymeans,electronic,mechanical,photocopying,microfilming, recordingorotherwise,withoutwrittenpermissionfromthePublisher,withthe exceptionofanymaterialsuppliedspecificallyforthepurposeofbeingenteredand executedonacomputersystem,forexclusiveusebythepurchaserofthework. Inhaltsverzeichnis ZumGeleit(RudolfBernet) vii Foreword xi 1 Die Rettung von Husserls Nachlass und die Gründung des Husserl- Archivs(HermanLeoVanBreda) 1 2 The Rescue of Husserl’s Nachlass and the Founding of the Husserl- Archives 39 3 Kurze Geschichte des Husserl-Archivs in Leuven und der Husserl- Edition(ThomasVongehr) 71 4 AShortHistoryoftheHusserl-ArchivesLeuvenandtheHusserliana 99 Bilder–Images 127 Appendix–Husserliana 140 v Zum Geleit DasHusserl-ArchivinLeuvenhatsichinseinerbaldsiebzigjährigenGeschich- te in den Dienst der Erschließung, der Veröffentlichung und der Diskussion desphilosophischenWerkesvonEdmundHusserlgestellt.DieGewährungei- nes freien Zugangs zu Husserls Nachlass, die Verteilung der Editionsarbeit unter die verschiedenen Archive sowie die offene Berichterstattung über un- sere Tätigkeit bestimmten von Anfang an den Stil und das Ethos unserer Ar- beit.Als„gemeinnütziger“InstitutionlagunsjederHangzurSelbstdarstellung oderSelbstprofilierungineinemimmermehraufKonkurrenzausgerichteten akademischen Umfeld bisher recht fern. Es überwogen die Sorge um die Be- schaffung der finanziellen Mittel zur Fortsetzung unserer Editionsarbeit, die alltäglichewissenschaftlicheundadministrativeArbeit,dieBetreuungvonFor- schernundBesuchern,dieOrganisationvonakademischenLehrverantstaltun- gen,ArbeitsgruppenundinternationalenKolloquienüberHusserlsDenken. Der Anstoß zur Veröffentlichung dieser kleinen Schrift über die Grün- dungundwechselvolleGeschichteunseresArchivssowieunsererZweigstellen kommtdennauchvonaußen.WirstellenindenletztenJahrennichtohneEr- staunen fest, dass das Archiv selbst und seine langjährige Aktivität vermehrt zum Gegenstand historischen Interesses geworden sind. Um den interessier- tenForschernundBesucherndieGeschichtedesArchivsundseineinzwischen weit verzweigten Tätigkeiten lückenhaft und im Eiltempo immer wieder neu erzählen zu müssen, haben wir uns zusammen mit unseren Zweigstellten zur Veröffentlichung dieser kleinen Dokumentation entschlossen. Ohne die Unterstützung des Verlags, in dem die „Husserliana“ und die anderen vom Archiv herausgegebenen Reihen erscheinen, hätte sich dieses Vorhaben aller- dingsnichtindieserFormverwirklichenlassen. Dieses kleine Buch kommt aber nicht nur einem Bedürfnis nach histo- rischer Information entgegen, es ist zugleich Ausdruck unserer Freude über dasInteresseunddievielfältigenFormenderUnterstützung,diedemHusserl- ArchivüberdievielenJahreseinesBestehenshinwegerhaltengebliebensind. Als ein Buch der Erinnerung ist es zugleich als ein Zeichen der Dankbar- vii viii Husserl-ArchivLeuven keit all denjenigen Personen zugedacht, welche als Editoren und Forscher, als Direktoren der verschiedenen Husserl-Archive und Zweigstellen sowie als Hochschulpolitiker und Verwalter von Forschungsgeldern die lange und er- folgreicheGeschichtedesHusserl-Archivswesentlichmitgestaltethaben. Aber niemand verdient es mehr, von uns dankbar geehrt zu werden als Pater Herman Leo Van Breda, der 1974 verstorbene Gründer und langjährige LeiterdesArchivs.Dienachfolgende„KurzeGeschichtedesHusserl-Archivsin Leuven und der Husserl-Edition“ ist denn auch im Wesentlichen als eine Do- kumentation des Lebenswerkes von Van Breda konzipiert und berichtet über diezielstrebigeGründungdesLeuvenerArchivs,denanfänglichenKampfums Überleben,überseinenunermüdlichenAusbau,seineinternationaleWirkung sowieüberdieErrichtungderZweigstellen.DiesemBerichtwirdeinTextvor- angestellt,indemVanBredaselbstzuWortekommtunddieGeschichteseiner abenteuerlichenRettungvonHusserlsNachlasserzählt. Die Tätigkeit seines Nachfolgers, Samuel IJsseling, der das Archiv in den Jahren 1974 bis 1997 leitete, hätte zweifellos eine ausführlichere Darstellung verdient, als es der beschränkte Rahmen dieser kleinen Publikation zuließ. DasselbegiltauchfürRudolfBoehm,demlangjährigenBeratervonIJsseling in Editionsfragen, sowie für André Wylleman, der in der Zeit sowohl Van Bredas als auch IJsselings als Präsident des Verwaltungsrates die Geschicke des Leuvener Archivs lange mitbestimmt hat. Unsere kleine Geschichte des Husserl-Archivs stützt sich übrigens ganz wesentlich auf eine von Wylleman verfasste, unveröffentlichte Chronik des Lebenswerkes von Van Breda. Auch Urbain Dhondt, Wyllemans Nachfolger als Verwaltunsratspräsident, hat sich um das Leuvener Archiv in den letzten Jahren sehr verdient gemacht. Meine eigene Tätigkeit als Direktor des Husserl-Archivs Leuven seit 1997 war nur möglich mit der Hilfe von Ullrich Melle, der in den vergangenen Jahren mit mirdieVerantwortlichkeitfürdieEditionsarbeitinfreundschaftlicherZusam- menarbeitgeteilthat.IhmseiandieserStellebesondersgedankt. DerdankbareRückblickaufdieGeschichtedesHusserl-Archivsundderzu- friedene Überblick über die stattliche Anzahl von Bänden, die in den Reihen „Husserliana“,„Phaenomenologica“,„CollectedWorks“sowieindervomFelix MeinerVerlagbetreutenStudienausgabeerschienensind,sollteabernichtden Eindruckerwecken,alshättenwirunserebestenJahrebereitshinteruns.Mit deminwenigeralsfünfJahrenanstehendemAbschlussderEditionsarbeitan Edmund Husserls Nachlass erwachsen den Husserl-Archiven neue Aufgaben undneueTätigkeitsfelder.UnserebewährteZusammenarbeitmitdemKölner und dem Freiburger Archiv bei der Erschließung, Transkription und Veröf- fentlichung von Husserls stenographischem Nachlass soll in Zukunft durch die gemeinsame Organisation von wissenschaftlichen Tagungen sowie durch ZumGeleit ix den Austausch von Studenten und Dozenten fortgesetzt werden. Wir hoffen auchaufdieBeihilfeunsererZweigstellenbeidersichnochübereinigeJahre hinziehenden Transkriptionsarbeit an den stenographischen Handschriften. ErstnachSchließungderletztenTranskriptionslückenwirdHusserlsphiloso- phischerNachlassderForschungganzzurVerfügungstehen. Neben der Fortsetzung unserer derzeitigen Bemühungen um die Digita- lisierung und Konservierung von Husserls handschriftlichem Nachlass und seinerprivatenBibliothek,umkleinereEditionsvorhaben,umdieVeröffentli- chungwertvollerphänomenologischerStudieninderReihe„Phaenomenologi- ca“, um die Anregung und Überwachung von Übersetzungen usw. entstehen dem Archiv durch die neuen Möglichkeiten des elektronischen Zugriffs auf seine Bestände neue Aufgaben. Aber die Erhaltung der in den langen Jahren der Editionsarbeit und wissenschaftlichen Forschung erworbenen Expertise aufdemGebietederHusserlschenPhänomenologiewirdauchinZukunftun- ser erstes Anliegen bleiben. Viele der von uns in den letzten Jahren in den „Husserliana“ veröffentlichten Texte warten nämlich noch immer auf eine denkerische Bearbeitung, der wir uns nun nach getaner philologischer Edi- tionsarbeit vermehrt widmen wollen. Husserls Werk wurde in Leuven zwar schon von Anfang an mit zeitgenössischen Denkern ins Gespräch gebracht, aberwirwollenunsinZukunftverstärktauchdarumbemühen,dieHusserl- sche phänomenologische Perspektive in interdisziplinäre Forschungsprojekte einzubringen. ImSommer2006 RudolfBernet DirektordesHusserl-ArchivsinLeuven Foreword Over its nearly seventy-year history, the Husserl-Archives in Leuven has been devotedtotheresearch,publication,anddiscussionofthephilosophicalworks byEdmundHusserl.TheextensionoffreeaccesstoHusserl’sNachlass,thedis- tributionofeditionworkbetweenthedifferentArchives,aswellasthepolicy of openly reporting on our activities have from the beginning molded the wayandtheethosinwhichwehaveworked.Inanacademicmilieuthathas become more and more competitive in recent times, we have always been reluctanttoseekpublicrecognitionasan“institutionofexcellence.”Ourcon- cernshavebeenmoredirectedtowardthemodesttasksoffindingthefinancial meanstocontinuetheeditionwork,fulfillingourdailyacademicandadmin- istrativeduties,guidingresearchersandvisitors,andorganizingacademiclec- tures,workshops,andinternationalconferencesconcerningHusserl’sthought. It should come as no surprise then that the idea to publish this little ac- count of the founding and the eventful history of the Leuven Archives and its branches was first suggested to us by our visitors and friends. They have madeusincreasinglyawareofthefactthattheHusserl-Archivesitselfandits long-running activities have become an object of historical interest. Since we dislike giving interested researchers and visitors an incomplete and rushed account of the history of the Archives and its wide-ranging activities, we de- cidedincollaborationwithourbranchArchivestoputtogetherthischronicle. Without the support of our publisher, which has remained associated from thebeginningwiththeHusserliana aswellaswiththeotherserieseditedby the Archives, it would not have been possible to realize this undertaking in suchafashion. However, this small book is not only meant to satisfy those interested in our historical background. It is also the expression of our delight at the interest and the various forms of support that the different Husserl-Archives havecontinuedtoreceivesincetheirfoundation.Asacommemorativevolume, itisalsoatokenofgratitudetoallthepeoplewhohavecontributedaseditors andresearchers,asdirectorsoftheHusserl-Archivesanditsvariousbranches, xi xii Husserl-ArchivLeuven aswellasofficialsoverseeinguniversityeducationandresearchfunding,toa longandsuccessfulstory. No one deserves our thanks and recognition more than Father Herman LeoVanBreda,thefounderandlongtimedirectoroftheArchiveswhopassed awayin1974.Thefollowing“ShortHistoryoftheHusserl-ArchivesinLeuven andtheHusserliana”isthusessentiallyconceivedasareportonVanBreda’s lifework.Itretellsthestoryofthesingle-mindedendeavortofoundtheLeuven archive,itsearlystruggletosurvive,itscontinualexpansion,itsinternational influence,andalsotheestablishmentofitsbranches.Priortothisrecord,we present a text in which Van Breda himself relates the adventure of rescuing Husserl’sNachlass. Without a doubt, the activities of his successor, Samuel IJsseling, who di- rected the Archives from 1974 to 1997, deserved a more extensive treatment than was possible to give in this small publication. The same holds true for Rudolf Boehm, IJsseling’s long-standing advisor on all questions concerning edition work. This can also be said of André Wylleman, who as chairman of theadvisoryboardplayedaninstrumentalroleinthefortuneoftheArchives during both Van Breda’s and IJsseling’s directorships. Our little story of the Husserl-Archives actually owes much to an unpublished chronicle by Wylle- man. Equally, Urbain Dhondt deserves great esteem for the services he has renderedtotheArchivesasWylleman’ssuccessor.Myownactivitiesasdirec- tor of the Husserl-Archives Leuven since 1997 have only been possible with thehelpofUllrichMelle.Overthepastfewyears,hehassharedresponsibility with me for edition work in amicable cooperation. I would like to take this opportunitytoconveymysinceregratitudetowardhim. A thankful gaze back over the history of the Husserl-Archives and a con- tented look at the imposing number of volumes making up the Husserliana, the Phaenomenologica, the Collected Works, and the Felix Meiner Verlag Stu- dienausgabe shouldnot,however,leaveonewiththeimpressionthatourbest yearsarebehindus.WiththeconclusionofeditionworkonEdmundHusserl’s Nachlass being foreseeable within the next five years, the Husserl-Archives is looking ahead to new duties and new fields of activity. Our time-honed co- operation with the Cologne and Freiburg Archives in the investigation, tran- scription, and publication of Husserl’s stenographic Nachlass shall be carried forward in the future by the joint organization of academic conferences and alsobytheexchangeofstudentsandprofessors.Wealsohopetoreceivehelp from our branches for the remaining transcription work on Husserl’s steno- graphicwritings.Onlywhenthelasttranscriptionshavebeencompletedshall wefinallybeabletopresentthewholeofHusserl’sphilosophicalNachlass for research. Foreword xiii Apart from the continuation of our current efforts to digitize and con- serve Husserl’s hand-written Nachlass and his private library, to undertake smaller edition projects, to add significant phenomenological studies to the Phaenomenologica series,topromoteandsupervisetranslations,andsoforth, there have also arisen new tasks for the Archives through the new electronic possibilities for sharing our documents. However, one of our chief aims for the future is the preservation of the rich expertise developed through long yearsofeditionworkandscientificresearchintheareaofHusserlianpheno- menology. Many of the texts published by us in the Husserliana series over the last few years still need thoughtful exploration, and this is something we look forward to intensifying after completing our philological edition work. AlthoughtheLeuvenArchiveshassoughttobringHusserl’sworkintocontact with contemporary thinkers from the outset, in the future we would like to expand our efforts to incorporate Husserl’s phenomenological perspective in interdisciplinaryresearchprojects. Summer2006 RudolfBernet DirectoroftheHusserl-ArchivesinLeuven

Description:
This book offers a fascinating view on the foundation and development of this important research institute and of the Husserliana edition. Father Van Breda’s personal annotations, which are made public for the first time in English here, paint a captivating picture of the rescue of Husserl’s man
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