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Geschäftsprozeßmanagement auf der Basis ereignisgesteuerter Prozeßketten: Formalisierung, Analyse und Ausführung von EPKs PDF

199 Pages·1999·8.96 MB·German
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Teubner-Reihe Wirtschaftsinformatik F. J. Rump Geschäftsprozeßmanagement auf der Basis ereignisgesteuerter Prozeßketten Teubner-Reihe Wirtschaftsinformatik Herausgegeben von Prof. Dr. Dieter Ehrenberg, Leipzig Prof. Dr. Dietrich Seibt, Köln Prof. Dr. Wolffried Stucky, Karlsruhe Die "Teubner-Reihe Wirtschaftsinformatik" widmet sich den Kernbereichen und den aktuellen Gebieten der Wirtschaftsinformatik. In der Reihe werden einerseits Lehrbücher für Studierende der Wirtschafts informatik und der Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunktfach Wirtschaftsinformatik in Grund- und Hauptstudium veröffentlicht. Anderer seits werden Forschungs- und Konferenzberichte, herausragende Dis sertationen und Habilitationen sowie Erfahrungsberichte und Handlungs empfehlungen für die Unternehmens- und Verwaltungspraxis publiziert. Geschäftsprozeßmanagement auf der Basis ereignis gesteuerter Prozeßketten Formalisierung, Analyse und Ausführung von EPKs Von Dr. Frank J. Rump Carl von Ossietzky Universität Oldenburg B.G.Teubner Stuttgart . Leipzig 1999 Dr. Frank J. Rump Geboren 1969 in Cloppenburg. Von 1988 bis 1993 Studium der Informatik mit Nebenfach Mathematik an der Technischen Universität Braunschweig. Von 1993 bis 1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Informatik (Abtei lung Informationssysteme) der Universität Oldenburg, dort im Februar 1999 Promotion zum Doktor der Naturwissenschaften. Arbeitsschwerpunkte: Geschäftsprozeßmodellierung, Workflow-Management, Prozeßanalyse. ISBN-13: 978-3-519-00295-6 e-ISBN-13: 978-3-322-89878-4 DOT: 10.1007/978-3-322-89878-4 Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Ein Titelsatz für diese Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhältlich Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfil mungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 1999 B.G.Teubner Stuttgart· Leipzig Vorwort Geschäftsprozeßmanagement beinhaltet die Modellierung, Analyse und Ausführung von Geschäftsprozessen. Dieses Buch beschreibt einen Ansatz für das durchgängige Geschäftsprozeßmanagement auf Basis ereignisgesteuerter Prozeßketten (EPK), die sich im Bereich der Geschäftsprozeßmodellierung in der Praxis etabliert haben und - zumindest im deutschsprachigen Raum - den Quasistandard bilden. Aufgrund der ursprünglich informalen Definition werden EPKs überwiegend nur zur Doku mentation von Geschäftsprozessen herangezogen. In diesem Buch wird eine Forma lisierung von EPKs vorgestellt, die die Grundlage für Analysen (Überprüfung allge meiner und benutzerdefinierter Eigenschaften) und für die Ausführung bildet, wobei insbesondere die Weiterverwendung in Unternehmen vorhandener EPKs besondere Beachtung findet. Das vorliegende Buch richtet sich sowohl an Studierende der Wirtschaftsinfor matik oder der Informatik im Hauptstudium als auch an Wissenschaftler auf dem Gebiet des Geschäftsprozeßmanagements. Aufgrund der Beschreibung zahlreicher Arbeiten im Umfeld der ereignisgesteuerten Prozeßketten ist es auch als Begleitlite ratur entsprechend ausgerichteter Spezialvorlesungen geeignet. Der Inhalt des Buches entspricht weitgehend meiner Dissertation, die ich im Rah men meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Informatik der Universität üldenburg erstellt habe. Das Gelingen ein~r solchen Arbeit hängt auch besonders vom beruflichen und privaten Umfeld ab. Daher möchte ich mich an dieser Stelle für die umfangreiche Unterstützung bedanken. Ganz besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. H.-J. Appelrath, der wesentlich an der Themenfindung beteiligt war und die Erstellung der Dissertation durch konstruktive Hinweise und kritische Kommentare unterstützt hat. Neben den inhaltlichen Aspek ten nahm er aber auch immer seine Rolle als Doktorvater sehr ernst. Die Tätigkeit in seiner Arbeitsgruppe ließ mich trotz der theoretischen Ausrichtung meiner Disserta tion nie den Bezug zur Praxis verlieren. Weiterhin danke ich Herrn Prof. Dr. A. über weis und Herrn Prof. Dr. M. Sonnenschein für die Begutachtung meiner Dissertation sowie Herrn Prof. Dr. W. Stucky für zahlreiche Hinweise bei der Überarbeitung des Manuskripts für die Veröffentlichung. Ich danke auch Herrn Dr. M. Nüttgens, der an der Entwicklung der EPKs beteiligt war, für die zahlreichen, anregenden Diskussio nen zum Thema. 6 Vorwort Außerdem gilt den ehemaligen Kollegen in der Arbeitsgruppe Informationssyste me des Fachbereichs Informatik und im OFFIS besonderer Dank, die durch das her vorragende Arbeitsklima für den notwendigen Spaß an der Arbeit gesorgt haben. Für die interessanten, (nicht nur) inhaltlichen Diskussionen möchte ich mich besonders bei Vera Kamp, Dietrich Boles, Jörg Ritter und Wilfried Thoben bedanken und bei unserer Sekretärin, Claudia Martsfeld, für das erste, freundliche »Moin" am Morgen. Auch einige Studenten haben mich als Diplomanden oder wissenschaftliche Hilfs kräfte durch Diskussionen und Implementierungsleistungen unterstützt, wobei ich insbesondere Herrn Siegmar Buß danken möchte, der den wesentlichen Teil des FluX-Systems implementiert hat. ,,Last but not least" danke ich meinen Eltern, die mich sowohl im Studium als auch während der Promotion tatkräftig unterstützt haben. Oldenburg, im August 1999 Frank J. Rump Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 11 1.1 Geschäftsprozeßmodellierung 12 1.2 Workfiow-Management. . . . 13 1.3 Problemstellung und Zielsetzung 14 1.4 Aufbau des Buches 15 2 Grundlagen 17 2.1 Geschäftsprozeßmodellierung . . . . . . . . . . 17 2.1.1 Begriffsbildung .. . . . . . . . . . . . . 18 2.1.2 Ziele der Geschäftsprozeßmodellierung 20 2.1.3 Ausgewählte Geschäftsprozeßmodelle 23 2.1.4 Prozeßbegriff... 32 2.2 Workflow-Management. . . . . . . . . . . 33 2.2.1 Begriffsbildung ...... . . . . . 34 2.2.2 Ziele des Workfiow-Managements 37 2.2.3 Referenzmodell der Workfiow Management Coalition 39 2.2.4 Ausgewählte Workflow-Modelle . . . . . . . . . . . . . 41 2.3 Geschäftsprozeßmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 2.3.1 Kombination der Geschäftsprozeßmodellierung und des Work- flow-Managements . . 47 2.3.2 Ausgewählte Ansätze . 49 2.3.3 Fazit .......... 53 3 Ereignisgesteuerte Prozeßketten 55 3.1 Ursprüngliche Definition. . . 55 3.2 Verbreitung des EPK-Modells . 61 3.2.1 ARIS-Toolset....... 61 3.2.2 SAP Rl3-Referenzmodell 61 3.3 Erweiterungen des EPK-Modells 62 3.3.1 Zusätzliche Verknüpfungsoperatoren 62 3.3.2 Integration objektorientierter Methoden. 65 3.4 Ansätze zur Formalisierung des EPKM .. . . . 66 8 Inhaltsverzeichnis 3.4.1 Ansatz von ehen und Scheer ........ . 66 3.4.2 Ansatz von Langner, Schneider und Wehler . 70 3.4.3 Weitere Ansätze . 76 3.5 Fazit .................... . 77 4 Syntax und Semantik des EPK-Modells 79 4.1 Syntaxdefinition . . . . . . . . . . . . 79 4.1.1 Flaches EPK-Schema ..... 80 4.1.2 Hierarchisches EPK-Schema 83 4.1.3 Erweitertes EPK-Schema . 86 4.2 Semantikdefinition . . . . . . . . . 88 4.2.1 Vorbereitende Definitionen 88 4.2.2 Operation ale Semantik. 90 4.3 Erreichbarkeitsgraph. . . . . . . . 96 5 Analyse und Ausführung ereignisgesteuerter Prozeßketten 103 5.1 Analyse ereignisgesteuerter Prozeßketten . . 103 5.1.1 Nachweis allgemeiner Eigenschaften. . . . . 104 5.1.2 Definition des Junktometzes ......... 114 5.1.3 Nachweis benutzerdefinierter Eigenschaften 122 5.2 Ausführung von EPKs auf Basis eines aktiven Datenbanksystems 128 5.2.1 Aktive Datenbanksysteme. . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 5.2.2 Workflow-Management auf Basis aktiver Mechanismen. 133 5.2.3 AIDE . . . . . . . . . . . . . . . 134 5.2.4 Erweiterung des EPK-Modells 135 5.2.5 Regelgenerierung 137 5.3 Fazit......... . . . . . . . . . . . 145 6 FluX: ein System zum durchgängigen Management von EPKs 147 6.1 Gesamtarchitektur von FluX .. 147 6.2 Beschreibung der Komponenten. 149 6.2.1 ARIS2FluX . 149 6.2.2 FluX-Editor 150 6.2.3 EGraph .... 151 6.2.4 EGraph2SMV 153 6.2.5 SMV .... 153 6.2.6 FluX2VIS. 154 6.2.7 VIS .... 156 6.2.8 FluX2ADL 157 6.3 Fazit ........ 157 Inhaltsverzeichnis 9 7 Reengineering von EPKs 159 7.1 Vorgehensmodelle ... 159 7.2 Reengineering . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 160 7.3 Vorgehensmodell zum Reengineering ereignisgesteuerter Prozeßketten 161 7.3.1 Transformation . . . . . . . . . . . . . 162 7.3.2 Syntaxüberprüfung . . . . . . . . . . . . . . . 162 7.3.3 Nachweis allgemeiner Eigenschaften ..... 164 7.3.4 Nachweis benutzerdefinierter Eigenschaften 164 7.3.5 Simulation.......... 165 7.3.6 Workflow-Modellierung ... 166 7.3.7 Workflow-Implementierung 166 7.3.8 Test ..... 169 7.3.9 Ausführung 169 7.4 Fazit ........ . 170 8 Zusammenfassung und Ausblick 171 8.1 Zusammenfassung 171 8.2 Ausblick ..... . 174 Glossar 177 Literaturverzeichnis 187 Stichwortverzeichnis 201 Kapitell Einleitung Geschäftsprozeßmodellierung und Workflow-Management sind zwei Themen, die in der aktuellen Forschung der (Wirtschafts-)Informatik, aber auch schon in der Praxis vieler Unternehmen immer größere Beachtung finden. Diese Unternehmen gehen zunehmend von einer statischen, strukturorientierten Sichtweise ihrer Organisati on zu einer dynamischen, verhaltensorientierten Betrachtungsweise über, wobei die Unternehmensabläufe die zentrale Komponente bilden. Die effiziente Erfüllung der Einzelfunktionen innerhalb eines Unternehmens steht nicht mehr im Vordergrund, sondern die funktionsübergreifende Gestaltung der Unternehmensabläufe ist zum entscheidenden Faktor geworden [VB96]. Dieses Umdenken in den Unternehmen wurde durch das Business Process Reengi neering (BPR) [HC93, Dav93] initiiert, das die Umstrukturierung von Geschäftspro zessen fordert, um veraltete Strukturen in der Aufbau- und Ablauforganisation der Unternehmen aufzubrechen. Ziel der Umstrukturierung ist eine "Optimierung" der Geschäftsprozesse, wobei man unter Optimierung die Verbesserung der Abläufe bzgl. einer vorgegebenen Metrik (z. B. Kosten, Durchlaufzeit) versteht. Workflow-Managementsysteme [GHS95b, Jab95, JBS97] bieten eine technologi sche Grundlage, um Geschäftsprozesse zu automatisieren und auszuführen. Sie sind aus dem Forschungsbereich "Büroautomatisierung" entstanden und finden insbeson dere durch die mittlerweile weit verbreiteten PCs am Arbeitsplatz und deren Vernet zung Einzug in viele Unternehmen. Das vorliegende Buch befaßt sich mit Fragen des Managements von Geschäfts prozessen, das eine Integration der Geschäftsprozeßmodellierung und des Workflow Managements darstellt. In dieser Einleitung werden in den Abschnitten 1.1 und 1.2 diese beiden Bereiche näher erläutert, wobei deren unterschiedlichen Unterstüt zungspotentiale herausgearbeitet werden. Abschnitt 1.3 motiviert anhand der sich daraus ergebenden Problemstellung die Ziele dieses Buches. Das Kapitel schließt mit einer Übersicht über den Aufbau des Buches. F. J. Rump, Geschäftsprozeßmanagement auf der Basis ereignisgesteuerter Prozeßketten © B.G.Teubner Stuttgart · Leipzig 1999

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Dieses Buch beschreibt das durchgängige Geschäftsprozeßmanagement auf der Basis ereignisgesteuerter Prozeßketten (EPK), die sich im Bereich der Geschäftsprozeßmodellierung in der Praxis etabliert haben und den Quasistandard bilden. Nach der Einleitung in die Geschäftsprozeßmodellierung, das
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