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Gesamtes Heft LWF-aktuell 87 herunterladen 6,6 MB PDF

60 Pages·2012·6.64 MB·German
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19.Jahrgang;Ausgabe2-2012;ISSN1435-4098;Einzelpreis:€5,– a ue ll t 87 k mitWaldforschungaktuell46|2012 Forstliche Klimaforschung – den Wandel durchschauen Das Magazin der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft im Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan INHALT 4 FORSTLICHE KLIMAFORSCHUNG KlimaforschungimWald ForstlicheKlimaforschung:KeinAktionismus,sondernnotwendigeVorsorge 4 GünterBiermayer,KlaasWellhausenundSabineHahn HelfenDurchforstungenbeiTrockenheit? TimoGebhardt,ThorstenGrams, 8 Karl-HeinzHäberle,RainerMatyssek,ChristophSchulz,WinfriedGrimmeisenundChristianAmmer DieWaldtypenkarte»BayerischeAlpen« BirgitRegerundJörgEwald 11 InteraktiveKartederGesteinseigenschaften EckartKolb 15 WachstumskundlicheUnterschiedederWaldtypenindenBayerischenAlpen 18 Hans-JoachimKlemmtundJörgEwald DigitalesStandortinformationssystemfürBayern 20 JosefineBeck,ElkeDietzundWolfgangFalk In den vier Jahren zwischen 2008 und TotholzalsKohlenstoffsenke InkenKrüger,ChristophSchulzundWernerBorken 24 2012hatdieBayerischeForstverwaltung OzonaufnahmealsPreisderTranspiration? 27 rund25klimawandelbezogeneProjekte ManuelaBaumgarten,AngelikaKühn,Hans-PeterDietrichundRainerMatyssek gefördertunddasWissendarausfürdie Forstpraxisnutzbargemacht. WALDFORSCHUNG AKTUELL 8 DurchforstunggegenTrockenheit NeuerStudienganganderHSWT SteffenRogg 31 NachrichtenundVeranstaltungen 33 WALD-WISSENSCHAFT-PRAXIS WKS-Witterungsreport:TrockenerHerbstundmilderWinteranfang 36 LotharZimmermannundStephanRaspe WKS-Bodenfeuchtemessungen:DezemberfüllteBodenwasserspeicher 38 StephanRaspeundWinfriedGrimmeisen 2011–dieFortsetzungderwarmenJahre 40 LotharZimmermann,StephanRaspeundWinfriedGrimmeisen ErsteErgebnisseeinesWaldbauversuches Langenichtgesehen–WiegehtesIhnen? ReinhardPauschundSvenKorten 44 lassen hoffen, dass Durchforstungen in WaldzertifizierungimPrivat-undKörperschaftswald HolgerHastreiter 48 jungenFichtenbeständendiebegünstig- VondenWurzelnderNachhaltigkeit OlafSchmidt 50 tenAuslesebäumetolerantergegenüber TeilautomatischeLagebestimmungvonInventurpunktenindigitalenOrthofotos 52 sommerlicherTrockenheitmachenkönn- Hans-JoachimKlemmtundRudolfSeitz ten. 20 SERIE: NACHHALTIGKEIT KartenfürdieZukunft WaldschutzsituationinSchutzgebieten– 54 DasdigitaleStandortinformationssystem FolgerungenfüreinenachhaltigeWaldwirtschaft RalfPetercord fürBayernbildeteinewichtigeBeratungs- grundlagederBayerischenForstverwal- tung.EsenthältnebenBasis-Kartenüber KURZ & BÜNDIG dieBodeneigenschaftenauchKartenzum AnbaurisikoverschiedenerBaumarten. Nachrichten 58 Impressum 59 Titelseite:Über25ProjektezuWaldundKlimawandelhatdieBayerische ForstverwaltungindenletztenvierJahrenanwissenschaftlichenEinrichtungen inBayerngefördert.InFreilandundLaborwurdenwichtigeErkenntnissefüreine nachhaltigeForstwirtschaftimZeichendesKlimawandelsgewonnen. Fotos:(v.o.)G.Brehm,T.Gebhardt Foto:C.Hopf LWFaktuell87/2012 EDITORIAL LiebeLeserinnenundLeser, dieAuswirkungenderglobalenklimatischenVeränderungenstellendieMen- schenweltweitvorgroßeProbleme.AuchderFreistaatBayernmusssichden UrsachenundFolgensowiedendamitverbundenenHerausforderungenstel- len.InBayernsWäldernistderKlimawandelbereitsheutedeutlichspürbar. Viele Experten bringen die Extremereignisse wie den »Jahrhundertsommer 2003« oder den besonders sonnigen und trockenen Herbst 2011 mit einer Veränderung unseres Klimas in Verbindung. Solche Witterungsextreme nimmtunsereGesellschaftbesondersintensivwahr.Letztendlichhabenwir esinsgesamtmitlangfristigenTrendssteigenderJahresdurchschnittstempe- raturenundverändertenNiederschlagsverteilungenzutun.NichtnurWald- besitzer und Forstleute, sondern wir alle – politische Verantwortungsträger wieBürger–müssenWegefinden,mitdiesenVeränderungenumzugehen. DieBayerischeStaatsregierunghatdeshalbimNovember2007das»Kli- maprogrammBayern2020«verabschiedet.SiesichertdamitdieFortschrei- bung des Bayerischen Klimaschutzprogramms aus dem Jahr 2000. Ziel ist dieMinderungvonTreibhausgasen,dieAnpassungandenKlimawandelso- wieForschungundEntwicklungzurSchaffungeinerfundiertenDatenbasis für weitergehende strategische Entscheidungen. Mit Hilfe des Klimapro- grammskonntenwirindenletztenvierJahrendenUmbaugefährdeterWald- bestände in klimatolerantere Mischbestände deutlich forcieren. Es ist uns auchgelungen,dieBergwaldoffensiveinsLebenzurufen.Mitdiesembisher äußerst erfolgreichen Projekt wollen wir verstärkt den besonders sensiblen BergwaldfitfürdenKlimawandelmachen. DieseAusgabevon»LWFaktuell«unddasKlimasymposiumam1.März 2012inFreisingwidmensichderforstlichenForschung,diewirimRahmen desKlimaprogrammsfinanzierenunddurchführenkonnten.Eswarunsda- bei ein großes Anliegen, die 25 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben so praxisorientiertwiemöglichauszurichten,umunserenForstleuteninderBe- ratungundunserenWaldbesitzernfürdieklimatischenHerausforderungen dasbestmöglicheRüstzeugandieHandzugeben.Ichdankeallen,diezum ErfolgderForschungsarbeitenbeigetragenhaben,undwünscheallenLesern und Besuchern des Klimasymposiums interessante Einblicke in die Ergeb- nisse und hoffe,dass sie alle daraus großenNutzen für ihre täglicheArbeit inunserenWäldernziehen. Ihr HelmutBrunner BayerischerStaatsministerfürErnährung, LandwirtschaftundForsten 3 LWFaktuell87/2012 FORSTLICHE KLIMAFORSCHUNG Forstliche Klimaforschung: Kein Aktionismus, sondern notwendige Vorsorge Überblick über vier Jahre angewandte Forschung im Klimaprogramm Bayern 2020 GünterBiermayer,KlaasWellhausenundSabineHahn ExpertenprognostizierenfürBayernsteigendeJahresdurchschnittstemperaturen,zunehmendeWitterungsextremeundverän- derteNiederschlagsverteilungen.NaturgemäßsinddiesePrognosenmitUnsicherheitenbehaftet.ZukünftigeEntwicklungen hängenimhohenMaßedavonab,obundwiedieweltweitenKlimaschutzanstrengungengreifen.InBayernsWäldernsindFol- gendesKlimawandelsbereitsheutesicht-undmessbar.VierJahreintensiveforstlicheForschungim»KlimaprogrammBayern 2020«zeigendenHandlungsbedarfaufundliefernwichtigewissenschaftlicheGrundlagenfürdiePraxis. BayernsWäldersindauchdeshalbbesondersleistungsfähig, weilfrühereGenerationenvonBewirtschafterndieAnbau- grenzenvonNadelbäumen,vorallemdiederFichte,vollaus- geschöpfthaben.VielesolcherWaldbeständereagierenbeson- ders sensibel auf sich ändernde Wachstumsbedingungen. UmbauundPflegeklimasensitiverundrisikobehafteterWald- beständesowiedieErarbeitungneuesterwissenschaftlicher ErkenntnissefürdiePraxissinddeshalbauchinJahrenohne öffentlichkeitswirksame»Jahrhundertsommeroder-stürme« sinnvollunddringendgebotenundseitlangemZielbayeri- scherForstpolitik.ImSinneaktiverVorsorgegehtesdarum, fürkünftigeGenerationenundeinenichtgenauvorhersehba- reZukunftHandlungsoptionenzuentwickelnundzuerhal- ten. KlimatischeVeränderungeninBayernsWäldern deutlichsicht-undmessbar AngesichtsderbereitsunübersehbarenklimabedingtenVer- änderungeninBayernsWäldernistVorsorgeunumgänglich. SteigendeJahresdurchschnittstemperaturenundzunehmen- deWitterungsextremesowieveränderteNiederschlagsvertei- lungen machen Bayerns Wäldern vom Spessart bis in die BerchtesgadenerAlpenschonheutezuschaffen. SogingenbeispielsweiseaufGrundderaußerordentlich trockenenWitterungimFrühjahrundHerbst2011beimeh- rerenBrändenindenbayerischenAlpenBergwälderinunge- wohnthohemAusmaßinFlammenauf.InderselbenZeitkam es,trotzlandesweitoffenbarzunehmendmildererFrühjahre, wieder einmal zu typischen, in Nordbayern massiven Spät- frostereignissen. Foto:W.Pfadler ImJahr2007verursachtedasSturmtiefKyrill37Millio- Abbildung1:AufGrundderextremtrockenenherbstlichenWitte- nenFestmeterSchadholz,davonalleinevierMillionenFest- rungkamesimJahr2011amSylvenstein-StauseezueinemBrand meterinBayernsWäldern.ImHochgebirgeundimBayeri- imBergwald. schenWaldwurdenteilweiseauchjahrhundertealte,eigentlich alsstabilbetrachteteHochlagenwäldergetroffen.InFolgedie- serundvorangegangenerSturmschädensowiederAuswirkun- gendestrockenenSommers2003kamesindennachfolgen- den Jahren landesweit zu erheblichen Schäden durch Fichtenborkenkäfer.VoralleminFrankentretenneuerdings 4 LWFaktuell87/2012 FORSTLICHE KLIMAFORSCHUNG auchkomplexeSchädigungenanderBaumartEicheauf.Neu- artigeflächigeSchädigungenwerdenzudemdurchdenpilz- lichenSchaderregerChalarafraxineaanderBaumartEsche ThemenfelderundFörderumfang forstlicherKlimawandelforschung beobachtet(Eschentriebsterben).Somitergebensichvielerorts schwierigeRahmenbedingungenfürBayernsWälderundei- 6% 3% 3% neVielzahlanoffenenFragenfürWissenschaftundPraxis. DiesichabzeichnendenVeränderungenundoffenenFra- Waldschutz genwiegenauszweierleiSichtbesondersschwer:Zumeinen 14% Standort,Klima istderWaldaufGrundseinerLanglebigkeitundderdamitver- 12% Baumarteneignung bundenenlangsamenAnpassungsfähigkeitbesondersvonden 6% Waldpflege,Holznutzung AuswirkungenklimatischerVeränderungenbetroffen.Zum 9% Holzverwendung anderentragenunsereWäldersowiedieausnachhaltigerNut- 14% Herkünfte,Genetik,Vermehrungsgut zung gewonnenen Holzprodukte zur Minderung des Treib- Jagd,Wildtiermanagement hauseffektesbei–siespeichernlangfristigKohlenstoffund 33% Kohlenstoffmanagement ersetzenressourcenbeanspruchendeBaustoffeundEnergie- Bergwald träger.Umsowichtigeristes,imHinblickaufdiebereitsspür- barenAuswirkungenderKlimaänderungraschzuhandeln undStrategienzurlangfristigenSicherungeinernachhaltigen Forstwirtschaftzuentwickeln. Abbildung2:Baumarteneignung,Standorterkundung,Waldschutz undHolzverwendungstandenindenJahren2008–2012imFokus klimawandelbezogenerforstlicherForschungsvorhaben. KlimaprogrammBayern2020stärktangewandte forstlicheKlimawandelforschung ForschungsthemenvonAwie»AirborneLaser- MitBlickaufdiesesVorsorgeprinzipverabschiedetederBaye- scanning«bisZwie»Zukunftswald« rischeMinisterratimNovember2007das»Klimaprogramm Bayern2020«.EntwickeltwurdedasProgrammzusammen ImZeitraumvonEnde2008bisMitte2012fördertdieBaye- mitdemBayerischenKlimarat,derseitApril2001dieStaats- rischeForstverwaltungrund25angewandteklimawandelbe- regierunginihrerKlimapolitikberät.Zielederformulierten zogene Forschungsvorhaben. Diese Projekte werden aus MaßnahmensinddieMinderungvonTreibhausgasen,dieAn- regulärenHaushaltsmittelnundSondermittelndes»Klima- passungandenKlimawandelsowieForschungundEntwick- programmsBayern2020«finanziert.ImFokusstehendabei lungzurSchaffungeinerfundiertenDatenbasisfürweiterge- die in Abbildung 2 dargestellten Themenfelder und die im hendestrategischeEntscheidungen. nachfolgendenAbschnittaufgeführtenProjekteundInhalte DieformuliertenEckpfeilerdesKlimaprogrammsBayern (ProjektkürzelinKlammern). 2020wurdenimKlimakonzeptderBayerischenForstverwal- tungaufgegriffen.WichtigeSäulenbildenhierbeiWaldumbau Standortseigenschaften undBergwaldoffensive(BWO)sowieangewandteForschung DerKlimawandelverändertdieforstlichenStandortemaßgeb- und Wissenstransfer. Im Bereich Forschung und Wissens- lich.IndemProjektST241wurdedeshalbdieWasserhaushalts- transfernehmendieBayerischeLandesanstaltfürWaldund modellierungfürforstlicheStandorteweiterentwickelt,umdie Forstwirtschaft(LWF)inFreisingunddasBayerischeAmtfür AuswirkungenvonKlimaveränderungenaufdaspflanzenver- forstlicheSaat-undPflanzenzucht(ASP)inTeisendorfeine fügbareWasserabzuschätzen.WeiterhinwirdderzeitdieBeur- Schlüsselrolleein.DurchzielgerichteteProjektförderungüber teilungforstlicherStandortehinsichtlichderSturmwurfgefähr- dasKuratoriumfürforstlicheForschungunterstütztdieBaye- dungaufstockenderWaldbeständeabgeschlossen(KLIP6). rischeForstverwaltungdarüberhinausinnovativeForschungs- vorhabenderPartnerinstitutionenamZentrumWald-Forst- Baumarteneignung HolzWeihenstephan(ZWFH)undanweiterenbayerischen NebendenstandörtlichenundklimatischenVeränderungen Hochschul-undForschungseinrichtungen.Hauptzielistes, inBayernwurdenauchdieReaktionundAnbaueignungder den Wald mit all seinen Funktionen zu erhalten und seine unterschiedlichenBaumartenuntersucht.ImProjektKLIP3 nachhaltigeBewirtschaftungzusichernundzuoptimieren. (»BäumefürdieZukunft«)wurdeeinallgemeingültigesMo- dellzurHerleitungderstandortsbezogenenVitalitätunddes WachstumsderHauptbaumartenFichte,Kiefer,Bucheund EicheinBayernhergeleitet.AnhandvonMessdatenderjähr- lichenWaldzustandserhebungerfolgtzudemdieBewertung derklimatischenStresstoleranzderHauptbaumarten(V70). FernerwerdenimProjektKLIP10klimatischeExtremereig- nisseuntersuchtundregionalisierteWitterungsstressfaktoren abgeleitet. 5 LWFaktuell87/2012 FORSTLICHE KLIMAFORSCHUNG Für den Zeitraum bis zur Fertigstellung des Standortinfor- mationssystems wurden vorab bereits sogenannte Klima- RisikokartenalsSoforthilfefürdieforstlichenPraktikerbe- reitgestellt.DieseKartenbildenderzeiteinewichtigestand- ortsbezogene Entscheidungsgrundlage für den Anbau der HauptbaumartenunterdenVorzeichendesKlimawandels. Waldumbau Auch waldbauliche Bewirtschaftungs- und Pflegekonzepte müssenandiesichraschänderndenKlimabedingungenange- passt werden. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung von WaldbaukonzeptenfürKlimawandel-Risikogebieteunddie FortbildungderRevierleiterderBayerischenForstverwaltung durch »Waldbautrainings« (Multiplikatorenschulungen) (KLIP7).Darüberhinauswurden»Brennpunktprojekte«zur ErprobungneuerWegeinderwaldpflege-undwaldumbau- bezogenen Beratung und Motivation privater und körper- Foto:G.Brehm schaftlicher Waldbesitzer (KLIP 5) begonnen und wissen- Abbildung3:DieForschungs-undEntwicklungsarbeitenimRah- schaftlichbegleitet. mendesKlimaprogrammsBayern2020liefernwichtigeundaktuel- leHilfsmittelfürdiePraxis. Bergwald GebirgswälderstellenvielerortsbesonderssensibleÖkosyste- medar,zugleicherfüllensiewichtigeSchutzfunktionen.Zum ZurErweiterungdermöglichenBaumartenpalettewerdenda- ErhaltderSchutzfähigkeitdesBergwaldeswurdeunterande- rüberhinausVersuchsanbautenmittrockenheitstoleranten remdasEU-kofinanzierteINTERREG-Projekt»Waldinforma- BaumartenwiezumBeispielPinuspeuce(Rumelischeoder tionssystem Nordalpen« (WINALP, E 46) durchgeführt. Balkankiefer)oderTiliatomentosa(Silberlinde)(KLIP18)be- DabeiwurdendiestandörtlichenVerhältnisseimbayerisch- gründet und Anbautransferversuche mit unterschiedlichen österreichischenGebirgsraummodelliert,charakteristische HerkünftenvonBuche,TanneundSchwarzkieferinBayern BestandestypenabgeleitetundinFormeinerflächendecken- undBulgarienangelegt.Ergänzendwurdenunterschiedliche denWaldtypenkarteimInternetveröffentlicht(siehedieBeiträ- TannenherkünftehinsichtlichihrerReaktionenaufdenTro- geindiesemHeftS.11–19:RegerundEwald,KolbsowieKlemmt ckensommer2003untersucht(KLIP14undST221).DieAn- und Ewald). Zudem werden in weiteren EU-kofinanzierten passungsfähigkeitundgenetischeAusstattungderausgewähl- INTERREG-VorhabenbesonderssensiblesüdexponierteCar- ten Baumarten bzw. Baumartenherkünfte (Provenienzen) bonatstandortehinsichtlichWasser-undNährstoffhaushalt wirddabeimitmodernstengenetischenMethodenanalysiert. eingehenduntersucht(SicAlp,B70)undimProjekt»Schutz- waldplattformem/-foreninTirolundBayern«neueWegein derZusammenarbeitfürdenBergwaldbeschritten(G31).Das Standortinformationssystem letztgenannteProjektwurdeimJahr2011mitdemAlpinen Schutzwaldpreis der Alpenländischen Forstvereine ausge- DasProjektKLIP4(»KartenfürdieZukunft«)stellteinesder zeichnet. zentralenProjektederKlimaforschungderBayerischenForst- verwaltungdar(sieheBeitragBecketal.,S.20–23indiesemHeft). Waldschutz ZielisteinGIS-basiertes,anzukünftigeKlimaentwicklungen KlimatischeVeränderungenführenzumvermehrtenAuftre- anpassbaresStandortinformationssystem.IndiesemSystem tenvonSchädlingenimWald.Mancherortshandeltessichum werdendieaktuellerarbeitetenErkenntnissezurzukünftigen bisherwenigbekannteArten.DieProjektezumThemaWald- Baumarteneignung(u.a.KLIP3)unddiehinsichtlichWas- schutz(KLIP1und26)befassensichdahervorrangigmitder ser-undNährstoffhaushaltweiterentwickeltestandörtliche AnpassungundWeiterentwicklungvonMonitoring-undMel- Beurteilungmiteinanderverknüpft.DasStandortinformati- desystemensowieBekämpfungs-undVorsorgestrategienfür onssystem wird Teil des Bayerischen Waldinformationssys- klimawandelrelevantewärmeliebendeforstlicheSchadinsek- temsfürdieMitarbeiterderBayerischenForstverwaltung.Es ten.DazuwurdenUntersuchungenzurVerbreitungundPo- stelltdamiteineweiterepraxisnaheGrundlagefürdiestand- pulationsdynamikwärmeliebenderInsektenartenwieEichen- ortsbezogeneBeurteilungderzukünftigenAnbaueignungder prozessionsspinner,Eichen-undBuchenprachtkäferundbis wichtigstenBaumartendarundunterstütztdamitdenAufbau datonochnichtschadensrelevanterBorkenkäferartendurch- klimatoleranterMischwälderinBayern. geführt.DieAuswirkungenvonKlimaveränderungenaufpilz- licheSchaderregerwiezumBeispielHallimaschbzw.dasso- genannte Eschentriebsterben wurden dabei ebenfalls berücksichtigt. 6 LWFaktuell87/2012 FORSTLICHE KLIMAFORSCHUNG Holznutzungund-verwendung •langjährigeundkontinuierlicheDatengewinnungimRah- MitderSpeicherungvonKohlenstofftragenWälderundHolz- menvonforstlichemUmweltmonitoring(Waldklimastatio- produkte zur Minderung des Treibhauseffektes bei, daher nen und Kronenzustandserhebung), Inventuren (z.B. kommtderWeiterentwicklungderHolznutzungund-verwen- Bodenzustandserhebung, Bundeswaldinventur) und Ver- dungeinebesondereBedeutungzu.Hierzuwurdenmehrere suchsflächensowie land-undforstwirtschaftlicheKooperationsprojektezuden •überdurchschnittlichesEngagementvonProjektleiternund Themen:AnlageundUntersuchungvonEnergiewäldern,Er- -bearbeitern. probungvonAgroforstsystemen,BereitstellungundLagerung Auch 2012 werden die Maßnahmen des »Klimaprogramms von Hackschnitzeln und Analyse des Energieholzmarktes Bayern 2020« fortgeführt. Damit können die aufgeführten (KLIP19,24,25u.27)initiiert.FürdiestofflicheNutzung Projekteabgeschlossen,aberauchnotwendigeAnschlussar- wurdenBeiträgezuKlimaschutzinitiativenwie»energieeffi- beitensowieneueForschungsfragenaufgegriffenwerden.Im zientesBauenmitHolz«erarbeitetundInitiativenzurSteige- MittelpunktstehenfolgendenThemenfelder: rungderHolznutzungund-verwendungbeispielsweisedurch •weiterentwickeltesKlimawandelmonitoringimWaldein- innovativeProdukteausLaubholzvorangetrieben(X35u.37 schließlichvertiefenderFragenzurBaumarteneignung u.KLIP9). •waldschutzrelevanteinvasiveArten •Holznutzungund-verwendung,insbesondereklimatoleran- Kohlenstoffmanagement terBaumarten ZudemwirdimRahmendesProjektesKLIP22dieKohlen- •Wissens-undTechnologietransferindiePraxis,insbesonde- stoffspeicherunginlebenderBiomasse,Waldboden,Totholz reBeratungzumKlimawandelimWald undHolzproduktenbewertetundeineKohlenstoffbilanzder •MoorschutzimWald bayerischenForst-undHolzwirtschafterstellt.Hierzuwerden ergänzendeUntersuchungenzumPotentialvonober-undun- terirdischemTotholzalsKohlenstoffsenkeinNatur-undWirt- MinisterialratGünterBiermayerleitetdasReferatForschungund schaftswälderndurchgeführt(KLIP23)(sieheBeitragKrügeret WaldpädagogikamStaatsministeriumfürErnährung,Landwirt- schaftundForsten,ForstratKlaasWellhausenistdortMitarbeiter. al.,S.24–26indiesemHeft). [email protected], [email protected] Fernerkundung ForsträtinSabineHahnistMitarbeiterininderGeschäftsstelledes DieErfassungvonAufbauundVeränderungeninderWald- KuratoriumsfürforstlicheForschunganderBayerischenLandes- zusammensetzungspieltfüreinezielgerichteteBeratungund anstaltfürWaldundForstwirtschaftinFreising. FörderungeinewichtigeRolle.ZumTeilkönnendieseInfor- [email protected] mationenschonheutekostengünstigundzeitnahmitHilfe vonFernerkundungsmethodenerfasstundanalysiertwerden. ImProjektSAPEX-DLB(E49)werdenhierzudigitaleamtli- cheLuftbilderundLaserscanning-Datenmitmodernsten,teil- automatisiertenMethodenausgewertet.GroßflächigeSchad- ereignissekönntenzukünftigmitHilfewetterunabhängiger, innerhalbwenigerTageaktualisierterSatellitendatenerfasst werden(ProjektEUS-FH,eineKooperationu.a.vonLWFund TUMünchen). FazitundAusblick:Inventuren,Monitoringundange- wandteForschungliefernGrundlagenfürdiePraxis InvierJahrenverstärkterforstlicherKlimawandelforschung konntewertvollesforstlichesErfahrungswissendurchmoder- newissenschaftlicheMethodenabgesichertundweiterentwi- ckelt sowie durch gezielten Wissenstransfer für die Praxis nutzbargemachtwerden.DiesepositiveZwischenbilanzruht imWesentlichenaufvierSäulen: •gesondertethemenbezogeneBereitstellungvonHaushalts- mittelndurchdenFreistaatBayern, •länder-undinstitutionenübergreifendeKooperationundZu- sammenarbeit, 7 LWFaktuell87/2012 FORSTLICHE KLIMAFORSCHUNG Helfen Durchforstungen bei Trockenheit? Erste Ergebnisse eines Versuches zur Verbesserung der Wasserversorgung junger Fichtenbestände TimoGebhardt,ThorstenGrams,Karl-HeinzHäberle,RainerMatyssek,ChristophSchulz,WinfriedGrimmeisenundChristianAmmer VielkanneinWaldbesitzernichttun,umangesichtsderniederschlagsärmerwerdendenSommerjungenFichtenbeständenzu helfen,dienächsten30bis40JahreohnegroßeTrockenschädenzuüberstehen.Einenaheliegende,bislangimHinblickaufden WasserhaushaltderFichtenaberkaumuntersuchteMöglichkeitstellenDurchforstungendar.Auchwennesfüreinabschließen- desUrteilnochzufrühist,deutendieerstenErgebnisseeinesentsprechendenVersuchszumindestdaraufhin,dasseinekräfti- geDurchforstunginsgesamtentlastendaufdenWasserhaushaltderverbleibendenBäumewirkt. voncirca310.000Hektar(davon232.400HektarimPrivat- wald)vonBeständenmiteinemFichtenanteilvonüber50Pro- zent,diebereitsuntergegenwärtigenVerhältnissenineinem trocken-warmen Klimabereich stocken (Kölling und Ammer 2006),sindflächigeAusfällederFichtevermehrtzubefürch- ten.EinenaheliegendeStrategie,diesemRisikozubegegnen, istderBaumartenwechsel.Dieserkannsichjedochangesichts dervonderFichteeingenommenenFlächeundihrerwirtschaft- lichenBedeutungnuraufTeilbereicheerstreckenundmuss sichzudemzunächstaufBeständebeschränken,dieinabseh- barerZeitverjüngtwerden.EsstelltsichdaherdieFrage,wie dieaufgroßenFlächenvorhandenenjungenFichtenbestände durchwaldbaulicheMaßnahmensobeeinflusstwerdenkön- nen,dasssietrotzderfürdienächstenJahrzehnteprognosti- ziertenVerschärfungderklimatischenBedingungendieErnte- reifeunbeschadeterreichenkönnenoderzumindestsolange vitalbleiben,bissieineinigenJahrzehntendurcheinenVoran- Foto:T.Gebhardt bauinMischbeständeumgewandeltwerdenkönnen. Abbildung1:MitSensorenzurSaftstrommessungausgestattete InBayernnehmenFichtenbeständeunter20Jahrennach BäumeaufderkonventionelldurchforstetenFläche den Ergebnissen der Zweiten Bundeswaldinventur über 120.000Hektarein,undzwischen20und40Jahrensindes sogarüber190.000Hektar. TrotzdesvonvielenLandesforstverwaltungenvorangetriebe- Derhiervorgestellte,nochandauerndeVersuchsollklä- nenUmbausvonFichtenreinbeständeninMischbeständeist ren,inwieweitDurchforstungeninjungenFichtenbeständen dieFichte(Piceaabies)nachwievordiemitweitemAbstand zuerhöhterToleranzderbegünstigtenAuslesebäumegegen- häufigsteundökonomischwichtigsteBaumartinDeutschland. übersommerlicherTrockenheitführen.DiessollAufschluss Nicht zuletzt auf Grund ihres flachen Wurzelwerks gilt die geben,obabsehbareFolgendesKlimawandelsdurchwaldbau- Fichteallerdingsalsnureingeschränkttolerantgegenüberlang- licheMaßnahmenabgemildertwerdenkönnenundobZeit anhaltendenTrockenphasen(Röhrig1980;Schmidt-Vogt1987). fürdenUmbaugefährdeterBeständegewonnenwerdenkann (Bolteetal.2009).Durchforstungstelltdieeinzigeunmittelbar möglicheMaßnahmedar,mitderWaldbesitzerinnochnicht WoliegtdasProblem? zurVerjüngunganstehendenBeständenaufdieveränderten Klimabedingungenreagierenkönnen(Laurentetal.2003). AngesichtsdervonderKlimaforschungprognostiziertendras- tischenZunahmederHäufigkeitundDauervonTrockenpha- sen(Spekatetal.2007)dürftederAnbauderFichterisikobelas- Waswurdebislanggemacht? teterwerdenalsheute(Köllingetal.2009).Somussnichtnurauf Standorten,aufdenendieWasserversorgungderFichtebereits DieUntersuchungwirdineinembeiVersuchsbeginn26jähri- jetztangespanntist,miteinemdeutlicherhöhtenAusfallvon genundbisdahinundurchforstetenFichtenreinbestandim BäumenoderdemRisikodesBefallsdurchSekundärschädlin- Tertiär-HügellandsüdlichdesMarktesPfeffenhausen(Land- gegerechnetwerden.AngesichtseinerbayernweitenFläche kreis Landshut) durchgeführt (489 m ü.NN, 7,9°C Jahres- 8 LWFaktuell87/2012 FORSTLICHE KLIMAFORSCHUNG durchschnittstemperatur,778mmdurchschnittlicherJahres- niederschlag).DerBestandwurdeimJahr1982mitBaumab- BodenwasserinverschiedenenBodentiefen ständenvoncirca1,5x1,8Meter(ca.3.700BäumeproHek- Bodentiefe:0,5bis7cm tar)begründetundbefindetsichinbäuerlichemPrivatbesitz. %] 45 InnerhalbdesBestandeswurdeimFrühjahr2008eineVer- Vol 40 [ suchsflächevon50x75Meterausgewiesen(Abbildung1).Die halt 35 FlächewurdedabeiinsechsQuadranten(jeweils25x25Me- ge tergroß)unterteilt,mitjeweilszweiFlächenproDurchfors- sser 30 a tungsvariante.UmnachderDurchforstungRandeffekteaus- w 25 n e zuschließen,wurdeinnerhalbdersechsQuadratejeweilseine d o 20 B Messflächevon10x10Meterfestgelegt.AufjederMessfläche 15 wurdennachdenbekanntenKriterien(Vitalität,Qualität,Ver- teilung)zwischen26und30Auslesebäumeausgewählt.Dies 10 entspricht416bis480AuslesebäumenproHektar.AlleAus- 5 lesebäumeeinerMessflächewurdenmitSensorenbestückt, Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt 2010 dieüberdenvonderTranspirationderBäumegetriebenen WasserflussimStammunddamitdenWasserverbrauchder Bodentiefe:15bis35cm KroneAufschlussgeben(Abbildung1).Zusätzlichwurdenins- %] 45 gesamt 60 Bodenfeuchtesensoren in verschiedenen Boden- Vol 40 [ tiefen installiert. Der Bestandesniederschlag wird laufend halt 35 überRinnenerfasst.UmaprioriUnterschiedezwischenden e g einzelnenMessflächen(z.B.durchstandörtlicheUnterschie- sser 30 a de)auszuschließen,wurdenallewesentlichenVersuchsgrößen w 25 n vonAuslesebäumenundGesamtbestand(z.B.Baumtranspi- de o 20 ration bzw. Bestandesniederschlag und Bodenfeuchte), die B nachderDurchforstungvonInteressewaren,bereitszuvor, 15 imJahr2008,bestimmt.DieBaumentnahmezuBeginndes 10 Jahres2009erfolgteimUmfeldderbereitsmitSensorenzur 5 SaftstrommessungausgestattetenAuslesebäumemotormanu- Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt 2010 ell,imRandbereichderVersuchsflächemiteinemHarvester. D2(starkeDurchforstung) DabeiwurdeaufjezweiMessflächen D1(konventionelleDurchforstung) •dieBestandesdichtebeibehalten(0-Fläche), D0(Nullfläche) •jeAuslesebaumeinbiszweiBedrängerentnommen(kon- ventionelleAuslesedurchforstung)oder Abbildung2:BodenwassergehalteimJahr2010 •bisaufdieAuslesebäumealleanderenBaumindividuenent- fernt(sehrstarkeAuslesedurchforstung). DieAusgangsgrundflächewurdevonimMittel44Quadrat- gegenteiligeBefundergibtsich,wennmandieTranspiration meterproHektarum35Prozent(konventionelleDurchfors- desGesamtbestandesbetrachtet.Hierzeigtsich,dassderun- tung)bzw.70Prozent(sehrstarkeDurchforstung)abgesenkt. durchforsteteBestandweitausammeistenWasserverbraucht. DieanhaltendhoheTranspirationderAuslesebäumeinder starkdurchforstetenVarianteerklärtsichausdemgrößerenAn- WaspassiertenachdenDurchforstungen? gebot je Individuum an Niederschlagswasser und Strahlung nachderFreistellung.EineFolgedavonist,dassdieAuslesebäu- Zunächsteinmalsetzteein,waszuerwartenwar:DerBestan- meindenerstenzweiJahrennachderDurchforstungeinenwe- desniederschlagerhöhtesichindenJahren2009und2010.So sentlichgrößerenGrundflächenzuwachsaufwiesenalsdieVer- nahmenzumBeispielimJahr2010imVergleichzudenun- gleichsbäumederundurchforstetenVariante.Sowuchsendie durchforstetenFlächenaufdenkonventionelldurchforsteten starkbegünstigtenAuslesebäumeimVergleichzujenenderun- VariantendieNiederschlägeum11Prozentundaufdenstark durchforstetenVarianteummehralsdasDoppelte.Auchdie durchforstetensogarum39Prozentzu.DieserEffektunddie konventionellgefördertenBäumeerzielteneinen1,5fachhöhe- insgesamtgeringereTranspiration(sieheunten)bewirkten, renZuwachs.DieZuwachssteigerungderAuslesebäumebei dassdieBodenfeuchtigkeitinallenBodentiefenüberdasNi- starkerDurchforstungreichtejedochnochnichtaus,diedeut- veauindenKontrollflächenanstieg(Abbildung2). licheProduktionseinbußeproBestandesgrundflächezukom- Interessant ist nun der Vergleich der Transpiration zwi- pensieren.DieseLückewirdsichindennächstenJahrenaber schenAuslesebäumenundGesamtbestand(Abbildung3).So zunehmendschließen.WieKnoke(1998)gezeigthat,sindwegen transpiriertendieAuslesebäumederstarkdurchforstetenVa- derregelmäßigenVorerträgewertmäßigbetrachtetaberselbst riante nahezu ungehemmt mit einem höheren Wasserver- solcheDurchforstungsvariantenvorteilhaft,dienichtdiemaxi- brauchalsdieAuslesebäumederanderenMessflächen.Der maleGrundflächen-bzw.Volumenproduktionerbringen. 9 LWFaktuell87/2012 FORSTLICHE KLIMAFORSCHUNG AusfälledurchDürreereignissewiegendannunterUmstän- denumsoschwereralsbeiRisikoverteilungaufmehrereEin- TranspirationderDurchforstungsvarianten zelbäume.InsgesamtistnachderzeitigemStanddennochan- Auslesebaum e] 300 zunehmen,dasskräftigeDurchforstungeneherentlastendauf h oc denWasserhaushaltderverbleibendenBäumewirken.Dies W 250 [l/ könntedenvonKohleretal.(2010)beiderretrospektivenAna- n piratio 200 lryesne,vnoanchDduercmhfsoicrshtuhnogcshvdeursruchchfoernstveotregBesetsetlältnedneBveofunnddeenrkZluä-- ns 150 wachseinbußeninTrockenjahrenzumindestschnellerwieder a Tr erholenalsunbehandelteBestände. 100 50 Literatur 0 Apr Mai Jun Jul Aug Sep Bolte,A.;Ammer,C.;Löf,M.;Madsen,P.;Nabuurs,G.J.;Schall,P.;Spat- helf,P.;Rock,J.(2009):AdaptiveforestmanagementincentralEurope: Climatechangeimpacts,strategiesandintegrativeconcept.Scandina- Gesamtbestand vianJournalofForestResearch24,S.473–482 e] 30 h Kölling,C.;Ammer,C.(2006):WaldumbauunterdenVorzeichendes c Wo 25 Klimawandels.AllgemeineForstzeitschrift/DerWald61,S.1086–1089 / m m Kölling,C.;Knoke,T.;Schall,P.;Ammer,C.(2009):Überlegungenzum n[ 20 RisikodesFichtenanbausinDeutschlandvordemHintergrunddesKli- o ati mawandels.Forstarchiv80,S.42–54 spir 15 Knoke,T.(1998):DieStabilisierungjungerFichtenbeständedurchstar- n Tra 10 keDurchforstungseingriffe–VersucheinerökonomischenBewertung. Forstarchiv69,S.219–226 5 Kohler,M.;Sohn,J.;Naegele,G.;Bauhus,J.(2010):Candroughttole- ranceofNorwayspruce(Piceaabies(L.)Karst.)beincreasedthrough 0 thinning?EuropeanJournalofForestResearch129,S.1109–1118 Apr Mai Jun Jul Aug Sep Laurent,M.;Antoine,N.;Joël,G.(2003):Effectsofdifferentthinning D2(starkeDurchforstung) intensities on drought response in Norway spruce (Picea abies (L.) D1(konventionelleDurchforstung) Karst.).ForestEcol.Management183,S.47–60 D0(Nullfläche) Röhrig,E.(1980):DerWaldalsVegetationsformundseineBedeutung fürdenMenschen.5.AuflagevonDenglersWaldbauaufökologischer Abbildung3:TranspirationdesmittlerenAuslesebaumes(oben) Grundlage.PaulParey,Hamburg,Berlin,283S. unddesGesamtbestands(unten)imJahr2009derverschiedenen Durchforstungsvarianten Schmidt-Vogt,H.(1987):DieFichte.Band1:Taxonomie,Verbreitung, Morphologie,Ökologie,Waldgesellschaften.VerlagPaulParey,Ham- burg,Berlin,647S. Wiegehtesweiter? Spekat,A.;Enke,W.;Freienkamp,F.(2007):Neuentwicklungvonregio- nalhochaufgelöstenWetterlagenfürDeutschlandundBereitstellungre- gionalerKlimaszenariosaufderBasisvonglobalenKlimasimulationen NochsinddieVerhältnisseaufdenVersuchsparzellenzusehr mitdemRegionalisierungsmodellWETTREGaufderBasisvongloba- durchÜbergangszuständeinfolgederAuflichtunggeprägt,als lenKlimasimulationenmitECHAM5/MPI-OMT63L3120010bis2100 dassgenerelleEmpfehlungenfürdieforstlichePraxisgegeben fürdieSRES-SzenariosB1,A1BundA2.PublikationendesUmweltbun- werdenkönnen.Soistnichtklar,obundwennjawieschnell desamtes. dereinsetzendeKronenschlussdurchdannverschärfteKon- kurrenzdiebisdahinaneinehöhereWasser-undLichtverfüg- barkeit»gewöhnten«BäumeaufdenDurchforstungsvarian- DerhierbeschriebeneVersuchisteinvonderBayerischenForstver- ten vor Probleme stellen wird. Auch bleibt die künftige waltunggefördertesGemeinschaftsprojektderAbteilungfürWald- bauundWaldökologiedergemäßigtenZonenderUniversitätGöt- BedeutungderBodenvegetationabzuwarten,diesichaufden tingen(MSc.TimoGebhardtundProf.Dr.ChristianAmmer),dem starkdurchforstetenFlächenexplosionsartigentwickelt.Un- LehrstuhlfürÖkophysiologiederPflanzenderTUMünchen(Prof. klaristauch,welchenUmfangderimGegensatzzuroberirdi- Dr.ThorstenGrams,Dr.Karl-HeinzHäberleundProf.Dr.RainerMa- schenBiomassebislangkaumerfolgteAusbauderFeinwur- tyssek)undderBayerischenLandesanstaltfürWaldundForstwirt- zelbiomasse auf den Durchforstungsvarianten künftig schaft(WinfriedGrimmeisenundChristophSchulz). annehmenwird.HabendieWurzelndenfreigewordenenBo- KorrespondierenderAutor: denraumersteinmalwiederkomplettbesetzt,könntendiewe- [email protected] nigenAuslesebäumeamEndegenausovielWasserverbrau- chen wie die größere Individuenzahl der Kontrollflächen. 10 LWFaktuell87/2012

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Erst das von der Europäischen Union und den regionalen BaySF – Bayerische Staatsforsten (Hrsg.) (2009): Naturschutzkonzept der Bayerischen
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