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Gesammelte Aufsätze 1998-2013 Band 2 PDF

420 Pages·2014·1.82 MB·German
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Otto Merk Wissenschaftsgeschichte und Exegese Band 2 Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft Herausgegeben von James D. G. Dunn, Carl R. Holladay, Matthias Konradt, Hermann Lichtenberger, Jens Schröter und Gregory E. Sterling Band 206 Otto Merk Wissenschaftsgeschichte und Exegese Band 2 · Gesammelte Aufsätze 1998–2013 Herausgegeben von Roland Gebauer DE GRUYTER ISBN978-3-11-035430-0 e-ISBN(PDF)978-3-11-035750-9 e-ISBN(EPUB)978-3-11-038664-6 ISSN0171-6441 LibraryofCongressCataloging-in-PublicationData ACIPcatalogrecordforthisbookhasbeenappliedforattheLibraryofCongress. BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschen Nationalbibliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternet überhttp://dnb.dnb.deabrufbar. ©2015WalterdeGruyterGmbH,Berlin/München/Boston DruckundBindung:CPIbooksGmbH,Leck ♾GedrucktaufsäurefreiemPapier PrintedinGermany www.degruyter.com Vorwort OttoMerkisteinExegetderaltenSchuleundtrotzdemaufderHöhederZeit.Als „alterMarburger“wussteervonAnfanganumdietheologischeDimensionhisto- risch-kritischer Exegese und hat er deshalb das Ineinander von historischer Re- konstruktion und theologischer Interpretation zum unverzichtbaren Grundsatz seinerBibelauslegungerhoben.DabeihatdiehistorischeRekonstruktionstetsden Vorrang, denn ohne sie wird man der geschichtlichen Dimension der neutesta- mentlichen Texte nicht gerecht – und steht alle Interpretation in der Gefahr, die Texte vorschnell dem eigenen Interesse dienlich zu machen. Eine konsequent praktiziertemethodischeundtheologische„Zucht“,dieervorallemseinemLehrer WernerGeorgKümmelverdankt,zeichnetdasexegetischeSchaffenOttoMerksbis heuteaus. DieseSchuleistnachverbreiteterMeinungdergegenwärtigenwissenschaftli- chenExegesealtimSinnevonveraltet,insofernsieprinzipielldefizitärsei.Siehabe sichzusehraufdieHistoriebeschränktunddieKontextualisierungderTexteindie Gegenwart vernachlässigt. Deshalb arbeitet die gegenwärtige (nicht nur) neutes- tamentliche Exegese daran, dieses in der Tat nicht zu leugnende Defizit auszu- gleichen.Dochmusssiesichhüten,nichtihrerseitsdefizitärzuwerden,indemsie derGefahrerliegt,diebiblischenTextefürdieansieherangetragenenhermeneu- tischen, primär sozial- und kulturwissenschaftlich geprägten Ansätze und Frage- stellungenzuvereinnahmenundsienichtmehrihreigenesWortsagenzulassen. Angesichts dieser Situation ist der exegetisch-wissenschaftliche Beitrag Otto MerksvonhöchsterBedeutsamkeit.DerAutordervorliegendenAufsatzsammlung reihtsichbewusstineinelangeTraditionderwissenschaftlichenErforschungdes Neuen Testaments ein, deren Herkunft und Werdegang er wie kaum ein zweiter kennt.VordiesemHintergrundundinAufnahmeundWeiterführungwesentlicher ErkenntnissederForschungerfolgtseinexegetischesArbeitenimkonsequentme- thodischenVollzugvonRekonstruktionundInterpretation. SoerklärtsichderTiteldesBandes:WissenschaftsgeschichteundExegese.Die im ersten Teil publizierten Beiträge bieten Studien zur Geschichte der neutesta- mentlichenForschungvonderAufklärungbisindas20.Jahrhundert.Dabeigiltein besonderes Augenmerk dem Wirken von Adolf Jülicher, Albert Schweitzer und Werner Georg Kümmel sowie der Lage der neutestamentlichen Wissenschaft im UmfelddesZweitenWeltkriegs.EssindEinblickeineinebewegteundbewegende Geschichte des je persönlich zu verantwortenden Ringens um eine methodisch sowietheologischsachgemäßeExegese. DerzweiteTeilderAufsätzegreiftden erstenTeilaufundführtihnin eigen- ständigerSchriftauslegungweiter.Hierwirdimmerwiederdeutlich,wiesehrsich VI Vorwort Otto Merk im Vollzug der exegetischen Arbeit dem „Erbe der Väter“ verpflichtet weiß. Zugleich zeigt sich, dass der Vorwurf, die traditionelle historisch-kritische Exegese entbehre weitgehend der theologischen, gegenwartsrelevanten Interpre- tation, ihn jedenfalls nicht trifft. Seine Exegese ist bei aller historischen Rekon- struktionstetsvondemAnliegengetragen,sieletztlichfürKircheundChristseinin theologischerVerantwortungfruchtbarwerdenzulassen. EinZitatausderNachbemerkungzumletztenderindiesemBandenthaltenen Beiträge,einerPredigt(s.S.389),vermagdasAnliegenOttoMerksalsExegetund Theologe zuspitzend zu verdeutlichen: „In der voranstehenden Predigt gehe ich bewußtdenSchritt‚vomTextzurPredigt‘undunterscheidemichdarinvonheute vielfach geübter homiletischer Praxis. Sich zunächst und als Voraussetzung vom vorgegebenen, ja aufgetragenen Predigtabschnitt im Vollzug historisch-kritischer Exegese selbstinfragestellen zulassen, steht mir am AnfangderPredigtvorberei- tung,nichtmögliche‚Predigteinfälle‘odergarliebgewordeneGedanken,diedann …durchexegetischeKontrollekorrigiertwerden.DieserPrimatderExegeseauchfür diePredigtimpliziertdiewissenschaftsgeschichtlicheEinsicht,daßhistorisch-kri- tischeForschunginihrem Zueinandervon Rekonstruktion undInterpretation die exegetisch-theologischeBasis,dasFundamentumauchfürdiePredigtbietet.Me- thodischhabendiesdieBegründerder‚BiblischenTheologie‘inderSpätphaseder deutschenAufklärung…erkanntunderarbeitet.“So„ist‚vomtheologischenRecht historisch-kritischerExegese‘inihrergrundlegendenBedeutung“nichtnurfürdie Predigt,sondernfüralletheologischeArbeitnachwievorauszugehen. DieserzweiteBandmitgesammeltenAufsätzenvonOttoMerk(Band1=BZNW 95)bietetFrüchteausdenletzten15JahrenseinestheologischenArbeitens,darunter zwei Erstveröffentlichungen.Viele der Beiträge sind ursprünglich an entlegenen Stellen publiziert und werden nun in bequemer Weise zugänglich gemacht. Alle TextesindneugesetztundineineinheitlichesFormatgebrachtworden.Einebei- gefügteBibliographiedokumentiertnichtnurdasgesamteSchaffenOttoMerksin denJahren1998bis2013,sondernlässtaucherkennen,dassessichindiesemBand nurumeineAuswahlhandelt. Ein herzlicherDank sei andieHerren Dr. Albrecht Döhnertund Stefan Selb- mann sowie an Frau Sabina Dabrowski vom Verlag Walter de Gruyter für ihre sachkundige und menschenfreundliche verlegerische Leitungund Begleitungge- richtet.EbensodankeichmeinerMitarbeiterinanderTheologischenHochschule Reutlingen,Fraustud.theol.NataschaKlar,füralletatkräftigeHilfebeimErstellen derRegister.SchließlichseidenVerlegernundVerlagenfürdieErlaubniszumDruck derursprünglichbeiihnenveröffentlichtenBeiträgegedankt. Reutlingen,imAugust2014 RolandGebauer Inhaltsübersicht Vorwort V I. Zur Wissenschaftsgeschichte Die Evangelische Kriegsgeneration 3 „Viele waren Neutestamentler“. Zur Lage neutestamentlicher Wissenschaft 1933–1945 69 Die Persönlichkeit des Paulus in der Religionsgeschichtlichen Schule 89 Paul Anton de Lagarde und die Theologie in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts 107 Anmerkungen zu Gablers Altdorfer Antrittsrede 138 Von der richtigen Unterscheidung der biblischen und der dogmatischen Theo- logieundderrechtenBestimmungihrerbeiderZiele(ÜbersetzungvonGablers Altdorfer Antrittsrede) 149 Theodor Zahn. Aspekte zu Leben und Werk 162 Walter Felix Bauer (1877–1960) 179 Adolf Jülicherals Paulusforscher – anläßlich seines 150.Geburtstages 185 Forschungsgeschichte im Werk Adolf Jülichers 201 Albert Schweitzer – sein Denken und sein Weg 219 Albert Schweitzers Straßburger Vorlesungen 228 Neutestamentliche Wissenschaft in Briefen von und an Albert Schweitzer 233 Werner Georg Kümmel als Paulusforscher 249 VIII Inhaltsübersicht Die synoptische Redenquelle im Werk von Werner Georg Kümmel 260 Werner Georg Kümmel (1905–1995). Ein Neutestamentler im 20. Jahrhun- dert 271 Momentaufnahmen aus dem „Archiv Theologische Fakultät“ 287 II. Zur Exegese Gemeinde – Fürbitte – Mission. Aspekte ihrer Zuordnung in den Deuteropaulinen 305 Lukas 11,20. Zur Debatte in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts 319 Beobachtungen zu Wilhelm Heitmüllers Auslegung des Johannesevangeliums 326 Als Schwerhöriger die Bibel lesen 335 ‚Katēchein‘ als Begriff des Unterrichtens im Neuen Testament? 350 1 Thessalonicher 2,13. Eine exegetisch-theologische Besinnung 361 Arbeiten. Zu Begriff und Thematik von ἐργάζεσθαι in den beiden Thessalonicherbriefen 369 1 Thessalonicher 5,23.24. Eine exegetisch-theologische Besinnung 376 Erster Thessalonicher 5,1–11. Predigt am Drittletzten Sonntag des Kirchenjah- res 384 Bibliographie Otto Merk 1998–2013 391 Namenregister 397 Stellenregister 405 Orte der Erstveröffentlichung 410 I. Zur Wissenschaftsgeschichte

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