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Geometriefaktoren in der Feldphysik: Theoretische und meßtechnische Berücksichtigung endlicher Anordnungen PDF

160 Pages·1977·8.16 MB·German
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Werner Proehazh Friedrieh Benseh Geo• • aetriefaJltoren in der FeldpJa~si. Tlaeoretisehe und rneBteehnisehe Berlieksiehtigung endlfeller Anordnungen Springer-Verlag WienGmbH Dipl.-Ing. Dr. tedm. Werner Prochazka Institut fur Elastizitats- und Festigkeitslehre, Tedmisme Universitat Wien, Osterreim Univ.-Doz. Dr. phil. Friedrich Bensdt Atominstitut der Osterreimismen Universitaten. Wien, Osterreim Das Werk is! urheberrechdieb gesebiin:t. Die daduTCh begriindeten Reebte, insbesondere die der Ober$Ctzung, des Naendruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, dcr Wiedergabe auf photomechanisebem oder ahnlichcm Wege und der Speiebcrung in Datenver:J.rbeitungsanlagen, blciben, auen bei nur aUSlugsweiser Verwertung, vorbeha!tcn. @ 1977 by Springer.Verlag Wie" UrsprtlngJich crschicnen bei Springer·Verlag Wien New York 1977 Mit 9 Abbildungen ISBN 978-3-211-81427-7 ISBN 978-3-7091-8485-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-7091-8485-1 lng. Karl Prochazka zum 7J . Gehurtstag ge1llit/met Vorwort In der theoretismen Feldphysik werden im allgemeinen Felderreger und Feld sonde punktfOrmig vorausgesetzt, weil Remnungen fur diesen einfamen Fall den geringsten Aufwand erfordern. In realen MeBanordnungen hingegen wird eine solme Idealisierung nie streng erreimt oder ergibt keine sinnvolle Be tramtung. In vielen Fallen hangt die Abweimung der realen MeBgroBe von der MeBgroBe der idealisierten punktformigen Anordnung aussmlieBlim von geometrismen Faktoren abo Unter dieser Voraussetzung werden im vor liegenden Bum Naherungslosungen hohen Genauigkeitsgrades abgeleitet und diskutiert. Ais Sonderfalliassen sim mit Hilfe dieser Beziehungen aum Raum winkel beremnen. Die zur Beriicksimtigung der Geometrieabhangigkeit erfor derlimen Korrekturkoeffizienten werden fUr Felderreger und Feldsonden beliebiger Lage und inhomogener Dimteverteilung durm eine Formel an gegeben. Es wird nimt nur eingehend erorten, wie man aus den Beziehungen fur punktformige Anordnungen auf erwartete MeBwerte endlim ausgedehnter Anordnungen smlieBen kann, sondern aum, wie man den smwierigeren und muhsameren umgekehnen SmiuB von realen MeBwerten auf entspremende Werte punktformiger Anordnungen zieht. Ausfuhrlim behandelte Beispiele, Tabellen und ein Rem.enprogramm erleimtern den praktismen Gebraum der Korrekturformeln. Auf diese Weise konnen Probleme gelost werden, die sonst quantitativ schwer erfaBbar sind. Vielleimt ist es am ansmaulimsten, aus der ungeheuren Vielfalt denkbarer Anwendungen zwei willkurlime, jedom marakteristisme konkrete Fragestellungen aus den Gebieten des Strahlensmutzes und der Licht temnik auszuwahlen: In einem geplanten Gebaude sollen bestimmte Mauern aus einem Material (z. B. Granit, Smlackenbeton o. a.) bestehen, das auBergewohnlim viel Uran, Thorium oder Kalium-40 enthalt und daher leimt radioaktiv ist; Fertigteil Platten aus Gips, wie sie zur Herstellung von Zwismenwanden dienen, haben mitunter einen meBbaren Gehalt an Radium. Jede Wand, aus einem solmen Material bildet eine Flamenquelle von y-Strahlen. Welme Dosisleistung muB fur eine Person erwartet werden, die in bestimmter Entfernung von der be tramteten Wand taglim arbeitet? Die Strahlung einer remteckigen Limtquelle dringt in einiger Entfernung durm eine remteckige Blendenoffnung (Fenster). Wie groB ist der Raumwinkel der Blende fUr die Limtquelle? VIII Wir selbst sind urspriinglich auf das Problem der GroBenkorrektur durch Aufgaben der Neutronenphysik gekommen, in der haufig endlich groBe Quel len und Sonden zu beriicksichtigen sind. Dadurch angeregt, haben wir auch experimente11e Untersuchungen durchgeflihrt, deren Ergebnisse mit den theo retisch erwarteten Werten im Einklang stehen. Dariiber so11 jedoch zu einem spateren Zeitpunkt berichtet werden. Die zugehorigen Studien haben im Laufe mehrerer Jahre Gestalt und Umfang des vorliegenden Buches angenommen. 1m Zusammenhang mit dem Kapitel liber Multipolentwicklung sind wir Herrn Universitatsprofessor Dr. Gernot Eder flir wertvo11e Anregungen und Hinweise zu Dank verpflichtet. Nicht zuletzt sagen wir dem Springer-Verlag in Wien flir die freundliche Forderung und die verstandnisvo11e Zusammen arbeit unseren aufrichtigen Dank. Wien, im Januar 1977 Werner Prochuka und Friedrich Bensch Inha1tsverzeichnia 1. Binleitung und •••••••••••••••••••••••••••• Prob~em8tellung 2. Die Korrekturformel •.•••..••••••.•••..•..••••.••...•••.•.. 5 2.1. Beachreibung der rium1ichen Beziehungen und der allsemeinen •••••••••••• 5 Ab~eitung Korrekturforme~ 2.2. Spezialisierung auf symmetrische ~ellen und Sonden •• 11 2.3. Auswertung der P'ormeb fUr einige ••••••• 14 SpeziaJ.f~e 2.4. Anwendungabe1ap1ele •••••••••••.•.•••••••••••••••••••• 18 2.5. Werte der Korrekturkoeffizienten x~1) und X~2) e!niger geometr1soher Anordnungen •••••••••••••••••••• 20 3. der ••••••••••••••••••••• 23 P'~erabaohitzung Korrekturforme~ ,. 1. Allgemeine. .....................•.................... 2, 3.2. P'ellerabsohitzung fUr eine ~e1lmeDge von Korre~t1onafunktionen O(r) •••••••••••••••••••••• 26 3.3. Spezialis1erung auf Korre~t1ona- tUDkt10nen OCr) - &nrD ••••••••••••••••.••••••••••••. 27 3.4. Die Bntw1ckl.ungskoeffizienten K3( 1) (2) (3) (4) ,l{2 ' 1:1 und Ko • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• 29 3.5. P'ellerabsohitzung fUr al.lsemeine Korre~t1onafUnktionen C(r) •••••••••••••••••••••••••• 34 4. Vergle1ch der lIlherungnerte mit den Brgebn1aaen exakter LHsungen •••••••••••••••••••••••••••••• 37 4.1. Xorre~tionafUDktion C(r) verkehrt proportional r '9 4.1.1. Bnergie zweier homogen B~ektro.tatiache kreiaftirmiger ••••••••••••••• 39 ge~ener P'~ichen 4.1.2. Bnergie zwe1er homogen ~ektrostat1ache rechteok1ger •••••••••••••••• 4' ge~ener P'~ichen x 4.1.3. Elektrostatisohes Potential einer homogen geladenen Kugel ••••••••••••••••••••••• 45 2 4.2. Korrelationsfunktion C(r) verkehrt proportional r 48 4.2.1. y-Strahlungsfeld einer kugelf6rmigen Quelle 48 4.2.2. y-Strahlungsfeld elner zylindrisohen Quelle 50 4.3. Korrelationsfunktion C(r) verkehrt proportional r3 53 4.3.1. Raumwlnkel einer kreisf6rm1gen Apertur fUr eine auf der Symmetrieaohse gelegene Punktquelle ................................... 56 4.3.2. Raumwinkel elner reohteokigen Apertur fUr elne reohteokige Quelle ••••••••••••••••••• 58 4.3.3. Raumwlnkel einer reohteokigen Apertur fUr eine quaderf6rm1ge Quelle ••••••••••••••••• 59 5. Ableitung der Korrekturformel mit Hilfe der Multipolentwloklung ••••••••••••••••••••••••••••• 62 5.1. Entwioklung von Cm(ro) nach verallgemeinerten statisohen Multipolen •••••••••••••••••••••••••••••••• 62 5.2. Eigensohaften der Multlpo1l6sungen ••••••••••••••••••• 66 5.:5. Eine Hilfsformel fUr die Bereohnung der Mul. t1poll<:isungen ................................. 68 5.4. Allgemeine Folgerungen fUr den Aufbau von Cm(ro) 72 5.5. Die Korrekturkoeffizienten K~1), K~2) und die Korrekturkoeffizienten h~herer Ordnung K~1), K~2), Kf:5), K~4) ••••••••••••••••••••••• 75 5.6. Asymptotlsohe Feldverteilung einer kugelf6rm1gen Quelle ••••.•••••••••••••••••••••• 79 6. Zur Bestimmung der Drehmatrixelemente (Eulerwinkel) bei allgemeiner Quellen- und Sondenlage ••••••••••••••••••• 82 XI 7. Berechnung der Werte C(r) der punktform1gen Anordnung aus den Wert en Cm(r) der MeBanordnung ••••••••••••••••••• 116 7.1. Beaondere LOaungawege •••••••••••••••••••••••••••••• 116 7.2. Al1geme1ner Loaungaweg ••••••••••••••••••••••••••••• 118 7.'. Ein Testbeispiel ...............•.....••••.•..•...•. 1'5 8. Besondere .Anwenciungen ••••••••••••••••••••••••••••••••••• 1'7 8.1. Photoneutronenquellen (Hohlkugelanordnungen) 138 8.2. Rontgenfluoreazenzstrahlung •••••••••••••••••••••••• 140 9. Zusamm.enf'asaung ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 145 10. Literaturverzeichnis ••••..••••••••••.••••••••••••••••••• 149 1. Binleit UllPj und Problemstellung In der Feldphysik kennt man auf Grund theoretischer ~ufig Zueammenhange die Verteilung der Werte einer FeldgrHSe ~rtliche (z.B. elektrische Feldst~ke, Gravitationspotential), vobei etva einer punktf~rmigen Quelle (elektrische Ladung, gravitierende Masse) in jedem Punkt des betrachteten Raumtelles ein Wert der zugeordnet ist. verden in zahlreichen Feldgr~Be Selbstverst~lich theoretischen Ansatzen auch raumlich ausgedehnte Felderreger und Feldsonden betrachtet. Bs liegt daher die Frage nahe, vie sich die infolge der raumlichen Ausdehnung des Felderregers Feldgr~Ben andern. Die Interpretation einer realen Kessung wird stets dadurch erschwert, daB ihre Ergebnisse von Versuchsanordnungen endlicher Ausdehnung stammen; d.h., daB weder der Felderreger, noch die Feldsonde (der Probek~rper) geometrisch punktf~rm1g sind. Analoge tlberlegungen gelten, venn der Raumvinkel einer Eintrittsblende (Apertur) fUr eine Strahlenquelle geeucht vird. Soferne der Ab stand der geometrischen Mittelpunkte von Quelle Q und Sonde S vesentlich gr~Ber ist als der grHBte Durchmesser von Q und S, dann laat sich vielfach die endliche Ausdehnung vernachlassigen; nicht immer steht jedoch eine zuverlassige zur VerfUgung, Absc~tzung ob diese Vernachlassigung gerechtfertigt ist. In anderen Fallen wiederum ist eine solche Vernachlassigung prinzipiell unzulassig. Wir suchen daher nach Korrekturen, die es aus den erm~glichen, "realen" Wert en (MeBdaten, Daten bei raumlicher Ausdehnung von Felderreger und Feldsonde) auf jene Werte zu schlieSen, die sich bei einer Hidealen" (MeB-)Anordnung ergeben (Q und S punktf~rmig) und umgekehrt. Die Abweichung der "realen" von den "idealen" MeS Boll ausschlieBlich von geometrischen Faktoren abhangen. gr~Sen Eine Selbstabschirmung der MeBgr~Be in Q oder S wird also nicht betrachtet; auBerdem Selbstabschirmungseffekte ~en gev~hnlich vom speziellen Problem abo Bine exakte kann jedoch nur in einfachsten Fallen mit maBi L~sung gem Aufwand gefunden werden. Daher set zen vir uns in der vorlie genden Arbeit zum Ziel, vielseitig anwendbare zu Naherungsl~sungen

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