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Generations- und Führungswechsel im Familienunternehmen: Mit Gefühl und Kalkül den Wandel gestalten PDF

313 Pages·2014·4.59 MB·German
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Bernd LeMar Generations- und Führungswechsel im Familienunternehmen Mit Gefühl und Kalkül den Wandel gestalten 2. Auflage Generations- und Führungswechsel im Familienunternehmen Bernd LeMar Generations- und Führungswechsel im Familienunternehmen Mit Gefühl und Kalkül den Wandel gestalten 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage BerndLeMar München,Deutschland ISBN978-3-642-54691-4 ISBN978-3-642-54692-1(eBook) DOI10.1007/978-3-642-54692-1 DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie;de- tailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. SpringerGabler ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2001,2014 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienichtaus- drücklichvomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags.Dasgilt insbesonderefürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspei- cherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabe vonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesemWerkbe- rechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolcheNamenimSinneder Warenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermann benutztwerdendürften. Lektorat:StefanieA.Winter GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier. Springer GableristeineMarke von Springer DE. Springer DE istTeil der Fachverlagsgruppe Springer Science+BusinessMedia www.springer-gabler.de Vorwort zur 2. Auflage FamilienunternehmensindnachwievordieGrundpfeilerunsererWirtschaft–,dieszeig- te sich 2008 und in den Folgejahren auch in der Banken- und Finanzkrise, in der die vonFamiliengeführtenUnternehmeneinesolidereundverantwortlichereFormdesWirt- schaftensaufwiesenalsvielebörsennotierteKonzerne.SowieeinefunktionierendeFamilie zentralesElementeinergesundenGesellschaftist,sosindfunktionierendeFamilienunter- nehmenzentraleElementefüreingesundesWirtschaftsleben. SeitvielenJahrenbinichmotiviert, fürFamilienunternehmen tätigzusein.Grundla- gedieserMotivationistdieEinsicht,dassdieentscheidendenHerausforderungenunserer Zeit weniger vonder politischen Kastegemeistert werden odervonden Vorständender Konzerne oder von den Bankern. Diese Personenkreise sprechen zwar von der großen Verantwortung, die sie der nächsten Generation gegenüber haben, wenn es um Abbau derStaatsverschuldunggeht,umUmwelt-undKlimazieleoderumDemokratisierungvon Gesellschaften. Das konkrete Handeln ist jedoch in den meisten Fällen nicht auf Nach- haltigkeitausgerichtet,sondernaufdennächstenWahlerfolgbzw.denkommendenQuar- talsbericht,um soden persönlichenErfolgunddieKarrierezusichern.Somitbleibt für konstruktivesHandelnfürdienächsteGenerationwenigübrig. FürFamilienunternehmer dagegenistdiekommendeGenerationetwassehrKonkre- tes.EssindihreKinderundEnkelkinder,diesiemitgroßenAugenanschauenundmehr erwarten als unverbindliche Phrasen.Und wenn sie groß sind, sind sie eine wandelnde Herausforderung,die am Ende auch nocherbberechtigte Gesprächspartnersein wollen, dienichtunverbindlichabgespeistwerdenwollen,sondernsicheinekonkreteAuseinan- dersetzungwünschen. SogibtesimmerwiederNachfolger,dievonihremGroßvateralsGründer,vonTanten oderOnkelderfrüherenGenerationennachhaltiginspiriertsindundsichfürInhalteein- setzen,dievonWertengetragenwerden.AufdieseWeiseentstehenwerthaltigeStrategien mitentsprechendenProduktenundDienstleistungen,dieinihrerNachhaltigkeitauchvor folgendenGenerationenzuverantwortensind. Verantwortungsvolle Familienunternehmer stehen allerdings auch vor einer großen Herausforderung.Der Wandeldes Systems „Familie“ hatenormeAuswirkungen fürdas Familienunternehmen,beidemreinsprachlichschonalsersterBegriffdie„Familie“steht. Die Veränderungder Familie zeigt sich zum Beispieldarin,welch große Bedeutung das V VI Vorwortzur2.Auflage entsprechendeMinisteriumindenletztenJahreninderÖffentlichkeitgewonnenhat.Das veränderte Rollenverständnis von Mann und Frau und die Diskussion um die Verein- barkeit vonFamilie undBeruf sindanspruchsvolleThemen. Jene Unternehmerfamilien, die fürsich dazu innovativeLösungengefunden haben,sindauch in der Lage, diese ih- renMitarbeitern anzubieten.Wer daüberkommeneFormenüberwindet undinnovative Strukturenschafft,wirdauchaufdemArbeitsmarktentsprechendeMitarbeiterfinden,die dasganzemenschlich-ökonomischeSystemkreativvoranbringen. Füralle,dieineinersolchenOrganisationsformeingebundensind,seiesalsEigentümer, Führungskraft,MitarbeiteroderBerater,bestehtdieMöglichkeit,einenBeitragzuleisten, wirtschaftlicheProzesseineinemmenschengerechten Kontextzugestalten.BeiderUm- setzungdieserZielsetzungmöchteichIhnenmitmeinemBucheinBegleitersein. Danksagung DieBilderundGrafiken,dieinderZusammenarbeitmitJudithSteixnerundSabineDirk- senentstandensind,illustrierenauchinder2.AuflageinanschaulicherWeisediebehan- deltenThemen.IchmöchtedenbeidenGrafikerinnensowieallenanderenUnterstützern sehrherzlichdanken,diemir wertvolle Anregungengaben,umdiese2.Auflageaufden Wegzubringen. VII Der Autor ZunächstinverschiedenengewerblichenBerufentätig,entschiedsichDr.BerndLeMarfür das Studium der Betriebswirtschaft undder Psychologie. Längere Aufenthalte in Frank- reichundindenUSAergänztenseineErfahrungen. Seit1990istBerndLeMarGeschäftsführerderUnternehmensberatung„Kommunika- tion&Resonanz“.SeinSpezialgebietistdieArbeitmitFamilienunternehmen.DerAutor weistauchinseinemBuch„MenschlicheKommunikation inMedienzeitalter“ (Springer, Heidelberg)aufdiewichtigeRollederKommunikationbeimGenerationswechselhin. Kontakt: [email protected] www.lemar.de IX Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XV 1 BesonderheitenvonFamilienunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 SiesindmeineZielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.1.1 Gesprächsthema:BegleitungimDialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.1.2 UnterschiedevonFamilienunternehmen undNicht-Familienunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.2 BedeutungdesFamilienunternehmensfürWirtschaftundGesellschaft. . 7 1.2.1 BedeutungderGrößedesFamilienunternehmens . . . . . . . . . . . 8 1.2.2 DerMittelstanderwirtschaftetdasBruttoinlandsprodukt . . . . . . 9 1.2.3 Gesprächsthema:FinanzielleBelastungendesMittelstandes . . . . 10 1.3 GenerationswechselimSpannungsfeldfamiliärer undpekuniärerInteressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.4 FokusdesBuches:DiemenschlichenAspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 1.4.1 Gesprächsthema:WirtschaftlicheFaktoren imFamilienunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 1.5 PsychologischeAspekteinderFachliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.5.1 AnsätzezumganzheitlichenVerständnis . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 1.5.2 Familienunternehmen als Brachland für wissenschaftliche Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 1.5.3 ForschungsstättenindenUSAundEuropa . . . . . . . . . . . . . . . . 17 1.5.4 Gesprächsthema:StiftungalsLösungsbeitraggesellschaftlicher Probleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2 FamilieundUnternehmen:EineLiaisonmitGefühlundKalkül . . . . . . . . 21 2.1 DominanzdesMateriellenüberdasImmaterielle . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2.1.1 Gesprächsthema:FamilienunternehmeninderPresse . . . . . . . . 25 2.2 ZweiKomponentendesFamilienunternehmens . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.2.1 Gesprächsthema:ZumBegriffFamilienunternehmen . . . . . . . . . 27 XI XII Inhaltsverzeichnis 2.3 SystemischeAspektederVerbindungvonFamilieundUnternehmen . . . 29 2.3.1 WechselwirkungenzwischenFamilieundUnternehmen. . . . . . . 29 2.3.2 ChancendurchpositiveWechselwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . 31 2.3.3 RisikendurchnegativeWechselwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . 33 2.3.4 AmKipppunktvonChancenundRisiken. . . . . . . . . . . . . . . . . 35 2.4 StrukturmerkmalevonFamilienunternehmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 2.4.1 DasArbeitsergebnisalsgemeinsamerBezugspunkt . . . . . . . . . . 41 2.4.2 DiesiebenRollenimFamilienunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . 43 2.4.3 Gesprächsthema:GanzheitlichesVorgehen . . . . . . . . . . . . . . . . 46 2.5 PsychologieinderWirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 2.5.1 Kopf-Entscheidungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 2.5.2 Bauch-Entscheidungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 2.5.3 EntscheidungenaufBasisvonIntuition . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 3 DieFamilie:HerzdesFamilienunternehmens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 3.1 FamilieimWandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 3.2 FolgendesWandelsfürdasFamilienunternehmen. . . . . . . . . . . . . . . . 57 3.2.1 TabusimFamilienunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 3.2.2 WandelalsHerausforderung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 3.2.3 Gesprächsthema:WiderstandbeiVeränderungen . . . . . . . . . . . 61 3.2.4 DieveränderteRollederFrau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 3.2.5 Gesprächsthema:Übergangszeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 3.2.6 BeziehungsarbeitalsBestandteilderArbeit. . . . . . . . . . . . . . . . 67 3.2.7 Gesprächsthema:DieSekretärin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 3.2.8 Gesprächsthema:Beziehungsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 3.3 VertrauenbeimFortschreitenderGenerationen . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 3.3.1 FamilienunternehmeranzweiFronten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 3.3.2 VertrauenalsSchlüsselbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 4 GenerationswechselundNachfolgealsKommunikationsaufgabe. . . . . . . . 83 4.1 DerinnereDialogunddieBeziehungzusichselbst . . . . . . . . . . . . . . . 86 4.1.1 VaterundUnternehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 4.1.2 Gesprächsthema:VerhältnisMitarbeiterundChef . . . . . . . . . . . 92 4.1.3 ÜberlegungeneinesJuniorszuseinemVater . . . . . . . . . . . . . . . 93 4.1.4 MutterundgraueEminenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 4.1.5 ArbeitskreisFamilienunternehmen:Mütter. . . . . . . . . . . . . . . . 100 4.1.6 KinderundNachfolger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 4.1.7 Arbeitskreis:NachfolgerinderOpferrolle. . . . . . . . . . . . . . . . . 114 4.1.8 Gesprächsthema:BerichtevonUnternehmerkindern . . . . . . . . . 119

Description:
In keinem Bereich der Wirtschaft ist angewandte Psychologie so notwendig wie in Familienunternehmen. Der Autor beschreibt die Verbindung von Familie und Unternehmen als eine Liaison von Gefühl und Kalkül. Ein dynamisches Leben in Familie und Betrieb bringt viele Vorteile mit sich. Die entstehende
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