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Generation Multimedia: Worauf sich Unternehmen vorbereiten sollten PDF

309 Pages·2015·1.496 MB·German
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Edition Rosenberger Die „Edition Rosenberger“ versammelt praxisnahe Werke kompetenter Autoren rund um die Th emen Führung, Beratung, Personal- und Unternehmensentwicklung. Alle Werke in der Reihe erschienen ursprünglich im Rosenberger Fachverlag, gegründet von dem Unter- nehmens- und Führungskräft eberater Dr. Walter Rosenberger, dessen Programm Springer Gabler 2014 übernommen hat. Ronald May Generation Multimedia Worauf sich Unternehmen vorbereiten sollten Ronald May Berlin, Deutschland Bis 2014 erschien der Titel im Rosenberger Fachverlag, Leonberg Edition Rosenberger ISBN 978-3-658-07813-3 ISBN 978-3-658-07814-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-07814-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliogra(cid:191) e; detail- lierte bibliogra(cid:191) sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden Nachdruck 2015 Ursprünglich erschienen bei Rosenberger Fachverlag, Leonberg, 2012 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbeson- dere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover(cid:191) lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) Inhalt Inhalt Vorwort 5 Einführende Bemerkungen: Ein flotter Rundlauf 13 „Generation Multimedia“ – Ein Füllhorn von Vielfalt? 14 Aktuelle Web 2.0 Tools in Unternehmen – Kommunizieren in der Endlosschleife? 19 High Reliability Organisationen – Sicherheit in unsicheren Zeiten? 21 Multimediale Welten und ihre jungen Bewohner 23 Multimediale Welten und ihre jungen Bewohner 25 1 Generation vs. Typenvielfalt 29 1.1 Überblick über Medien- und Wirkungsforschung: Digitale Milieus und Jugendliche 35 1.2 Heranwachsen in der multimedialen Welt: Ganz normale Jugendliche 56 1.2.1 Erzeugen Medien eine bestimmte Art von Menschen? Was und wer prägt was und wen? 57 1.2.2 Nutzungsweisen und ihre Motive: Das Bedürfnis entscheidet 62 2 Multimedianer und multimediale Kompetenzen 67 2.1 Agieren im Kosmos des Web 2.0 68 2.1.1 Tools und ihre Verwendung: Plaudern, Vernetzen, Spielen 71 2.1.2 Alltagsnutzung und Lerntransfer: Kein siamesischer Zwilling 81 2.2 Mythen und Realitäten: Höhenflüge, Bauchlandungen, Bodenhaftung 89 2.2.1 Multitasking 90 2.2.2 Multimodalität 99 2.2.3 Vernetztes Denken 100 2.2.4 Kollaboration 104 2.2.5 Sofortfeedback 106 2.2.6 Momentaufmerksamkeit 113 2.3 Erkenntnisse aus Hirnwissenschaft und Medienpädagogik: Was wird wie gelernt? 119 Zwischenbetrachtung 147 3 Revolution oder Evolution? Multimedia und Leadership 148 3 Inhalt Hochsicherheitsorganisationen: Der Weg ist das Ziel 161 4 Was sie sind, was sie ausmacht und warum sie zum Vorbild taugen 164 4.1 Grundannahmen und mentale Voreinstellungen 165 4.1.1 Drei Grundannahmen 165 4.1.2 Drei mentale Voreinstellungen 167 4.2 HRO-Grundlogik als Leitmotiv für „normale Unternehmen“ 180 5 Prinzipien von HROs, Multimedianern und Leadership 182 5.1 Nutzen von Web 2.0 und Social Media in Unternehmen 182 5.2 Sechs Prinzipien im Überblick 207 5.2.1 P1 bis 4: Vorbereitung und Antizipation 207 5.2.2 P5 bis 6: Behandlung und Eindämmung 210 5.3 P1: Höchste Aufmerksamkeit für Störungen: Geistig wach und achtsam sein 211 5.4 P2: Ausgeprägte Abneigung gegen Vereinfachung: Differenziertheit begrüßen 222 5.5 P3: Feine Sensibilität für betriebliche Abläufe: Achtsamkeit im Alltag behalten 228 5.6 P4: Bereitschaft zu vernetztem Denken und Handeln: Verkopplungen und Dynamik erkennen 232 5.7 P5: Streben nach Resilienz: Widerständigkeit und Beweglichkeit herstellen 243 5.8 P6: Respekt vor Wissen, Erfahrung und Können 255 Abschließende Bemerkungen – Work in Progress: ein langsamer Auslauf 263 Anhang 295 Statistiken 296 Literaturverzeichnis 302 Dank 310 Zum Autor 311 4 Vorwort Vorwort Katzen haben sieben Leben, sterben aber immerhin – Klischees bleiben eine Ewigkeit am Leben und werden immer fülliger. So etwa das Klischee vom neunjährigen Enkel, der Opa erklärt, was er tun muss, um Mails zu schreiben, oder dass „das Internet“ kein Kaufhaus ist, in das Opa hinein marschieren kann. Ähnlich langlebig ist das in Unternehmen sehr belieb- te Stereotyp, in dem der Mittzwanziger seinen Chef, einen Endvierziger, milde anlächelt und ihm erklärt: „Naja, wenn Sie den Artikel X in der Logistikkette verfolgen wollen, brauchen Sie wirklich nur auf den Knopf zu drücken und den-und-den Befehl einzugeben.“ Zugegeben – sehr pointiert. Trotzdem: Klischees dieser Art leben, und – das ist das Sprungbrett, von dem wir starten – sie werden weiterhin gut genährt, auch und besonders effektvoll in Fragen der zukünftigen Unter- nehmenswirklichkeit. Die Zukunft, heißt es so nett, hat bereits begonnen. Wer jetzt den Kopf schüttelt und denkt: „kalter Kaffee“, dem servieren wir gern einen heißen Espresso: Erinnern Sie sich an Nassim Nicholas Talebs „Der Schwarze Schwan“? Die Finanz- und anschließende Wirt- schaftskrise spülte die Existenz überraschender, unerwarteter Ereignisse in das Bewusstsein von Managern und mit ihr die Frage nach Steuer- barkeit von Unternehmenserfolg und nach Optionen dafür, nachhaltiges Wachstum zu ermöglichen. Es gibt desaströse Schwarze Schwäne wie der Kollaps von Lehman Brothers. Es gibt erfreuliche Schwarze Schwäne wie das unerwartete Wirtschaftswachstum der Bundesrepublik Deutschland inmitten der Krise. Seit den späten neunziger Jahren ist es üblich, die Idee von Schwarzen Schwänen, also Fragen nach Unerwartetem und Lenkbarkeit, mit Begrif- fen aus Kybernetik, Chaos- und Systemtheorie zu diskutieren. Das ist kei- nesfalls obsolet. Die Denkfigur hat sich indes für Praktiker als wenig at- traktiv erwiesen. Theoretisch und empirisch fundiert und pragmatischer arbeitet ein Paradigma aus der Organisationspraxis und -forschung, das 5 Vorwort ganz allmählich den Führungsdiskurs zu infiltrieren beginnt. Gemeint ist die empirische Forschung, die sich den HROs: den High Reliability Organisations widmet. Übersetzt wird der englische Ausdruck mit „Or- ganisationen mit hoher Zuverlässigkeit“, „Hochrisiko-Organisationen“ oder „Hochsicherheits-Organisationen“. Die Zukunft, demonstrieren Forschung und Praxis, hat bereits begonnen. Warum und inwiefern? Finanz- und Wirtschaftskrise sowie aktuelle po- litische Entwicklungen (z. B. Tunesien, Ägypten) konfrontieren auch Unternehmensführer immer öfter mit Schwarzen Schwänen – und de- ren Auftauchen mit zunehmender Geschwindigkeit und in kürzeren In- tervallen. Anders formuliert: Wirtschaften findet in einem wachsenden Ausmaß unter Bedingungen von Unkalkulierbarkeit und dem Eintreten von extremen Situationen statt. Damit erhöht sich die Notwendigkeit, Risiken frühzeitig zu erkennen bzw., sobald Fehler geschehen und Risi- ken aufgetaucht sind, so mit ihnen umgehen zu können, dass das Unter- nehmen auf Erfolgskurs bleibt. Forschung und Praxis von HROs zeigen: Das hat mit Flexibilität und Resilienz zu tun und zwar von Menschen und von Unternehmen. Diese sind soziale Organisationen, die in einem Umfeld agieren, in dem wesentlich ökonomische Parameter an das Funk- tionieren und den Erfolg angelegt werden. Die Mitglieder der Organisati- on und ihr Zusammenspiel sowie die Unternehmenskultur, ihre Systeme, Strukturen, Prozesse genauso wie ihre Werte und Normen entscheiden über Leben oder Tod, über Krankheit oder (gestärkte) Widerstandskraft einer Organisation. Hochsicherheits-Organisationen sind genau darauf spezialisiert: eine hohe Zuverlässigkeit im Funktionieren gerade in Ex- trem- oder Krisenzeiten zu gewährleisten. Denken Sie etwa an Atom- kraftwerke, Finanzmärkte, Flugsicherungssysteme, medizinische Not- fallteams. Prinzipien, die HROs verfolgen, können Unternehmen effektiv darin unterstützen, sich einer zunehmenden Volatilität oder Komplexität und damit Undurchschaubarkeit und Nicht-Prognostizierbarkeit von Er- eignissen und Entwicklungen zielgerichtet anzupassen. Bei Unternehmen geht es um Strukturen und Prozeduren, bei Menschen um Einstellungen, Denk- und Handlungsstrategien. Dort, wo sie sich treffen, wird Multi- medialität thematisch. 6 Vorwort Wir sprechen Akteure von Wirtschaftsunternehmen an, die sich kulturell und sozial fit machen möchten für die Zukunft. Das HRO-Modell dient uns als Raster und Leitfaden für die Frage nach dem, was Unternehmen und Menschen aufweisen und wie sie interagieren sollten, um Zukunfts- fähigkeit herzustellen. Unser Blick in die Zukunft verknüpft die Prinzipien von HROs mit der Allgegenwärtigkeit von Medienkonvergenz und Multimedialität. Beide – das Modell der HROs und Multimedialität – definieren die Rahmenbe- dingungen von Unternehmensaktivität einerseits und der Lebensorgani- sation von Menschen andererseits in entscheidendem Maße mit. Beides wirkt aufeinander ein. Unser Augenmerk richten wir besonders auf An- gehörige jener Generation, die heute noch sehr jung sind. Unser zeitlicher Horizont liegt bei 2020 bis 2030, weil bis dahin Altersgruppen in Unter- nehmen drängen werden, die in einer multimedialen Welt aufgewachsen sind – von Beginn an. Das Internet und vor allem Web 2.0 wurde breiten- oder massenwirksam erst ab Ende der neunziger Jahre (Bandbreite, Bezahlbarkeit, Flatrates). Etwa um die gleiche Zeit eroberten Geräte mit multifunktionaler Ausstat- tung die Lebenswelt von immer mehr der Menschen. Erst ab diesem Zeit- raum kann davon gesprochen werden, dass Heranwachsenden sämtliche Medien des aktuellen Medienfächers zur alltäglichen Verfügung standen und stehen. Das ist der Grund, weshalb wir uns auf die in den späten neunziger Jahren Geborenen konzentrieren. Das ist der Grund, weswegen wir von der Gewohnheit abweichen, bei den achtziger Jahrgängen („Di- gital Natives“, „Netz-Generation“) zu starten, wie etwa Marc Prensky, Dan Tapscott oder John Palfrey und Urs Gasser es tun. Unsere Absicht ist es, Unternehmen, Managern, Organisations- und Personalentwick- lern Leitlinien an die Hand zu geben, um Unternehmen zukunftsfähig zu gestalten. Da die Zukunft multimedial sein wird, rücken die Jüngsten in den Vordergrund; denn sie werden multimedial sozialisiert. Und das beeinflusst unter anderem die Erwartungen, die sie an Unternehmen stel- len werden (z. B. Verfügbarkeit und Nutzung eben dieser „Gadgets“ am Arbeitsplatz bzw. dort, wo sie für das Unternehmen arbeiten, Stichwort mobile Kommunikation). 7

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