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Gender Working: Männer und Frauen im Team: Synergien nutzen, Potentiale erschließen PDF

206 Pages·1995·5.026 MB·German
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Ingrid Dzalakowski . GenderWorking: Männer und Frauen im Team Ingrid Dzalakowski Gender Working: Männer und Frauen im Team Synergien nutzen, Potentiale erschließen GABLER Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Dzalakowski, Ingrid: GenderWorking : Männer und Frauen im Team: Synergien nutzen, Potentiale erschließen / Ingrid Dzalakowski. Wiesbaden : Gabler, 1995 ISBN 978-3-322-99179-9 ISBN 978-3-322-99178-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-99178-2 Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation. © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1995 Lektorat: Ulrike M. Vetter Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbeson dere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Einschweißfolie besteht aus Polyäthylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Satzarbeiten: FROMM Verlagsservice GmbH, Idstein ISBN 978-3-322-99179-9 Vorwort Dieses Buch widme ich meinem Mann Holger. Sein ständiges Feedback hat mir ermög licht, das Thema der Zusammenarbeit zwischen Männern und Frauen auch aus der männlichen Sicht zu erarbeiten. Durch seine wertvollen Anregungen und Gedanken konnte ich damit eines der wichtigsten Ziele von GenderWorking realisieren: die ausge wogene Erfassung des Themas von beiden Seiten. Darüber hinaus widme ich ihm dieses Buch, weil er mir durch seinen Rückhalt geholfen hat, auch die schwierigen Phasen der Entstehung erfolgreich zu bewältigen. Ich danke meinen weit mehr als 200 Interviewpartnerinnen und Interviewpartnern aus Unternehmen der verschiedensten Branchen. Ihre Erfahrungen und Beiträge sind bestim mend für das ganze Buch, auch wenn sie selbst auf eigenen Wunsch namentlich nicht genannt werden. Sie haben mir durch ihre Sichtweisen geholfen, die betriebliche Praxis unter dem Blickwinkel der Zusammenarbeit von Männern und Frauen voll zu erfassen. Der intensive Gedankenaustausch und die ständige Rückkoppelung mit ihnen hat Gen derWorking das werden lassen, was es werden sollte: ein Buch aus der Praxis für die Praxis mit umfassenden Analysen und Lösungsstrategien, die wirklich umsetzbar sind. Mein ganz besonderer Dank gilt den im Buch namentlich genannten Entscheidungsträ gern, die mir großzügig ihre wertvolle Zeit gewidmet haben und mit ihren Zitaten dieses Buch auf außergewöhnliche Weise unterstützten. Der gemeinsame Dialog, in den sie ihr umfangreiches Wissen einbrachten, hat entscheidend zur Entwicklung meiner Personal strategie beigetragen. Karl-Heinz Lips danke ich für die engagierte Förderung meines Buches. Unsere gemein samen Gespräche haben mir immer wieder neue Perspektiven eröffnet. Eva und Markus Hetzel-Mosgowi danke ich für ihre unermüdliche, freundschaftliche Unterstützung. Der Lektorin des Verlages, Ulrike M. Vetter, danke ich für ihr Engagement für dieses Buch und ihre vielfältigen fachlichen Anregungen. INGRID DZALAKOWSKI 5 Inhalt Vorwort.. .. ..... .. .. ........ .. .. ... .. .. .. .. .. ... ..... .. ... .. ..... .. . 5 Einleitung: Was ist GenderWorking? ..................................... 9 Erster Teil: Reibungsverluste zwischen Frauen und Männern 13 1. Reibungsverluste - Ursachen und Auswirkungen ...................... 15 Erste Ursache: Hierarchische Probleme ............................... 15 Wenn Männer zu Frauen Hierarchien aufbauen ....................... 16 Wenn Frauen sich von selbst Männern unterordnen ................... 20 Kombination: Das traditionelle Rollengefüge ........................ 24 Zweite Ursache: Verstöße gegen traditionelle Rollenerwartungen .......... 26 Dritte Ursache: Reibungsverluste durch geschlechtsspezifische Unterschiede ............................ 30 Wechselwirkung von verschiedenen Ursachen .......................... 35 2. Vorgesetzte und Geschlechterklischees ............................... 39 Warum Frauen nicht befördert werden ................................ 39 Die unterschiedlichen Fähigkeiten ................................... 45 Die unbekannten Ressourcen von Männern ............................ 51 3. Exkurs: Reibungsverluste in gleichgeschlechtlichen Gruppen ............ 59 4. Große Verluste für die Unternehmen ................................. 62 5. Die Ursachen der Schwierigkeiten zwischen den Geschlechtern .......... 66 6. Was kann unternommen werden? ................................... 70 Zweiter Teil: Lösungen durch GenderCoaching ......................... 73 7. GenderCoaching gegen Reibungsverluste: Das Vier-Phasen-Modell ...... 77 Phase I: Information der Gruppe ..................................... 80 Phase 11: Problemidentifikation ...................................... 81 Phase III: Problemanalyse durch Einzelgespräche ...................... . 84 Phase IV: Zusammenführung im Gruppengespräch ..................... . 87 8. Anwendung des Vier-Phasen-Modells in der Praxis .................... 92 Wie Männer lernen, Hierarchien gegenüber Frauen abzubauen ............ 92 Wie Frauen lernen, sich Männern nicht mehr unterzuordnen .............. 97 Wie man ein traditionelles Rollengefüge auflöst ........................ 102 Wie rollenfreies Verhalten nicht mehr sanktioniert wird .................. 105 Wie geschlechtsspezifische Unterschiede akzeptiert werden .............. 108 9. GenderCoaching bei Vorgesetzten ................................... 116 Männliche Vorgesetzte schöpfen die Potentiale aus ...................... 116 7 Das unterschiedliche Karriereverhalten von Frauen und Männern ....... 117 Die besonderen Fähigkeiten von Frauen nutzen ...................... 124 Die verborgenen Ressourcen von Männern erschließen ................ 131 Weibliche Vorgesetzte entdecken ihre Mitarbeiter/innen neu .............. 135 Der betriebliche Rahmen von GenderCoaching ......................... 138 Dritter Teil: GenderTeams - Gewinn durch Synergie ..................... 141 10. Warum GenderTeams? ............................................ 143 Hindernisse bei der Implementierung herkömmlicher Teams .............. 146 Bei den Ursachen ansetzen ......................................... 148 GenderWorking löst die Implementierungsprobleme .................... 149 11. Implementierung von GenderTeams ................................. 152 Vorbereitungsphase ............................................... 153 Coachingphase ................................................... 156 12. Soft-Skill-Phase .................................................. 170 Die Potentiale der Teammitglieder erkennen ........................... 171 Die Basic Soft Skills .............................................. 173 Training der Basic Soft Skills ..................................... 176 Trainingsprinzipien ............................................. 178 Rollenspiel zur Entwicklung der Basic Soft Skills .................... 179 Die Gender Soft Skills ............................................. 181 Soft-Skill-Synergie ................................................ 184 13. Synergiephase: Konflikte lösen durch Synergie ........................ 186 Training für effektives Konfliktlösen ................................. 189 14. Aufgaben und Probleme synergetisch lösen ........................... 193 Training für erfolgreiches Lösen von Problemen und Aufgaben ........... 196 Treffsichere Entscheidungen im Konsens .............................. 199 15. Synergie und Optimierung ......................................... 202 Die Leistungskraft optimieren ....................................... 202 Kreativität und Innovationsfähigkeit steigern .......................... 204 Flexibilität und dynamische Weiterentwicklung ........................ 206 16. Konsequente Kundenorientierung durch GenderTeams 208 Die Autorin ......................................................... 211 8 Einleitung: Was ist GenderWorking? In den achtziger Jahren haben umwälzende Personalveränderungen in den Unternehmen stattgefunden. Als Konsequenz gesellschaftlicher Entwicklungen sind Frauen in immer größerer Zahl in immer qualifiziertere Stellungen vorgedrungen. Zuvor gab es die Mitarbeiterin fast nur als Sekretärin, Schreibkraft oder Kontoristin. Doch mit Beginn der achtziger Jahre stießen Frauen plötzlich in hochqualifizierte Berufszweige vor, die zuvor fast ausnahmslos Männern vorbehalten waren. Hierdurch hat sich die Arbeitsrealität, vor allem im kaufmännischen Bereich, gravierend verändert. In vielen Bereichen, in denen Männer zuvor nur unter sich gearbeitet haben, arbeiten sie nun mit Frauen gemeinsam. Vor allem in der Verwaltung vieler Unternehmen gibt es einen Frauenanteil von bis zu 50 Prozent. Wo früher klare Hierarchien durch ein starkes Gefälle der Positionen zwischen den Geschlechtern vorhanden waren, ist heute an vielen Stellen eine gleichwertige Zusammenarbeit im Unternehmen getreten. GenderWorking i t eine Per onalstrategie, mit der ein Unternehmen auf die tiefgrei fenden Kon equenzen reagieren kann, die aus der heutigen Zusammenarbeit der Geschlechter (eng\. gen der) entstehen. Das Ziel ist dabei, den Erfolg der Mitarbei terinnen und Mitarbeiter und damit des gesamten Unternehmens wesentlich zu steigern. Die Instrumente von GenderWorking sind GenderCoaching und GenderTeams. Bei GenderWorking geht es nicht um Maßnahmen zu einer Herstellung von Chancengleich heit zwischen Männern und Frauen, also auch nicht um Frauenförderung. GenderWor king beschäftigt sich vielmehr mit den weitreichenden betriebs wirtschaftlichen Konse quenzen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vor allem die Unternehmen, die sich aus dieser Entwicklung ergeben. Dazu gehört die Beantwortung folgender Fragen: • Was passiert in dieser Zusammenarbeit zwischen Männern und Frauen? • Welche Probleme ergeben sich aus diesen Veränderungen? • Wie können Unternehmen dieser Herausforderung erfolgreich begegnen? • Und schließlich: wie läßt sich daraus ein Gewinn erzielen? Männer haben gelernt, mit anderen Männern im Berufsleben umzugehen. Wo sie lange Zeit nur unter sich waren und heute, etwa in höheren Führungspositionen, immer noch weitgehend unter sich sind, kommen nun immer mehr Frauen hinzu. Wenngleich es auch nicht viele sind, ist es dennoch eine neue, ungewohnte Situation. Für Frauen ist es aus ihrer Sicht ebenso neu, auf der gleichen Ebene mit Männern zusammenzuarbeiten. Erst heute, wo Frauen über gleichwertige, hochqualifizierte Aus bildungen verfügen wie Männer, kommt diese Entwicklung richtig zum Tragen, werden die Auswirkungen davon hochaktuell. Mehr noch, das Thema der Zusammenarbeit wird 9 in Zukunft immer wichtiger werden. Für junge Frauen ist es heute völlig selbstverständ lich, Familie und Beruf gleichzeitig anzustreben. Eine langjährige Studie des Deutschen Jugendinstitutes über die Lebensentwürfe junger Frauen hat belegt, daß Beruf und Familie für junge Frauen heute den gleichen Stellenwert haben. In ihrer Planungsper spektive verbinden sie beide Bereiche völlig selbstverständlich miteinander. Was sich an den äußeren Bedingungen seit dieser neuen Entwicklung geändert hat, hat sich aber im zwischenmenschlichen Bereich, also wie Männer und Frauen konkret miteinander umgehen und arbeiten, nicht annähernd in gleichem Maß vollzogen. Die Erwartungen und Einstellungen, die Männer und Frauen voneinander haben, entsprechen vielfach noch den veralteten, traditionellen Rollenvorstellungen. Aber die heutigen betrieblichen Anforderungen kollidieren völlig mit den traditionellen Rollenklischees. Das führt zu großen Spannungen und Kommunikationsbarrieren in der Zusammenarbeit. Von den Vorgesetzten werden sie oft als unabänderlich hingenommen oder erst gar nicht gesehen. Welche Konsequenzen hat diese neue, veränderte Situation für die Unternehmen? Durch diese Reibungsverluste entstehen für die Unternehmen hohe Verluste: • durch Kommunikationsbarrieren, Motivationsverlust etc; • durch falsche Personalentscheidungen aufgrund falscher Geschlechterbilder; • weil vielfältige Fähigkeiten und Potentiale der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht entwickelt werden können. In den Unternehmen gibt es praktisch kein Bewußtsein für dieses Thema. Vorgesetzte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens müssen ein Verständnis dafür ausbilden, was es heißt, wenn Männer und Frauen zusammenarbeiten, welche Schwie rigkeiten und welche Chancen in der Zusammenarbeit liegen. Zahlreiche Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch mit Personal entscheidern, haben gezeigt: Frauen und Männer haben sehr oft noch klischeehafte Vorstellungen voneinander, zum Beispiel davon, wie sie die unterschiedlichen Stärken und Fähigkeiten beim anderen Geschlecht und auch bei sich selbst einschätzen. Das hat auch zur Folge, daß durch falsche Vorstellungen von den verschiedenen Eigenschaften der Geschlechter folgenschwere personelle Fehlentscheidungen getroffen werden. Män ner wie Frauen werden häufig nicht in den richtigen Positionen eingesetzt, weil ihnen klischeehafte Erwartungen entgegengebracht werden, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben. Es hat sich klar gezeigt, daß Rollenklischees und Vorurteile nicht nur von seiten vieler Männer den Frauen gegenüber vorhanden sind, sondern ebenso haben Frauen voreinge nommene und klischeehafte Einstellungen gegenüber Männern. Überhaupt geht es bei GenderWorking immer um beiderseitige Vorstellungen und Erwartungen. Eine Auseinandersetzung mit der Zusammenarbeit von Männern und Frauen kann nur erfolgreich sein, wenn beide Seiten in gleicher Weise einbezogen sind. Daher ist es äußerst wichtig, dies möglichst wertfrei und ohne Schuldzuweisungen zu tun. Sonst würde das bestehende Fronten nur verschärfen, anstatt zu einer Annäherung 10 zu führen. Nur auf diesem Weg erschließen sich auch die enormen positiven Chancen, die in der Zusammenarbeit der Geschlechter liegen. Die sogenannten Soft Skills - dazu gehören Motivation, Kreativität, Leistungsbereit schaft, Effizienz, Kommunikationsfähigkeit, aber auch bisher ungenutzte Potentiale - werden zunehmend wichtiger für den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unter nehmens. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das Fundament dafür. Reibungsverluste kann sich heute daher niemand mehr leisten. Die Reibungsverluste zwischen Männern und Frauen laufen oft sehr subtil ab und sind häufig nicht sofort erkennbar. Daher können sie auch schnell "unter den Teppich gekehrt" werden. Etwa mit dem Argument, die Geschlechterthematik gehöre in den privaten Bereich. Daß der Geschlechteraspekt auf den Unternehmenserfolg keine Auswirkungen hat, ist jedoch eine irrige Annahme. In den Unternehmen ist dieses Thema nur in anderer Weise und Auswirkung als im Privaten wirksam. GenderCoaching ist ein Programm, mit dem diese Reibungsverluste abgebaut werden können. Dabei steht immer die konkrete Arbeitsrealität im Mittelpunkt. Mit GenderCoa ching kann ein Unternehmen enorme Verbesserungsreserven ausschöpfen: • Folgenreiche Kommunikationsbarrieren werden beseitigt. • Die Zusammenarbeit wird reibungslos und leistungs stark. • Motivation und Spaß an der Arbeit werden erheblich gesteigert. • Leistungsbereitschaft und Effizienz werden wesentlich erhöht. • Nicht mehr die Probleme, sondern die Leistungsergebnisse stehen im Vordergrund. • Fachkompetenz und soziale Fähigkeiten kommen richtig zum Einsatz. • Personalentscheidungen werden sehr viel objektiver und dadurch erfolgreicher ge troffen. Durch die Beseitigung der Reibungsverluste werden wertvolle, bisher unerschlossene Potentiale bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nutzbar. Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin verfügt über diese Ressourcen. Doch darüber hinaus liegen in der syner getischen Zusammenarbeit von Männem und Frauen bisher ungeahnte Möglichkeiten. Mit GenderTeams können erstmals die wertvollen, ungenutzten Potentiale von Männern und Frauen entwickelt und genutzt werden. Eigenverantwortliche beziehungsweise prozeßorientierte Teams werden heute auch im kaufmännischen Bereich und im Mana gement angestrebt. Die Implementierung solcher Teams ist bislang jedoch mit massiven Schwierigkeiten verbunden, die erhofften Erfolge stellen sich auch nach mehreren Jahren nicht ein. Mit GenderTeams, in denen die besonderen gruppendynamischen Kräfte zwischen Männem und Frauen genutzt werden, kann ein Unternehmen im kaufmännischen Bereich und im Management erstmals erfolgreich auf Teams umstellen. Darüber hinaus werden in GenderTeams einmalige Synergien, die zwischen Männem und Frauen möglich sind, erzielt. Die unterschiedlichen Stärken und Fähigkeiten von Männern und Frauen ergän zen einander auf optimale Weise. Zu diesen Synergien gehören: 11 • Rasch die richtige Entscheidung treffen. • Konflikte schnell, wirkungsvoll und konstruktiv lösen. • Durch gruppendynamische Effekte am oberen Leistungslimit arbeiten. • Kreativität und Innovation durch gegenseitige Anregung. • Konsequente Kundenorientierung durch optimierte Soft Skills. • Gegenseitiges Lernen und ständige, dynamische Weiterentwicklung im Team. Durch GenderWorking wird die Personalpolitik eines Unternehmens keinesfalls auf die Männer-Frauen-Thematik reduziert. Aber dieser Bereich wirkt sich nachhaltig auf den gesamten Personalsektor aus. Es geht bei GenderWorking auch nicht darum, die innerbetrieblichen Strukturen von "außen" zu revolutionieren. Diese Personalstrategie wird vielmehr gezielt auf die jewei ligen betrieblichen Anforderungen abgestimmt. So können mit GenderWorking schwie rige Umstrukturierungsmaßnahmen erheblich erleichtert oder nach massivem Personal abbau alle vorhandenen Personalressourcen ausgeschöpft und dadurch ein Optimum an Effizienz erreicht werden. Die Personalstrategie GenderWorking ist ein konkreter Beitrag, die immensen Ressour cen, die in den Soft Skills verborgen liegen, im Unternehmen zu erkennen und zu nutzen. Damit verfügen die Unternehmen über eine Verbesserungsreserve, die im scharfen internationalen Wettbewerb und den ständig sich verändernden Marktanforderungen einen entscheidenden Vorteil bedeuten kann. 12

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