ebook img

Gender und Burnout: Erlebte Gerechtigkeit bei Männern und Frauen im Berufs- und Privatleben PDF

90 Pages·2016·1.057 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Gender und Burnout: Erlebte Gerechtigkeit bei Männern und Frauen im Berufs- und Privatleben

BestMasters Mit „BestMasters“ zeichnet Springer die besten Masterarbeiten aus, die an renom- mierten Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entstanden sind. Die mit Höchstnote ausgezeichneten Arbeiten wurden durch Gutachter zur Ver- öff entlichung empfohlen und behandeln aktuelle Th emen aus unterschiedlichen Fachgebieten der Naturwissenschaft en, Psychologie, Technik und Wirtschaft swis- senschaft en. Die Reihe wendet sich an Praktiker und Wissenschaft ler gleichermaßen und soll insbesondere auch Nachwuchswissenschaft lern Orientierung geben. Vera Esser Gender und Burnout Erlebte Gerechtigkeit bei Männern und Frauen im Berufs- und Privatleben Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Eva Jonas 123 Vera Esser Salzburg, Österreich Masterarbeit Paris Lodron Universität Salzburg, 2015 u.d.T.: Vera Esser: „Männliches Burnout – Weibliches Burnout: Wenn das Geschlecht doch einen Unterschied macht!“ BestMasters ISBN 978-3-658-12782-4 ISBN 978-3-658-12783-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-12783-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi- bliogra(cid:191) e; detaillierte bibliogra(cid:191) sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover(cid:191) lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) Geleitwort Die Bedeutung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz hat in den vergangenen Jahren immens zugenommen. Nicht nur die zunehmende Thematisierung von Burn- out in den Medien zeugt davon, sondern auch die Tatsache, dass Arbeitgeber/innen vermehrt Angebote schaffen, die dem Erhalt der Gesundheit ihrer Mitarbeiter/innen dienen. Dazu zählen zum Beispiel neben der Erhöhung der Arbeitssicherheit auch Angebote wie flexiblere Arbeitszeiten, Home Office-Angebote und Sabbaticals, um stärker auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter/innen einzugehen. Die Politik verabschie- det dementsprechend Gesetze, die die ‚Work-Life-Balance‘ von Arbeitnehmer/innen erhöhen und damit auch zu einer höheren Gleichberechtigung führen sollen. In Ös- terreich zeugt beispielsweise die Einführung des Arbeit-und-Gesundheit-Gesetzes (AGG) 2011 davon. Gleichzeitig sprechen aber manche Forscherinnen und Forscher bereits davon, dass die Gleichberechtigung schon so weit vorangeschritten sei, dass das Thema überholt sei und es keiner Aufmerksamkeit mehr bedürfe. Frauen und Männer haben jedoch nicht zwingend die gleichen Bedürfnisse, wenn es um die Ver- einbarkeit von Beruf und Familie geht, zumal verschiedene Lebensmodelle zur Auf- teilung der Berufstätigkeit und der Familienarbeit existieren. Die Masterarbeit von Frau Esser widmet sich zunächst unabhängig von Ge- schlechterunterschieden der Fragestellung, welchen Einfluss Gerechtigkeit im Be- rufs- und Privatleben auf das Risiko einer Burnout-Erkrankung haben. Dabei zeigt sich interessanterweise, dass Frauen und Männer das Berufs- und Arbeitsleben noch sehr unterschiedlich zu erleben scheinen und dementsprechend andere Risikofakto- ren für die Entwicklung einer Burnout-Erkrankung aufweisen. Frauen scheinen we- niger gefährdet zu sein an Burnout zu erkranken, wenn sie bei beruflicher Ungerech- tigkeit im Privatleben Gerechtigkeit erleben. Für Männer scheint dies hingegen nicht zu gelten. Ungerechtigkeit im Beruf kann bei ihnen nicht durch private Gerechtigkeit kompensiert werden, möglicherweise steht private Gerechtigkeit für Männer sogar mit weiteren Risikofaktoren im Zusammenhang. Im gesellschaftlichen Kontext be- trachtet legen diese Ergebnisse nahe, dass das traditionelle Rollenbild von Frauen und Männern trotz aller Maßnahmen und Initiativen noch in den Köpfen der Arbeitneh- mer/innen festzusitzen scheint. Frau Essers Untersuchung weist auf die wichtige Rolle der unterschiedlichen Bedürfnisse von Frauen und Männern im Berufs- und Arbeitsleben hin, die in Folge der Erhaltung der psychischen Gesundheit dienen. Es war und ist ihr ein besonderes Anliegen aufzuzeigen, dass die unterschiedlichen Bedürfnisse von Frauen und Män- nern in die fortwährende Debatte um Gleichberechtigung integriert und entspre- chende Angebote geschaffen werden müssen. Ihre Arbeit motiviert nicht nur zur VI Geleitwort weiteren Forschung, sondern regt auch zum Nachdenken über gesellschaftliche Strukturen an. Univ.- Prof. Dr. Eva Jonas Abteilung Sozialpsychologie Universität Salzburg Vorwort Das Buch Gender und Burnout beschreibt eine Studie zu Gerechtigkeit und Burnout, die im Rahmen meiner Masterarbeit an der Universität Salzburg entstanden ist. Das Buch ähnelt daher dem Aufbau eines wissenschaftlichen Artikels in der Psychologie, ist jedoch ausführlicher als eine solche Veröffentlichung. Nach dem Kapitel 1. Abstract mit der für wissenschaftliche Artikel üblichen Zusammenfassung der Studie folgen die Kapitel 2. Einleitung und 3. Burnout, Gerechtigkeit und multiple Lebensrollen. Sie zeigen, dass Burnout schon vor dem Beginn der Forschung in der Gesellschaft zu existieren schien und bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Literatur thema- tisiert wurde. Im Kapitel 3. Burnout, Gerechtigkeit und multiple Lebensrollen wird ein For- schungsüberblick über die genannten Bereiche gegeben und es werden aus den For- schungsergebnissen die Hypothesen der vorliegenden Arbeit abgeleitet. Die Kapitel 4.Studienmethodik und 5. Studienergebnisse geben eine detaillierte Beschreibung über den Studienaufbau und die -durchführung sowie die statistische Auswertung der Ergeb- nisse. Im abschließenden Kapitel 6. Diskussion und Ausblick werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund der Forschung und den gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwick- lungen diskutiert. Wissenschaftliche Leserinnen und Leser werden mit dem Aufbau des Buches vertraut sein, für Praktikerinnen und Praktiker empfehlen sich insbeson- dere die Kapitel 3. Burnout, Gerechtigkeit und multiple Lebensrollen und 6. Diskussion und Ausblick. Abschließend möchte ich mich bei Frau Univ. Prof. Dr. Eva Jonas, Liz Hull, MBA, und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von PwC Österreich ganz herzlich für ihre Unterstützung und Kooperation bedanken. Vera Esser Salzburg im November 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Abstract ................................................................................................... 1 2 Einleitung und Fragestellung ................................................................. 3 3 Burnout, Gerechtigkeit und multiple Lebensrollen ................................ 7 3.1 Burnout ........................................................................................................... 7 3.2 Gerechtigkeit ............................................................................................... 14 3.3 Gerechtigkeit und Burnout ....................................................................... 16 3.4 Multiple Lebensrollen ................................................................................ 22 4 Studienmethodik ................................................................................... 33 4.1 Ablauf............................................................................................................ 33 4.2 Stichprobe .................................................................................................... 34 4.3 Design ........................................................................................................... 35 4.4 Material ......................................................................................................... 35 4.5 Auswertungsverfahren ............................................................................... 40 5 Studienergebnisse ................................................................................. 43 5.1 Gerechtigkeit und Burnout ....................................................................... 43 5.2 Gerechtigkeit multipler Lebensrollen als Schutzfaktor vor Burnout. 45 5.3 Das relationale Modell im Kontext der Burnout-Forschung .............. 48 5.4 Bedingungen für den Puffereffekt von Gerechtigkeit .......................... 53 5.5 Ursachen von Burnout ............................................................................... 57 X Inhaltsverzeichnis 6 Diskussion und Ausblick ...................................................................... 63 6.1 Burnout und Gerechtigkeit ....................................................................... 63 6.2 Gerechtigkeit multipler Lebensrollen als Schutzfaktor vor Burnout. 65 6.3 Das relationale Modell im Burnout-Kontext ......................................... 67 6.4 Bedingungen für den Puffereffekt von Gerechtigkeit .......................... 68 6.5 Ursachen von Burnout ............................................................................... 69 6.6 Männliches Burnout, weibliches Burnout .............................................. 71 6.7 Grenzen der Studie ..................................................................................... 75 6.8 Zurück zu den Buddenbrooks… ............................................................. 77 7 Literatur ................................................................................................ 79 8 Anhang .................................................................................................. 83

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.