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Geldanlage und Steuern ’88: — Wegweiser für Anlageberater und Anleger — PDF

231 Pages·1988·5.697 MB·German
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Lindmayer/Weihbrecht Geldanlage und Steuern Ausgabe '88 Geldanlage und Steuern '88 - Wegweiser für Anlageberater und Anleger - von Karl H. Lindmayer und Friedrich Weihbrecht SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Lindmayer, Karl Heinz: Geldanlage und Steuern '88: Wegweiser für Anlageberater u. Anleger/von Kar! H. Lindmayer u. Friedrich Weihbrecht.- ISBN 978-3-409-14716-3 ISBN 978-3-663-13385-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-13385-8 NE: Weihbrecht, Friedrich: Lindmayer, Kar! H. ©Springer Fachmedien Wiesbaden 1988 Ursprünglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1988 Softcover reprint of the bardeover 1st edition 1988 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mi kroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. ISBN 978-3-409-14716-3 Vorwort Der Anleger ist der einsamste Mensch der Welt. Niemand nimmt ihm die Ent scheidung über Gelddispositionen - die sowohl Gewinn als auch Verlust bringen können - ab. Aber: Der Anleger kann sich im Vorfeld seiner Dispositionen sach kundig beraten lassen. Im Rahmen der Anlageberatung aber nehmen heute wiederum Steuerfragen eine Schlüsselrolle ein, eine Folge der horrenden Steuer sätze und unseres so ungemein kompliziert gewordenen Steuerrechts. Das Postulat: "Keine Geldanlage ohne vorherige Abklärung der steuerlichen Folgen" gilt auch keineswegs nur für große Vermögen. Gewichtige Ersparnisse durch Ausschöpfen legaler Steuervorteile wachsen gerade auch kleineren und mittleren Anlegern zu. Für sie hatjeder ersparte (oder verschenkte) Hundertmark sehein Gewicht. Das vorliegende Buch ist geeignet, Anlageentscheidungen im Lichte des deut schen Steuerrechts zu erleichtern, mit dem Ziel, dem Finanzamt auflegale Weise möglichst nichts zu schenken. Bankberater sind keine Steuerberater und Steuer berater können nicht die Bankberatung ersetzen. Aber wer dieses Buch aufmerk sam studiert, wird finden, daß es besser ist, schon im Gespräch mit der Bank auch die Steuerweichen richtig zu stellen, denn sonst kann auch der Steuerberater oft nicht mehr helfen. Die Erkenntnis von der Notwendigkeit, auf die Steuerbestimmungen allseits zu achten, steht nicht im Widerspruch zu einem ehernen Anlagegesetz: "Keine Anlage tätigen, die sich ausschließlich über Steuerersparnisse rentieren würde'~ Das vorliegende Buch ist in seinem systematischen Aufbau und mit seiner klaren Gliederung geeignet, Geldwertes zu bieten. Heinz Brestel Vorwort der Autoren In den letzten zwölf Jahren verdreifachte sich das private Geldvermögen der Bundesbürger auf 2,3 Billionen DM (Ende 1986). Bis zum Jahresende 1987 werden die privaten Haushal te ein durchschnittliches Geldvermögen von 100 000 DM überschritten haben. Im Jahr 1986 wurden bei den deutschen Kreditinstituten 247000 neue Wertpapierdepots errichtet. Damit ist die Gesamtzahl auf 8,4 Millionen gestiegen. In diesen Depots befinden sich für nominal rund 376 Milliarden DM Wertpapiere. Neben den traditionellen Anlagepa pieren suchen private Investoren zunehmend auch höhere Renditen und größere Diversifi zierung der Portefeuilles. Erstmals hat jetzt die Deutsche Bundesbank auch Zahlen zum privaten Wohneigentum ver öffentlicht. Danach beträgt das Sachvermögen in Form von Wohnungseigentum 1,4 Billio nen DM. Zählt man noch das sonstige private Sachvermögen in Form von Autos, Hausrat usw. dazu, erhält man einen Gesamtwert von über vier Billionen DM. Umso wichtiger ist es für den privaten Anleger, alle gebotenen steuerlichen Möglichkeiten zu nutzen, um die Besteuerung der Einkünfte aus Kapitalvermögen so niedrig wie möglich zu halten. Nach einem Urteil des Finanzgerichts Düsseldorfvom 20. November 1981 "steht es Bundesbürgern grundsätzlich frei, ihre geschäftlichen und finanziellen Verhältnisse so zu gestalten, daß sie - sofern dabei Recht und Gesetz beachtet werden - möglichst wenig Steuern zahlen müssen" (Az.: II 38/76 F). Das Steuersenkungsgesetz 1986/1988 brachte beachtliche Verbesserungen im Bereich des Familienausgleiches. Unter anderem eine Anhebung des Kinderfreibetrags und der Ausbil dungsfreibeträge. Die Senkung des Einkommen- und Lohnsteuertarifs 1986 und 1988 bringt eine Steuerentlastung in Höhe von 14,2 Milliarden DM. Mit einem zeitlichen Stufen plan soll nach dem Regierungsprogramm für die elfte Legislaturperiode die zweistufige Steuersenkung 1986 und 1988 im Jahr 1990 um eine dritte Stufe erweitert werden. Die Milderung der Progression bewirkte sowohl 1986 als auch 1988 eine Absenkung der Steuersätze im Gesamtbereich der Progressionszone des Einkommensteuertarifs.Die höch ste Absenkung der Durchschnittsbelastung wird bei einem zu versteuernden Einkommen von rund 85 000 DM bzw. im Splitting-Verfahren bei 170000 DM zu versteuerndem Jah reseinkommen wirksam. Die Systematik des Buches ist darauf ausgerichtet, das Anlage- und Steuerfachwissen pra xisnah darzustellen. Sonderfälle werden nicht berücksichtigt. Eine auf die persönliche Situa tion des Anlegers abgestimmte Strategie wird am besten mit dem Anlage- und Vermögens berater der Bank erarbeitet. Bei speziellen Steuerfragen empfiehlt sich eine Abstimmung mit dem Steuerberater. Einzelfragen können auch an das Finanzamt gerichtet werden, das zur Auskunft verpflichtet ist. Die vorliegende Auflage wurde überarbeitet und aktualisiert. Damit soll dem privaten An leger und dem Berater in der Bank ein praxisnaher Leitfaden an die Hand gegeben werden. Oktober 1987 Kar! H. Lindmayer Friedrich Weihbrecht VII Kar/ H. Lindmayer, Betriebswirt (Spk), Jahrgang 1944 Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann unter anderem Tätigkeit im Vor standssekretariat, als Wertpapierberater und Zweigstellenleiter bei einer Groß sparkasse. Aufbau und Leitung der Betriebszeitschrift. Seit 1974 Leiter der Abteilung Aus- und Fortbildung einer bedeutenden Regionalbank. Dozentbei verschiedenen Institutionen, unter anderem an der Berufsakademie Baden-Württemberg und bei der Vereinigung für Bankberufsbildung, Frank furt, Leiter von Bankfach- und Verkaufsseminaren zu Themen wie Akquisi tion, Cross-selling, Verkaufs- und Anlageberatung. Mitglied im Bund Deut scher VerkaufsfördereT und Verkaufstrainer (BDVT). Friedrich Weihbrecht, Betriebswirt (WA), Jahrgang 1939 Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann Geschäftsführer einer Raiffeisen bank. Seit 1974 Kundenbetreuer einer bedeutenden Regionalbank. Referent verschiedener Fachseminare, insbesondere: - Steuerfachwissen für Privatkundenberater Verfasser verschiedener Fachartikel und Broschüren wie -Rendite% - Optionsgeschäft mit Aktien an deutschen Wertpapierbörsen VIII Die wichtigsten Anlageformen im schnellen Zugriff Anlage auf Konten ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 78 Sparbriefe ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••.••••••••. 89 Bundeswertpapiere ••••••••••••••••••••••••••••••••••.•••••••• 93 Festverzinsliebe Wertpapiere ••••••••••••••••••••••••••••••••••• 98 Bausparen • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 112 Versicherungen • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 116 Wandel- und Optionsanleihen • • • • • • • • • . • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 121 Aktien • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • .• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 126 lnl'estmenfonds • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 140 Immobilien • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 143 Gold ••••••••••••• ~ • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 151 Anlagen im Ausland unter Berücksichtigung der Besteuerung und des Bankgeheimnisses 157 Steuersparende Anlageformen • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 185 Inhaltsverzeichnis 1. Grundsätzliche Überlegungen für die richtige Wahl der Geldanlage 1.1 Philosophie der Kapitalanlage ...................... . 1 1.2 Umlaufrendite, Inflationsrate und Zinseszins .......... . 6 1.3 Strategie der Kapitalanlage ........................ . 7 1.4 Persönliche und Sachliche Kriterien bei der Auswahl der Geldanlage ..................................... . 8 1.5 Regeln für eine ausgewogene Kapitalanlage ........... . 9 1.6 Die Gewichtung der Anlagearten - Anlagepyramide - ............................ . 11 1.7 Die Vermögensstruktur unter anlagestrategischen Gesichts- punkten ....................................... . 12 1.8 Abgabenordung und Bankgeheimnis ................. . 14 1.8.1 Abgabenordnung ................................ . 16 1.8.2 Bankerlaß ...................................... . 17 1.9 Anlageberatung und Haftung ...................... . 19 2. Die wichtigsten Steuern für Kapitalanleger - KurzdarsteUung - 2.1 Auswahl wichtiger Zahlen aus der Einkommen- und Lohn- steuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 2.2 Einkommensteuer ............................... . 25 2.2.1 Die wichtigsten steuerlichen Fachbegriffe ............. . 25 2.2.2 Die Versteuerung der Kapitalerträge ................ . 29 2.2.2.1 Schuldzinsenabzug für Kredite zum Wertpapierkauf .... . 30 2.2.2.2 Besondere Vorschriften für Ausländer bzw. Gebietsfremde. 31 2.2.3 Steuergrundwissen anband von Übersichten ........... . 34 2.2.3.1 Steuern im privaten Bereich ....................... . 34 2.2.3.2 Persönliche Steuerpflicht .......................... . 36 2.2.3.3 Einnahmen ..................................... . 38 2.2.3.4 Persönliche Steuerbelastung ....................... . 40 2.2.3.4.1 Persönliche Steuerbelastung ....................... . 41 2.2.3.4.2 Steuersätze nach den Tarifen 86/87 und 88 ........... . 43 2.2.3.4.3 Persönliche Steuerbelastung nach dem Tarifverlauf ..... . 45 2.2.3.4.4 Vergleich getrennte Veranlagung und Zusammenveranla- gung .......................................... . 46 2.2.3.5 Ermittlung des zu versteuernden Einkommens ......... . 46 2.2.3.6 Sonderausgaben ................................. . 48 XI 2.2.3.6.1 Ermittlung der Vorsorgepauschale .................. . 50 2.2.3.6.2 Ermittlung noch nicht ausgeschöpfter Beträge für Vorsorge- aufwendungen .................................. . 52 2.2.3.7 Kinder im Sinne der Einkommensteuer .............. . 54 2.2.3.8 Sonderfreibeträge ................................ . 56 2.2.3.9 Außergewöhnliche Belastungen ..................... . 58 2.3 Vermögensteuer ................................. . 61 2.4 Erbschaft- und Schenkungsteuer .................... . 65 2.5 Grunderwerbsteuer .............................. . 71 2.6 Grundsteuer .................................... . 72 2.7 Umsatzsteuer Mehrwertsteuer ...................... . 74 2.8 Börsenumsatzsteuer 76 3. Darstellung der Anlageformen unter Berücksichtigung der spezifischen steuer lichen Besonderheiten 3.1 Entwicklung des Diskontsatzes von 1948-1987 ........ . 77 3.2 Geldwertanlagen ................................ . 78 3.2.1 Anlage auf Konten .............................. . 78 3.2.1.1 Kontokorrentkonto (Girokonto) .................... . 78 3.2.1.2 Termineinlagen (Festgeld) ......................... . 79 3.2.1.3 Spareinlagen .................................... . 80 3.2.1.3.1 Steuerliche Gesichtspunkte beim Kontensparen ........ . 81 3.2.1.4 Sondersparformen ............................... . 82 3.2.1.4.1 Bonussparen .................................... . 82 3.2.1.4.2 Wachstumssparen ................................ . 83 3.2.1.4.3 Überschußsparen oder Abschöpfungssparen ........... . 83 3.2.1.4.4 Combisparen ................................... . 83 3.2.1.4.5 Staatliche Sparförderung .......................... . 84 3.2.2 Sparbriefe ...................................... . 89 3.2.2.1 Tabelle zur Errechnung des Kapitalwertes ............ . 91 3.2.3 Bundeswertpapiere .............................. . 93 3.2.3.1 Bundesschatzbriefe .............................. . 93 3.2.3.2 Finanzierungsschätze ............................. . 93 3.2.3.3 Anleihen von Bund, Bahn und Post ................. . 94 3.2.3.4 Bundesobligationen .............................. . 95 3.2.4 Festverzinsliche Wertpapiere ....................... . 98 3.2.4.1 Tafelgeschäfte in festverzinslichen Wertpapieren ....... . 104 3.2.4.2 Rentenoptionshandel ............................. . 105 3.2.4.3 Optionsscheine als spekulative Anlagealternative ....... . 106 3.2.4.4 Anlageinnovationen am deutschen Kapitalmarkt ....... . 108 XII

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