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Geld, Kredit und Banken: Eine Einführung PDF

429 Pages·2020·9.233 MB·German
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Horst Gischer Bernhard Herz Lukas Menkhoff Geld, Kredit und Banken Eine Einführung 4. Auflage Geld, Kredit und Banken Horst Gischer · Bernhard Herz · Lukas Menkhoff Geld, Kredit und Banken Eine Einführung 4., aktualisierte und erweiterte Auflage Horst Gischer Bernhard Herz Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, Fakultät für Rechts- und Lehrstuhl für Monetäre Ökonomie und Wirtschaftswissenschaft, öffentlich-rechtliche Finanzwirtschaft, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg insbesondere Geld und Internationale Magdeburg, Deutschland Wirtschaftsbeziehungen, Universität Bayreuth Bayreuth, Deutschland Lukas Menkhoff Abteilung Weltwirtschaft, DIW Berlin Berlin, Deutschland ISBN 978-3-662-49226-0 ISBN 978-3-662-49227-7 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-662-49227-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detail- lierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2004, 2005, 2012, 2020 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Springer Gabler ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer-Verlag GmbH, DE und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany Vorwort zur 4. Auflage Das Themengebiet „Geld, Kredit und Banken“ unterliegt beachtlichen zeitlichen Wand- lungen. Gerade die jüngsten Finanzkrisen und die jeweiligen wirtschaftspolitischen Anpassungsreaktionen haben gezeigt, dass sich Institutionen sowie bis dato von ihnen präferierte Theorien und Sichtweisen überraschend schnell und deutlich ändern kön- nen. Entsprechend ziehen sich vielfältige Anpassungen durch die 4. Auflage dieses Lehrbuchs. Seit der Vorgängerauflage von 2011, in der wir nur die damalige Subpri- mekrise und ihre Folgen für Europa behandelt hatten, ist es zu weiteren Verwerfungen ( Stichwort: Staatsschuldenkrise) in und um die Europäische Währungsunion gekommen. Die Europäische Zentralbank hat darauf letztlich mit einer neuen Ausprägung ihrer Geld- politik, dem Quantitative Easing, geantwortet. Dies wird von dem noch recht neuen Instrument der makroprudenziellen Politik und der daraus folgenden Überwachung der Finanzmärkte ergänzt. Die 4. Auflage von „Geld, Kredit und Banken“ berücksichtigt diese Entwicklungen, ohne Anzahl und Struktur der Kapitel grundsätzlich zu verändern. Am deutlichsten wird dies im Kap. 22, das bisher nur auf die Subprimekrise einging und nun den Schwer- punkt auf die neueren Entwicklungen legt. Ferner sind die Teile zur makroprudenziel- len Regulierung an die neu geschaffenen Institutionen und Erkenntnisse angepasst. Wir gehen auch auf technologische Entwicklungen wie die Blockchaintechnologie und ihre Folgen ein. Dadurch ergeben sich in fast jedem Kapitel mehr oder weniger umfangreiche Neuerungen neben den notwendigen Aktualisierungen. Ursprünglich wollten wir die 4. Auflage herausbringen, wenn sich die Verhältnisse und die entsprechenden Politiken „normalisiert“ haben. Tatsächlich ist dies bis heute nicht der Fall, sodass wir uns vorgenommen haben – sofern es auch weiterhin Nachfrage nach diesem einführenden Lehrbuch gibt – eine 5. Auflage schneller fertigzustellen als nach acht Jahren, wie es jetzt der Fall ist. Ein Lehrbuch ist ein Produkt, an dem zahlreiche Helferinnen und Helfer beteiligt sind. Neu hinzugekommen sind und mitgewirkt haben Marie Alert, Helene Bayer, Lukas Boer, Annika Fletemeyer, Christian Ilchmann, Jonathan Schiller und Laura Westrum. Ihnen allen danken wir ganz herzlich für ihr Engagement! Ferner wäre die Neuauflage vielleicht immer noch nicht fertig ohne die ermutigende Begleitung durch unsere V VI Vorwort zur 4. Auflage Ansprechpersonen beim Springer Verlag, Margit Schlomski und Merle Kamman, denen wir also ebenfalls Dank schulden. Schließlich wünschen wir den Leserinnen und Lesern Gewinn und Freude bei der Nutzung, für konstruktive Hinweise bedanken wir uns im Voraus. Magdeburg Horst Gischer Bayreuth Bernhard Herz Berlin Lukas Menkhoff im Juni 2019 Vorwort zur 3. Auflage Auch die 3. Auafl ge dieses Lehrbuches ist in erster Linie für einführende Veranstaltungen in die monetäre Ökonomie gedacht. Diese Veranstaltungen werden typischerweise unter Titeln wie „Geld und Kredit“, „Geldtheorie und Geldpolitik“, „Geld und Banken“ oder „Geld und Währung“ angekündigt. All dies lässt sich mit diesem Lehrbuch bestreiten, sofern es sich um Einführungen im Bachelor- oder u. U. auch Masterstudium handelt. Neues Die 3. Auafl ge unseres Lehrbuches hat fast sieben Jahre seit dem Erscheinen der 2. Auafl ge 2005 benötigt, u. a. weil die große Wirtschafts- und Finanzkrise seit 2007 manches infrage gestellt hat. Als Autoren fühlen wir uns in der Konzeption unseres Buches durch dieses Ereignis „leider“ bestätigt, weil wir dem Finanzsektor weit mehr Raum geben als vergleich- bare Bücher. Insofern haben wir diesen Schwerpunkt weiter ausgebaut: So behandeln wir in dieser Auafl ge Regulierungsfragen in zwei Kapiteln (10 und 11) und widmen der Geld- und Regulierungspolitik in der Krise ein neues eigenes Kapitel (22). Eine zweite grundlegende Neuerung der 3. Auflage betrifft die Aufnahme von drei neuen Kapiteln (19 bis 21) zur Währungspolitik, um die bisherigen geldpolitischen Teile für die Gegebenheiten offener Volkswirtschaften abzurunden. Damit ergibt sich zudem die Möglichkeit, dieses Lehrbuch auch für einen einführenden Kurs in Geld und Wäh- rung zu verwenden, solange die Währungspolitik nicht im Mittelpunkt steht. Eine dritte Änderung ergibt sich aus der praktischen Verwendung dieses Buchs, die einige Umorganisationen von Kapiteln nahelegt. Insbesondere haben wir das Kap. 3 zur EZB nach vorn verlegt, um zu Beginn institutionelle Grundlagen zu klären. Damit ist auch das sich daran anschließende Kap. 4 zum Geldangebot mit verschoben worden. Aufgrund verschiedener Anregungen haben wir es jetzt neu um ein Kap. 5 zur Geldnach- frage ergänzt, das auch eine kurze Einführung in das IS-LM-Modell beinhaltet. Darü- ber hinaus haben wir Kürzungen vorgenommen: Kap. 12 setzt sich aus zwei ehemaligen Kapiteln (11 und 12 der 2. Auflage) zusammen und Kap. 17 beinhaltet nun die wich- tigsten Teile der ehemaligen Kap. 16 und 17. Schließlich sind Daten und institutionelle Angaben aktualisiert worden. VII VIII Vorwort zur 3. Auflage Insgesamt ist das Lehrbuch damit um vier Kapitel länger geworden, da sechs neue Kapitel hinzugekommen sind und nur zwei Kapitel in andere integriert wurden. Wir hof- fen, dass diese neue Gewichtung den Nutzern entgegenkommt. Magdeburg Horst Gischer Bayreuth Bernhard Herz Hannover Lukas Menkhoff im Juli 2011 Danksagung Für hilfreiche Kritik danken wir den Studierenden, die sich entsprechende Mühe gemacht haben, auf Ungenauigkeiten oder Ergänzungsbedarf hinzuweisen. Großen Anteil haben zudem unsere wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit diesem Buch arbeiten und an der Neugestaltung der 3. Auafl ge beteiligt waren, insbesondere Patrick Brämer, Toni Richter, Alexander Erler, Fabian Bätje und Marina Nikiforow. Besonderer Dank gebührt schließlich Daniel Funke, Christian Uffrecht und Claudia Zieprich, die gemeinsam die einheitliche Schlussfassung erstellt haben. Vorwort zur 2. Auflage Die erfreulich rege Nachfrage nach diesem Lehrbuch hat eine unerwartet schnelle 2. Auflage notwendig gemacht. Wir haben uns deshalb darauf beschränkt, Fehler zu beseitigen, Unklarheiten auszuräumen, Daten sowie Literatur zu aktualisieren und ins- titutionelle Neuerungen zu berücksichtigen. Erwähnenswert sind vor allem Maßnahmen der Europäischen Zentralbank, die das geldpolitische Instrumentarium leicht modifiziert und ihre Strategie etwas umgestellt hat. Für den regen Zuspruch und konkrete Hinweise zur Verbesserung danken wir unseren Studierenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, insbesondere Daniela Beckmann, Nicole Gaubitz, Julia Hoffmann, Rafael Rebitzky, Mike Stiele und Mirko Weiß. Bayreuth Horst Gischer Hannover Bernhard Herz Magdeburg Lukas Menkhoff im August 2004 IX Aus dem Vorwort zur 1. Auflage Zielgruppen Dieses Lehrbuch ist als Grundlage für einführende Veranstaltungen in die monetäre Ökonomie gedacht. Vorlesungen hierzu finden in der Regel unter Titeln wie „Geld und Kredit“, „Geldtheorie und Geldpolitik“, „Geld und Banken“ oder auch „Geld und Wäh- rung“ statt. Sie werden typischerweise am Ende des Grundstudiums oder zu Beginn des Hauptstudiums angeboten und bleiben für die meisten Studierenden die einzige Veranstaltung dieser Fachrichtung. Für das Themengebiet „Geld“ gibt es bereits mehrere Lehrbücher – was also ist das Besondere an unserem Text? Neu ist der gewählte Blickwinkel und die sich daraus ergebende Stoffauswahl. Es sind die Finanzmärkte, die heute die monetäre Ökonomie und die wissenschaftliche Diskussion prägen. Entsprechend erörtern wir zunächst Finanz- märkte und Banken, was bisher zwar schon in amerikanischen Lehrbüchern verbreitet ist („Money, Banking and Financial Markets“), aber nicht in deutschen. Wir wollen in eine volkswirtschaftliche Sichtweise von Finanzmärkten und Banken einführen. Nur so kann die moderne Geldpolitik verstanden werden. Folglich spielen Finanzinstitutionen im ganzen Buch eine wichtige Rolle. Diese explizite Berücksichtigung von Finanzmärkten und Banken hat nach unserer Erfahrung einen weiteren didaktischen Vorteil. Immer mehr Studierende nähern sich volkswirtschaftlichen Fragen aus einer betriebswirtschaftlichen Perspektive. Ferner fragen Studierende heute stärker – wie es Praktiker schon immer getan haben – nach dem unmittelbar praktischen Nutzen ihres an der Universität erworbenen Wissens. Den sich daraus ergebenden Forderungen trägt dieses Lehrbuch auf folgende Weise Rechnung: • Die Kapitel beginnen zumeist mit einer Anknüpfung an relevante Fragestellungen aus der Praxis. • Der Text wird mit zahlreichen Schaubildern und Tabellen ergänzt. XI

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