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Geisteswissenschaften: Vorträge · G 295 PDF

77 Pages·1988·6.064 MB·German
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Rheinisch-Westfalische Akademie der Wissenschaften Geisteswissenschaften Vortrage . G 295 Herausgegeben von der Rheinisch-Westfalischen Akademie der Wissenschaften 37. Jahresfeier am 27. Mai 1987 GEORG KAUFFMANN Die Macht des Bildes - Uher die U rsachen der Bilderflut in der modernen Welt Westdeutscher Verlag 37. Jahresfeier am 27. Mai 1987 CIP·Titelaufuahme dcr Dcutsehen Bibliothek Kauffmann, Geora: Die Macht des Bikles: iiber d. Ursachen d. Bilderflut in d. modernen Welt; am 27. Mai 1987/ Georg Kauffmann. -Opladen: Westdt. Vetl., 1988 (. .• Jahresfeiet / Rheiniscb-Westfilische Akademie de.. Wissenschaften; 37) (Vortrige / Rheiniscb-Westfilische Akademie dcr Wissenschaften: Geisteswissen sc:baften; G 295) ISBN-13: 978-3-531-07295-1 e-ISBN-13: 978-3-322-84392-0 001: 10.1007/978-3-322-84392-0 NE: Rheiniscb-Westlilische Akademie dcr Wissenchaften (Dilsseldorf): ... Jahre& feier; Rheinisch-Westlilische Akademie der Wissenscbaften (Dilsseldorl): Vortrige / Geisteswissenscbaften Der Westdeutsche Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann. © 1988 by Westdeutscher Verlag GmbH Opladen Herstdlung: Westdeutscher Verlag ISSN 0172-2093 (Vortrige G) ISSN 0172-3464 Oahresfeier) ISBN-I3: 978-3-53\-07295-\ Inhalt Prasident Professor Dr.-Ing. Friedrich Eichhorn, Aachen BegrUBungsansprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 7 Professor Dr. phil. Georg Kauffmann, MUnster Die Macht des Bildes - Uber die Ursachen der Bilderflut in der modernen Welt ............................................................. 15 Rahmenbedingungen der Begrifflichkeit ............................. 17 Neue Perspektiven auf die Realitat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 23 Foto, Film und "Augentrug" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 29 Abbildungen ...................................................... 39 BegriiBungsansprache von Friedrich Eichhorn, Aachen Sie alle mochte ich zu unserer diesjahrigen Jahresfeier der Rheinisch-WestfaIi schen Akademie der Wissenschaften sehr herzlich begriiBen und willkommen heiBen. Wir freuen uns tiber Ihre Teilnahme und die damit zum Ausdruck ge brachte Aufmerksamkeit, die Sie der Arbeit unserer Wissenschaftsakademie schen ken wollen. Sie haben sicher Verstandnis daflir, wenn ich es mir versage, die zahlreichen Ver treterinnen und Vertreter der Landesregierung, des Landtags, des Konsularischen Corps in Dtisseldorf, der hohen Gerichte, der Behorden unseres Landes und der Stadt, der Kirchen und Religionsgemeinschaften, der Bundeswehr, der Forschungs forderungsorganisationen sowie der Rektoren und Kanzler vieler Hochschulen unseres Landes einzeln zu nennen. Wir wissen es sehr zu schatzen, die Ministerin fUr Wissenschaft und Forschung, Frau Anke Brunn, unter unseren Gasten besonders begriiBen zu konnen, mit der unsere Akademie in vielfaItiger Weise verbunden ist. Stellvertretend fUr die Herren Vertreter der Legislative begriiBe ich die Herren Fraktionsvorsitzenden: Herrn Dr. Worms von der CDU und Herrn Dr. Rohde von der FDP. Unser Kuratorium, das die Akademie mit seinem Rat und seiner Ftirsorge begleitet, wird heute neben der Ministerin als der stellvertretenden Vorsitzenden durch Herrn GrUnewald sowie Herrn Vetter vertreten. Sehr glticklich sind wir tiber die Anwesenheit des Prasidenten der "European Science Foundation", des friiheren Prasidenten der Deutschen Forschungsgemein schaft, Herrn Seibold, der damit auch die internationale Verbundenheit unserer Akademie unterstreicht. Eine groBe F reude und Ehre ist fUr uns die Anwesenheit des Prasidenten der aIte sten deutschen Akademie der Wissenschaften, der "Leopoldina" in Halle, Herrn Bethge, der im Friihjahr dieses J ahres von unserer Klasse fUr Natur-, Ingenieur-und Wirtschaftswissenschaften zum Korrespondierenden Mitglied gewahlt wurde. Ein herzlicher WillkommensgruB gilt, wie immer, den Prasidenten und deren Vertretern der anderen deutschen Wissenschaftsakademien, die im Rahmen ihres Zusammenschlusses in der Konferenz der Akademien dabei sind, eine noch engere Zusammenarbeit in der Erflillung gemeinsamer Aufgaben in die Wege zu leiten. Daher weiB ich es besonders zu schatzen, daB der Vorsitzende der Konferenz, der 8 BegriiBungsansprache Prasident der Mainzer Akademie, Herr Thews, heute unter uns weilt. AuBerdem freuen wir uns Uber die Anwesenheit der Prasidenten der Gottinger Akademie, Herrn Schlegel und der MUnchener Akademie, Herrn Schluter, sowie des Vertreters der Heidelberger Akademie, Herrn Dihle. Dankbar fur eine objektive Berichterstattung und fUr die Beachtung, mit der Sie die Aktivitaten der Akademie verfolgen, begruBe ich schlieBlich die Vertreter der Presse, des Rundfunks und des Fernsehens in unserer Mitte. Den Damen und Herren der Geschaftsstelle unter der bewahrten Leitung von Herrn Ministerialrat Szawola danke ich fUr ihre stetige U nterstUtzung unserer Arbeit und fur die Vorbereitung auch dieser Jahresfeier. Nicht versaumen mochte ich, unser Orchester, »Odhecaton, Ensemble fur Alte Musik", Koln, vorzustellen, wobei ich den KUnsdern schon jetzt dafUr danke, daB Sie unserer Jahresfeier mit alter Musik und alten Instrumenten einen besonderen und fesdichen Rahmen verleihen wollen. Ein herzlicher GruB und Dank gilt auch - last not least - unserem Akademie mitglied, Herrn Kauffmann, dem Professor fur Kunstgeschichte der Universitat MUnster, der den Hauptvortrag Ubernommen hat, urn Uber »Die Macht des Bildes" zu uns zu sprechen. Das Thema mag Sie vielleicht Uberraschen. Vergegenwmigen wir uns jedoch die groBe Bedeutung, die Bilder haben, urn unsere U mwelt zu erfassen, uns zu beeindrucken und Empfindungen in uns zu wecken, nicht allein mit dem Auge, sondern auch mit Worten der Bildersprache. Andererseits sollten wir uns im Zeitalter der Bildmedien auch der Gefahren bewuBt werden, die ein unkritischer Konsum von Bildeindrlicken nach Art und Menge fur die so notwen dige Fahigkeit und die Bereitschaft der Menschen zum Gesprach in sich birgt. Z u Beginn unserer J ahresfeier gedenkt die Rheinisch-Westfalische Akademie der Wissenschaften ihrer T oten. Seit einem Jahr sind vier Mitglieder aus unserer Mitte genommen worden: Die Klasse fUr Geisteswissenschaften betrauert den T od von Werner Conze, Harry Westennann und Benno von Wiese und Kaiserswaldau. Aus der Klasse fur Natur-, Ingenieur-und Wirtschaftswissenschaften ist EmstPeschl verstorben. In N achrufen haben die beiden Klassen ihre wissenschaftlichen Leistungen und ihre Personlichkeit gewlirdigt. Ihr Leben und Wirken ist im J ahrbuch festgehalten. Wir wollen ihr Andenken in Ehren halten. BegriiBungsansprache 9 1m Hinblick auf die vermehrten Aufgaben, die wir uns fur die Zukunft vorge nom men haben, erhalt die Zuwahl neuer Mitglieder eine gesteigerte Bedeutung. Die groBere Zahl und die Verminderung des Anstiegs des durchschnittlichen Lebensalters werden mit dazu beitragen, den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Durch die Zuwahl von vier ordentlichen und sieben korrespondierenden Mit gliedern ist die Akademie auf 144 ordentliche und 37 korrespondierende Mitglie der angewachsen. Die Klasse fur Geisteswissenschaften wahlte zum ordentlichen Mitglied: Herrn Rainer Lengeler, K6ln, fur das Fachgebiet "Anglistik". Die Klasse fur Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften wahlte zu ordentlichen Mitgliedern: Herrn Hartwig Hocker, Aachen, fur das Fachgebiet "Polymerwissenschaften", Herrn Egon Macher, Munster, fur das Fachgebiet "Klinische Medizin", Herrn Joze! S. Schell, K6ln, fur das Fachgebiet "Zuchtungsforschung". Zu korrespondierenden Mitgliedern wurden von der Klasse fur Geisteswissen schaften gewahlt: Frau Annemarie Schimmel, Cambridge, Mass. USA, Herr Herbert Schambeck, Linz, Herr Albrecht SchOne, G6ttingen. Zu korrespondierenden Mitgliedern wurden von der Klasse fur Natur-, Inge nieur-und Wirtschaftswissenschaften gewahlt: Herr Heinz &thge, Halle, Herr Frederick H Epstein, Zurich, Herr Ernst Otto Fischer, Munchen, Herr Hubert Markl, Konstanz. Sehr verehrte Damen, meine Herren, die Akademie blickt auf ein erfolgreiches, wenn auch nicht immer leichtes Jahr ihrer Arbeit zurUck. DaB dieses Ergebnis m6glich wurde, verdanken wir dem Engagement unserer Mitglieder, aber auch der wohlwollenden Unterstutzung durch die Landesregierung und durch die mit uns verbundenen Vertreter der Staatskanzlei und des Ministeriums fur Wissenschaft und Forschung. DafUr sind wir sehr dankbar. Ein besonderer Dank gilt dem Vorsit zenden unseres Kuratoriums und seiner Stellvertreterin, Herrn Ministerprasident Johannes Rau und Frau Ministerin Anke Brunn, daB sie sich nach Darstellung der fur die Akademie bedrohlichen Finanzsituation durch die angeordneten Mittel- 10 BegI'iifiungsansprache ktirzungen unseres Etats personlich fUr eine vollstandige Freistellung von den MaBnahmen des Finanzministers zur Erwirtschaftung globaler Minderausgaben im J ahr 1987 verwendet haben. Wir haben dies dankbar und mit Erleichterung zur Kenntnis genommen und sind uns bewuBt, daB dem Kabinett die Befreiungsent scheidung angesichts der Finanzlage unseres Landes nicht leicht gefallen ist. Wir sehen darin eine Anerkennung der Bedeutung der Arbeit der Akademie und des Stellenwerts, den die Landesregierung der Pflege der Wissenschaft fUr die Zukunft unseres Landes einraumt. Dies wurde auch in Briefen des Ministerprasidenten und der Ministerin deutlich zum Ausdruck gebracht. 1m Kuratorium mit dem Prasi dium begonnene Gesprache tiber die Wtirdigung der Bedeutung der Akademie fUr unser Land werden im Juli fortgesetzt. Das Programm tiber die Sitzungen der beiden Klassen und die Veroffentlichung der hierbei gehaltenen Fachvortrage zusammen mit der anschlieBenden Diskussion im Westdeutschen Verlag geben Zeugnis yom Entwicklungsstand der Forschung tiber viele Wissenschaftsgebiete und vermitteln Anregungen zu Innovationen und zu ktinftigen Forschungsnot wendigkeiten. Sie weiten auch den Blick der Mitglieder tiber das eigene, engere Fachgebiet hinaus. Mit den jahrlichen Forumsveranstaltungen und ktinftig einem offentlich angektindigten Vortrag zu Fragen, die eine besondere Aktualitat haben und ein groBeres Interesse in einer breiteren Offentlichkeit beanspruchen, offnet die Akademie auch das Fenster nach drauBen. 1m nachsten Monat wird das fUnfte Akademie-Forum unter dem Thema: "Technik und Industrie in Kunst und Litera tur" stattfinden, wobei der EinfluB der Technik auf unsere kulturelle Entwicklung deutlich werden wird. 1m letzten Jahr wurde, kurz nach Tschernobyl, tiber die "Sicherheit technischer Systeme" vorgetragen und diskutiert. Wir hoffen, die Verbindungen zu Wirtschaft und Gesellschaft ktinftig auch durch die Bildung einer Fordergesellschaft verstarken zu konnen, deren Griindung noch in diesemJahr in Aussicht genommen ist. AuBerdem wiirden wir uns freuen, wenn wir wie andere Akademien in absehbarer Zeit in die Lage versetzt wiirden, fUr besondere wissenschaftliche Leistungen Preise verleihen zu konnen. Damit konnten insbesondere fUr den wissenschaftlichen Nachwuchs zusatzliche Anreize geschaffen und die Kompetenz der Akademie betont werden. Von zentraler Bedeutung fUr die Forschungsforderung durch unsere Akademie sind die derzeit acht Langzeit-Forschungsprojekte, die tiber die Konferenz der fUnf Akademien koordiniert und von Bund und Land gemeinsam finanziert werden. Wegen der notwendigen langen Bearbeitungszeiten sind solche Projekte in beson derem MaBe aus Kontinuitatsgriinden fUr die Betreuung durch eine Akademie der Wissenschaften geeignet. Hier wurden begleitende Fachkommissionen aus Akade miemitgliedern geschaffen, die Fortgang und Effizienz der Arbeiten sicherstellen sollen. BegriiBungsansprache 11 Die Zentralkommission zur Erforschung der Spatantike betreut die Vorhaben: - "Herausgabe des Reallexikons und des J ahrbuchs fur Antike und Christen tum" sowie die - "Patristik", eine kritische Edition und Untersuchung von Werken der Kir chenvater. Die Zentralkommission fur philosophiegeschichtliche Gemeinschaftswerke beglei- tet die - "Herausgabe der gesammelten Werke G. F. W. Hegels" und die - "Averroes-Latinus-Edition". Die Zentralkommission fur Papyrologie, Archaologie und antike Epigraphik kum mert sich urn die - "Sammlung, Kommentierung und Herausgabe von Papyrusurkunden". SchlieBlich hat die Zentralkommission fur Mittlere und Neuere Geschichte die Auf- gabe der Steuerung der Projekte: - "Acta Pacis Westphalicae" sowie der - "Deutschen Inschriften des Mittelalters". Neben diesen sieben geisteswissenschaftlichen Themen wird derzeit ein natur wissenschaftliches Forschungsvorhaben uber - "GroBraumige Klimaanderungen und ihre Bedeutung fur die Umwelt" gefordert, dessen Arbeitsergebnisse mit den Schlagworten "Ozonloch" und "Treibhauseffekt durch den zunehmenden C02"Gehalt der Atmosphare" allge meines Interesse beanspruchen. Zu unserem Bedauern ist es bislang wegen der Haushaltslage von Bund und Land noch nicht gelungen, zwei weitere naturwissenschaftliche Projekte - uber die Radioastronomie der MilchstraBe und den jungen Vulkanismus in der Eifel-in das Akademieprogramm aufzunehmen, obwohl diese seit 1981 mit erster Prioritat auf der Warte1iste stehen und in diesem Ja br mit ausdriicklicher U nterstutzung unse rer Landesregierungfiir die Bund-Lander-Kommission angeme1det wurden. Leider ist zu befiirchten, daB sowohl die Ausstattung mit Text-und Datenverarbeitungs anlagen einer GroBzahl der Editionsprojekte zu deren schnellerer Bearbeitung als auch unsere Neuvorhaben dem Rotstift des Bundesfinanzministers zum Opfer fallen werden. Es ist zu hoffen, daB auf diese Weise nicht der Anreiz im Keirn erstickt wird, eigene Initiativen zu entwickeln und insbesondere auch neue Wege der Zusammenarbeit zwischen den Geisteswissenschaften und den Naturwissen schaften unter EinschluB der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften zu be schreiten. Zu einem solchen gemeinsamen Vorgehen waren die Mitglieder unserer Akademie in besonderer Weise befahigt, da technische Disziplinen in Dusseldorf besonders stark vertreten sind. Uber die Notwendigkeit eines Zusammenwirkens von Geistes- und Naturwissenschaften habe ich bereits vor einem Jahr an dieser Stelle gesprochen. Ich mochte daher die Argumente hierfur nicht nochmals aus-

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