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Gegenbilder: Nationale Identitäten durch Konstruktion des Anderen PDF

270 Pages·1997·7.07 MB·German
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Nora Räthzel Gegenbilder Nationale Identität durch Konstruktion des Anderen Nora Räthzel, Gegenbilder Nora Räthzel Gegenbilder Nationale Identitäten durch Konstruktion des Anderen Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 1997 Für meine Mutter Annemarie Flume © 1997 Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Leske + Budrich, Opladen 1997 ISBN 978-3-8100-1895-3 ISBN 978-3-663-10130-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-10130-7 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mi kroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Danksagungen 9 Einleitung 13 Erster Abschnitt Kultur und Ideologie 19 Cultural Studies: Stuart Hall 21 Das Projekt Ideologietheorie: Wolfgang Fritz Haug 31 Standpunkt der Arbeit und Standpunkt der Arbeitenden 38 Analysen kultureller und ideologischer Praxen 40 Nationale Identität 40 Kulturelle Identität 42 Alltagskulturen 45 Kultur und Minderheiten 55 Schlußfolgerungen 59 Zweiter Abschnitt Anmerkungen zu Theorien über die Nation 63 Enzyklopädien 63 Bestimmungen der Nation 68 Objektive oder subjektive Grundlagen 68 Exkurs: Die deutsche Nation als Urvolk 71 Das Nationalgefuhl 74 Die Nation als vorgestellte politische Gemeinschaft 76 Funktionen 78 Formbestimmungen 80 Exkurs: Das nationale Subjekt als Produkt der Nationalerziehung 87 Homogenisierung 89 5 Nation als Produktion von Anderen 94 Exkurs: Feindbilder und Unterordnung 98 Universalistische und partikularistische Nation 101 Widersprüche des Universalismus 101 Widersprüche des Partikularismus 107 Schi ußfolgerungen 110 Dritter Abschnitt Die erste Wende: Deutsche Frage und "Ausländer" 113 Einleitung 113 Zur Methode 113 Zum Material 118 Prolog: Vom "Volk" zur "Nation" 122 "Nationale Identität" in den achtziger Jahren 126 Politisch-ökonomischer Kontext 126 "Die Diskussion um die deutsche Identität ist eröffnet" 130 Exkurs: Minderheitenpolitik in der Weimarer Republik 133 Mit Vaterland gegen Nationalismus und Anti-Amerikanismus 135 Deutschland als Opfer- Freies Deutschland? 137 Schicksal als Grundlage von Politik 140 Abschiede vom Einheitsstaat 143 Wiedervereinigung und deutsches Selbstbewußtsein 148 Der liberale Diskurs über die Nation 152 Die Einheit der deutschen Nation im liberalen Diskurs 153 Exkurs: Herstellung der deutschen Einheit im Faschismus 159 Zwischenergebnis 164 Konstruktion der Nation von rechts 165 Bilder von "Ausländern" im liberalen Diskurs 170 Die Toleranzschwelle 171 Integration und Minderwertigkeit 177 Schlußfolgerungen 180 6 Vierter Abschnitt Die zweite Wende: Rekonstruktion der Nation 183 Prolog: Kämpfe ums Deutschsein 183 Exkurs: Das Staatsangehörigkeitstecht der Bundesrepublik 184 Volkszugehörigkeit zwischen Abstammung und Bekenntnis 185 Wie deutsch sind Ostdeutsche? 196 Asylrecht, rassistische Gewalt und Vereinigung 199 Wer ist "Ausländer"? 202 Argumente fur die Beibehaltung des Asylrechts 203 Argumente gegen das Asylrecht 203 Argumente fur Einwanderungsgesetz und Qyotierung 205 Exkurs: Flucht und Weltunordnung 206 Zwischenergebnis 210 Neuer Rassismus und der häßliche Deutsche 211 Das "mauvais sujet" und die zivilisatorische Mission des Westens 213 Zwischenergebnis 215 Die Weltmacht Deutschland wird neu konstruiert 217 Warum gerade gegen Westbindung? 218 Die Gegner des Westens 221 Die Nation, der Westen und der Rest im liberalen Diskurs 223 Positionen der Linken im Kontext der Rechten 225 Nation und Einwanderung 226 Zwischenergebnis 228 Beschweigendes Reden 230 Befreiung oder Niederlage? 232 Die Verbrechen des Faschismus und die neue Bundesrepublik 241 Wenn einer sich besinnt 247 Zwischenergebnis 249 Schlußüberlegungen 250 Literaturverzeichnis 263 7 Danksagungen Der Herstellungsprozeß dieses Textes war lang und wurde von Vielen begleitet. Ihre Ideen sind darin aufgenommen, ihre Freundschaft und ihr Vertrauen haben mir die Energie gegeben, weiterzumachen, bzw. immer wieder anzufangen. Wenn sie hier genannt werden, dann nicht, um sie für den Inhalt verantwortlich zu machen, sondern um ihnen zu danken und zu zeigen, wie wenig das Produkt einer Person in Wirklichkeit nur das Produkt dieser Person ist. Zeit ist bekanntlich Geld und so hätte ich mir nie die Zeit für diese Arbeit nehmen können, wenn nicht Individuen und Institutionen mir die materiellen Grundlagen dafür bereit gestellt hätten. Ich danke der Heinrich-Böli-Stiftung für ein Stipendium und Christina Bach für Ermutigung und Unterstützung. Es heißt, Geld zerstöre die Freundschaft. Wenn beides nicht auseinanderge halten wird, schweigt man lieber darüber. Befreien wir uns doch aus der Fessel dieser bürgerlichen Wohlanständigkeit, in der alles vom Geld abhängt, man dar über aber nicht spricht, weil man es hat. Nun, ich hatte es nicht und ohne die Hilfe von Victoria (Vicky) Flores, Giaco Schiesser, Fritz Wittek und meiner Mut ter hätte ich meine Zeit verbraucht, es zu verdienen. Dann gäbe es dieses Buch nicht (was zumindest ich bedauern würde). Mit der materiellen Unterstützung war das Vertrauen verbunden, daß ich etwas Vernünftiges daraus machen würde. Das hat mich ermutigt. Fritz danke ich zudem für seine Kritik an meinen Unge nauigkeiten (und für die Zeit, in der wir über andere Dinge gesprochen haben), Giaco für sein geduldiges Zuhören und Kommentieren und für seine schöne Wohnung am See, in der ich in aller Weltabgeschiedenheit studieren konnte; y a Vicky Je agradesco todo el tiempo que se tom6, explicandome las discriminacio nes diarias (sin lo que hubiera sido mucho mas dificil entender Ia relaci6n entre Ia identidad alemana y el comportamiento frente a los dichos extranjeros), las horas que pasabamos en eines y cafes y las palabras de apoyo con que me ayud6 a seguu. Von Wolfgang Fritz Haug und Frigga Haug lernte ich viele Jahre lang das, worauf ich heute bauen kann (wenn sie auch mit dem Gebrauch nicht einver standen sein mögen, den ich von dem Gelerntem mache). Gedankt sei ihnen auch dafür, daß ich viele Brücken abbauen und dennoch im produktiven Gespräch bleiben konnte. I don't think I would ever have embarked on this project if Bob Miles had not found it absolutely natural that I should do so. I am grateful for his support and for the work we did on migration and the nation-state which set me on track. Klaus F. Geiger gehört ebenfalls zu jenen, die das Projekt in Gang setzten und begleiteten: mit einem Werkvertrag, mit kontinuierlicher Nachfrage und mit 9 nützlichen Kommentaren zum Geschriebenen. Eike Hennig möchte ich danken fiir seine freundliche, geduldige Unterstützung während des ganzen Prozesses und fiir seine Kritik. Obgleich er tief in eigener Forschungsarbeit steckte, las Jan Reh man der erste Abschnitt gründlich und unnachsichtig. Viele Fehler konnte ich dadurch korrigieren, andere habe ich störrisch beibehalten. Cynthia Cockburn did not only give me a room of my own in her lovely house, but also her creative attention, as weil as her kindness and friendship. I am also grateful to Ann Phoenix and Nira Yuval-Davis for their friendship and the lively discussions we had on this and other matters. Annita Kaipaka danke ich fiir eine zehnjährige, produktive, substantielle und zuweilen an die Substanz gehende Zusammenarbeit und Freundschaft. Ohne sie wäre ich nicht auf das Thema gestoßen und nicht so lange dabeigeblieben. Vieles von dem, was hier zu lesen ist, wurde einmal gemeinsam mit ihr entwickelt. Auch Herbert Bosch hat es 10 Jahre mit mir ausgehalten, die Anfange dieser Arbeit unterstützend begleitet und war noch erreichbar, als es um solch prosaische Din ge wie Korrektur lesen und das Abhören eines Vortrags ging. Es gibt wohl kaum einen Abschnitt, das nicht beeinflußt wäre von der Kriti schen Psychologie, wie sie von Klaus Holzkamp und Ute Osterkamp entwickelt wurde. Sie sind zu sehr mit meinem Denken verschmolzen, als daß sich sagen ließe, wo das eine aufhört und das andere anfangt. Für mich ist es besonders traurig, daß Klaus Holzkamp starb, als wir uns gerade neu befreundet hatten und daß ich ihm nicht mehr danken kann fiir klärende und freundliche Gespräche. Jedoch kann ich Ute Osterkamp fiir anregende Stunden danken, in denen wir unsere Gemeinsamkeiten ebenso auf den Punkt brachten wie unsere Differenzen. Discussing these issues in the cafeteria of the British Museum with Phi! Co hen always raised my spirits because he produced 100 good ideas in about ten minutes. He also enabled me to get a membership card of the British Library so that I could use its famous reading room, where I spent some of the most pro ductive and pleasurable working hours of my life. I have also learned a Iot from the inspiring discussions with Alexandra Älund and Carl-Ulrik Schierup at confe rences all over Europe and enjoying their hospitality at their home - not to forget that long walk on the Iake and the hot coffee at the little place in the woods. I could never have written the book without that. Siegfried Jäger und Margret Jäger haben dafiir gesorgt, daß einige der hier entwickelten Thesen auf den workshops des DISS diskutiert und später veröffent licht wurden. Mit ihrem Engagement, ihrer Freundlichkeit, ihren Einwänden und ihrer Unterstützung motivieren sie mich seit Jahren. Dafiir danke ich ihnen. Um mir über die deutsche Nation Klarheit zu verschaffen, habe ich oft Ab stand in einem anderen Land gesucht. Die erste Fassung wurde auf der Insel Omö geschrieben, in einem Haus, das Fritz organisierte und Elisabeth und Egon mir fiinfWochen lang fiir sehr wenig Geld überließen. Ich danke Egon auch fiir den 10 frischen Fisch aus seinem Tagesfang und Elisabeth fiir lehrreiche Gespräche über Deutsche auf der Insel. Die letzte Fassung entstand in Amsterdam, und hier wa ren es Helma Lutz und Rudi Leiprecht, die mich mit geistiger und materieller Nahrung versorgten und mir die Pausen durch ihre Anwesenheit versüßten, wie schon seit vielen Jahren. Andreas Hieronymus hat am Ende noch die Produktion beflügelt mit seinen kreativen, zäh verteidigten Ideen. Es gab einige Denkknoten, von denen ich glaubte, daß Rolf Nemitz mir am besten helfen würde, sie zu lösen. Obgleich wir uns viele Jahre nicht gesehen hatten, war er sofort dazu bereit. Christiane Harzig und Dirk Hoerder danke ich fiir Kommentare und Korrekturen an der früheren Fassung und fiir ihre Hilfe bei der Schaffung einerneuen Arbeit, die mir ein Leben nach dem Buch ermöglicht. And very special thanks to Kathy Davis, die mich nicht nur in ihrer Woh nung leben ließ, in der die Lust am Denken überall zu spüren ist, sondern auch die vorangegangene Fassung dieser Arbeit mit einer solchen Genauigkeit, Kompe tenz und kritischen Sympathie gelesen hat, daß ich nur ihren Vorschlägen zu folgen hatte, um einen (wie ich glaube) sehr viel besseren Text herzustellen. Christina Knüllig und Bernd Mischkewitz von der Heinrich-Heine Buch handlung in Harnburg haben mir in Windeseile Bücher besorgt, sie dorthin geschickt, wo ich mich gerade aufhielt und mich aufTexte aufmerksam gemacht, die zu meinem Thema passen könnten. Dafiir und fiir die freundlichen Gesprä che sei ihnen herzlich gedankt. Anja Knoche hat mich von Verwaltungsarbeit befreit, meine Laune gehoben und mir Artikel kopiert: danke. Wenn sich das Schreiben so lange hinzieht, hat man es plötzlich eilig und ge radedann mißlingen die Pläne. Ein Dank an Jutta Heppekausen und Ulrike Betz, die in letzter Minute einsprangen und große Teile der vorangegangenen Fassung korrigierten. Thomas Laugstien, wie immer selbstlos hilfsbereit, hat die Endfas sung redigiert. Zu wissen, daß ich mich auf seine Kompetenz verlassen konnte, hat mich von einer letzten Sorge befreit. Monika Rohloff danke ich fiir die Stun den, in denen wir uns ausgemalt haben, wie es sein wird, wenn dieses Werk endlich vollendet ist. Tja, weniger entspannend als wir dachten, weil das Leben schon wieder mit so vielen anderen Dingen ausgefiillt ist. Ein großer Dank schließlich an Herrn und Frau Budrich fiir die gute Zusammenarbeit und dafiir, daß sie das Risiko der Veröffentlichung auf sich nahmen. Arbeit macht mehr Spaß mit der Aussicht auf etwas, das ihr folgt und der Er innerung an Dinge, die ihr vorangingen. Paul Löffler wird sich gewiß wundern, in diesem Zusammenhang erwähnt zu werden. Ihm danke ich fiir so manchen schönen Streit zum Thema und fiir den frischen Wind aus einer anderen Welt, ohne den die eigene veröden würde. 11

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Erster Abschnitt Kultur und Ideologie 19 Cultural Studies: Stuart Hall 21 Das Projekt Ideologietheorie: Wolfgang Fritz Haug 31 Standpunkt der Arbeit und Standpunkt der Arbeitenden 38 Analysen kultureller und ideologischer Praxen 40 Nationale Identität 40 Kulturelle Identität 42 Alltagskulturen 45
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