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Gefährliche Toleranz - Der fatale Umgang der Linken mit dem Islam PDF

169 Pages·2018·1.4 MB·German
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Für Aga, Cyrill, Omar, Myriam IbnArabi »Hat die Linke den Verstand verloren?« Ausruf einer Deutschen nach zehnjährigem Aufenthalt in Nordafrika »Der Westen ist Wahrer von Werten. Ihm ist etwas gelungen. Das müssen wir bei ihm anerkennen, damit es auch bei uns gelingen kann.« Kamel Daoud, algerischer Schriftsteller aus Oran »Mittag, Widerschein Afrikas auf der Suche nach seinem Schatten, unnahbare Nacktheit eines imperienfressenden Kontinents, Wein und Tabak in vollen Zügen.« Kateb Yacine in »Nedschma« Samuel Schirmbeck Gefährliche Toleranz Der fatale Umgang der Linken mit dem Islam orell füssli Verlag Orell Fiissli Verlag, www.ofv.ch ©2018 Orell Fiissli Sicherheitsdruck AG, Zürich Alle Rechte vorbehalten Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Dadurch begründete Rechte, insbeson­ dere der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildun­ gen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfälti­ gung auf andern Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, Vorbehalten. Vervielfältigungen des Werkes oder von Teilen des Werkes sind auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie sind grundsätzlich vergütungspflichtig. Umschlaggestaltung: Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Zürich Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck ISBN 978-3-280-05687-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter www.dnb.de abrufbar. Inhalt 1 Die deutsche Linke hat den Verstand verloren 7 Wie Linke den »freiwilligen« Fundamentalismus in Deutschland fördern 7 Die Linke und der Islam - eine monströse Begegnung von Schuldgefühlen 14 Ein orientalischer Voltaire und ein »echter« Linker gegen das Toleranz-Delirium 22 Linke Selbstaufgabe: Sigmund Freud, bitte kommen! 33 2 Die Linke islamisiert Deutschland mehr als der Islam 47 Die linke Blanko-Toleranz ist asozial 47 Wie die Linke positive Begriffe entkernt, aber eine fatale Kombination übersieht 55 »Das Tier«, »Die Zecke« - von der SPD allein gelassen 61 Linksintellektuelle Islam-Fantastereien - die Muslimen auf den Geist gehen 70 Seit wann ist das Eschachtal ein »Rassismus«? 76 5 3 Das »Kopftuch«-ein Leichentuch für»68« 83 Ein Gedicht wird verschleiert 83 Schäm dich, eine Frau zu sein 90 Es reicht! 96 Kopftuch, Kopftuch über alles? 103 Naima oder: Das Kopftuch im Handschuhfach 108 4 Linke Flüchtlingshelfer hassen »Made in Germany« 111 Eine einmalige Chance wird vertan 111 Die streng Religiösen bestimmen das Klima 121 »Verzerrter« Islam 127 5 Warum die Grünen nichts vom Islam verstehen 137 6 Idschtihad gegen Dschihad 145 Statt Untertanen einer Religion mündige Gläubige - geht das? 145 Das gottlose Gold von Paris 152 Die Linke toleriert den falschen Islam 155 Orient und Okzident: In Deutschland nicht mehr zu trennen 158 6 1 Die deutsche Linke hat den Verstand verloren Wie Linke den »freiwilligen« Fundamentalismus in Deutschland fördern Die deutsche Linke toleriert den Islam, den die Freiheitsstatue des Orients nicht mehr toleriert. Ihr Bild ging vor einigen Monaten um die Welt: Nicht die Skyline von New York ist im Hintergrund der Auf­ nahme zu sehen, sondern das Weiß einer Tränengaswolke bei einer Demonstration nahe der Universität Teheran. Den Arm emporge­ reckt, steht sie da: eine junge Frau, ein einziges Stück Widerstand gegen die religiöse Macht, die Frauen wie sie vertreiben, nicht wahr­ haben, verschwinden lassen will. Die junge Iranerin hat einen Fuß nach vorn, einen nach hinten gesetzt, um besser Halt zu finden auf dem Boden, der ihr gehört, aber einer Ungehorsamen wie ihr nicht gehören soll, ginge es nach dem Willen der Mullahs. In schwarzer Kleidung, normaler Alltagskleidung, steht sie da, die muslimische Freiheitsstatue, allein, entkommen dem schwarzen Meer der Tschadors. Der weiße Tränengasnebel, aus dem sie hervor­ tritt, hebt jedes Detail nur umso deutlicher hervor: Ihr Körper ist mitgerissen vom hochgereckten Arm. Er trägt keine Fackel. Aber aus dem schwarzen Ärmel leuchtet hell die kleine geballte Hand. Dem ist nichts hinzuzufügen. Solchen Händen werden die Islam-Macht­ haber nicht standhalten können. Und auch deutsche Linke nicht. Das Kopftuch auf dem Haupt der jungen iranischen Frau ist nach hinten gerutscht, hat sich durch die zornige Armbewegung vom Haar gelöst. Doch von der deutschen Linken wird dieses Kopf­ tuch »kultursensibel« toleriert. Die linke deutsche Toleranz bedeutet 7 eine Gefahr für die Frau im Iran. Die linke deutsche Islam-Toleranz akzeptiert das Frauenbild nicht nur der Mollahs, sondern all jener Männer von Afghanistan bis Marokko, die nach dem Kopftuch schreien. Deutsche Linke und Feministinnen schreien mit. Die junge Frau inmitten des Protestes gegen die Machthaber aber wider­ setzt sich allem, was Islam-Herrschaft mit Frauen macht. In der deutschen Linken des Jahres 2018 findet ihr Aufbegehren keinerlei Echo. Fünfzig Jahre nach »68« toleriert die deutsche Linke, was die geballte kleine Faust im Iran nicht toleriert. Die deutsche Linke hat den Verstand verloren. »Mehr Islam wagen!«, ruft die Grüne Katrin Göring-Eckardt ins Land. Aber bitte, sagt der Islam, an uns soll es nicht liegen! Der Islam fragt nicht, ob er zu Deutschland gehört oder nicht. Er ist längst da. Mehr denn je. Vorsicht! Dies ist kein Mobbing-Buch gegen Musliminnen und Muslime. Es ist ein Appell an die Linke. Sie sollte aufhören, via Islam-Toleranz Deutschland zur Relais-Station für den weltweiten islamischen Obskurantismus zu machen, wie sie das seit nun fast zwanzig Jahren tut, seit »9/11«. Wir haben eine Million erst vor Kur­ zem gekommene Muslime im Land, das hat eine völlig neue Situa­ tion geschaffen. Angesichts dessen kann man der Linken nicht mehr erlauben, so verantwortungslos weiter zu agieren wie bisher. Es wäre verheerend, wenn diese neuen muslimischen Mitbürger durch die deutsche Linke in den versteinerten Fantasmen ihrer Herkunftslän­ der bestätigt würden. Genau das aber wird passieren, wenn SPD, Grüne, Linkspartei nicht endlich ihre Islam-Software wechseln. Die gesamte muslimische Aufklärung wehrt sich gegen diese in ganz Westeuropa vorherrschende linke Islam-Toleranz, die in Wirklich­ keit eine Obskurantismus-Toleranz ist. Nehmen wir das Beispiel Kamel Daoud. Der algerische Journa­ list und Schriftsteller aus Oran wurde von der französischen und deutschen Linken fertiggemacht. Warum? Nach den sexuellen Über­ griffen junger Nordafrikaner auf Frauen in der Kölner Silvesternacht schrieb er einen Artikel über »Das sexuelle Elend in der arabischen Welt«, der am 18. Februar 2016 auch in der FAZ erschien. Darin 8 heißt es über den »Anderen«, den Flüchtling, der nach Europa kommt: »Der Andere kommt aus jenem riesigen schmerzvollen und grauenhaften Universum, welches das sexuelle Elend in der ara­ bisch-muslimischen Welt darstellt, mit ihrem kranken Verhältnis zur Frau, zum Körper und zum Begehren. Ihn aufzunehmen heißt noch nicht, ihn zu heilen. Das Verhältnis zur Frau ist der - zweite - gordische Knoten in der Welt Allahs. Die Frau wird verleugnet, ab­ gewiesen, getötet, vergewaltigt, eingeschlossen oder besessen. Darin zeigt sich ein gestörtes Verhältnis zur Phantasie, zum Wunsch nach Leben, zur Schöpfung und zur Freiheit.« Daraufhin wurde Daoud von einem »Kollektiv« französischer Soziologen vorgeworfen, er bediene sich »islamophober Klischees«. Er wurde in die Nähe des Rassismus gerückt. In Deutschland schrieb die »taz« angesichts der Empörung über das Verhalten der jungen Nordafrikaner von der »Reproduktion des rassistischen Bildes der unschuldigen weißen Frau, die vor dem aggressiven muslimischen Mann geschützt werden muss«. Nun, in der Kölner Silvesternacht wurde sie nicht geschützt. Es war allerdings eine asiatisch und nicht »weiß« aussehende junge Frau, die ausführlich schilderte, wie sie von Dutzenden Händen überall begrapscht wurde: »Ich fand, die Männer hatten nicht den Eindruck, dass sie etwas Falsches tun.« Nicht der Journalist und Schriftsteller aus Oran weiß über den Umgang mit Sexualität in der islamischen Welt Bescheid, sondern westeuropäische Linksintellek­ tuelle wissen es. Sie selbst sind »Weiße«, die ansonsten »Weißen« befehlen wollen, als »Weiße« über kulturelle Aspekte nicht-weißer Länder den Mund zu halten. Aber im Fall der Kölner Silvesternacht wussten sie als »Weiße« besser Bescheid als ein Nicht-Weißer wie Kamel Daoud. Das zeigt, wie besessen sie vom Kulturrelativismus sind, als »Weiße«. Unerträglich, wenn sie ihren weißen Kulturrelati­ vismus von Nicht-Weißen, von Leuten aus der früheren Dritten Welt infrage gestellt sehen. Dann reagieren die weißen Linksintel­ lektuellen nach Kolonialherrenart, indem sie »Eingeborene« ä la Kamel Daoud zurechtweisen, dass er keine Ahnung von sich und seiner eigenen Kultur habe. 9 Doch die »Eingeborenen« lassen sich das nicht mehr gefallen. In der Zeitschrift »Jeune Afrique« vom 24. Februar 2016 wehrte sich die tunesische Journalistin und Schriftstellerin Fawzia Zouari mit ihrer »Polemik: Warum Kamel Daoud Recht hat« (»Polemique: Pourquoi Kamel Daoud ä raison«) gegen die Angriffe westeuro­ päischer Linksintellektueller und linker Feministinnen auf Kamel Daoud: »Radikalen Kulturalismus, orientalistische Klischees, Islamo­ phobie hat ein Kollektiv von Intellektuellen bei Kamel Daoud ent­ deckt und dies in der französischen Zeitung >Le Monde< veröffentlicht. Eine Fatwa mehr gegen den Algerier, der bereits im Visier der Bärti­ gen ist. [Algerische Salafisten hatten Daouds Tötung wegen reli­ gionskritischer Äußerungen gefordert, d. Verf.]. Seid ihr nun zufrie­ den, ihr Intellektuellen von Paris, die ihr unsere Gesellschaften von euren Baikonen aus betrachtet und nach dem Maßstab eurer Theo­ rien beurteilt? Ich fordere euch auf, das Gegenteil dessen zu bewei­ sen, was Kamel Daoud behauptet, der vor Ort lebt, täglich eine Welt betrachtet, in der die Frauen jungfräulich bei ihren Ehemännern ankommen müssen und in der die Junggesellen vor sexuellem Elend verrückt werden, eine Welt, die dem Gesetz unterworfen ist, das weder dem Mann noch der Frau körperliche Beziehungen außerhalb der Ehe gestattet. [...] Das seiner Sache so sichere Kollektiv fordert eine >beruhigte und vertiefte Debatten Was soll das heißen? Dass wir darauf verzichten, die rote Linie zu überschreiten? Dass wir darauf verzichten, mit Kamel Daoud zu sagen: ja, es gibt eine Psychologie der arabischen Menge; ja, wir schleppen eine tausendjährige Menta­ lität mit uns herum, die die Frau als Köder und Schande definiert; ja, es gibt bei uns eine pathologische Beziehung zur Sexualität; ja es gibt einen Rassismus, der insinuiert, dass man eine Nichtmusiimin vergewaltigen kann, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen; ja, be­ stimmte Neuankömmlinge in Europa müssen sich an die Gleichheit der Geschlechter und die Trennung von Religion und Politik ge­ wöhnen!« Dann weist die Tunesierin auf das hin, was sich auch bei deut­ schen Linken und Linksintellektuellen endlich ändern muss: dass sie Muslime im Grunde nicht für voll nehmen. Fawzia Zouari möchte 10

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