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GATT und neue Welthandelsordnung: Globale und regionale Auswirkungen PDF

239 Pages·1996·5.548 MB·German
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Frenkel! Bender· GATT und neue Welthandelsordnung Michael Frenkel/Dieter Bender (Hrsg.) GATT und neue Welthandelsordnung Globale und regionale Auswirkungen GABLER Professor Dr. Michael Frenkel ist Inhaber eines Lehrstuhls fUr Volkswirtschaftslehre an der Wissenschaftlichen Hochschule fUr UntemehmensfUhrung in Vallendar. Sein For schungsschwerpunkt ist die intemationale Wechselkurspolitik. Professor Dr. Dieter Bender ist GeschaftsfUhrender Direktor des Instituts flir Entwick lungsforschung und Entwicklungspolitik der Ruhr-Universitat in Bochum sowie Vorsit zender des Fachbeirats der Zentralstelle flir Wirtschafts- und Sozialentwicklung der Deutschen Stiftung fur Intemationale Entwicklung in Berlin. Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme GAlT und neue Welthandelsordnung : globale und regionaIe Auswirkungen / Michael Frenkel/Dieter Bender (Hrsg.). - Wiesbaden: Gabler. 1996 ISBN-I3: 978-3-322-82426-4 e-ISBN-13: 978-3-322-82425-7 DOl: 10.1007/978-3-322-82425-7 NE: Frenkel. Michael [Hrsg.] Der Gabler Verlag ist ein Untemehrnen der Bertelsmann Fachinformation. © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH. Wiesbaden 1996 Lektorat: Thorsten Hadeler Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1996 Das Werk einschlieBIich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschUtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimrnung des Verlages unzulassig und stratbar. Das gilt insbe sondere fUr Vervielfaltigungen. Obersetzungen. Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. H6chste irthaItliche und technische Qualitat unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Auslieferung unserer BUcher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen. Handelsnamen. Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme. daB soJche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. ISBN-I3: 978-3-322-82426-4 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort ............................................................. 7 Autorenverzeiehnis ................................................... 11 Michael Frenkel und Karin Radeck Die Besehltisse der Uruguay-Runde: Hintergrund, Inhalt und Bewertung ......... 13 Ulrich van Sun tum und Robert Vehrkamp Mehr Freihandel oder mehr Reglementierung dureh die Sehaffung der Welthandelsorganisation WTO? ......................................... 45 Norbert Berthold Regionalismus, Multilaterismus und GATT ................................ 61 Hartmut Berg und Eva-Maria Peters Antidumping: Instrument der EG-Industriepolitik? ........................... 91 Dieter Bender Die EntwicklungsHinder in der neuen Welthandelsorganisation . . . . . . . . . . . . . . .. 121 Wilhelm Kohler Was leisten angewandte allgemeine Gleiehgewiehtsmodelle filr die Wirkungsanalyse multilateraler Handelsliberalisierung? 149 Rolf 1. Langhammer Eine quantitative Bewertung der GAIT- Effekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 179 Michael Frenkel und Thomas Trauth Die Beschltisse der Uruguay-Runde aus Sieht der Neuen Waehstumstheorie ..... , 201 Karlhans Sauemheimer Die neue Welthandelsordnung: Fortbestehender Handlungsbedarf . . . . . . . . . . . . .. 227 5 VORWORT Die Beschliisse der Uruguay-Runde haben die Welthandelsordnung in vielen Bereichen deutlich verandert. Die hohe Bedeutung, die die Vertragsparteien den Neuregelungen beimessen, kommt auch in der Oberfiihrung des GATT-Abkommens in eine eigenstiindi ge intemationale Organisation, die Welthandelsorganisation (WTO), zum Ausdruck. Mit den umfassenden und weit gefiicherten Beschliissen sind eine Reihe interessanter okono mischer Fragestellungen verbunden. Der vorliegende Band setzt sich zum Ziel, die globalen und regionalen Auswirkun gen der neuen Welthandelsordnung zu beleuchten. Hierzu werden auf Basis wirtschafts theoretischer Uberlegungen Probleme aus dem wirtschaftspolitischen und dem quantita tiven / okonometrischen Bereich untersucht. Die Vielzahl der mit der Gestaltung der Welthandelsordnung verbundenen Probleme und die Begrenzung des Umfangs eines sol chen Bandes erzwingt eine gewisse Schwerpunktbildung. Die verschiedenen Beitrage sind bewuBt so angelegt, daB der an einem bestimmten Problem interessierte Leser den hiermit befaBten Beitrag auch ohne Kenntnis der vorgeschalteten Aufsatze verarbeiten kann, wenn er sich mit dem einleitenden Oberblick auseinandergesetzt hat. Die daraus resultierende Heterogenitat wird bewuBt in Kauf genommen. Allen Beitragen gemeinsam ist jedoch die Verbindung einer theoretischen Fundierung und ihrer Anwendung auf han delspolitische Aspekte. 1m einleitenden Beitrag geben Michael Frenkel und Karin Radeck einen Uberblick iiber die Beschliisse der Uruguay-Runde. Die Betrachtung einzelner Aspekte des verab schiedeten Vertragswerkes beginnt jeweils mit einer Erorterung der Ausgangslage vor der Uruguay-Runde. AnschlieBend beschreiben die Autoren die neuen Regelungen und erortem, welcher Fortschritt durch sie erreicht wurde. Dabei betonen sie, daB die Uruguay-Runde erhebliche Anderungen in der Welthandelsordnung geliefert hat, doch in einer Reihe von Bereichen -aus zumeist leicht nachvollziehbaren Griinden -die anfiing lich gesteckten Ziele der Verhandlungsrunde nicht erreicht wurden. In vier sich anschlieBenden Beitragen werden einige bedeutende Einzelaspekte der Handelspolitik erortert. So fragen Ulrich van Suntum und Robert Vehrkamp, ob die durch die Uruguay-Runde neu ins Leben gerufene Welthandelsorganisation (WTO) tat sachlich eine Liberalisierung oder aber eine stiirkere Reglementierung des Welthandels bedeutet. Ihr Urteil fallt zwar in vieler Hinsicht positiv aus, gleichzeitig wei sen sie je doch aufVerbesserungsmoglichkeiten hin und betonen, daB filr ein abschlieBendes Urteil letztlich die Handhabung der neuen Bestimmungen durch die WTO abzuwarten ist. 7 Norbert Berthold stellt der Strategie multilateraler Vereinbarungen die Alternative regional begrenzter handelspolitischer Absprachen gegentiber. Letztere scheinen zu nachst aufgrund der Schwierigkeiten der Erzielung multilateraler Abkommen Vorteile aufzuweisen, doch argumentiert Berthold, daB die Erfahrung auf einen starken EinfIuB protektionistisch gesinnter Interessengruppen in regional en HandelsblOcken hinweist. Mit einem der brisantesten Themen der AuBenhandelspolitik, dem Antidumping, be schaftigen sich Hartmut Berg und Eva-Maria Peters, die damit einen fUr Industrielander wichtigen Politikbereich ins Blickfeld rticken. Sie beleuchten hierbei eine industriepoliti sche Fragestellung aus europaischer Sicht. Auf Grundlage einer Analyse der europai schen Antidumping-Politik wird erortert, ob die Neuregelung im Rahmen der Uruguay Runde einen wirksamen Schutz gegen den miBbrauchlichen Einsatz der Antidumping Politik als Industriepolitik bietet. Dieter Bender analysiert die mit dem Uruguay-AbschluB entstandene neue Welthan delsordnung aus entwicklungsokonomischer Sicht. Zum einen wird der Frage nachge gangen, ob die mit der WTO geschaffenen neuen Organisationsstrukturen und Liberali sierungspotentiale die Wirksarnkeit weltmarktorientierter Entwicklungsstrategien ver bessern. Zum anderen wird erortert, ob die im alten GATT entstandene besondere und differenzierte Behandlung der Entwicklungslander den entwicklungspolitischen Zielen tatsachlich gedient hat, und ob diese vielfach zu Recht kritisierte Konstruktion des GATT der zwei Liberalisierungsgeschwindigkeiten im neuen System fortgeschrieben, modifiziert oder grundlegend reformiert worden ist. Moderne Analysen von Wirkungen wirtschaftspolitischer MaBnahmen kommen nicht mehr ohne eine Quantifizierung aus. Die beiden sich anschlieBenden Beitrage erortern daher Methoden zur Quantifizierung der Wirkungen der Uruguay-Beschltisse. Da der MaBnahmenkatalog der Uruguay-Runde sehr breit gefachert ist, bietet es sich an, deren Wirkungen nicht anhand von partialanalytischen Ansatzen zu schatzen, sondern auf schatzbare Formulierungen allgemeiner Gleichgewichtsmodelle zurtickzugreifen. So wohl Wilhelm Kohler als auch Rolf Langhammer erortern in ihren Beitragen Anwen dungstechniken und Ergebnisse dieser Methodik. Wahrend prinzipielle Uberlegungen zur Konstruktion dieser Methodik im Mittelpunkt des Beitrags von Kohler stehen, kon zentriert sich Langhammer auf die Auswertung der mit dieser Vorgehensweise bisher gewonnenen empirischen Ergebnisse. Beide Autoren betonen die trotz der aufgezeigten Grenzen unbestreitbare groBe Bedeutung dieser Ansatze fUr die Ableitung numerischer Ergebnisse. Mit der Anwendung neuerer okonomischer Forschungsbeitrage auf die WTO- und GATT -Thematik beschaftigt sich auch der Aufsatz von Michael Frenkel und Thomas 8 Trauth. Die Autoren greifen eine seit Ende der 80er Jahre neue Theorierichtung, die so genannte ,,Neue Wachstumstheorie", auf und fragen nach den Aussagen dieser viel be achteten Neuorientierung hinsichtlich der zu erwartenden Wirkungen der Beschlusse der Uruguay-Runde. 1m Gegensatz zur traditionellen AuBenhandelstheorie wird in einigen Arbeiten dieser neuen Theorierichtung betont, daB eine Liberalisierung des Welthandels nicht nur einmalige Wirkungen auf die Niveaus von Produktion und Wohlfahrt hat, son dern anhaltende Wachstumseffekte nach sich zieht. Dies ist vereinbar mit empirischen Hinweisen, wonach Volkswirtschaften mit liberalisiertem AuBenhandel in der Vergan genheit hohere Wachstumsraten aufweisen. Frenkel und Trauth argumentieren, daB die Neue Wachstumstheorie zwar noch kein ausgereiftes Theoriegerust darstellt, aber auf bedeutende Wirkungskanale einer AuBenhandelsliberalisierung hinweist und letztlich positive Wachstumseffekte als Folge der Beschliisse der Uruguay-Runde prognostiziert. Karlhans Sauernheimer beschlieBt den Band mit einer Diskussion des auch nach Ab schluB der Uruguay-Runde bestehenden Handlungs- und Reformbedarfs. Er weist zu nachst auf die Versaumnisse hin, die von der Unterlassung einer erforderlichen Ande rung der Praambel uber eine Vernachlassigung des wahrungspolitisch bedingten Protek tionsdrucks bis hin zu einem Fehlen geeigneter MaBnahmen fUr den Umgang mit dau erhaft schrumpfenden Industriezweigen der Industrielander reichen. AnschlieBend zeigt Sauernheimer, wo in den neuen Bereichen Umwelt, Sozialstandards, Direktinvestitionen und Internationale Wettbewerbspolitik weitere Beschlusse erforderlich sind. Fur die finanzielle Forderung des Publikationsprojektes, ohne die eine so rasche Druck legung nicht moglich gewesen ware, sind die Herausgeber Herrn Prof. Dr. Otto Wulff, Deutsche Bank AG Dusseldorf, zu groBem Dank verpflichtet. SchlieBlich gilt unser Dank allen Autoren und ihren redaktionell mitwirkenden Teams fUr das hohe MaB an Arbeitsdisziplin und Effizienz, die es ermoglicht haben, daB die fUr eine aktuelle Veroffentlichung geplanten Termine eingehalten werden konnten. D. Bender M. Frenkel 9 AUTORENVERZEICHNIS Professor Dr. Dieter Bender, Lehrstuhl flir Wirtschaftslehre, insbesondere Interna tionale Wirtschaftsbeziehungen, Ruhr-UniversiUit Bochum, Schwerpunkte: AuBenwirtschaftstheorie, Internationaler Handel, Entwicklungsliinder, Makro okonomie offener Volkswirtschaften. Professor Dr. Hartmut Berg, Lehrstuhl flir Wirtschaftspolitik, Universitat Dortmund, Schwerpunkte: AuBenwirtschaftspolitik, Wettbewerbspolitik, Strukturpolitik. Professor Dr. Norbert Berthold, Lehrstuhl flir Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik und Wirtschaftsordnung, Universitat Wilrzburg, Schwerpunkte: Internationale Wirtschaftsbeziehungen, ArbeitsmarktOkonomik, Soziale Sicherung. Professor Dr. Michael Frenkel, Lehrstuhl flir Volkswirtschaftslehre II, Wissenschaftli che Hochschule flir Unternehmensflihrung (WHU), Vallendar, Schwerpunkte: AuBenwirtschaftstheorie, Geldtheorie, Wachstumstheorie. Professor Dr. Wilhelm Kohler, Lehrstuhl flir Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Universitat-Gesamthochschule Essen, Schwerpunkte: Theorie des Interna tionalen Handels, Handelspolitik, Wachstumstheorie. Dr. Rolf J. Langhammer, Abteilungsleiter am Institut flir Weltwirtschaft, Schwer punkte: Internationale Wirtschaftsbeziehungen im Gilter und Kapitalverkehr, Handelspolitik von Industrie-und Entwicklungsliindern, Regionale Integration. Eva-Maria Peters, Universitat Dortmund, Schwerpunkte: AuBenwirtschaftstheorie und -politik Karin Radeck, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Wissenschaftliche Hochschule flir Unternehmensflihrung (WHU), Vallendar, Schwerpunkte: AuBenwirtschafts theorie und -politik. 11 Professor Dr. Karlhans Sauernheimer, Lehrstuhl filr Volkswirtschaftstheorie, Jo hannes Gutenberg-Universitat Mainz, Schwerpunkte: AuBenwirtschaftstheorie, Makrookonornische Theorie. Professor Dr. Ulrich van Suntum, Professor filr Volkswirtschaftslehre, Westfalische Wilhelms-Universitat Mtinster und Leiter des Instituts ftir Wirtschaftspolitik und Konjunkturforschung, Universitat WittenIHerdecke, Schwerpunkte: Kon junkturforschung, Allgemeine Wirtschaftspolitik, Verkehrspolitik. Thomas Trauth, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Schwerpunkte: AuBenwirtschaftstheorie, Wachstumstheorie. Robert Vehrkamp, Institut filr Wirtschaftspolitik und Konjunkturforschung, Uni versitat WittenIHerdecke, Schwerpunkte: Internationale Wahrungsordnung, Internationaler Handel, Allgemeine Wirtschaftspolitik. 12 Michael Frenkel und Karin Radeck Die Beschliisse der Uruguay-Runde: Hintergrund, Inhalt und Bewertung I AnlaB der Verhandlungen und Uberblick zum Vertragswerk n Liberalisierungsfortschritte im Warenhandel 1. Zollabbau 2. Vertiefung und Modernisierung des GATT-Regelwerks a. Reform der Schutzklausel b. Prllzisierung der Antidumpingbestimmungen c. Einschdinkung handelsverzerrender Subventionen 3. Einbezug zusatzlicher Bereiche ins GATT-Regelwerk a. Agrarsektor b. Textil-und Bekleidungssektor c. Handelsbezogene InvestitionsmaBnahmen (TRIMs) III Liberalisierung des Dienstleistungshandels IV Schutz geistiger Eigentumsrechte V Institutionelle und prozedurale Aspekte VI SchluBfolgerungen

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