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Ganzheitliche Bilanzierung: Werkzeug zum Planen und Wirtschaften in Kreisläufen PDF

710 Pages·1996·28.801 MB·German
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Peter Eyerer (Hrsg.) Ganzheitliche Bilanzierung Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Ho ngkong London Mailand Paris Santa Clara Singapur Tokio Peter Eyerer (Hrsg.) Ganzheitliche Bilanzierung Werkzeug zum Planen und Wirtschaften in Kreislaufen Mit 255 Abbildungen Springer Prof. Dr.-Ing. Peter Eyerer UniversiHit Stuttgart Institut rur Kunststoffprufung und Kunststoffkunde Pfaffenwaldring 32 70569 Stuttgart Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Ganzheitliche Bilanzierung: [Werkzeug ZUlU Planen und Wirtschaften in Kreisliiufenl Peter Eyerer Berlin; Heidelberg; NewY ork; Barcelona; Budapest; Hongkong; London; Mailand; Santa Clara; Singapur; Paris; Tokio: Springer, 1996 NE: Eyerer, Peter ISBN-13: 978-3-642-79808-5 e-ISBN-13: 978-3-642-79807-8 DOl: 10.1007/978-3-642-79807-8 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder Vervielfiiltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine VervieWiltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutsch land vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zuliissig. Sie ist grundsiitzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts gesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heide1berg 1996 Softcover reprint of the hardcover 1 st edition 1996 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche N amen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wiiren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Sollte in diesem Werk direkt oder indirekt aufGesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z.B. DIN, VDI, VD E) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert worden sein, so kann der Verlag kejne Gewiihr fUr die Richtigkeit, Vollstandigkeit oder Aktualitiit iibernehmen. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls fur die eigenen Arbeiten die vollstandigen Vorschriften oder Richtlinien in der jeweils giiltigen Fassung hinzuzuziehen. Herstellung:PRODUsERv Springer Produktions-Gesellschaft, Berlin Einband-Entwurf: Kiinkel + Lopka Werbeagentur, Ilvesheim Satz: Datenkonvertierung durch Satztechnik Neuruppin GmbH, Neuruppin SPIN: 10126808 62/3020 -Gedruckt auf saurefreiem Papier Geleitwort Die vor uns liegenden Jahre werden von entscheideIider Bedeutung fUr die Ubedebensfiliigkeit des Planeten Erde sein. Gelingt es uns, ein neues Wohl standsmodell zu entwickeln, das den jetzt lebenden Menschen bei Erhalt der genetischen Vielfalt gerechte Entwicklungsmoglichkeiten llillt, schaffen wir auch die Aufgabe, die Entwicklungschancen kiinftiger Generationen nicht zu beeintrachtigen. Dazu bedarf es zu allererst einer Umkehr von der reinen DurchfluBwirtschaft zu einer okologisch sozialen Marktwirtschaft, die Res sourcen und Senken schont. In weiten Teilen unserer Gesellschaft ist ein UmdenkungsprozeB in Gang gekommen - weg vom reparierenden, nachsorgenden hin zum vorbeugenden Umweltschutz. Fest steht jedoch: Ein wirklicher Umschwung von einem ge danken- und rficksichtslosen Umweltverbrauch zu einer nachhaltigen Wirt schaftsweise ist bei Rohstoffgewinnung, Produktion, Nutzung und Wiederver wertung von Stoffen und Produkten noch nicht vollzogen. Noch immer be stimmt die Ideologie des quantitativen Wachstums - immer groBer, immer schneller, immer mehr - unser Tun. Dabei zeigt uns unsere Umwelt taglich die Unverantwortbarkeit unseres Tuns: Ozonloch, glob ale Erwarmung, saurer Regen, Artensterben, und zunehmende Gesundheitsgefahrdung (Allergien etc.) sind nur einige Stichworte der sich anbahnenden Umweltkatastrophe. Und dennoch ware es unverantwortlich zu resignieren und sich allein grenzenloser Zukunftsglaubigkeit in technische Innovationen einerseits und fundamentaler Ablehnung des Industriestaates und Technikfeindlichkeit ande rerseits hinzugeben. Die Erkenntnis, daB teure, nachsorgende UmweltmaB nahmen - "End-of-Pipe-Technologien" - nicht zu einer nachhaltigen Verbes serung der Umweltsituation fiihren und gleichzeitig an okonomische Grenzen stoBen, hat sich inzwischen weitgehend durchgesetzt. Nicht nur die Emissio nen und der Abfall mfissen reduziert werden, sondern der Materialverbrauch insgesamt. Die Produkte mfissen so konzipiert und konstruiert werden, daB sie "entmaterialisiert" werden, stofflich wiederverarbeitet werden konnen und Schadstoffe vermieden werden. Dazu bedarf es eingehender Stoffstromanaly sen, Okobilanzen und neuer Produktstrategien. Die Arbeit des Instituts ffir Kunststoffkunde an der Universitat Stuttgart "Ganzheiltiche Bilanzierung - Werkzeug zum Planen und Wirtschaften in Kreislaufen" zeigt einen vielver sprechenden Weg zur Durchsetzung dieser Ziele auf. Neben einer Analyse des Instruments, seiner Methodik und einer Bewertung enthalt das Buch eine Rei he ausgewahlter interessanter Beispiele aus der Praxis, ohne die Schwachen des Instruments zu verschweigen. Gerade aber eine Vielzahl praktischer Ein- VI Geleitwort zelbeispiele wird hilfreich sein, jenen ganzheitlichen Ansatz auch als Markt vorteil sichtbar zu machen. Aufgabe der Politik ist es, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen und Leitbilder und Umweltziele zu formulieren. Jedoch allein das Ordnungsrecht, Gebote und Verbote werden dazu keine geeigneten Instrumente sein. Wir brauchen mehr Eigenverantwortung der wirtschaftlich Handelnden und oko nomische Instrumente, die diese Ziele unterstiitzen. Es gilt, ein Wohlstandsmodell zu entwerfen, bei dem sich eine okologisch soziale Marktwirtschaft in kleinraumigeren Produzenten-Nutzer-Wiederver werter-Zusammenhangen abspielt. Dies ware der eigentliche Quantensprung unserer notwendigen gesellschaftlichen Entwicklung. Der Inhalt dieses Buches macht Mut. Er zeugt von jenem Pioniergeist, der notwendig ist, das Oberleben zu sichern. Krisenszenarien sind allzu viele ge zeichnet worden. Wir benotigen eine Strategie, die die divergierenden Interes sen und unterschiedlichen Handlungsansatze von Politik, Industrie, Gewerbe, Handel, Verbrauchern und Umweltschutzverbanden zusammenfiihrt. Wir sind alle aufgefordert, intensiver nach Losungsszenarien zu suchen. Daran werden uns kiinftige Generationen messen. Ernst Schwanhold, MdB, Vorsitzender der Enquete-Kommission "Schutz des Menschen und der Umwelt" Vorwort Seit einigen Jahren erregt der Begriff "Ganzheitliche Bilanzierung" das Umfeld der produzierenden Industrie, gibt AnlaB zu intensiven Diskussionen, kriti schen Bewertungen und oftmals falschen Interpretationen. Das Ergebnis ist ein hochst widerspriichliches Verhalten beziiglich der Akzeptanz eines unter verschiedenen Aspekten hochst niitzlichen Instruments. Allein unter diesen Gesichtspunkten ist es lobenswert, den Versuch zu unternehmen, im Rahmen einer umfassenden Darstellung Inhalt, Anspruch, Moglichkeiten und Grenzen eines fiir die heutige Produktgestaltung nahezu unerlaBlichen Hilfsmittels darzulegen. Das Erkennen der grundsatzlichen Begrenzung unseres technologischen, okonomischen und okologischen Handlungsrahmens aufgrund einer natiirli chen physikalischen Gegebenheit zwingt in zunehmendem MaGe dazu, nach geeigneten Optimierungsmoglichkeiten zu suchen. Die ihnen zugrunde liegen de Vision ist der KreisprozeG, erganzt um die Erfahrung, daB auch hier die Natur Grenzen gesetzt hat, die zu iiberwinden nicht moglich sind, denen man sich deshalb nur mehr oder weniger stark annahern kann. Dies ist nicht das Ergebnis menschlicher Unfahigkeit, sondern die Folge des Entropie-Gesetzes, das im 2. Hauptsatz der Thermodynamik seine naturwissenschaftliche Formu lierung findet. Nach wie vor wird die Existenz dieses von Albert Einstein als wichtigstes Grundgesetz der Naturwissenschaften bezeichnete Erfahrungsge setz in oft stratlicher Weise ignoriert. Es ist deshalb im hOchsten MaBe zu be griiGen, daB mit der Erarbeitung des vorliegenden Kompendiums ein Schritt getan wurde, eine Wissensliicke zu schlieGen, die bei der Bewaltigung vieler anstehender Probleme mehr oder weniger hinderlich war. Von besonderer Bedeutung und deshalb besonders erwahnenswert ist die ingenieurwissenschaftliche Verantwortung, die der Ganzheitlichen Bilanzie rung zugrunde liegt. Der Technikwissenschaft obliegt es namlich, jede kiinfti ge Produktgestaltung von ihren Anfangen her zu pragen und damit das zwi schen Technologie, 6konomie und 6kologie bestehende Spannungsverhaltnis maBgeblich mitzugestalten. Auch wenn es noch nicht zum Allgemeingut des Denkens geworden ist, das Prim at ingenieurwissenschaftlichen Handelns wird sich im Hinblick auf die der Menschheit natiirlicherweise auferlegten Begren zungen bei der Losung aller anstehenden Probleme von existentieller Bedeu tung als unvermeidbar notwendig herausstellen. Haufig wird die Ganzheitliche Bilanzierung ausschlieGlich als Instrument umweltgerechten Handelns fehlgedeutet. Sie ist jedoch wesentlich mehr, als namlich ein Weg zur technisch-wirtschaftlichen Produktoptimierung. Sie bie- VIII Vorwort tet damit die Moglichkeit, unter einem ganzheitlichen Planungsansatz alle konstruktiven und produktionstechnischen Vorentscheidungen unter wirt schaftlichen Gesichtspunkten, aber auch hinsichtlich ihrer umweltrelevanten Auswirkungen zu iiberpriifen und zu bewerten. Allerdings ist in diesem Zu sammenhang besonders anzumerken, daB gerade der ProzeB der Bewertung nach wie vor nicht zu negierende Schwierigkeiten beinhaltet, die zu iiberwin den ein hohes MaB an Sachkenntnis und besondere' Verantwortung voraus setzt. Das Letztere muB davor bewahren, die mit der Ganzheitlichen Bilanzie rung gewonnenen Ergebnisse zum Ausgang ideologischer Grundsatzdiskussio nen werden zu lassen. Sorgfalt und Sachkenntnis sollten deshalb die Garanten sein fUr eine sinnvolle Nutzung zum Vorteil aller Betroffenen mit dem Ziel des Wirtschaftens in Kreislaufen. Die Mitwirkung zahlreicher fachkompetenter Autoren sollte Gewahr dafiir sein, daB das Werk als grundlegender Wegweiser eine rasche und vielfache Verbreitung fmdet. Dies nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt, daB alle Res sourcen endlich sind und Haushalten somit eine unverzichtbare Aufgabe im Rahmen jeder kiinftigen Lebensgestaltung sein wird. Claus Razim Danksagung Das vorliegende Buch ware nicht entstanden, ohne die zahlreichen, wertvollen Hinweise und die gute Zusammenarbeit mit vielen Kollegen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Besonders bedanken mochte ich mich bei Herrn Dr. Domke, der mit seinem Vortrag im Rahmen der Vorlesung "Kunststoffe in der Anwendung", das Thema Ganzheitliche Bilanzierung am IKP der UniversiHit Stuttgart sti muliert hat. GroBer Dank gilt insbesondere auch Herrn Ober-Ingenieur (im Ruhe stand) G. Walter, Mercedes-Benz, fur sein engagiertes Eintreten fur unsere Ar beit, trotz heftiger Widerstande zur damaligen Zeit. , Daruber hinaus mochte ich mich ausdrucklich bei unseren Partnern in der Wirtschaft bedanken, ohne deren stete Unterstutzung und Anregungen die Ganzheitliche Bilanzierung niemals den heutigen Stand erreicht hatte. Besonderer Dank gilt folgenden Damen und Herren: Dr. Aichinger, VDEh Holdack, Thyssen Altendorf, E, fruher PCD, Osterreich Dr. R. Huschens, Peguform Arder, Hydro Aluminium; Norwegen Dr. U. Kalla, VD Eh Balesterini, A., Fiat; Italien Dr. C. Kaniut, Mercedes-Benz Dr. H.-M. Beyer, Ford Dr. H. Kistrup, Daug Dr. R. Bischoff, Bosch-Siemens Dr. A. O. Klomp, Deutsche Shell AG Hausgerate GmbH Dr. Kohler, Mercedes-Benz Both, A.W., GE Plastics Europe, Dr. H. Kraehling, Solvay Niederlande Dr. Krusche, Du Pont GmbH Brenzinger, R., Krupp Hoesch Lanfranchini, J-J., Peugeot; Frankreich Automotive Lecouls, H., elf Atochem; Frankreich Buisson, G., Vetrotex; Frankreich Leroux, L., Renault, Frankreich Dr. E. Burkle, Krauss Maffei Dr. J. Maier, Alusingen GmbH Dr. K. Buxmann, Alusuisse-Lonza; Maierhofer, L., OMV Deutschland Schweiz GmbH Clark, J. P., MIT, USA Mathiolon, Renault; Frankreich Dr. H. Dolling, VAW Dr. H. J. Markert, Siemens AG Dr. R. Durrstein, Mann+Hummel Dr. M. Marsmann, Bayer AG Graser, K., BMW AG Dr. R. Milde, friiher Akzo Coating Haldenwanger, Audi AG Dr. G.-w. Minet, VAW Dr. B. Handels, DSM Pichant P., Sollac, Frankreich Dr. Hansen, DLR Prautsch, Du Pont GmbH x Danksagung Prof. Razim, Mereedes-Benz Dr. R. Stauber, BMW AG Dr. Reichenbaeh, Continental AG Sullivan, J. L., Ford; USA Reiter, K., Audi AG Torres-Peraza, M., Bizerba Prof. Rubner, Siemens AG Dr. E. Weigand, Bayer AG Dr. D. Russell, Dow Europe; Sehweiz Dr. B. Woite, BMW AG Sehaer, U., EMS-Chemie AG, Sehweiz Wutz, M. J., Mercedes-Benz Sammet, A., Dynamit Nobel Dr. D. Zerpner, Hiils AG Dr. S. Sehiiper, Audi AG Prof. Zimmermeyer, VDA Prof. Seiffert, VW AG Frau Dr. B. Geesmann, MCC Dr. E. Siegemund, BMW AG Frau Mottin, M-C., Rhone-Poulene, Siehler, U., Mereedes-Benz Frankreich Dr. Stark, Continental AG Frau Troeherie, I., PSA; Frankreich Stark, B., Mereedes-Benz u.v.m. Dann bei unseren Hilfswissensehaftlern, die teilweise in der Zwisehenzeit nicht mehr als Hilfswissensehaftler an unserem Institut tatig sind und jetzt im Berufsleben stehen, die uns ein sehnelleres Abarbeiten der laufenden Pro jekte moglieh maehen: Walter Matusehka, Frank Priiwer, Niels Warburg, Mar tin Baitz und Jorg Sehafer. Weiterhin moehte ich. mich fUr die Beitriige der versehiedenen Wissen sehaftler von versehiedenen Instituten zu diesem umfangreichen Bueh bedan ken. Wie so haufig hat sich die Herausgabe wesentlich liinger hingezogen als vorgesehen. Ich danke dem Springer-Verlag fUr seine Geduld, den Freiheits spielraum, den er uns gegeben hat und fUr die konstruktiven Gespraehe, die es dann ermogliehten, das Bueh doeh noeh ziigig zu veroffentlichen. Prof. Dr.-Ing. Peter Eyerer

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