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GABLER KOMPAKT-LEXIKON MARKETING PDF

497 Pages·2008·5.01 MB·German
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GABLER KOMPAKT-LEXIKON MARKETING G A B L E R KOMPAKT-LEXIKON MARKETING 4.670Begriffe nachschlagen, verstehen, anwenden von Ludwig G.Poth Gudrun S.Poth Marcus Pradel Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Professor Dr. Ludwig G. Pothund Dipl. Betr.wirt Gudrun S. Pothsind freie Marketingberater und -publizisten. Professor Dr. Marcus Pradelist Geschäftsführer der Europa Fachhoch- schule Fresenius – Hochschule für Wirtschaft und Medien am Standort Köln und Vizepräsident für Hochschulentwicklung der gesamten Hoch- schulgruppe mit Stammsitz in Idstein. Als Professor lehrt er in Köln und ist zudem Unternehmensberater und Fachbuchautor mit den Themen- schwerpunkten Management, Marketing und Kommunikation. 1. Auflage 1999 2. Auflage 2003 3. Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.Th.Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Lektorat: Katrin Alisch Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen von Springer Schience+Business Media. www.gabler.de Das Werkeinschließlichallerseiner Teile ist urheber- rechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmungdes Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzun- gen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeich- nungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kenn- zeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung:Nina Faber de.sign, Wiesbaden Druck und buchbinderische Verarbeitung: Wilhelm &Adam, Heusenstamm Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-(cid:24)(cid:19)(cid:20)(cid:25)-0141-5 Vorwort zur 3. Auflage Die dritte Auflage des Kompakt-Lexikons Marketing umfasst nunmehr 4.670 Stichworte und 69 Abbildungen. Bei der Neuauflage des Lexi- kons wurden nicht nur die Stichworte vollständig überarbeitet und um neue Begriffe ergänzt, sondern das Werk wurde zugleich mit einer neuen Verweisstruktur versehen und dem veränderten Layout der Gabler Kompakt-Lexikon Reihe angepasst. Die Autoren möchten Svetlana Andjelkovic, Anna Soßdorf, Barbara Lier, Yvonne Speck, Marcus Bergs und Fabian Burger, als Mitarbei- tern der Europa Fachhochschule Fresenius am Standort Köln für die formale Neugestaltung des Lexikons und die organisatorische Ab- wicklung danken, wie auch der Lektorin Katrin Alisch für die verle- gerische Betreuung. Neuss und Köln, im Januar 2008 Ludwig G. Poth Gudrun S. Poth Marcus Pradel A A-B-C-Analyse, Klassifikation von (cid:111) die sich vorher abgestimmt haben. Das Produkten, (cid:111) Produktgruppen, (cid:111) Kun- a.V. verzerrt den Wettbewerb und ist wett- den, Kundengruppen, regionalen Ver- bewerbsrechtlich untersagt. Davon ab- kaufsgebieten, (cid:111) Märkten bzw. Markt- zugrenzen ist das zulässige (cid:111) Parallel- segmenten nach ihrem relativen Beitrag verhalten, das nicht einer vorhergehenden zum Gesamtabsatz, -umsatz, -gewinn oder Abstimmung folgt. – Vgl. auch (cid:111) Gesetz Deckungsbeitrag. Der Zusammenhang gegen Wettbewerbsbeschränkungen wird durch die (cid:111) Lorenzkurve dargestellt. (GWB). – Vgl. Abbildung „A-B-C-Analyse“. abhängige Variable, in der empirischen abgestimmtes Verhalten, gleich- Sozial- und Wirtschaftsforschung und förmiges Verhalten von (cid:111) Wettbewerbern, Datenanalyse diejenige Größe, die von A-B-C-Analyse L. G. Henkel et al. (Hrsg.) GABLER KOMPAKT-LEXIKON MARKETING, DOI 10.1007/978-3-8349-8773-0_1, © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Abholgroßhandel 2 einer oder mehreren anderen Größen ((cid:111) gemindert bzw. verzerrt werden ((cid:111) Vam- unabhängige Variable) abhängt. pireffekt). Abholgroßhandel, (cid:111) Betriebsform des Ablenkungsfrage, Pufferfrage, Frage in (cid:111) Großhandels, deren wesentliche Merk- der (cid:111) Marktforschung, die dazu dient, male die Selbstbedienung, das Zusam- einen unerwünschten, ergebnisverzerren- menstellen der Waren durch den Kunden, den (cid:111) Halo-Effekt ((cid:111) Ausstrahlungsef- der Abtransport und die Barzahlung sind. fekt) auf nachfolgende Fragestellungen zu Der A. unterscheidet sich von Selbstbe- vermeiden. dienungsformen des großflächigen Ein- zelhandels dadurch, dass dem berechtig- Abmahnung, Aufforderung, ein be- ten Kundenkreis nur Weiterverwender stimmtes wettbewerbswidriges Verhalten und keine Endverbraucher angehören. zu unterlassen. Die A. erfolgt durch die (cid:111) Wettbewerber oder dazu befugten Vereine Ablaufdiagramm, (cid:111) Flussdiagramm. (sog. Gebühren- oder Abmahnvereine), die in der Vergangenheit die gesetzliche Ablauforganisation, Strukturierung Abmahnregelung und die Gebührenpflicht von Ablaufprozessen. Im Wesentlichen der Rechtsverletzer vielfach missbräuch- geht es um die Gestaltung und Regelung lich als Gebührenbeschaffungsvereine von Ablaufbeziehungen in der (cid:111) Organi- genutzt haben. sation. Hierbei stehen die zeitlichen, räumlichen und mengenmäßigen Aspekte Abnehmer, Kunde oder (cid:111) Nachfrager im Vordergrund. Zu unterscheiden ist die eines Produktes oder einer Dienstleistung. A. von der (cid:111) Aufbauorganisation (Struk- Der (cid:111) Absatzmarkt besteht aus einzelnen turorganisation), wenngleich A. und Auf- Gruppierungen von A., die sich hinsicht- bauorganisation kompatibel miteinander lich nachfragerelevanter Merkmale (z.B. verbunden sein müssen, um Koordinati- finanzieller Mittel) unterscheiden. Bei- onshemmnisse zu vermeiden. spiele für Abnehmergruppen sind: private Haushalte, private Unternehmen, öffentli- Ablaufplanung, innerhalb einer kom- che Verwaltungen, Großhandel, Einzel- plexen (cid:111) Planung sind in jeder Phase (cid:111) handel, Endabnehmer etc. Die Marketing- Entscheidungen zu treffen, die den Aus- aktivitäten können auf sie segment- gangspunkt für die jeweils nachfolgende spezifisch ausgerichtet werden. Bei vielen Phase bilden. Um die damit verbundenen Unternehmen steht das Bearbeiten be- komplexen Aufgaben zu strukturieren, stimmter Abnehmergruppen im Vorder- werden vielfach Ablaufplanungsmodelle grund. – Vgl. auch (cid:111) Abnehmerselektion. eingesetzt, wie z.B. die Critical Path Method (CPM) oder die Program Evalua- Abnehmerbindung, im Rahmen der (cid:111) tion and Review Technique (PERT). Sie vertikalen Kooperation von Herstellern sind die wichtigsten Formen der Netz- und Handelsunternehmen handelt es sich plantechnik und werden z.B. im Marke- hierbei um diverse Formen von vertragli- ting bei der Einführung neuer Produkte chen Vereinbarungen bez. der zu verfol- eingesetzt. genden (cid:111) Absatzwegepolitik und vielfach auch des Einsatzes der (cid:111) Marketingin- ablenkende Kommunikation, die strumente insb. der (cid:111) Vertriebsbindung. werbliche Ablenkung des (cid:111) Kommuni- kanten, um seinen möglichen Widerstand Abnehmerselektion, Auswahl einer ((cid:111) Reaktanz) zu umgehen. Die a.K. soll ganz bestimmten Abnehmergruppe. Die die kognitive Kontrolle des (cid:111) Werbeemp- Durchführung einer A. ist eine wichtige fängers stören bzw. unterbinden. Durch Fragestellung im Bereich der (cid:111) Distribu- eine starke Ablenkung kann jedoch auch tion. Man unterscheidet zwischen (cid:111) die Informationsaufnahme erheblich Intensivvertrieb, (cid:111) Selektivvertrieb und 3 Absatzbindung (cid:111) Exklusivvertrieb. Es können Konflikte Dienstleistungen. Der A. ist eine Mengen- auftreten zwischen der Vertragsfreiheit und keine Wertgröße und daher auch einerseits und einer sachlich nicht ge- strikt vom (cid:111) Umsatz zu trennen, auch rechtfertigten Diskriminierung von Ab- wenn die Leistungen einen (cid:111) Preis haben. nehmern andererseits. Rechtsgrundlage ist Die Trennung ist wichtig, um die (cid:111) das (cid:111) Gesetz gegen Wettbewerbsbe- Absatzanalyse der (cid:111) Umsatzanalyse schränkungen (GWB). gegenüberzustellen und die (cid:111) Absatz- planung der (cid:111) Umsatzplanung. Die Abnutzungseffekt, Ermüdungseffekt, Unterscheidung in mengenmäßige und der eine negative Wirkung bei mehreren wertmäßige Betrachtung ist auch deshalb Kommunikationsanstößen unterstellt. Das wichtig, um die (cid:111) Produktionsplanung in bedeutet, dass häufige Wiederholungen den Planungsprozess sinnvoll einzuord- der gleichen (cid:111) Werbebotschaft zu einer nen. Die begriffliche Vermischung mit der Abschwächung und sogar absoluten Gesamtheit der auf den (cid:111) Verkauf von Abnahme der (cid:111) Werbewirkung beim Leistungen zielenden Tätigkeiten ist eher Werbeempfänger führen. Dieser Negativ- verwirrend als klärend. Hier sollten besser zusammenhang konnte generell aber die Begriffe (cid:111) Absatzpolitik und (cid:111) Ver- durch empirische Untersuchungen nicht triebsorganisation herangezogen werden. bestätigt werden. Bei (cid:111) Laborexperimen- Gleiches gilt für die Definition des A. als ten wurden jedoch Abnutzungseffekte Schlussphase nach der (cid:111) Beschaffung nachgewiesen, die z.B. die (cid:111) Aufmerk- und (cid:111) Produktion. Hier kommt der samkeit und (cid:111) Aktivierung verringern geschlossene Marketingansatz zu kurz. und die Bedeutung der Werbebotschaft für Geht man von der betrieblichen Haupt- den Empfänger verändern. Entsprechend funktion des A. aus, die alle Tätigkeiten ihrer Wirkungsebene lassen sich die A. umfasst, die dazu bestimmt sind, die unterscheiden in den (cid:111) Wear-out-Effekt, Abgabe der vom (cid:111) Unternehmen ge- die (cid:111) Habituation und die (cid:111) semantische schaffenen Leistungen in den (cid:111) Absatz- Sättigung. märkten zu bewirken, so ist zu unter- scheiden zwischen dem (cid:111) Direktabsatz Abonnement, Vertrag zwischen (cid:111) und dem (cid:111) indirekten Absatz. Anbieter und (cid:111) Nachfrager, bei dem sich der Nachfrager verpflichtet, für einen Absatzanalyse, Untersuchung der bestimmten Zeitraum oder eine bestimmte bestehenden und künftigen Gegebenhei- Menge ein Produkt oder eine Dienstleis- ten auf dem (cid:111) Absatzmarkt. – Vgl. auch tung zu beziehen. A. sind vor allem üblich (cid:111) Marktanalyse, (cid:111) Absatzforschung, (cid:111) bei Zeitungen, Zeitschriften, Büchern und Marktforschung. Theaterangeboten. Absatzbehinderung, wettbewerbs- Above the line-Kommunikation, (cid:111) widrige Behinderung von Mitbewerbern Werbeformen der (cid:111) klassischen Werbung, bez. ihres Marktauftritts bzw. der Ver- die sich der (cid:111) Kommunikationsmedien marktung von Leistungsangeboten [(cid:111) (z.B. Zeitungen, Zeitschriften, TV, Hör- Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb funk, Kino) als (cid:111) Werbeträger bedienen (UWG)]. Dadurch wird der (cid:111) Leistungs- und als Hauptpfeiler der (cid:111) Kommunika- wettbewerb beeinträchtigt. tionspolitik gelten. Zur Werbung Above the line zählen auch die (cid:111) Imagewerbung Absatzbezirk,(cid:111) Absatzgebiet. und (cid:111) Public Relations (PR). – Anders: (cid:111) Below the line-Kommunikation. Absatzbindung, auf den (cid:111) Absatz bezogene vertragliche Verpflichtung, die Absatz, Gesamtmenge der von einem (cid:111) selbstständige Unternehmen untereinan- Anbieter in einer bestimmten Periode der eingehen. Unterschieden werden gegen Entgelt veräußerten Produkte bzw. horizontale und vertikale A. ((cid:111) Vertriebs- Absatzelastizität 4 bindung). Horizontale Bindungen erfol- Absatzgebiet, Vertriebsgebiet, geografi- gen auf der gleichen Distributionsstufe scher Raum, in dem das Leistungsangebot (Hersteller einer Branche), haben kartell- eines (cid:111) Anbieters abgesetzt wird. Das ähnlichen Charakter und unterliegen dem gebietsspezifische (cid:111) Absatzpotential, die Kartellgesetz. Vertikale Bindungen sind (cid:111) Marktkapazität und das (cid:111) Marktpoten- eine Form der (cid:111) vertikalen Kooperation tial in Verbindung mit der Intensität des (cid:111) von Unternehmen verschiedener Distribu- Wettbewerbs sind neben den internen tionsstufen (Hersteller und Handel) und unternehmensbedingten Gegebenheiten konzeptioneller Bestandteil der (cid:111) Ab- (z.B. (cid:111) Verkaufsorganisation, (cid:111) Logistik, satzwegepolitik. Die wichtigsten Formen (cid:111) Distributionssystem) die wichtigsten sind die (cid:111) Vertragshändlersysteme und Entscheidungskriterien für die Auswahl das (cid:111) Franchising. – Vgl. auch (cid:111) Um- des bzw. der A. satzbindung. Absatzhelfer, Funktionsträger, die zwar Absatzelastizität, Verhältnis der relati- selbst nicht direkt in die (cid:111) Absatzkette ven Veränderung der abgesetzten Güter- eingegliedert sind, aber an der Anbahnung menge zu der sie verursachenden relati- von Kontakten zwischen den einzelnen ven Änderung des Preises ((cid:111) Preiselasti- Gliedern und am reibungslosen Durch- zität). – Vgl. auch (cid:111) Nachfrageelastizität, fluss der Ware durch die (cid:111) Distributions- (cid:111) Absatzwertelastizität. kanäle beteiligt sind. A. sind z.B. Werbe- agenturen, Spediteure, Kreditinstitute, Absatzfinanzierung, Form der (cid:111) aber auch (cid:111) Handelsvertreter, (cid:111) Makler, Absatzförderung durch (cid:111) Konditionen, (cid:111) (cid:111) Kommissionäre und Ex- bzw. Impor- Kredit und/oder Kreditsubstitute ((cid:111) teure, die in den Distributionsprozess als Leasing und (cid:111) Factoring). Eine Sonder- rechtlich selbstständige Unternehmen form der Absatzförderung mit Finanzie- direkt eingebunden sind. Es besteht ein rungsaspekten stellt das (cid:111) Franchising eindeutiger Trend zur weiteren Speziali- dar, bei dem der Franchisegeber z.B. die sierung, wobei die Aufgaben selbst immer Lagerkosten übernimmt. differenzierter und komplexer werden. Insofern erweist sich der Begriff A. im Absatzförderung, Maßnahmen zur Vergleich zu dem des Marketing- Förderung des Absatzes von Produkten Dienstleisters zunehmend als veraltet und bzw. Dienstleistungen an den (cid:111) Handel. sollte durch diesen abgelöst werden. Damit ist auch das Ziel verbunden, den Herausverkauf aus dem Handel zu unter- Absatzinstrument, (cid:111) absatzpolitisches stützen. – Vgl. auch (cid:111) Verkaufsförderung. Instrumentarium nach E.Gutenberg (1962), das sich zusammensetzt aus den Absatzform, Wahl der (cid:111) Verkaufsorga- (cid:111) Absatzmethoden, der (cid:111) Preispolitik, (cid:111) ne innerhalb der (cid:111) Absatzmethode. Zu Produktgestaltung und der (cid:111) Werbung. unterscheiden sind der unternehmensei- Ein zentrales Problem ist die optimale gene (cid:111) Außendienst und die unterneh- Kombination des absatzpolitischen In- mensfremden Verkaufsorgane (z.B. (cid:111) strumentariums. – Vgl. auch (cid:111) Marke- Handelsvertreter). ting-Mix. Absatzforschung, Beschaffung und Absatzkanal, Ketten aus (cid:111) Verkaufs- Auswertung von Informationen aus organen des Herstellers und rechtlich und sowohl internen als auch externen Quel- wirtschaftlich selbstständigen Organen, len. Die A. beschränkt ihren Untersu- den (cid:111) Absatzmittlern, die im Distributi- chungsbereich auf den (cid:111) Absatz bzw. den onsprozess (cid:111) absatzpolitische Instrumen- (cid:111) Absatzmarkt. – Vgl. auch (cid:111) Marktfor- te einsetzen. Die Wahl des A. beeinflusst schung, (cid:111) Marketingforschung. z.B. über die Erhältlichkeit des Leistungs- angebots, seinen Preis, seine werbliche 5 Absatzorgan Ansprache und seine Platzierung den begriff wird primär die nachfragerzent- mengenmäßigen (cid:111) Absatz. rierte Absatzorientierung verbunden. – Vgl. auch (cid:111) Beschaffungsmarketing. Absatzkanalpolitik, strategische und operative Strukturierung eines bedeuten- Absatzmarkt, Summe der effektiven den Teils der (cid:111) Distributionspolitik. Im und potentiellen (cid:111) Nachfrager nach Wesentlichen geht es dabei um die Be- einem bestimmten Leistungsangebot. stimmung der Distributionspartner in der – Vgl. auch (cid:111) Beschaffungsmarkt. (cid:111) Absatzkette und den kanalspezifischen Einsatz des (cid:111) Marketinginstrumentari- Absatzmarktforschung, Teilbereich ums. der (cid:111) Marktforschung. Es handelt sich hierbei um die Beschaffung und Auswer- Absatzkennziffer, Verhältniszahl, die tung von relevanten (cid:111) Informationen über Auskunft über betriebswirtschaftliche die Absatzmärkte eines Unternehmens. Zusammenhänge und Entwicklungen in – Vgl. auch (cid:111) Absatzforschung und (cid:111) Bezug auf bestimmte (cid:111) Absatzmärkte Beschaffungsmarktforschung. gibt. Beispiele sind der (cid:111) Marktanteil, die (cid:111) numerische Distribution oder (cid:111) ge- Absatzmenge, Gesamtmenge der ab- wichtete Distribution. gesetzten Leistungsangebote pro Plan- periode. Absatzkette, Weg, den ein (cid:111) Gut von der Herstellung bis zum (cid:111) Konsum Absatzmethode, System- und Wirkver- zurücklegt, aus der Betrachtung der dabei bund von (cid:111) Vertriebssystemen, (cid:111) Absatz- durchlaufenden Institutionen. – Vgl. auch formen und (cid:111) Absatzwegen. Dieses ab- (cid:111) Distributionskette und (cid:111) Handelskette. satzmethodische Dreieck ist gekennzeich- net durch eine relativ hohe Stabilität und Absatzkontrolle, eine Interdependenz seiner Elemente. (cid:111) Vertriebscontrolling. – Vgl. Abbildung „Absatzmethoden“. Absatzkonzeption, die unternehmeri- Absatzmittler, wirtschaftlich und recht- sche Leitidee besteht häufig in einer lich selbstständige (cid:111) Verkaufsorgane im spezifischen A., etwa in Form einer (cid:111) Absatzkanal, die im eigenen Namen unverwechselbaren Angebotskonzeption. und auf eigene Rechnung Produkte bzw. Beispiele hierfür sind ungewöhnliche Dienstleistungen kaufen und weiterver- Verkaufsmethoden, das Anbieten von kaufen. Die wichtigsten A. sind der Groß- ausschließlich preiswerten (cid:111) Gütern oder und Einzelhandel. Sie übernehmen durch das Anbieten von Serviceleistungen ihr strategisches und operatives (cid:111) Han- zusätzlich zu den reinen (cid:111) Produkten etc. delsmarketing die (cid:111) Distribution der An- – Vgl. auch (cid:111) Marketingkonzeption. gebotsleistungen vom Lieferanten zum Verbraucher bzw. Verwender. Die A. Absatzkooperation, erfüllen dabei (cid:111) Handels- bzw. (cid:111) Distri- (cid:111) Vertriebskooperation. butionsfunktionen. Diese sind immer stärker ein Streitpunkt im (cid:111) vertikalen Absatzkreditpolitik, (cid:111) Kreditpolitik. Marketing. – Vgl. auch (cid:111) Absatzhelfer. Absatzlogistik, (cid:111) Distributionslogistik. Absatzorgan, Personen und/oder Insti- tutionen, die als (cid:111) Verkaufsorgan zwi- Absatzmarketing, Gesamtheit aller auf schen Herstellern und (cid:111) Verbrauchern die (cid:111) Absatzmärkte gerichteten Aktivitä- bzw. (cid:111) Verwendern agieren. Nach der ten mit dem Ziel ihrer Beeinflussung herrschenden Lehre werden unterneh- durch den Einsatz des (cid:111) Marketing- menseigene (Reisender, Verkaufsleitung, instrumentariums. Mit dem Marketing- Verkaufsniederlassung) und unterneh- Absatzplanung 6 mensfremde A. (Handelsvertreter, Kom- (cid:132) Produktgestaltung, missionäre, Makler) unterschieden. Wei- (cid:132) Werbung und tergehende Definitionen beziehen alle (cid:132) Preispolitik. Akteure in den Absatzkanälen ein. Ziel ist die optimale Kombination der absatzpolitischen Instrumente. – Vgl. Absatzplanung, operationale Bestim- auch (cid:111) Absatzinstrument, (cid:111) Marketing- mung des in Zukunft zu erzielenden (cid:111) Mix. Absatzes. Die A. erfolgt auf der Grundla- ge von (cid:111) Absatzprognosen für die künfti- Absatzpotential, Anteil am (cid:111) Marktpo- gen Planperioden und bestimmt die (cid:111) tential, den das (cid:111) Unternehmen maximal Absatzpolitik. Die Planungssicherheit zu erreichen glaubt. Die Bestimmung von hängt im Wesentlichen von der Genauig- Marktpotentialen und A. ist Gegenstand keit der Einschätzung der Entwicklung von (cid:111) Absatzprognosen. der (cid:111) Absatzmärkte ab. Absatzprognose, eine auf Empirie Absatzpolitik, alle strategischen und gestützte Vorhersage des künftigen (cid:111) operativen (cid:111) Entscheidungen eines Un- Absatzes von bestimmten Produkten oder ternehmens, welche die Gestaltung der Leistungen in einem bestimmten Zeitab- Beziehungen der (cid:111) Unternehmung mit schnitt. Man unterscheidet in A. auf Basis dem (cid:111) Absatzmarkt zum Gegenstand realer Kaufdaten oder auf Basis simulier- haben. Im Mittelpunkt steht die zielge- ter Kaufdaten. Weiter wird unterschieden richtete Marktbeeinflussung. Sie erfolgt in quantitative und qualitative Verfahren. durch den integrierten und optimalen – Vgl. auch (cid:111) Prognosemodell. Einsatz des (cid:111) absatzpolitischen Instru- mentariums. – Vgl. auch (cid:111) Marketing- Absatzquote, Quotient aus dem im (cid:111) Mix. Markt bestehenden (cid:111) Absatzpotential und der Produktionskapazität des Unterneh- absatzpolitisches Instrumentarium, mens. nach E. Gutenberg (1962) die Zusammen- fassung der vier Instrumente: Absatzsegment, absatzpolitischer Ein- (cid:132) Absatzmethode, zelbereich, wie z.B. Abnehmer bzw. Absatzmethoden

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