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Fussball Training 04 2013 Inklusive Pocket PDF

64 Pages·2013·48.306 MB·German
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APRIL 2013 KOORDINATION Schneller Kopf für flinke Füße . WEITER HINSCHAUEN Nach dem Pass nicht abschalten! n11< FÜR JUNIOREN Kombinieren a la Mourinho KLEIN, ABER FEIN! Profis Redaktion: DFB: Norbert Vieth (Leiter Fachmedien im DFB, Koordinator), Ralf Peter (DFB-Trainerstab) Flinke Füße, schneller1 Kopf! 6 Philippka-Sportverlag: Arne Barez (Chefredakteur, verantwortlich/Leistungstraini VON TOBIAS STOCK Klaus Schwarten (Redaktionsmanagement), Dietrich Wedegärtner (Amateurtraining), Sven Hehl (Juniorentraining), Marc Kuhlmann Service (Kindertraining), Klaus Pabst, Maria Vossen Redaldlonskollagium: Frank Engel, Norbert Vieth, Frank Wormut'l, Tina Trainieren wie Jose Mourinho 16 Theune, Ralf Peter, Gerd Bode, Frank Vogel, VON ARNE BAREZ Wolfgang Möbius, Gerd Thissen Vertlgslellung: Dietrich Späte, Thorsten Krybus 6estalllmg: Janosch Peltzer ft-pocket Illustrationen/Grafiken: Patrick Woess Verlag und Anzeigen- Philippka-Sportverlag e. K. Anbieten, Freilaufen, Abschließen 20 -'lung: Rektoratsweg 36, D-48159 Münster VON CHRISTOPH GLATZER UND PHILIPP KASS Tel. (02 51) 2 30 05-0, Fax: 2 30 05-99 E-Mail: [email protected] Internet: www.philippka.de, http://trainennedien. Anzaigenleltung: Peter Möllers, Taktik Tel. (0251) 2 30 05-28, Fax 2 30 05-79 Telefon-Oun:hwahl- (Vorwahl Münster 02 51) Vor dem Pass ist nach dem Pass - 22 nummam/E-Mail: Ame Barez und umgekehrt! [email protected] VON PETER HYBALLA Klaus Schwarten [email protected] Dietrich Wedegärtner [email protected] Kondition und Technik Sven Hehl 2 30 05--- [email protected] Schneller werden mit der 28 Marc Kuhlmann 2 30 05--: (Erfolgs-)Leiter [email protected] E-Mail Redaktion: [email protected] VON HANS TANNER, GARSTEN EFFERTZ UND GERD THISSEN Telefax Redaktion Telefon-Durchwahl- Anzeigenabteilung: nummem/E-Mail: [email protected] User-Übung des Monats Telefax Anzeigenabteilung 23005-:: AbonnemenWertrieb: 23005--: Aus dem Deckungsschatten treten! 38 [email protected] AUSGEWÄHLT VON DER FT-REDAKTION Buchversand: 23005--- [email protected] Buchhaltung: Telefax: Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbr · _ von Werbeträgern sind neben •fussballtraining• das •Volleyball magazin-, •handballtraining• und •tischtennis•. Zur Philippka-•sportivkombi• gehören außerdem das •handball magazin., 16 Seiten Praxis Plus •leichtathletiktraining• und •Leistungssport•. Erscheinungsweise: Monatiich (zehn Hefte im Jahr, davon zwei Doppelnu!TllB;' Vom Amateurtrainer für Amateurtrainer: Je eine Trainings Bezugspreis: Für Abonnenten jährlich € 52,80 (Ausland € 58,20) inkl. \.'a" einheit zum Zusammenspiel, zum Flügelsitiel mit Spielver sandspesen. Einzelhefte: € 4,50 zzgl. € 1,50 Versand (Ausland: € 2,- ). Bei einem Bestellwert von unter € 10, -Lieferung nur gegen Vorauskasse lagerung und zur Verbesserung der speziellen Ausdauer! (Scheck, Briefmarken, Abbuchungsauftrag). Bei Abosammelbestellungen lt: 6 Exemplaren (auch an verschiedene Empfänge0 20% Rabatt. Abonnementbestellungen: Direkt beim Verlag: möglichst mit Lastschrift Ermächtigung, sonst Rechnung abwarten. Mindestbezugsdauer 1 Jahr, Kündigungen nur schriftlich und mit einer Frist von sechs Wochen zum EncE Kalenderjahres, frühestens zum Ende desjenigen Jahres, in dem die Mindest bezugszeit von 12 Monaten abgelaufen ist. Gesamtherstellung: K+W GmbH & Co. KG, 32549 Bad Oeynhausen. Unserer Umwelt zuliebe wird diese Zeitschrift auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Urheberrechtlicher Hinweis: Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen träge und Abbildungen sind urfheberrechtlich geschützt. Jede VerwerliD;J. die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. Das gilt insbesondere für Ve · 2 x 12 Markierungs-Scheiben im Tragebeutel kosten nur gungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die 29,50 € zzgl. Versandkosten. Erhältlich nur beim bfp Versand cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Art.-Nr.: 701455 www.bfpversand.de Titelfoto: Imago Flinke Füße, schneller Kopf! Zielorientiertes Koordinationstraining mit verschiedenen Adressaten Verknüpfung verschiedener Fähigkeiten Fokus 1: Erreichen eines Bewegungsziels Koordinationstraining ist keine neue Erfindung. Schon immer kam Um über die Verbesserung der Koordination sportartspezifische es in verschiedenen zusammenhängen und mit unterschiedlichen Bewegungen automatisieren zu können, müssen verschiedene Zielen zur Anwendung. Fußballer wärmen sich regelmäßig mehr Fähigkeiten möglichst gezielt und nach dem Prinzip der steten oder weniger bewusst mit Elementen des Koordinationstrainings Anforderungssteigerung trainiert werden. Ist sich der Trainer sei auf. Außerdem können diese Inhalte die Schnelligkeit eines Spie ner Ziele bewusst, so erleichtert ihm dies auch ein gezieltes lers verbessern oder seine Bewegungsökonomie bzw. -präzision Coaching. Soll beispielsweise bezüglich der Laufkoordination an optimieren. Das Koordinationstraining ist so ein eigener, unver der Verbesserung von Trittfrequenz bzw. -länge gearbeitet wer rückbarer Bestandteil des Fußballtrainings. Seine Effekte sind den? Stehen die Ökonomie bzw. die Präzision von Bewegungen im weitreichend: Die Ausbildungsgüte der sieben sportartübergrei Mittelpunkt? Oder soll bewusst gelenkte Aufmerksamkeit in kom fend gültigen koordinativen Fähigkeiten (siehe Info 1) bestimmt plexen Aufgaben solche Bewegungsabläufe stabilisieren? die Qualität von Bewegungen wesentlich. Diese sind einerseits Es ist nicht allein der Übungsaufbau, der die Schwerpunkte miteinander verknüpft und andererseits auch mit konditionellen, bestimmt: Mit verschiedenen Vorgaben beim Durchlaufen einer technischen und taktischen Fertigkeiten verbunden. Möchte je Koordinationsleiter (z. B. maximale Geschwindigkeit, nicht 'stamp mand seine Koordination verbessern, so gilt die Devise: „Bewege fen', korrekter Armeinsatz, bestimmter Laufrhythmus, Armkreisen dich präzise, vielseitig, variantenreich und ungewohnt!" usw.) können diese je nach Trainingsziel vielfältig variiert werden. fussballtraining 4/2013 ~ Koordination 7 - Die Perspektiven der Koordination erweitern! Eine bestimmte Bewegung im Fußball ist -wie auch in den meis ten anderen Sportarten - dabei jedoch keinesfalls Mittel zum .M 11121 -. ""Bewegungen durch pr1z1se, Zweck. Vielmehr steht hinter jeder Aktion ein spielspezifisches „.,.lsdleAiwfllli-. (BallgefOhl Im FulbaH) Handlungsziel. Vor allem im Juniorenbereich ist man oftmals bestrebt, den Spielern eine korrekte Bewegungsausführung ORIEITIERUNGSFÄHIGKEIT bestimmter Techniken zu vermitteln. Hier gilt es, beispielsweise "81181111date und aulgabenorlenllerte Bestimmung den Obersteiger als Bewegung zu erlernen und ihn im weiteren dir Pnlllen Im Ra• (z. B. Erkennen offener Riume) Verlauf zu stabilisieren. Der Obersteiger dient jedoch letztlich lediglich dazu, einen Gegner GLEICHGEWICHTSFÄHIGKEIT zu umspielen. Entsprechend rückt die Ausführungsgüte der tech nischen Bewegungsfertigkeit 'Übersteiger' in den Hinter-und das Handlungsziel 'Gegner umspielen' in den Vordergrund. Dies muss der Trainer beim Coaching mit zunehmendem Alters- und Leis tungsstand seiner Trainingsgruppe vermehrt berücksichtigen. Die REAKTIONSFÄHIGKEIT Ausführung des Übersteigers darf später sehr wohl in ihrem AusftHll'llng einer mlgllcllst schnellen, zweckmäßigen Bewegungsablauf von der Norm abweichen, so-lange der Spieler Aktion auf einen Reiz (z. B. Sprint auf Kommando) sein Handlungsziel erreicht. Dies gilt selbstverständlich auch für alle anderen Bewegungen wie beispielsweise den Pass mit der UMSTELLUNGSFÄHIGKEIT Innenseite beim Kombinationsspiel oder den Schuss mit dem Voll Anpassung einer Bewegung auf wahrgenommene oder spann - hier lassen sich Treffer je nach Situation selbst mit der a. antizipierte Umweltralze (z. abgefälschter Ball) 'Picke' erzielen! RHYTHMISIERUNGSFÄHIGKEIT Ziel des Trainings - Bewegung oder Handlung? Ausftllnng einer Bewegung mit vorgegebenem oder Für den Spieler kommt es derweil jeweils auf die gleichen Abläufe vatni1ellclden1 Rhylhmus (z. B. klelne, schnelle Schritte) an: Er muss eine Situation wahrnehmen, eine entsprechende Handlung einleiten und durchführen sowie diese schlussendlich KOPPLUNGS FÄHIGKEIT auf ihren Erfolg überprüfen. Demnach geht es zunehmend auch Abstimmung von Tellbewegungen unter-sowie auf für den Trainer darum, Bewegungen als Teile von Handlungen zu einander (z. B. Kopfball: Sprung, Kopfball, Landung) begreifen, die situationsabhängig angewendet und variiert werden müssen. Diese Erkenntnis führt zu einer Erweiterung der Perspek tive im Koordinationstraining: Der Trainer muss bei der Konzeption Variation durch Änderung der Druckbedingungen seines Koordinationstrainings zunächst einmal entscheiden, ob Hierbei hilft dem Trainer unter anderem der Koordinations-Anfor das Erreichen eines Bewegungs- oder eines Handlungsziels im derungs-Regler (siehe Info 2 auf Seite 8), der die verschiedenen Mittelpunkt stehen soll. Wie bereits erwähnt hängt dies oft vorran Arten der Informationsübermittlung sowie der unterschiedlichen gig von der Zielgruppe -also seiner Mannschaft -ab. Erst im zwei Druckbedingungen vereinfacht darstellt. Je nach Trainingsziel ten Schritt ist von Bedeutung, welcher inhaltliche Schwerpunkt kann der Trainer mit diesen Variablen bei der Gestaltung von trainiert werden soll! Bewegungsaufgaben fast beliebig 'spielen': Wie auf einem Schie- • beregler können gestellte Aufgaben variiert und/oder methodisch anspruchsvoller gestaltet werden. Bewegungsaufgaben für das Koordinationstraining lassen sich stets mit einer Kombination aus (einfachen) Fertigkeiten, verschie denen Informationsquellen (z. B. Zuruf, Handzeichen, Schulter klopfen usw.) und Druckbedingungen stellen. So leicht dies klingt, • Inhaber der DFB-A-Lizenz für den Trainer ist dieser Prozess trotzdem eine anspruchsvolle • seit 2011 : Athletik-Trainer Aufgabe: Damit beim 'Entwurf' geeigneter Übungen nichts schief SC Paderborn 07 geht, sollte er sich stets darüber klar sein, dass Einflüsse von • 2007 bis 2010: Co-Trainer außen, die Bewegungsherausforderungen stellen sollen, nur so SC Preußen Münster stark Einfluss nehmen dürfen, dass die Grundmuster der Bewe • Saison 2006/07: Co-Trainer gung auch weiterhin durchführbar bleiben. Entsprechend gilt es, Delbrücker SC zu verbessernde Bewegungen nur leicht zu 'stören' (methodische • Deutscher A.-Jun.-Meister 1998 Differenzierung) - Herausforderung ja, Überforderung nein! 8 • Profis Koordlnatlve Anforderungen von Bewegungsaufgaben r. 2 INFORMATIONSANFORDERUNGEN DRUCKBEDINGUNGEN - z Fokus 2: Erreichen eines Handlungsziels Koordinationstraining - ein Ausblick Je mehr sich der Fokus zur 'konstanten Erreichung von Hand Im modernen Koordinationstraining ist daher vermehrt zu beach lungszielen' verschiebt, desto mehr müssen situative Aspekte ten, dass man einerseits zwar auch Bewegungsziele erarbeitet, berücksichtigt werden. Dabei muss der Trainer, ähnlich wie auch das Training jedoch andererseits in erster Linie auf das Erreichen im Taktiktraining, entsprechende Spielsituationen 'ausschneiden' von Handlungszielen in variabel zu gestaltenden aber spielnahen und unter koordinativen Gesichtspunkten trainieren. Fähigkeiten Situationen ausrichtet (siehe Info 3). wie Orientierung, Umstellung und Reaktion - und mit ihnen die Die Grenzen des Koordinationstraining sind damit im Übrigen noch daran beteiligten kognitiven Systeme - rücken dabei in den Vor längst nicht erreicht: Neuere Erkenntnisse der sportpsycholo dergrund. Die Wahrnehmung wird gezielter eingesetzt. Kommt der gischen Forschung lassen darauf schließen, dass Bewegungs Spieler im Wettkampf zukünftig in ähnliche Situationen, wird er und Handlungswissen im Langzeitgedächtnis miteinander ver mehr und mehr von einer verbesserten Antizipation profitieren. knüpft sind. Dies würde bedeuten, dass auch für bestimmte takti Die stete Erhöhung des Komplexitätsgrades einer Situation sowie sche Handlungen (z. B. eine Spielverlagerung) passende Bewe die Erweiterung der Informationsanforderungen und der Druckbe gungen im Gehirn hinterlegt sind. Vor diesem Hintergrund stellt dingungen sind auch im handlungszielorientierten Koordinations sich mit Blick auf situative Veränderungen im Spiel auch die Frage, training sinnvoll. In diesem Sinne kann auch bei dieser Form des inwieweit in Zukunft selbst ein taktikbasiertes Koordinationstrai • Trainings eine angemessene methodische Linie verfolgt werden. ning denkbar wäre. ,r......,.lnatlonstralnlng auf verschiedenen Ebenen 2 BEWEGUNGSZIEL NDLUNGSZIEL - z VERBESSERUNG DER LAUFTECHNIK LAUFDUELLE GEWINNEN VERBESSERUNG DES DRIBBELNS Mil FINTEN AUSSPIELEN DES GEGENSPIELERS IM 1 GEGEN 1 VERBESSERUNG DES PASSES MIT DER INNENSEITE MANNSCHAFTLICHES ZUSAMMENSPIEL VERBESSERUNG DER SCHUSSTECHNIKEN TORE ERZIELEN 10 • Profis Bewegungszielorientiertes Koordinationstraining Finten-Dribbling im Hütchenwald Organisation • Ein Feld markieren und in 4 Zonen unterteilen. • Im Feld zahlreiche verschiedenfarbige Hütchen verteilen. • Die Spieler mit je 1 Ball im Feld verteilen. Ablauf • Die Spieler dribbeln frei durch das Feld. • Auf ein Kommando dribbeln sie auf eines der Hütchen zu und führen eine Finte aus. • Der Trainer variiert die Aufgabe mit verschiedenen Kommando Formen und durch Veränderung der Druckbedingungen. Finten-Dribbling-Wettbewerb Ablauf • Den Grundablauf beibehalten. • Jetzt müssen die Spieler jeweils an einem Hütchen in jeder Zone eine Finte ausführen. • Welcher Spieler ist zuerst fertig? Variationen • Die Finten variieren. -• Die Wertung ändern: Welcher Spieler umdribbelt innerhalb von 15 Sekunden die meisten Hütchen? Finten-Dribbling mit Zusatzaufgaben Ablauf • Grundablauf wie zuvor, doch jetzt müssen die Spieler bei jeder Finte in die Hände klatschen. Variationen • Vor einem weißen oder gelben Hütchen einmal, vor einem blauen oder roten Hütchen zweimal klatschen. • Der Trainer hebt die Arme, die Spieler kreisen je nach Vorgabe mit dem rechten/linken Arm oder mit beiden Armen. • Die Finten in Zeitlupe ausführen, gleichzeitig jedoch die Arme mit normalem Tempo kreisen (Differenzierungsfähigkeit). Finten-Dribbling auf begrenztem Raum Ablauf • Die Aufgaben von zuvor beibehalten. • Jetzt dürfen die Spieler nur in 2 Zonen dribbeln. Variationen • Auf ein Kommando die Dribbelfelder wechseln. • Nur in einer Zone dribbeln. Tipps und Korrekturen •.Darauf achten, dass die Spieler weder ihre Mitspieler noch die Hütchen berühren. Die Ausführung von Bewegungsaufgaben auf begrenztem Raum (hi •. fussballtraining 4/20 Kommentar Trainlngsziele mit HiHe von Druckbedingungen emtlchen! Durch Änderung der Druckvorgaben kann das koordinative Anforderungsprofil wie in diesem Beispiel beschrieben gesteuert werden. Da das Erlernen z. B. von Finten nicht das primäre Ziel im Koordinationstraining ist, sondern die Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten, und im Seniorenbereich zunehmend in den Hintergrund tritt, sollte der Trainer darauf verzich ten, Finten vorzugeben. Sie sollen im Hütchenwald möglichst frei dribbeln. Neben den aufge führten Möglichkeiten, die Druckbedingungen zu ändern, kann der Trainer z. B. auch noch bestimmte Hütchen durch Ansagen von Farben vorgeben (Variabilitätsdruck), oder die Spieler müssen vor jeder Finte z. B. eine ganze Drehung ausführen (Komplexitätsdruck). VERÄNDERUNG DES ZEITDRUCKS Kleine Wettbewerbe sind ideal dafür geeignet, den Zeitdruck auf die Spieler zu erhöhen. Ob wohl sie für die Ausführung ei lter bestimmten Aufgabe nur begrenzt Zeit haben, darf die Präzision jedoch nicht leiden! VERÄNDERUNG DES Die Verknüpfung einer Dribbel aufgabe mit weiteren Vorgaben wie dem Klatschen in die Hände erhöht den Komplexitätsdruck. Die Spieler müssen verschie dene Bewegungsanforderun gen miteinander koordinieren. VERÄNDERUNG DES Während den Spielern im gan zen Feld deutlich mehr Raum für das Finten-Dribbling zur Ver fügung steht, müssen sie auf begrenztem Feld viel mehr da rauf achten, nicht mit anderen Spielern zusammenzustoßen. 12 I • Profis Ko_ordination: Vom Bewegungs- zum Handlungszi Zielpassen nach Lauf über die Stangen , ,-, f \ \. . Organisation IV „ „ ....... • 3 Minitore nach Positionen aufstellen (MF und Angriff). \7~ • Die Minitore z. B. mit Hütchen oder Leibchen farblich kenn zeichnen. ~ • Gegenüber je ein Start- und Wendehütchen sowie einen Stan genparcours errichten. 6« \ • Den Spieler mit Ball als IV am Starthütchen postieren, der Trai MF ner stellt sich ohne Ball als 6er zwischen dem Starthütchen MF . A und den Minitoren auf. • Neben dem Starthütchen ausreichend Ersatzbälle bereithalten. - ST Zielpassen nach Belastungssteigerung Ablauf • Der Spieler passt zum Trainer, der das Zuspiel kontrolliert. • Anschließend setzt sich der Spieler um das Wendehütchen herum nach hinten ab und startet in den Stangenparcours. • Er durchläuft den Parcours mit vorgegebenen Schrittfolgen. • Danach passt der Trainer zum Spieler und ruft eine Farbe auf. • Der Spieler kontrolliert das Zuspiel und passt in das vorgege bene Minitor. Variation • Die Stangen vor dem Zuspiel 3-mal mit Tempo überlaufen. Zielpassen aus der Drehung Ablauf • Den Grundablauf von zuvor beibehalten. • Jetzt dreht sich der Spieler um und durchläuft den Parcours mit dem Rücken zur Spielrichtung. Variationen • Der Trainer wirft dem Spieler nach dem Pass ins Minitor einen weiteren Ball zum Kopfball zu. • Die Zuspiele variieren (halbhoch/hoch zuwerfen/zuspielen). • Den Passfuß vorgeben: Nur mit rechts/links passen. • Weitere Minitore aufstellen. „ ·Zielpassen unter Gegnerdruck Ablauf • Grundablauf wie zuvor • Jetzt startet der Trainer seinem Pass nach und setzt den Spie ler teilaktiv unter Druck. Variationen • Der Spieler muss nach dem Durchlaufen des Stangenparcours direkt in das aufgerufene Minitor passen. • Der Trainer passt nach einer kurzen Ballkontrolle zügig zurück, so dass der Spieler den Parcours schneller durchlaufen muss, • ---• -•• 1c:a ILIUI Kommentar Aufmerksam Im Raum orientieren! Beim Passen muss der Spieler seine Aufmerksamkeit sowohl auf seine eigenen Bewegungen (innen-weit) als auch auf die des Passgebers (außen-eng) bzw. möglicher Passempfänger (außen-weit) in der Feme richten. Dies wird durch das Durch laufen der Stangen zusätzlich trainiert. Die Technik, mit der der Spieler in die Minitore passt, ist ihm überlassen. So findet hier bereits der Übergang zu einem handlungszielorientierten Koordinationstraining statt. VERÄNDERUNG DES BELASTUNGS DRUCKS Die Erhöhung der Intensität einer bestimmten Bewegungs aufgabe (hier: Durchlaufen des Stangenparcours) erhöht den Belastungsdruck auf den Spie ler und erfordert so ein konzent riertes Passen/Laufen/Anneh men/Passen unter Belastung. VERÄNDERUNG DES Die Stellung verschiedener Auf gaben im Parcours ist eine ein fache Möglichkeit, den Organi sationsdruck zu verändern (er leichtern/erschweren). Weitere Änderungen können zusätzlich den Variabilitätsdruck erhöhen (siehe Variationen). VERÄNDERUNG DES ZEITDRUCKS Durch das Entgegenlaufen des Trainers verkleinert sich zuneh mend der Passwinkel zum auf ' gerufenen Minitor. Somit muss der Spieler den Pass so schnell wie möglich ausführen und steht deshalb unter erhöhtem Zeitdruck. 14 1• Profis Handlungszielorientiertes Koordinationstraining Ablauf • A passt auf den entgegenstartenden B, der auf C prallen lässt und anschließend über die Stangen läuft. • C passt auf D, der wiederum auf B prallen lässt. • Dabei wird D von einem teilaktiven 'Verteidiger' leicht gestört. • Anschließend läuft der 'Verteidiger' vor ein beliebiges Minitor und gibt so das Minitor vor, in das Spieler B abschließen soll. • B passt in das freie Minitor. • Mit 2 Bällen gleichzeitig spielen: E, F, Gu nd H agieren identisch. • Alle Spieler laufen ihren Abspielen auf die jeweils nächste Posi tion nach. D und H werden 'Verteidiger', die 'Verteidiger' wech seln auf A und E. Pass-Rundlauf im Koordinationsparcours Variationen • Die 'Verteidiger' bestimmen per Zuruf, mit welchem Fuß die Organisation Spieler D bzw. H prallen lassen müssen. • Spiegelverkehrt 2 identische Koordinationsparcours errichten. • Zusätzlich Hütchen in den Minitoren aufstellen, die getroffen • Jeweils mehrere Stangen auslegen und gegenüber 2 Minitore werden müssen (Erhöhung des Präzisionsdrucks). aufstellen. • Weitere Minitore aufstellen (Erhöhung des Variabilitätsdrucks). • 2 teilaktive 'Verteidiger' bestimmen. • Die Spieler gemäß Abbildung auf den Positionen verteilen. Tipps und Korrekturen • A und E haben Bälle. • Ausreichend Ersatzbälle bereithalten. - Kommando 2: A flankt auf den in Feld 2 vor das Tor startenden C, der möglichst direkt abschließt. - Kommando 3: A passt auf B, der möglichst direkt auf auf den in Feld 3 startenden C weiterleitet. C nimmt kurz an und mit und schließt ab (siehe Abb.). - Kommando 4: A passt auf C in Feld 4. Dieser dreht möglichst direkt zum Tor auf und schließt ab. Variationen • Die Kommandos variieren: Die Felder mit farbigen Hütchen kennzeichnen und jeweils durch Hochhalten eines entspre chendfarbigen Leibchens aufrufen. • A dribbelt kurz an. Die übrigen Angreifer müssen anhand seiner Tore erzielen nach 'tödlichem Pass' Körpersprache erkennen, in welches Feld gespielt werden soll. • • 'Kommandospieler' bestimmen, die jeweils in beliebige Felder Organisation laufen. Die Angreifer müssen nun selbstständig in das jeweils • Vor dem Tor mit Torhüter 4 Felder markieren und durchnum freie Feld kombinieren (Erhöhung des Variabilitätsdrucks). merieren. • Zusätzlich in den Ecken.des Tores Zielzonen markieren (Erhö • 4 Dummys in Form einer Viererkette aufstellen. hung des Präzisionsdrucks). • 3 Spieler (2 MF-Spieler und 1 Angreifer) in Dreiecksform vor • Mit 2 Kontakten abschließen (Erhöhung des Zeitdrucks). den Feldern aufstellen, Angreifer C postiert sich in Feld 4. • In den Feldern zusätzliche Hindernisse markieren, die vor dem Spieler A hat Bälle. Torabschluss mit einer Finte umspielt werden müssen (Erhö hung des Organisationsdrucks). • Der Torhüter gibt per Zuruf vor, aus welchem Feld auf das Tor Tipps und Korr:ekturen abgeschlossen werden soll. • Mit Abseits spielen. - Kommando 1: A passt auf den in Feld 1 startenden C, der • Nach jeder Aktion wechseln die Angreifer ihre Positionen und das Zuspiel kontrolliert und auf das Tor abschließt. Aufgaben.

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