Die vorliegende Zusammenstellung widerchristlicher bzw.
widerkirchlicher Äußerungen führender Männer der Geschichte und
des Geisteslebens soll nur einen kleinen Ausschnitt darstellen. Auf
irgendeine Vollständigkeit im einzelnen oder ganzen will diese
Sammlung keinen Anspruch machen. Mancher Name wird vermißt werden,
aber der verfügbare Raum erforderte bereits bei den angeführten
Schriftstellen äußerste Beschränkung. Die Absicht ist, in großen
Zügen die Meinungen und Äußerungen in einem 2000jährigen Kampfe
zu zeigen und deutlich zu machen, wie sich diese im Wandel der
Jahrhunderte gedanklich gestaltet haben. Aus diesen Gründen war es
geboten, die charakteristischsten Äußerungen herauszustellen. Es
konnte darum auch keine Rücksicht genommen werden, ob die Form
mancher Sätze ein christliches Ohr beleidigen könnte oder der
Inhalt der christlichen Auffassung unbequem wäre. Im Gegenteil: es
dürfte gerade für Christen nicht uninteressant sein, die
gegnerischen Meinungen zu kennen, wie es für einen Truppenführer
zweifellos wichtig ist, über die Mittel seines Gegners und dessen
Angriffstaktik unterrichtet zu sein.
Nur jene, deren Überzeugungen keinen Einspruch
dulden wollen oder vertragen können, denen das Christentum keine
historisch gewordene Religion, keine geschichtlich bedingte
Weltanschauung, sondern „göttliche Offenbarung“ ist, lesen
dieses Buch besser nicht, denn es ist nicht beabsichtigt, gläubige
Gemüter zu verletzen.