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Funktionelle Diagnostik innerer Erkrankungen PDF

163 Pages·1950·9.016 MB·German
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Funktionelle Diagnostik innerer Erkrankungen Von Dr. Anton Fischer Dr. Camillo Sellei und Priv.-Doz. an der Universitat Priv.-Doz. an der Universitat Budapest Budapest Mit 26 Textabbildungen Wien Springer-Verlag 1950 ISBN-13: 978-3-211-80139-0 e-ISBN-13: 978-3-7091-7737-2 DOT: 10.1007/978-3-7091-7737-2 Aile Rechte, insbesondere das der Dbersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten Copyright 1950 by Springer-Verlag in Vienna Herrn Professor Dr. E. Haynal aus Anlaj3 seiner zehnjiihrigen Lehrtiitigkeit in freundschaftlicher Verbundenheit gewidmet Vorwort. 1m Laufe der letiten zehn Jahre hat die Funktionspriifung der inneren Organe grof~e Fortschritte erzielt. Altere Methoden sind verbessert, neue Methoden sind eingefiihrt worden, welche eine exaktere Diagnose und Kontrolle vieler Krankheiten ermoglichen. Die meisten Methoden der Funktionspriifung sind angewandte Physiologie; es ist daher selbstverstandlich, daB die groBen Fort schritte der Physiologie der Nierpn, der Nebennieren usw. d~n Ausbau neuer Methoden der Funktionspriifung ermoglicht haben. Aher aueh die urspriillglieh empiriseh gewonnenen Funktionspro ben, die unter andern auch in der Leberdiagnostik eine bedeu tende Rolle spielen, werden allmahlich auf pathologische Grund lagen zuriickgefiihrt und wirken befruchtend auf die Physiologic, zuriiek. Einige Untersuchungen der letitcn Jahre haben uns auBer ordentlich wertvolle Einblicke in das krankhafte Geschehen er·· moglicht; so hat es z. B. die von For ssm a n und C 0 urn and entwickelte Technik der Herzkatheterisierung ermoglicht, die Druekverhaltnisse und die GroBe der Blutdurchstromung in den verschiedenen Abschnitten des Kreislaufapparates unter norma len und krankhaften Bedingungen zu hestimmen. So wichtig die mit dieser Methode erzielten Erkenntnisse der Kreislaufpathologie auch sind, eignet sich das Verfahren dennoch nicht zur allgemei nen Anwendung am Krankenbett. Versuche dieser Art sind fiir die Pathophysiologie niitilich und notwendig: d i a g nos tis c h e Funktionspriifungen haben die Aufgabe, die fiir die Beurteilung des E i n z elf a II e s notwendigen Kenntnisse zu erbringen, wo bei die Wichtigkeit der moglichen Ergebnisse mit den Unbequem lichkeiten fiir die Kranken und mit del" GroBe der aufgewandten klinischen und Laboratoriumsarbeit in Einklang stehen muB. Die ser Grundsa~ bestimmt die Grenzell, welche wir in der vorliegen den Schrift der ,,funktionellen Diagnostik" gezogen haben. Die. Anwendung funktioneller Methoden ermogIicht exaktere Diagnose und Prognose, mit ihrer Hilfe ist es moglich, die Erfolge therapeutischer MaBnahmen objektiv zu beurteilen; die moglichst vollstandige Anwendung der jederzeit hesten Methoden ist daher cin wiehtiges Postulat wissenschaftlicher Medizin. Aus diesem Grunde schien es uns niitilich, den beutigen Stand der funktionel len Diagno~tik darzustellen, wobei wir bestrebt waren, das in VI Vorwort. zahlreichen Zeitschriftell zerstreutc Schrifttum des let}ten Jahr zehntes mogJichbt vollstandig zu heriicksichtigen. Unsere DarsteI lung ist jedoch kein Sammeireferat: wir hahen im Laufe der let} ten Jahre auf nahezu allen Gebieten der funktionellen Diagnostik Erfahrungen gesammelt und die Verfahren sowohl in klinischer wie in experimenteller Richtung weiterentwi<.kelt. Bei den alteren Verfahren haben wir auf methodische Angahen verzichtet, da dicse im Vorkriegsschrifttum Ieicht einzusehen sind. Dagegen haben wir die Technik der meisten neueren Methoden angegeben, wobei jcdoch eine gewisse Routine in Laboratoriums arbeiten vorausgeset}t worden ist. Allgemeine Grundsat}e bioche mischer Methodik, wie die Eichung photometrischer Verfahren, die Notwendigkeit von Blindversuchen und dergleichen mehr, kon nen in einschlagigen Handbiichem nachgelesen werden: wir emp fehlen uuter andern Haw k, 0 s e r und Sum mer son, Practi cal Physiological Chemistry, 12. Aufl., London 1947. Die funktionelle Diagnostik darf kein Privileg der mit groBen Laboratorien und geschultem Hilfspersonal ausgestatteten Klini ken werden: groBangelegte Einrichtun/!en sind fiir die Forschung unerHiBlich, die funktionelle Diagnostik muB jedoch a lien Au stalten zugiinglich sein, denen die Behandlung von inneren Krank heiten anvertraut ist. Wir haben daher Wert darauf gelegt, die technisch einfacheren Verfahren besonders hervorzuheben; es ist vorteilhafter, eine einfache Methode mit geringen, jedoch noch tragbaren Fehlergrenzen anzuwenden, als auf die Ausfiihrung wich· tiger Priifungen wegen der Kompliziertheit der exakteren Venah· ren zu verzichten. Andcrseits ist ein gewisses Minimum an zeit gemaBer technisch-diagnostischer Ausriistung selbst fiir kleinere Krankenhiiuscr und Ambulatorien unerliiBlich. Die Fortschritte, welche die funktionelle Diagnostik ermoglicht, miissen a II e n Kranken zuganglich gemacht werden. Dem Springer-Verlag in Wien, iuebesondere Herrn Otto Lan g e, danken wir fiir die mustergiiltige Ausstattung des Buches. Bud a.p est, im Januar 1950. II. medizillische Universitatsklinik. A. Fischer C. Sellei Inhaltsverzeichnis. Seitl" I. Priifung del' Leberfunktion 1. Allgemeine Grundsa~e 1 2. l.eber und KohlehydJ'atstoffwechsel 2 3. Leber und EiweiBstoffwechsel _~ 4. Leber und Cholesterinstoffwechsd 4 5. Leber und Hippursaure 4 6. Leber und Blutgerinnung i) 7. Leber und Phosphatase 7 S. Leber und A-Vitamin 9 9. Farhstoffproben zur Leberfnnktion 10 10. Priifung des Pigmentstoffwech~el~ 11 11. Die Leber und das SerumeiweiB. Kolloidreaktionen 14 Paraproteillamie bei Leberkraukheiten 20 12. Klinische Bewel'tung del' Funktionsproben 23 Literatur 30 II. Priifung der Nierenfunktion . 32 1. Physiologische Grundlagen 32 A. Die Fnnktion del' Glomeruli 33 B. Die Tuhulusfullktiou 35 2. Bestimmullg de,s Glomerulusfiitrates 39 3. Bestimmung del' Nierendurchblutung und del' Tubularmasse ,16 4. Bestimmung der tubularen Riickresorption 51 5. Nicrenfunktionspriifungen mit Belastungsversuchen 60 6. Praktische Ergebnisse 65 Literatur M III. Verdauungs- und StoffwedlselfunkLioncn 69 1. Priifung del' Magenfunktion 69 2. Die Verdauungsfunktion del' Bauchspeicheldriise 70 A. Untersuchl1ng des Pankreassekretes nach Sekretininjektion 70 B. Untersuchl1ng del' Fermentresorption 71 3. Priifung des Siiureba~engleichgewichtes und des Wasserhaushalts 73 A. Physiologische V orbemerkl1ngell 73 B. Das hypochloramisch.e Syndrom nnd die Azidose 75 C. Untersuchungen heim Diabetes 79 D. Priifung des Wasserhaushalts 31 Literatur 87 VIII Tnhaltsverzeichnis. Seite IV. Priifung der endokrint'n Fuuktioneu 88 l. Priifung der Schilddriisenfunktioll 88 2. Priifung del' N ehensdlilddriisenfullk tion 91 3. Pl'iifung der N ehenniel'enfunktinn en 93 A. Funktion des N ebenuierenmal'kes 93 B. Funktiol1 der Nebenniel'euril1de 9-1; a) Wirkungen auf den Elektrolythaushalt 96 b) Wirkungen auf den Kohlehydl'athaushalt 99 c) Ansscheidnng von Sterinderivaten der Nebennierenrinde 100 4. Pl'iifung del' genitalen Funktiolll'n 102 5. Priifungen der Hypophysenfunktion 102 Literatur ro8 V. Untcrsurhnngen der St'rnmeiwei8korlwr nnd einige serologische Methoden llO 1. Chemisch.physikalische Methoden 110 2. Einige neue serologische Untersuchungen 119 a) Nachweis des Rh-Faktors 119 b) Paul-Bunnel-Reaktion bei del' infektiosen Monol1ukleose 120 c) Die Kiilteagglutination bei del' Viruspneumonie 12] Lit era t n r 122 VI. Funktionspriifnng des Kreislaufes 123 Pathophysiologie der Herzinsuffizienz 123 A. Schlagvolumen und Minutenyolumen 127 B. Periphere Resistenz 131 C. Venendrnck 132 D. Umlaufszeit des Blutes 132 E. Vitalkapazitiit, Anoxamie, 7.irkulierende Blutmenge 133 F-. Periphere Durchblutung, Kapillarfragilitiit 135 C. Physikalische und phal'makologische Priifungsverfahren 136 H. Klinische Anwendung der Funktionspriifungen 137 Literatul' 1~ VII. Priifung del' Atmung 141 1. Physio-Path(\logie del' Lungenatmung 141 2. Priifung der Lungenventilation 144 3. Priifung der Blutgase 147 Lit era t u r 15] Sac h v e r z e i c It n i s 152 I. Priifung der Leberfunktion. 1. Allgemeine Grundsatze. Die iiberragende Rolle der Leber im intermediaren Stoffwech sel hat bereits friihzeitig zu Versuchen verleitet, qualitative und quantitative Stoffwechselveranderungen zur klinischen Priifung der Leberfunktion heranzuziehen. Obwohl Untersuchungen dieser· Art wertvolle Einblicke in die Leberpathologie gewahrt haben. sind ihre Ergebnisse fiir die Diagnostik unbefriedigend geblieben, da viele der Stoffwechselveranderungen erst bei fortgeschrittener Insuffizienz des Leberparenchyms (akute gelbe Leberatrophie, Zirrhose) nachweisbar waren. Der Grund hiefiir liegt einerseits in der groBen fun k t ion e I len Res e r v e der Leber: es ist % erwiesen, daB 15 des Lebervolumens ausreichen, um die lebens wichtigen Stoffwechselfunktionen aufrechtzuerhalten. Anderseits besillt die Leber eine auBerordentliche Reg e n era t ion s - % f a h i g k e it: sechs bis acht W ochen nach Entfernung von 80 des Gesamtorgans erreicht die Leber bereits ihre friihere GroBe. Es ist daher kein Wunder, daB funktionelle Schaden geringeren Grades mit Hilfe der groberen Stoffwechseluntersuchungen dem Nachweis entgehen. Leberparenchymerkrankungen von geringerem AusmaB sind bis vor kurzem hauptsaehlich durch die Storungen des Gallen haushalts erkannt und beurteilt worden: die Erfahrungen des lell ten lahrzehntes haben jedoch gelehrt, daB viele Falle von Hepa titis ohne Gelbsucht verlaufen und daher - falls nur auf Storung des Gallenhaushalts geachtet wird .- unerkaunt bleiben. Ander seits wurde erwiesen, daB die Hepatitis nach Abklingen der Gelb sucht noch langere Zeit fortbestehen und aueh chronisch werden kann. Die Diagnose dieser Parenchymschaden geringeren Grades kann zwar auch durch die histologische Untersuchung von Leber punktaten erhartet werden, fiir den taglichen klinischen Gebrauch und die fortlaufende Kontrolle haben sich jedoch jene Methoden besonders bewahrt, welche auf V era n d e run g end e sSe - rum e i wei B e s beruhen. Diese Veranderungen sind bereits llachweisbar, wenn alle anderen Untersuchungsmcthoden im Stich lassen: offenbar handelt es sich um die friihesten und fein sten Zeichen der Leberparenchymschadigung. Ihre Einfiihrung als Fischer u. Sellei. Funktionelle Diagnostik. 2 Pl'iifung der Leberfunktion. Routineuntersuchung hat die Klinik del' Leberkrankheiten grund legend beeinfluBt. Eines del' wichtigsten Probleme del' Untersuchungsmethoden del' Leberfunktion ist die Frage ihrer S p e z i f i zit ii t. Bei vielen Stoffwechselfunktionen del' Leher handelt es sich um Vorgange, welche auch in den Zellen anderer Organe stattfinden (z. B. die Synthese del' Hippursiiure), wenn auch die Rolle del' Leher in quantitative I' Hinsicht iiherragend ist. Das hezieht sich auch auf die Speicherung und Ausscheidung gewisser Farbstoffe, welche zwar in vie len Abschnitten des retikulo-endothelialen Systems, im weitaus groBten AusmaB jedoch in del' Leher stattfindet. Viele fiir Leherparenchymschaden charakteristi8che Serumreaktionen ge hen auch bei Erkrankungen positive Ausschliige, die keine mani festen Leherschiidigungen zeigen. Wieweit es sich dabei um den Nachweis einer klinisch-Iatenten Leherhcteiligung odeI' um einen "unspezifischen"' Reaktionsausfall handelt, muB vielfach noch durch weitere Untersuchungen gekliirt werden. 2. Leber uud Kohlehydratstoffwechsel. Obwohl die Leber eine wichtige und unentbehrliche Rolle im Kohlehydratstoffwechsel spielt, sind die diesbeziiglichen klini schen Untersuchungsmethoden (Blutzuckerkurven nach Dextrose helastung und Adrenalininjektion) wegen del' Kompliziertheit del' Regulationsmechanismen fiir die Diagnostik del' Leherkrankheiten unbrauchbar. Niedrige Werte des Niichternblutzuckers, erhohte Blutzuckerwerte nach Dextrosehelastung werden zwar hiiufig, je doch keinesfalls regelmiiBig gefunden nnd sind fiir Leberkrank heiten keinesfalls charakteristisch. Anch fiir die Umwandlung von L ii v u los e in Traubenzucker ist die Leber nicht unentbehrlieh, daher hat die Priifung del' Liivulosetoleranz nul' geringen Wert. Die Bestimmung del' Blutliivulose nach peroraler Gabe von 50 g ergibt naeh Her her t (1) und S t e wart (2) an Stelle des nor malen Anstieges von hochstens 15 mg"/o nach einer Stun de, bei }Jarenchymatosen Lehererkranknngen 'Verte bis 30 mg%; die Prohe wird jedoeh kanm mehr angewandt. Die Glykogenbildung aus G a I a k t 0 s e ist an intakte Leber funktion gebunden, daher hat die Priifung del' Galaktosetoleranz eine erheblich groBere klinische Bedentung gewonnen. Die ur spriinglich yon B a u e I' angegebene Priifung del' Galaktoseaus scheidung nach peroraler Belastung ist allgemein aufgegeben worden, da sie sich als viel zu unempfindlich erwies: auBer der Unsieherheit del' Resorption war del' Ausfall del' Prohe aueh von del' weehselnden Nierenschwelle fiir Galaktose abhiingig. Wesentlich bessere Ergebnisse wurden mit Hilfe del' Bestim mung del' B I u t g a I a k t 0 s e erzielt. Nach per 0 I' a I e I' Bela stung mit 40 g wurde ein erhohter Anstieg (iibe!' 40 mg°/o) auch Leber und Kohlehydratstoffwechsel. bei Hyperthyreosen gefunden (A I t h a use n, L 0 c k h art und Sol e y [3]), wohl infolge beschleunigter Galaktoseresorption im Darm. Dagegen hat sich die Bestimmung dcr Galaktose im veno· sen Blut 75 Min. nach in t r a v e nos e r Injektion von 1 ccm/kg einer 50o/uigen Galaktoselosung als recht brauchbar erwiesen (King und Aitken [4], Bassett, Althausen und Col· t r i n [51); wahrend zu diesem Zeitpunkt normalerweise keine Ga· "/0 laktose mehr im Blut nachweisbar war, hatten 81 der Hepatiti~. falle Werte von iiber 20 mgO/o aufgewiesen. G ian sir a c usa und A I t h a usc n (6) erhielten positive Resultate bei 79"!o von Leberzirrhose und bei 73 von akuter Hepatitis. Obwohl der % Prozentsa~ der positiven Ergebnisse hinter den empfindlicheren EiweiBreaktionen zuriickbleibt, scheint die Methode als Erganzung anderer Funktionsproben einen gewissen Wert zu besitien, insbe· l'ondere bei Zweifel der Spezifizitiit der Eiweil3reaktionen. Methodik del' Galaktosebe~timmung im BIut (King und Aitken [4]). Zu 2,2 CClll 3"/oiger Natriumsulfatlosung (kri.t.) werden im Zentrifugenglas 0,2 ccm Kapillarblut uud 1 cem Hefesllspension gese~t. (Bereitung del' Ie~teren' frische Biitkel'hefe wird mit del' fiinffachen Gewichtsmenge H20 gemischt. 10 cern. del' Suspen&ion werden zentrifugiert und dl'eimal mit H20 gewaschen. Del' Bo densa!3 wird zule~tin 10 cern 30iuiger N a2S04-Losung suspendiert.) Das Gemisch kommt fiir 15 Minutcn ins Wassl'l'bad bei 37" C, nachlIel' werden 0,3 cern einer 100/oigen Losung von Na-Wolframst und 0,3 cem einer 7°,'oigen Lo~ung von Kupfersulfat zugesetst, geschiittdt, zentrifugiert oder fil· tri('rt. In 2 cem des Filtrates (entsprechelJd 0,1 eem Blut) wird der Zuckei' gehalt mittels Reduktion nach del' lHetlwde von Kin g, Has lew 0 0 d und Del 0 n y (12) bestimmt. Man se~t zum F'iltt'at im Reagenzglas 2 ccm des Kupferreagens (Bereitung jedesmal frisch aus gleichen Teilen von zwei Losun gen: 1. 13 g Kupfersulfat ad 1 I 1120, 2. 24 g NaK-tartrat. 40· g Natr.-Karbo nat [wasserfreil, 50 g Natr.-Bikarbon'lt. 36,8 g Kal.·Oxaiat. 1,4 g Kal.-Iodat, jedes fiir sich aHein in wenig H20 gelost. z11Ie13t gemischt und auf 1 I mit H20 auf gefiiHt), verschlieBt mit Watte, stellt fiir 10 Minuten ins siedende Wasserbad. kiihlt ab, setst 2 ccrn einer 1 "/oigen Losung KJ und 2 ccm n. H2S04 hinzll und titriert in Gegenwart von Starke mit-n-Na-thio'mlfat. 1 ccrn del ver· 200 branchten Thiosulfatliisung (nach Abzug des Ergebnisses des Blindversuche;;) entspricht 0,162 mg Galaktose in 0,1 CCIll Blut. In der Leber wird auch ein Teil der Mil c h s a u r e zu Gly. kogen, bzw. zu Traubenzucker umgewandelt; bei Storungen dec Leberfunktion sind daher gelegentlich hohe B1utmilchsaurewel'te (liber 20 mg%) gefunden worden. Die Priifung der Blutmilch· sanrekurve nach intravenoser Belastung ist hereits im Jahre 1923 von nee k man n (7) vorgeschlagen worden; S 0 f fer (8) fand, daB hei Lehergesunden 30 Min. nach intravenoser Injektion von 75 mg!kg einer 12°ioigen Losung von Natrium·d·laktat die Milch· saurekonzentration wieder den normalen Ausgangswcrt erreicht, wahreIlll bei akuten Parenchymschaden der Leber die Milch· saurewerte nm 5 - 26 mg% erhoht gefunden werden. Nachprii. fungen dieses Verfahrens liegen nicht vor.

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