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Führungsstil und Absatzerfolg in Kreditinstituten PDF

165 Pages·1987·2.921 MB·German
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Gebert/Steinkamp/Wendler Fiihrungsstil und Absatzerfolg in Kreditinstituten Professor Dr. Diether Gebert Thomas Steinkamp Dr. Erwin Wendler FUHRUNGSSTIL UND ABSATZERFOLG IN KREDITINSTITUTEN GABLER CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Gebert, Diether: Fiihrungsstil und Absatzerfolg in Kreditinstituten / Diether Gebert; Thomas Steinkamp; Erwin Wendler. - Wiesbaden : Gabler, 1987. ISBN-13: 978-3-409-14714-9 e-ISBN-13: 978-3-322-84234-3 DOl: 10.1007/978-3-322-84234-3 NE: Steinkamp, Thomas:; Wendler, Erwin: © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1987 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1987 Gemeinschaftsproduktion des Deutschen Sparkassenverlags GmbH und des Betriebswirt schaftlichen Veriags Dr. Th. Gabler GmbH Buchbinderei: Osswald + Co., Neustadt/Weinstr. Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Veriags unzuliissig und strafbar. Das gilt insbesondere fiir Vervielfiiltigungen, Obersetzungen, Mi kroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Vorwort Angesichts des verscharften Wettbewerbs auch im Bankenbereich stellt sich die Frage, wie sich ein Kreditinstitut am Markt absatzbezogen profilieren kann. Vor diesem Hintergrund beauftragte uns der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (Bonn), die Frage zu prlifen, inwieweit in den Geschaftsstellen bzw. Filialen eines Instituts bei den Mitarbeitern absatzrelevante Potentiale schlummern, die der Profi lierung am Markt dienen konnten, und inwieweit diese Potentiale durch eine geeig nete Flihrung von seiten des Geschaftsstellenleiters stimulierbar sind. Wir meinen nach Abschlug Unserer Studie, diese Fragen positiv beantworten zu konnen: In den Geschaftsstellen bzw. Filialen sind tatsachlich absatzrelevante Potentiale vorhanden, die durch eine bewugtere Flihrung geweckt und besser ausgeschopft werden kon nen. Wir wollen insofern mit dieser Veroffentlichung den Kreditinstituten Mut machen, sich mit diesem Problem naher zu befassen, da es sich offenbar lohnt. In der ersten Hilfte dieses Buches findet der Leser eine Dbersicht zu den Haupt resultaten unserer Studie. Nach unserer Erfahrung sind Praktiker flir die hier disku tierten Fragen der Flihrung und Zusammenarbeit speziell dann zu interessieren, wenn man demonstriert, dag eine bestimmte Art der Flihrung mit dem okonomi schen Erfolg verknlipft ist: Wir haben als Mematte deswegen nicht die Arbeits zufriedenheit der Mitarbeiter oder ahnliches, sondern die Produktnutzungsquote der Geschaftsstellen herangezogen. In dem Dberblick zu den Hauptresultaten stel len wir zunachst dar, welches Flihrungsverhalten der Geschaftsstellenleiter bzw. Filialleiter mit dem okonomischen Erfolg der Geschaftsstelle zusammenhangt. Wir zeigen anschliegend, auf welches Mitarbeiterverhalten (Kundenbetreuung, Kunden beratung) es ankommt, urn die Produktnutzungsquote zu steigern. Dabei gehen wir auch auf die Kundensicht ein, urn zu zeigen, wie die Kundensicht mit dem Kaufver halten des Kunden verknlipft ist. Schliemich zeigen wir, dag das absatzrelevante Mitarbeiterverhalten durch den Geschaftsstellenleiter steuerbar ist, womit auf gezeigt wird, dag in cler Flihrung des Geschaftsstellenleiters durchaus ein Marketing instrument gesehen werden kann, das dem Absatz dienlich ist. Die zweite Halfte dieser Veroffentlichung stellt die Konsequenzen aus unseren Befunden in den V ordergrund. Konsequenzen werden zum einen flir den Geschafts stellenleiter gezogen. Wir versuchen zu zeigen, wodurch der Geschaftsstellenleiter die bei den Mitarbeitern schlummernden Potentiale absatzforderlich aktivieren kann, und gehen dabei im einzelnen auf die verschiedenen Flihrungsinstrumente ein. Zum zweiten werden praktische Konsequenzen flir die Vorstande bzw. die Zentrale der jeweiligen Kreditinstitute diskutiert. Hierbei stehen personalpolitische und ausbildungspolitische Dberlegungen im V ordergrund. 5 Etwa die Hilfte des Textes zielt auf praktische Konsequenzen abo Wir haben uns sehr darum bemUht, den Anwendungsbezug unserer Befunde herauszuarbeiten. Dies heifit nicht, dafi der Leser eine Sammlung von Rezepten erwarten darf. Wir haben zwar versucht, praktische Folgerungen so genau wie moglich abzuleiten und geben dem Leser an der einen oder anderen Stelle auch einige Check-Listen an die Hand. Wir haben uns aber zugleich darum bemUht, die jeweiligen Befunde sorgfal tig zu begrUnden. Wir meinen, dafi das Verstehen der BegrUndung der Befunde fur die praktische Anweridung mindestens genauso wichtig ist wie die Kenntnis der Befunde an sich. Ein marktorientiertes, stimulierendes FUhren von Mitarbeitern setzt ein bewufites, nachdenkendes FUhren voraus, das auf keinen Fall durch die Ver abreichung von Rezepturen trivialisiert werden darf. Eine gezielte Nutzung unserer Resultate setzt im Gegenteil ein kritisches Denken und die Bereitschaft voraus, sich auch durch diese Studie in der bewufiten Wahl des eigenen FUhrungsverhaltens nicht entmUndigen zu lassen. Auch deswegen haben wir uns bemUht, die Basis unse rer Folgerungen, also die empirischen Belege selbst, moglichst klar und eindeutig darzustellen, damit der Leser weifi, auf welches Datenmaterial sich unsere Folgerun gen stUtzen. Die Studie wendet sich zum einen an Praktiker. Wir haben Konsequenzen fUr den Geschaftsstellenleiter bzw. den Filialleiter sowie fUr die Vorstande zu ziehen versucht und wiirden uns insofern natUrlich freuen, wenn diese Arbeit auch von den Geschaftsstellenleitern und den Vorstanden von Kreditinstituten gelesen wird. Dar Uber hinaus wendet sich diese Arbeit an alle diejenigen Mitarbeiter in den Kredit instituten, die mit Personalfragen sowie mit Ausbildungsfragen befafit sind. Die Arbeit wendet sich zugleich aber auch an unsere interessierten Kollegen sowohl aus dem Bereich der Organisationspsychologie als auch aus dem Bereich der betriebswirtschaftlichen Personallehre sowie der Marketinglehre. Wir hoffen, dafi auch diese Zielgruppe sowie vor aHem auch Studierende der genannten Facher die Arbeit mit einigem Gewinn lesen. SpezieH fur diese Zielgruppe haben wir zusatzlich theoretische Hinweise zur Verankerung unserer Befunde gegeben. Nachdem die Arbeit, die mit einigen Muhen verbunden war, inzwischen abge schlossen ist, haben wir das BedUrfnis, unseren Dank zu sagen. Dieser Dank gilt in erster Linie dem Deutschen Sparkassen-und Giroverband (DSGV), der diese Studie initiierte und finanzierte. Speziell mochten wir dem Geschaftsfuhrer des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Herrn Wolfgang Starke, unseren Dank ausspre chen, derdieses Projekt behutsam Uber verschiedene organisatorische Klippen zu steuern wufite. Unser Dank sei im DSGV zusatzlich an Herrn Christof Egner sowie an Herrn Gerd Schumeckers und speziell Herrn Otto Schulte gerichtet, die unserem Projekt nicht nur beratend, sondern auch mit sehr vielen organisatorischen und inhaltlichen UnterstUtzungen beistanden. Dank sei desweiteren den insgesamt 16 Sparkassen gesagt, die sich fur unsere Analyse in der Vor- und Hauptstudie zur VerfUgung stellten. Unser Dank gilt ebenso den Kunden, die sich zu Befragungen 6 bereit erklanen. Desweiteren mochten wir dem Gabler Verlag sowie dem Sparkas senverlag fUr die zUgige Abwicklung der Drucklegung danken. SchlieBlich mochten wir unseren Mitarbeitern danken: Frau Hammon fur das Schreiben des Manuskripts, Herrn Neuwert, Herrn Kotschenreuther, Herrn Fickert und Frau Krahmer fUr Hilfen bei cler statistischen Ausrechnung, Tabellierung und grafischen Gestaltung der Ergebnisse. Es wlirde uns freuen, wenn der Leser bei der LektUre nicht nur Selbstverstand lichkeiten vorzufinden meint und darliber hinaus das GefUhl gewinnt, d~ es sich lohnen konnte, der Frage nach der FUhrung und Zusammenarbeit naher nach zugehen. Bayreuth, im Ja nuar 1987 Diether Gebert, Thomas Steinkamp, Erwin Wendler 7 Geleitwort Der Einsatz hochqualifizierter und leistungsmotivierter Mitarbeiter gewinnt im Wettbewerb der Kreditinstitute entscheidende Bedeutung. Verschiedenste Marktanalysen hatten ergeben, d:ill vergleichbare Geschaftsstellen in ahnlichen Miirkten sich in ihren Absatzergebnissen deutlich voneinander unter scheiden. Es mu6te also neben den bisher erfa6ten Marktbedingungen weitere Ein flumaktoren geben, die diese Absatzunterschiede erkliiren. Aus der Grundliber legung, da6 das Flihrungsverhalten von Geschaftsstellenleitern wie das Mitarbeiter verhalten gegenliber Kunden einen Erklarungsbeitrag liefern konnen, wurden drei Fragen abgeleitet, die liber einen Forschungsauftrag des DSGV (Deutscher Sparkas sen-und Giroverband) an Herrn Professor Dr. Diether Gebert beantwortet werden sollten: Welche Flihrungsverhaltensweisen von Geschaftsstellenleitern sind absatzrele vant? Welche Mitarbeiterverhaltensweisen wirken auf das Kaufverhalten der Kunden? Welchen Einflu6 haben die verschiedenen Flihrungs-und Mitarbeiterverhaltens weisen auf den okonomischen Erfolg von Geschaftsstellen? Weiter sollte ein Instrument zur Analyse von Flihrungs-und Mitarbeiterverhal tensweisen als Grundlage flir Personalentwicklungs-und Forderma6nahmen bereit gestellt werden. Die in diesem Buch dargelegten Ergebnisse unseres Forschungsberichtes belegen, da6 der Flihrungsstil der Geschaftsstellenleiter wie auch das Mitarbeiterverhalten gegenliber Kunden wesentlichen Einflu6 auf den okonomischen Erfolg von Geschafts stellen haben. Schwerpunkt dieser Veroffentlichung ist die detaillierte Beschreibung verschie denster Verhaltensweisen und die Analyse ihrer Wirksamkeit. Es wird gezeigt, da6 die das Kaufverhalten der Kunden beeinflussenden Mitarbeiterverhaltensweisen durch die Flihrung des Geschaftsstellenleiters wie auch durch die Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen veranderbar sind. Dem Praktiker werden damit neben den wesentlichen Forschungsergebnissen als Hintergrundinformation auch die flir seine Arbeit notwendigen Denkansto6e und Hinweise zur U msetzung geliefert. Der Leser wird aufgefordert, sein eigenes Verhalten kritisch zu liberdenken und fur sich die Bereitschaft zu wecken, als notwendig erkannte Verhaltensanderungen herbeizuflihren. Dabei wird die bewu6te Wahl eines eigenen Flihrungsstils empfoh len, nicht die schematisierte Ubernahme von Mustern. Denn auch die Umfeldsitua tionen, in denen sich Flihrung vollzieht, entstammen keinem Regelwerk. Sie sind gepragt durch die Individualitat der Mitarbeiter wie auch die Heterogenitat der zu 8 betreuenden Markte. Dies verlangt kreative Anpassungen, ein individuell gestaltetes Vorgehen im Hinblick auf die gesteckten Unternehmensziele. Die Realisierung einer marktorientierten Mitarbeiterflihrung schlieEt dabei auch die Mitwirkung des Vorstandes ein. Auch er muE fur sich prlifen, inwieweit er bereits das Fuhrungsverhalten der Geschaftsstellenleiter unterstutzt und fordert. Er muE sich bewuEt sein, da~ die Rahmenbedingungen, unter denen Geschaftsstellen leiter wirken, durch die Geschaftspolitik sowie das Fuhrungsverhalten des Vorstan des selbst gepragt werden. Die Ausfuhrungen belegen, d~ die Personalauswahl und -forderung im Hinblick auf die geschaftspolitischen Ziele erfolgen mu~, denn Per sonalentscheidungen sind auch Investitionsentscheidungen mit direkter Wirkung auf die Erfolgsrechnung. Geberts Ausfuhrungen sind angelegt, Diskussionen seiner Ergebnisdarstellungen und der daraus gezogenen Konsequenzen herbeizufuhren. Ich wlinsche diesem Buch deshalb eine weite Verbreitung bei Praktikern und im wissenschaftlichen Raum. Bonn, Juni 1987 Gustav Adolf Schroder Geschaftsflihrer des Deutschen Sparkassen-und Giroverbandes 9 Inhaltsverzeichnis Vorwort . 5 Geleitwort 8 1 Zielsetzung und Vorgehensweise der Studie 13 1.1 Probiemstellung 13 1.2 Vorgehensweise . . . . . . . . . . . . 14 2 Fiihrung als Marketinginstrument - OberblickzudenGesamtresultaten 17 2.1 Auf welches Flihrungsverhalten des Geschaftsstellenieiters kommt es an? 17 2.1.1 Definition des Flihrungsverhaltens . 17 2.1.2 Messung des Flihrungsverhaltens 21 2.1.3 Spezielle methodische Probleme. . 22 2.1.4 Flihrungsverhalten und okonomischer Erfolg der Geschaftsstelle 24 2.2 Auf welches Mitarbeiterverhalten kommt es an? . . . . . . . . 30 2.2.1 Definition und Messung des Mitarbeiterverhaltens . . . . . . 30 2.2.2 Mitarbeiterverhalten und okonomischer Erfolg der Geschaftsstelle 33 2.3 Kundenaktivierung aus Kundensicht . 37 2.3.1 Methodik . . . . . 37 2.3.2 Kundenzufriedenheit 38 2.3.3 Kundenaktivierung . 39 2.3.4 Kundentypologie. . 41 2.3.4.1 Sachbezogener Vertrauensvorschug 41 2.3.4.2 Ansprechbarkeit . . . . . . . . 46 2.3.5 Beziehung zum Mitarbeiter aus der Sicht des Kunden 50 2.4 Steuerung des Mitarbeiterverhaltens durch das Flihrungsverhalten . 52 3 Wie soIl der Gesch:ntsstellenleiter die Mitarbeiter zu steuem versuchen? 59 3.1 Ganzheitliche Flihrung . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 3.1.1 Kombination der beiden Flihrungsachsen . . . . . . . . . 59 3.1.2 Lenken und generelle Anstrengungsbereitschaft der Mitarbeiter . 62 3.1.3 Teilaspekte des aufgabenbezogenen Lenkens 64 3.2 Situative Flihrung .. . . . . . . . . . 68 3.2.1 Durchschnittsalter der Mitarbeiter . . . . 68 3.2.2 Verfligbarkeit von kundenbezogener Information 70 3.2.3 Groge der Geschaftsstelle . . . . . . . . . . 72 11 4 Konsequenzen fUr den Geschaftsstellenleiter 77 4.1 Lenken ......... 77 4.1.1 Aufgabenbezogenes Lenken 77 4.1.2 Verhaltensbezogenes Lenken 86 4.1.2.1 Konstruktive Rlickkoppe1ungen 86 4.1.2.2 Padagogische MaBnahmen . 94 4.2 Anreizen . . . . . . . . . . . 100 4.2.1 Handlungsspie1raum gewahren . 100 4.2.2 Mannschaftsgeist und Klima f6rdern 110 5 Ergebnisse und Konsequenzen fUr die Zentrale 117 5.1 Personalpolitische Ergebnisse und Konsequenzen 117 5.1.1 Stellenbesetzungspolitik . . . . . . . . . . 117 5.1.2 Konsequenzen flirdie Personalauswahl und die Personalausbildung . 126 5.2 Marktorientiertes Flihren - Der VeranderungsprozeB im Gesamtinstitut 136 5.2.1 Aktivierung der Institutsmitarbeiter 136 5.2.2 Ganzheitliches Vorgehen 145 Verzeichnis der Abbildungen 156 Verzeichnis der T abellen 157 Literaturverzeichnis 159 Sachregister 165 12

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