Vita Mathematica Band 9 Herausgegeben von Emil A. Fellmann F. W. BESSEL (1839) Friedrich Wilhelm Bessel 1784-1846 Kasimir Lawrynowicz Aus dem Russischen iibersetzt von Katja Hansen-Matyssek und Heinz Matyssek 1995 Birkhauser Verlag Basel· Boston· Berlin DerAutor: Kasimir Lawrynowicz Kaliningrader Staatsuniversitat Mathematische Fakultat ul. Alexandra Nevskogo 14 236041 Kaliningrad, Russland e-mail: [email protected] Russischer Originaltitel: ~ BHJlhreJlM 6eoo:.rn., 1784 - 1846 (Fridrikh Vil'gelm Bessel', 1784-1846) © Isdatel'stvo "Nauka", Moskva, 1989 Frontispiz: F.w. Bessel, 1839 Umschlag: Briefmarke mit Portrait von F.w. Bessel Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme l.awrynowicz, Kasimir: Friedrich WilhelmBessel : 1784 - 1846/ von Kasimir Lawrynowicz. Aus dem Russ. iibers. von Katja Hansen-Matyssek und Heinz Matyssek. - Basel; Boston; Berlin: Birkhauser, 1995 (Vita mathematica ; Bd. 9) Einheitssacht.: Fridrikh Vil'gelm Bessel' <dt.> ISBN -13: 978-3-0348-9892-8 e-ISBN -13 :978-3-0348-9069-4 DOl: 10.1007/978-3-0348-9069-4 NE:GT Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfalti gung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine VervielfaItigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geJtenden Fassung zulassig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmun gen des Urheberrechts. Flir die deutsche Ubersetzung: © 1995 Birkhauser Verlag, Postfach 133, CH-4010 Basel, Schweiz Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1995 Gedruckt auf saurefreiem Papier, hergestellt aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff Layout Inhalt (TEX): Heinz-Dieter Ecker, Bonn ISBN-13:978-3-0348-9892-8 987654321 Zum Andenken an meinen Vater KLEOFAS LAWRYNOWICZ, umgekommen im Jahre 1942. Inhaltsverzeichnis Ein Wort an den deutschsprachigen Leser xi Einleitung 1 1 Die Wahl 7 1.1 Kinderjahre 7 1.2 Bremen - Beginn der Lehre und Plane fUr die Zukunft 10 1.3 Die ersten Schritte in der Astronomie 14 1.4 Erste Beobachtungen 16 1.5 Berechnung der Umlautbahn des HALLEYSchen Kometen. Bekanntschaft mit OLBERS 19 1.6 Die Astronomie wird zur Leidenschaft 24 1.7 «Armut, aber Sterne» 27 2 In Lilienthal 31 2.1 SCHROTER und seine Sternwarte 31 2.2 Personliche Bekanntschaft mit GAUSS. Schwere Zeiten 34 2.3 Ruf nach Konigsberg 36 3 Universitat und Sternwarte 39 3.1 Stadt und Universitat 39 3.2 Beginn der Arbeit an der Universitat 43 3.3 Bau der Sternwarte 47 3.4 BESSELS Sternwarte und Bibliothek 51 4 Jahre der Reife 61 4.1 Die Familie 61 4.2 Schiiler und Assistenten 65 4.3 U niversitatskollegen 70 4.4 Freunde in der Astronomie. Briefpartner und Kollegen im Ausland 75 4.5 Charakter und Personlichkeit BESSELS 87 4.6 BESSELS aussere Erscheinung und ihre Darstellung im Bild 92 4.7 Die letzten Lebensjahre 97 4.8 Anerkennung durch Zeitgenossen und Nachwelt 100 viii FRIEDRICH WILHELM BESSEL 5 BESSEL und die russische Wissenschaft 103 5.1 Ehrenmitglied der Petersburger Akademie der Wissenschaften 104 5.2 F. W. BESSEL und F. G. W. STRUVE 108 5.3 Der WEIssE-Katalog: Der Beitrag BESSELS und STRUVES 118 5.4 Russische Wissenschaftler - Kollegen und SchUler BESSELS 120 5.5 BESSELS Beteiligung an den russischen geodlttischen Arbeiten 126 6 Wege und Mittel zur Erneuerung der Astronomie 135 6.1 BESSELS Lehre von den instrumentellen und den personlichen Beobachtungsfehlern 136 6.2 Die universelle Reduktionstheorie 150 6.3 BESSEL als Mathematiker 155 7 Das Fundament der neuen Astronomie 165 7.1 Fundamenta Astronomiae 166 7.2 Die Konigsberger Tafeln 175 7.3 Das Programm der Zonenbeobachtungen 178 8 Messung der jahrlichen Sternparallaxe 185 8.1 Von KOPERNIKUS zum 19. Jahrhundert 187 8.2 STRUVES Parallaxenuntersuchungen am Dorpater Refraktor 193 8.3 BESSELS neues Instrument. Die Auswahl eines Stems fUr die Parallaxenmessungen 197 8.4 BESSELS erfolgreiche Messung der Parallaxe des Stems 61 Cygni. TH. HENDERSONS Arbeiten 204 8.5 Einschlitzung der Zeitgenossen 209 9 Die «Astronomie des Unsichtbaren» und andere Untersuchungen 215 9.1 BESSEL und die Vorgeschichte der Entdeckung von Neptun 215 9.2 Die unsichtbaren Begleiter der Sterne 220 9.3 Erforschung der Kometen 224 9.4 Die Theorie der Finsternisse und andere Arbeiten 230 10 Geodatische und gravimetrische Arbeiten 235 10.1 Die Probleme der Theorie der geodlttischen Messungen in BESSELS Arbeiten 237 10.2 Die Gradmessung 240 10.3 Das BESSEL-Ellipsoid 250 10.4 Die Messung der Lange des Sekundenpendels 252 10.5 Die Schaffung des Urlangenmasses 260 Epilog 265 Zeittafel 277 Inhaltsverzeichnis ix Bibliographie 279 Ausgewahlte Werke und Briefwechsel F. W. BESSELS 281 In russischer Sprache herausgegebene Arbeiten und Briefe von F. W. BESSEL 285 Die wichtigsten Veroffentlichungen tiber F. W. BEssELs Leben und Wirken 287 Weitere Quellen 290 Zusatzliches Literaturverzeichnis fUr die deutsche Ubersetzung 295 Namenverzeichnis 297 Abbildungsverzeichnis 313 Ein Wort an den deutschsprachigen Leser Dieses Buch wurde in Kaliningrad, dem ehemaligen Konigsberg - der Stadt Friedrich Wilhelm BESSELS -, geschrieben. Es wurde 1989 von der Aka demie der Wissenschaften der UdSSR in Moskau in russischer Sprache herausgegeben und war fur den russischen Leser bestimmt. Steter Wunsch des Autors war es jedoch, es moge in BESSELS Heimat und in dessen Muttersprache gelesen werden. Jetzt wird dieser Wunsch Wirklichkeit. BESSELS wissenschaftliche Biographie ist in den Jahren 1983 bis 1987 ohne irgendwelche Kontakte zu Bibliotheken und Archiven in der Bundes republik Deutschland entstanden (damals waren solche Kontakte praktisch unmoglich). Es bestanden nur einige Verbindungen eher privaten Charak ters zu Geschiehtswissenschaftlem in der ehemaligen DDR. Deshalb basiert das Faktenmaterial, das in dieses Buch Eingang gefunden hat, in erster Li nie auf den Literatur- und Archivquellen, die dem Autor in der ehemaligen Sowjetunion zur Verfiigung standen. Auf den wissenschaftlichen Inhalt, den Ideengehalt des Buches hat sich dieser Umstand nach Meinung des Autors nicht wesentlich ausgewirkt. Aber bei der Arbeit am biographischen, am menschlich-personlichen Teil des Buches machte sich der Mangel an dies beziiglichen Angaben nieht selten bemerkbar. Zu der Zeit, da die deutsche Dbersetzung des Buches in Angriff genom men wurde, erhielt der Autor die Moglichkeit, Bibliotheken und Archive in Deutschland zu benutzen - und gross war die Versuchung, den biographi schen Teil zu erweitem und stellenweise urnzuarbeiten. Aber der deutsch sprachige Leser sollte nicht ein fur ihn neu geschriebenes Buch erhalten, sondem die Dbersetzung der russischen Ausgabe, gepragt durch das Land und die Zeit, in dem und in der es als Original geschrieben worden war. Fiir die deutsche Dbersetzung wurden nur einige kurze Erganzungen und notwendige Prazisierungen eingebracht sowie die Zahl der Illustrationen erhOht. Insgesamt aber blieb das Buch unverandert. Die Herausgabe des «BESSEL» in deutscher Sprache ware kaum mog lich gewesen ohne die aktive Unterstiitzung dieses Vorhabens durch Profes sor Peter ROQUETTE, dem hiermit aufrichtig und tief bewegt Dank gesagt sei. Die Dbersetzung besorgten Frau KATJA HANSEN-MATYSSEK und Herr HEINZ MA TYSSEK iiberaus sorgsam und getragen von beruflichem Ethos, erfiillt von dem Bestreben, den Geist und den Stil des russischen Originals zu erhalten. Es gereicht dem Autor zur Freude, ihnen herzlich zu danken. xu FRIEDRICH WILHELM BESSEL Besonderer Dank gebiihrt der MARGA und KURT MOLLGAARD-Stiftung, im Stifterverband fUr die Deutsche Wissenschaft, fiir die grossziigige finan zielle Unterstiitzung des Vorhabens. Der deutschen Ubersetzung liegt ein kleines (aus 12 Titeln bestehen des) zusatzliches Literaturverzeichnis bei. Diese Publikationen sind erst nach der Herausgabe des Buches in russischer Sprache erschienen oder dem Autor erst dann zuganglich geworden. Die Verweise auf diese Arbei ten sind im Text mit der entsprechenden Nummer der zusatzIichen Liste und einem «z» versehen. Wenn zwei Quellen angefUhrt sind, ist die Ietztgenannte die von den Ubersetzem gefundene Originalquelle. Nun moge der deutschsprachige Leser sein Urteil sprechen. KASIMIR LAWRYNOWICZ Kaliningrad-Konigsberg Mai 1993