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Friedrich Schlegel PDF

103 Pages·1978·9.377 MB·German
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REALIEN ZUR LITERATUR ABT. D: LITERATURGESCHICHTE KLAUS PETER Friedrich Schlegel MCMLXXVIII J. B. METZLERSCHE VERLAGSBUCHHANDLUNG STUTTGART CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Peter, Klaus Friedrich Schlegel. - 1. Aufl. - Stuttgart: Metzler, 1978. (Sammlung Metzler; M 171: Abt. D, Literaturge schichte) ISBN 978-3-476-10171-6 ISBN 978-3-476-10171-6 ISBN 978-3-476-03877-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-03877-7 Ml71 © 1978 Springer-Verlag GmbH Deutschland Ursprünglich erschienen bei J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 1978 INHALT I. Materialien . . 1. Der Nachlaß 1 2. Ausgaben 3 a) Gesamtausgaben 3 b) Auswahl-Ausgaben 7 c) Neuausgaben einzelner Werke 8 d) übersetzungen . . . . . . . 9 3. Briefe und zeitgenössische Darstellungen 10 a) Briefe ........... 10 b) Zeitgenössische Darstellungen 11 4. Einführungen in Leben und Werk 11 5. Auswahl-Bibliographie zu den zentralen Problemkreisen von Schlegels Werk . . . . . . 13 a) Literatur und Literaturtheorie 13 b) Philosophie und Religion 13 c) Staat und Politik 14 Il. Leben und Werk 16 Historische Voraussetzungen und Zusammenhänge 16 1. Frühe Jugend (1772-93): Hannover, Göttingen, Leipzig 19 2. Literarische Anfänge (1793-97): Dresden, Jena 24 3. Die Athenäumsjahre (1798-1800): Berlin, Jena . . 34 4. Die Konversion (1801-08): Paris, Köln . . . . . 50 5. Osterreichische Politik (1808-18): Wien, Frankfurt 60 6. Das Spätwerk (1819-29): Wien 72 IIl. Zur Wirkungsgeschichte 80 IV. Zur Forschungsgeschichte 86 Personenregister 91 v ABKÜRZUNGEN AfK. Archiv für Kunst Caroline Caroline. Briefe aus der Frühromantik DNL Deutsche National Literatur DVjs. Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissen schaft und Geistesgeschichte EG Etudes Germaniques Euph. Euphorion GQ German Quarterly GR Germanic Review GRM Germanisch-romanische Monatsschrift Jb. Jahrbuch JbDSG Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft JbFDH Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts JEGP Journal of English and German Philology KA Kri tische Friedrich-Schlegel-Ausgabe Körner Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel Krisenjahre Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegel kreis LN Literary Notebooks MLN Modern Language Notes MLQ Modern Language Quarterly MLR Modern Language Review PMLA Publications of the Modern Language Association of America Rds. Rundschau SiR Studies in Romanticism Stransky Friedrich Schlegels Briefe an Frau Chr. v. Stransky Walzel Friedrich Schlegels Briefe an seinen Bruder August Wilhelm WB Weimarer Beiträge WW Wirkendes Wort ZfdPh Zeitschrift für deutsche Philologie ZfphF Zeitschrift für philosophische Forschungen VII I. MATERIALIEN 1. Der Nachlaß ,. Wußtest Du nicht, daß ich Mangel an innerer Kraft immer durch Plane ersetze?« (WalzeI, 63) F. Schlegel stellte diese Fra ge seinem Bruder 1792, als er zwanzig Jahre alt war, und nannte damit ein Problem, das ihn bis zu seinem Tod verfolgte. Ob es ,.Mangel an innerer Kraft« war, wie er selbst es psycho logisch formulierte, oder, eher philosophisch, eine tief sitzende Skepsis allem Vollendeten und Vollenden gegenüber: Tatsache ist, daß Schlegels Denken sich in nie endender Bewegung be fand, daß er in keinem Augenblick seine Gedanken für fertig hielt, reif zur Publikation. Er fixierte sie in Notizheften, die er seit 1796 regelmäßig mit Aufzeichnungen füllte. Aus diesen Notizen gingen die Arbeiten hervor, seine »Werke«, die er, oft unter finanziellem Druck, schließlich doch publizierte. Aber wie seine Gedanken in den Heften in ständiger Entwicklung begriffen waren, so stellen auch seine publizierten Arbeiten, wie Dorothea Schlegel nach seinem Tod erklärte, nur »Bruch stücke« dar, Fragmente eines Ganzen, das er nie abschloß. (Tieck-Schlegel Briefe, 195) Besonders zurückhaltend zeigte sich Schlegel bei der Veröffentlichung seiner Philosophie. Selbst die drei letzten Vorlesungszyklen (1827-29) blieben Fragment und ZWjU nicht nur, weil sie nur Teile eines umfas senderen Vorlesungsplanes waren, sondern, wie Dorothea meinte, »weil eben noch so viel schwankendes, man möchte sa gen, unfertiges unklares, in diesen seinen ersten Wahrnehmun gen herrscht, so daß man sie in das Reich der Wahrheit noch nicht vollkommen aufgenommen denken muß« (edb.). Da alle Werke Schlegels in diesem Sinne ,.Bruchstücke« blieben, kommt den Notizheften ein unschätzbarer Wert zu. Sie eröff nen der Forschung Einblicke in den oft widersprüchlichen ge danklichen Zusammenhang, aus dem das einzelne Werk her vorging und stellen in vielen Fällen dadurch erst einen Zugang zu ihm her. Eine ernsthafte Beschäftigung mit Schlegel ohne die Kenntnis dieser Hefte ist daher heute nicht mehr möglich. Dorothea Schlegel fertigte nach Schlegels Tod einen Katalog des Nachlasses an, der rund 180 Hefte verzeichnet: u. a. 20 Hefte mit dem Titel »Zur Philosophie«, 18 Hefte ,.Zur Ge schichte und Politik«, 19 Hefte ,.Zur Poesie und Literatur« und 42 Hefte ,.Zur Theologie und Philosophie«. Außer diesen Heften gehören zum Nachlaß jedoch auch bis dahin unveröf- 1 fentlichte Aufsätze aus Schlegels griechischer Periode, sowie seine bis dahin unveröffentlichten Pariser und Kölner Vorle sungen, die in Mit-, Nach- oder Abschriften seiner Hörer, der Brüder Boisseree und Johann Ba'ptist Bertrams, erhalten sind. Dorothea Schlegel schickte einen Teil des Nachlasses dem Bon ner Philosophieprofessor C. J. H. Windischmann, einem Freund des späten Schlegel, der sich besonders für das philosophische Werk interessierte. Er veröffentlichte 1836/37 in zwei Bänden Schlegels philosophische Vorlesungen der Kölner Zeit neben ei ner Auswahl von Fragmenten aus den philosophischen und theologischen Heften. Nach Windischmanns Tod (1839) ging ein Teil des ihm zur Verfügung gestellten Materials zurück an Dorothea. Auch der Bruder A. W. Schlegel interessierte sich für den Nachlaß; Dorothea schickte ihm Hefte über Poesie und Literatur. Eine Ausgabe veranstaltete er freilich nicht. Er schenkte die ihm überlassenen Manuskripte schließlich dem Bonner Theologen f. W. Braun. Die bei Dorothea verbliebenen Teile des Nachlasses übergab Franziska von Longard, eine En kelin Dorotheas, 1878 der GÖrres-Gesellschaft. Der auf diese Weise zersplitterte Nachlaß, von dem bei dem vielen Hin- und Herschicken auch Teile verlorengingen, galt lange Zeit als verschollen. Erst das erneute Interesse an der Romantik und an F. Schlegel im 20. Jh. brachte einen großen Teil deI:' Manuskripte im Nachlaß der Bonner Professoren und bei der Görres-Gesellschaft wieder ans Licht. Besondere Ver dienste erwarben sich dabei Heinrich Finke, der damalige Prä sident der Görres-Gesellschaft, Alois Dempf und vor allem der Prager Germanist fosef Körner. 1927 entdeckte Körner auch die Mitschrift eines anonymen Hörers der Jenaer Vorlesung über Transzendentalphilosophie. Viele Manuskripte, die Doro thea in ihrem Katalog verzeichnet hatte, konnten freilich bis heute nicht wieder aufgefunden werden und müssen wohl als verloren gelten. Einige Manuskripte wurden im Zweiten Welt krieg zerstört. Die erhaltenen Teile des Nachlasses befinden sich zum größten Teil bei der Görres-Gesellschaft; außerdem in der Universitätsbibliothek ,Bonn, dem Stadtarchiv Köln, der Stadtbibliothek Trier, der Westdeutschen Bibliothek Marbur.g und, einige wenige Manuskripte, in Privatbesitz. Der gesamte erhaltene Nachlaß wird, größtenteils zum ersten Mal, in der 2. Abteilung der KA veröffentlicht. Veröffentlichungen aus dem Nachlaß in Einzelausgaben Philosophische Vorlesungen aus den Jahren 1804-1806. Nebst Frag- menten vorzüglich philosophisch-theologischen Inhalts, hg. von C. 2 J. H. Windischmann, 2 Bde. Bonn 1836/37; 2. Ausg. Bonn 1846. (Enthält vor allem die VorI. »Propädeutik und Logik«, Bd. I, S. 1-230, und »Die Entwicklung der Philosophie in 12 Büchern« Bd. I, S. 231-507, Bd. II, S. 1-396). Vom Wert des Studiums der Griechen und Römer. 1795, in: A. W. und F. Sch., in Auswahl hg. von O. Walzei, DNL 143, Stuttgart 1892, S. 245-69. »Philosophie der Philologie«, mit einer Einleitung hg. von J. Körner, in: Logos 17 (1928), Heft 1, S.1-72. (Enthält zwei Notizhefte "Zur Philologie« von 1797.) Neue philosophische Schriften, erstmals in Druck gelegt, erläutert und mit einer Einleitung in F. Sch.'s philosophischen Entwick lungsgang versehen von J. Körner, Frankfurt 1935. (Enthält: Transzendentalphilosophie, 1800-1801, S.115-219; Philosophi sche Privatvorlesung für Frau von Stael, 1807, S.240-57; Von der Schönheit in der Dichtkunst, S. 363-87.) Cours d'histoire universelle. Premiere edition du manuscrit inedit avec introduction et notes par J. J. Anstett, Trevoux 1939. (Ent hält die Kölner Vorlesungen über Universalgeschichte, 1805-1806.) Literary Notebooks 1797-1801, ed. with introduction and commen tary by H. Eichner, Londen 1957. (Enthält die in Marburg aufbe wahrten Fragmente zur Poesie und Literatur, 3 Hefte.) Literatur: Zum Nachlaß allgemein s. E. Behler, KA XI, Einleitung S. IX-XXI. Hier ist auch der Nachlaß Katalog Dorothea Schlegels abgedruckt. Zur Geschichte der einzelnen Manuskripte vgI. die Ein leitungen zu ihrer Edition in der KA, bzw. in den Einzelausgaben. Zu Problemen des Nachlasses vgl. außerdem: H. Firike, über F. und Dorothea Sch., 1918, S.4, 51 ff. J. Körner, Marginalien. Kritische Beiträge zur geistesgeschichtlichen Forschung, 1. Folge, 1950, S.51-56. A. Dempf, Der Schlegelnachlaß der Görres-Gesellschaft, Hist. Jb. der GÖrres-Ges. 74 (1955), S.432-38. A. DempJ, F. Sch. Fragmente aus dem Nachlaß, Merkur 10 (1956), S. 1175-81. H. Nüs se, Der Nachlaß F. Sch.'s, Schweizer Rds. 56 (1956), S.36-42. E. Behler, Der Stand der F. Sch. Forschung, JbDSG 1 (1957), S.253-89. (Der Aufsatz enthält eine Liste aller vorhandenen Nach laß-Manuskripte mit entsprechenden Ortsangaben.) H. Eichner, Neu es aus F. Sch.'s Nachlaß, JbDSG 3 (1959), S. 218-43. 2. Ausgaben a) Gesamtausgaben: Von 1822 bis 1825 erschien die erste Gesamtausgabe: Schle gel selbst war der Herausgeber. 16-18 Bände waren geplant, 3 die Ausgabe blieb jedoch nach dem 10. Band stecken, da die Partner des Verlages Jacob Mayer und Co. sich trennten und der Verlag praktisch aufhörte zu bestehen. (Walzei, 643 f.) Schlegel nahm in diese Ausgabe wesentliche Werke seiner Frühzeit, mit denen er sich nicht mehr glaubte identifizieren zu können, nicht auf. Es fehlt die »Lucinde«, aber es fehlen außer dem Aufsatz »Ober Goethes Meister« und dem »Gespräch über die Poesie« alle Werke der >Athenäums<-Zeit, insbesondere also die Aufsätze über den Republikanismus, über Jacobi, Forster und Lessing, sowie alle Fragmente. Die frühen Werke, die Schlegel in die Ausgabe aufnahm, vor allem seine Studien über die griechische Poesie, arbeitete er entsprechend se~ner Auffas sung von 1820 um, sowohl in sachlicher wie auch in sprachli cher Hinsicht. Die Ausgabe ist daher für die Kenntnis des jun gen Schlegel wertlos. Nach dem Vorwort des Verlegers der zweiten Ausgabe (1846) erschien diese erste Ausgabe in fünf Auflagen. Im Jahre 1846 veranstaltete der Wiener Buchhändler Ignaz Klang eine zweite Gesamtausgabe, die die erste um fünf Bände erweiterte. Das in der ersten Ausgabe von Schlegel Publizierte wurde unverändert übernommen. Hinzu kam die Schrift »über die Sprache und Weisheit der Indier«, die Schlegel aus gelassen hatte, weil er sie vor einer erneuten Publikation auf den neusten Stand der Wissenschaft bringen wollte; und hinzu kamen die Vorlesungen »Ober die neuere Geschichte« und die drei letzten Vorlesungszyklen »Die Philosophie des Lebens«, »Die Philosophie der Geschichte« und »Die Philosophie der Sprache und des Wortes«. Im Jahre 1882 publizierte Jacob Minor eine »Gesamtausga be« der Jugendschriften in zwei Bänden. Minor schloß nicht aus, die Ausgabe fortzusetzen; es blieb jedoch bei den zwei Bänden. Sie enthalten die Jugendschriften in ihrer ursprüngli chen Form und waren daher bis zum Erscheinen der KA die Basis aller wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem jun gen Schlegel. Da der erste Band der KA mit den Schriften über die griechische Poesie noch nicht erschien, ist für diese Schrif ten immer noch der erste Band Minors maßgebend. Seit 1958 erscheint die von Ernst Behler unter Mitwirk~ng von Jean Jacques Anstett, Hans Eichner u. a. herausgegebene »Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe«. Die Ausgab,e soll, wenn sie vollendet ist, 35 -Bände umfassen und das gesamte Werk sowohl Friedrich wie auch Dorothea Schlegels enthalten; dazu den vollständigen Nachlaß, soweit er verfügbar ist, und 4

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