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Friedrich Nietzsche: Die Zerstörung der Humanität durch ‚Mutterliebe‘ PDF

318 Pages·1990·10.41 MB·German
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Preview Friedrich Nietzsche: Die Zerstörung der Humanität durch ‚Mutterliebe‘

]0rgen Kjaer . Friedrich Nietzsehe Kulturwissenschaftliche Studien zur deutschen Literatur Herausgegeben von Dirk Grathoff, Günter Oesterle und Gert Sautermeister In der Reihe "Kulturwissenschaftliche Studien zur deutschen Literatur" werden Forschungsarbeiten veröffentlicht, die eine Erweiterung der tradierten germanistischen Arbeitsgebiete anstreben. Neben dem tradi tionellen Kanon ästhetischer Literatur sollen vernachlässigte Text genres, etwa journalistische Prosa, Briefe und Berichte sowie Dar stellungs- und Diskursformen technisierter Medien wie Radio, Film und Fernsehen berücksichtigt werden. In methodisch-theoretischer Hinsicht werden im Rahmen literatur wissenschaftlieher Analysen unterschiedliche Ansätze - z. B. der kultur wissenschaftlichen Anthropologie und der Psychoanalyse, des Struk turalismus und der Gesellschaftswissenschaften - integrativ verbunden und auf ihre Ergiebigkeit für die traditionellen hermeneutischen, literar ästhetischen und -historischen Verfahren erprobt. J0rgen Kjaer Friedrich Nietzsehe Die Zerstörung der Humanität durch ,Mutterliebe' Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Arbeit wurde von dem Dăniscben Forscbungsrat fur Humanistiscbe Wissenscbaft und der Aarbus University Researcb Foundation gefordert. Der Westdeutsche Verlag ist ein Unternehmen der VerIagsgruppe Bertelsmann International. AlIe Rechte vorbehalten © 1990 Springer Fachmedien Wiesbaden Urspriinglich erschienen bei Westdeutscher Verlag. Opladen 1990. Das Werk einschlieBlich aHer seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts gesctzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulăssig und strafbar. Das gilt insbesondere fiir Vervielfăltigungen. Obersetzungen. Mikrover filmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: Horst Dieter Biirkle. Darmstadt; Titelbild: Nietzsche mit seiner Mutter. 1892. Mit freundlicher Genehmigung des Goethe-und Schiller-Archivs. Weimar Satz: AKA-Print. Aarhus ISBN 978-3-531-12065-2 ISBN 978-3-663-06748-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-06748-1 Für Aase Ein e Art der E i fe r s u c h t. - Mütter sind leicht eifersüchtig auf die Freunde ihrer Söhne, wenn diese besondere Erfolge haben. Gewöhnlich liebt eine Mutter si c h mehr in ihrem Sohn, als den Sohn selber. (Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches I) Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren. (Lessing, Emilia Galotti) Vorwort Ohne die praktische Hilfe, den Zuspruch und die Anteilnahme vieler Menschen wäre dieses Buch nicht möglich gewesen. Vor allem danke ich meiner Frau, Aase, für ihre unermüdliche Anteilnahme und Geduld, und ich danke Professor Sven Olaf Poulsen, der mit unendlicher Geduld mein Manuskript in sprachlicher Hinsicht überarbeitete. Viele andere haben mir durch praktische Unterstützung, sachliche Anregungen oder durch Betreuung während meiner Studienaufenthalte unschätzbare Hilfe geleistet. Den folgenden sei mein bester Dank dafür ausgesprochen: Prof. Leif Ludwig Albertsen, Ärhus, Prof. Peter Alheit, Bremen, Prof. Helmut Brandt und Frau, Jena, Lektor Friedel Dubslaff, Ärhus, Sekretärin Birte Jensen, Ärhus, Prof. Uffe Juul Jensen, Ärhus, cand.scient.pol. Wolfgang Kahlig, Ärhus, Sekretärin Marie Kejser, Ärhus, Morten Kjaer, Ärhus, cand.mag. Marion Klein, Sejs, Dr. Lars Lambrecht, Hamburg, mag.art. Henning H0gh Laursen, Ärhus, Prof. Wilh. Mader, Bremen, Prof. Laureen Nußbaum, Oregon, stud.psych. Reiner Opolka, Bremen, Prof. Heinz Pepperle, Berlin DDR, Dr. Kurt Postei, Weimar, Prof. Gert Sautermeister, Bremen, Dr. Arnold Schölze! und Frau, Berlin DDR, Prof. Friedrich Tomberg, Berlin DDR, Dr. Johannes Weber und Frau, Bremen. Herzlich gedankt sei zudem Leitung und Personal des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar, vor allem dem ehemaligen Direktor Dr. Karl-Heinz Hahn, dem amtie renden Direktor Volker Wahl und Frau Dr. Roswitha Wollkopf, die mir wertvolle Unterstützung während meines Studienaufenthalts am Archiv leisteten. Die Ver öffentlichung der in diesem Buch abgedruckten bisher unveröffentlichten Doku mente aus dem Nachlaß Nietzsches und der Familie Nietzsche erfolgt mit der freundlichen Genehmigung des Archivs. Die Publikation dieser Arbeit wurde mit finanzieller Unterstützung durch "Statens Humanistiske Forskningsfond", Kopenhagen und "Aarhus Universitets Forsk ningsfond" ermöglicht. Ärhus, 1989 J0rgen Kjaer 7 Inhalt Einleitung 13 1. Franziska Nietzsche und das Verhältnis zwischen Nietzsche und seiner Mutter in der Nietzsche-Literatur. Bemerkungen zum Problem ''Leben und Werk" in der Nietzsche-Literatur ..................................... 35 11. Der Briefwechsel zwischen Nietzsche und seiner Mutter 1850-58 und einige unveröffentlichte Geburtstagsgedichte Nietzsches für seine Mutter. Die verordnete Liebe ...................................................... 53 Einige Geburtstags- und Neujahrsgedichte an die Mutter .................... 60 111. Die Korrespondenz zwischen dem Schüler Nietzsche und seiner Mutter. Die Einsamkeit des Kindes und seine Angst vor Liebesverlust 65 IV, Das glückliche Kind und die gute Mutter ................................................ 76 1. Das glückliche Zusammenleben mit der Mutter und den Verwandten .................................................................................... 78 2. Spiele, "sportliche" Aktivitäten und Naturerlebnisse ................... 88 3. Nietzsches religiöse und künstlerische Selbstproduktion ............. 97 V. Der "Fatum-und-Geschichte-Textkomplex" . Ein gescheiterter Versuch der emanzipatorischen Reflexion der entfremdenden Sozialisations- erfahrungen ....................... ................................................................... 107 "Fatum und Geschichte" 107 "Willensfreiheit und Fatum" 127 VI. Die Korrespondenz Nietzsches mit seiner Mutter und Schwester zur Zeit seiner Jugendkrise ....................................................................... . 133 VII. Weitere Zeugnisse der schweren Jugendkrise Nietzsches und das Problem der Sexualität. Männliche Sexualität als Skandal und narzißtische Kränkung 144 9 VIII.Die Korrespondenz Nietzsches mit Mutter und Schwester während seiner Studentenzeit. Zurückweichen vor der konsequenten Auseinandersetzung mit der Mutter und vor der aufklärerischen Selbstreflexion. Schopenhauers Philosophie als Steigerung des Narzißmus Nietzsches .......................................................................... 168 IX. Das ''Lou-Erlebnis''. Die dritte Autonomiekrise und das endgültige Scheitern seiner Emanzipation von Mutter und Schwester ................. 179 X. "Also sprach Zarathustra" .................................................................... 203 Der Entwurf eines grandiosen Selbst im Zeichen des Schaffens, des Willens zur Macht, des Schenkens und der Liebe .......... ..................... 204 "Das Nachtlied" 205 Nietzsche über das "Nachtlied" in ''Ecce homo"..................................... 212 Wille zur Macht als Liebe und Verehrung und/oder als Schaffen von Selbstbildern ........................................................................................ 214 Gibt es eine Konzeption des gesunden Selbst in "Zarathustra"? ............. 218 Der Leib als Selbst ..................... ,............................................................. 221 Der Ring als Symbol des Selbst ........................................................... 222 Das Verhältnis Zarathustras zu anderen im Zeichen des Narziß und der Reaktivität 226 Die anderen als Bewunderer des grandiosen Selbst ............................ . 227 Die anderen als Instrume~te der Selbstprofilierung durch negative Abgrenzung ......................................................................................... . 228 Zarathustra und sein Affe. Die höheren Menschen und das Problem des Mitleidens ........................................................ .............................. 229 Das Problem des Mitleidens ................................................................ 233 1. Das Mitleiden aus der Perspektive des Mitleidenden 233 2. Das Mitleiden aus der Perspektive des Bemitleideten 237 Zarathustras Entwicklung und 'Heilung'. Wollen als Erlösung und Befreiung. "Vergangenheit", "Zufall" und "die Kleinen". Der "abgründliche" Gedanke ...................................... ................ ................ 239 Natur und Wesen der Krankheit Zarathustras ...................................... 240 Die Erlösung von der Vergangenheit, dem Zufall und den Kleinen durch Wollen. Die ewige Wiederkehr .................................................. 241 ''Zarathustra'' und der "Fatum-und-Geschichte-Textkomplex" ............... 243 Schwierigkeiten des Kampfes gegen den Geist der Rache...................... 247 10

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