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Friedrich Hölderlin und die Deutsche Frühromantik PDF

433 Pages·1991·30.414 MB·German
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Stefanie Roth Friedrich Holderlin und die deutsche Friihromantik Stefanie Roth Friedrich H6lderlin und die deutsche Friihromantik J. B.Metzlersche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Gefbrdert aus Mitteln der Landesgraduiertenfbrderung Hil2 DieDeutscheBibllothek- CIP-Einheitsaufnahme Roth,Sieranie: FriedrichHOIderlinund diedeutsche FrilhromantikI StefanieRoth.- Stuttgart:Metzler-Poeschel,1991 ISBN978-3-476-00789-6 ISBN978-3-476-00789-6 ISBN 978-3-476-03387-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-03387-1 Dieses Werk einschliefilich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Ur heberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulassig und stratbar. Dasgiltinsbesondere fiirYervlelfllltlgungen, ljberset zungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und verarbei tung ineiektronischen Systemen. e 1991Springer-VerlagGmbHDeutschland Ursprunglich erschienen bei J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 1991 Yorwort 1m Wintersemester 1989/90 wurde die vorliegende Studie als Dissertation am kulturpadagogischen Fachbereich der UniversitatHildesheimangenommen. Mein besonderer Dank gilt Prof. Silvio Yietta, der die Arbeit wissenschaftlich betreute. Seine zahlreichen intellektuellen Anregungen und vor allem die immer kon struktive Kritik an meinen Thesen waren inhaltlich und personlich fur micheinewirklicheUnterstiitzung. Ausdriicklich danke ich hier Uwe, der mit unendlicher Geduld und freundschaftlich-kritischem Rat die Arbeit begleitete. Weiterhin bedanken mochte ich mich bei Christel Gressmann, die mir gerade in der Anfangsphase eine wichtigeStiitzewar. Ebenfalls Dank schuldeichmeinen Freunden, SonjaScherer und Uwe Blankenhagen, die die miihselige Arbeit des Korrekturlesens iibernahmen und nicht zuletzt Dr. Silvia Schraut, die mich durch das bisweilen undurchdringlich scheinendeDickicht der EOY fiihrte. Zum SchluB mochte ich mich bei meinen Eltern bedanken, die durch finanzielle Unterstiitzung nicht unwesentlich zum Entstehendieser Arbeit beitrugen. Inhalt Einleitung S. 1 Teill 1. Epochentheorieund Methode S. 14 1.1. Zum Stand der Forschung S. 14 1.2. PolymethodischabgeleitetesEpochenmodell S. 42 Teil2 1. Historische undsozialpsychologische Voraussetzungen der fruhromantischen Syntheseforderung S. 56 2. Die intellectualeAnschauungals synthetischesErkenntnismodell S. 82 2.1. Vom"cogitoergosum"zuSchellings Begriffder "Intellectualen Anschauung" S. 87 2.1.1. Die Rationalisten: Descartes, Leibniz, Spinoza S. 87 2.1.2. DerIdealismus S.115 3. Poesie S.145 3.1. FriihromantischeSynthese vonPoesie und Philosophie S.145 3.2. Die Autor/Leser-Beziehung S.175 3.3. DerliterarischeText als Mikrokosmos S.181 4. Die Liebe: Synthetische Kraft des Universums S.193 4.1. Diotima, Lucinde und Mathilde S.215 5. Wiederkehrder GetterimGoldenen Zeitalterder Zukunft S.245 5.1. Exkurs:Mythenkritikder Aufklarung S.246 5.2. Religiose Mythologie oder mythologische Religion 5.252 5.2.1. Alte und neue Mythologie. Die Mythensynthese der Friihromantik S.287 5.2.2. DieMythensynthese des kommenden Gottertages S.299 5.3. Freiheit, Gleichheit,Briiderlichkeit. DieFranzosischeRevolution: Ihre Konsequenzenund die Hoffnungender deutschenFriihromantik S.312 5.4. Ausblickaufdie neue Goldene Zeit S.338 Teil3 1. Anmerkungen S.358 2. Literaturverzeichnis S.401 1 Einleitung FriedrichHolderlingiltnochimmer als der groBe'Einzelne' zur Zeit der Klassikund Romantik. Entsprechendwird er in der Forschung zur romantischenund klassischenEpocheder deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts nur am Rande er wahnt. Dabei wird er einmal eher der Klassik, ein anderes Mal eher der Romantik zugerechnet'. Dennoch besteht ein iibergreifender Konsens dariiber, daB er eigentlich keiner Gruppe zugehore. So bemiiht sich auch die Holderinforschung kaum urn ver gleichende Untersuchungen mit zeitgenossischen litera rischen Gruppierungen. Einmal festgelegt, scheint die gei stige Isolation Holderlins von seinen Zeitgenossen nunmehr unwiderruflich. Friedrich Holderlin selbst sah sich keineswegs in isolierter Position. Als er 1799, seines Daseins als Hauslehrer iiberdriissig geworden, den EntschluBfaBte, nun seinen Le bensunterhalt durch ein literarisches Journal bestreiten, Z11 schrieb er -seinen Plan der "Iduna"und dasfriihromantische "Athenaum" vergleichend - an den Verleger Friedrich Steinkopf: Ich weiB wohl, man hat dasselbe neuerdings versucht, und wohl Sensation, aber keine griindliche Wirkung hervorgebracht, aber nach meiner griindlichsten und genauesten Einsicht hat es an einem Hauptpuncte, nemlich an gehoriger Unpartheilichkeit, ..., gefehlt, man hat wieder iibertrieben, hat wieder zu einem Ex trem gegriffen, ist unverstandlich dadurch und den andem Ubertriebenen anstOBig geworden. Diese lezte Erfahrung hat aber auch eine reinere Uberzeugung hervorgebracht, und ich glaube auf meinem jezigen Gesichtspunctenichtallein zustehen.' 2 1806 schreibt Holderlins Freund Sinclair an die Prinzessin Marianne von Hessen-Homburg fiber die den Freund betreffendenUrteileder Romantiker: Ich habe kiirzlich die Bekanntschaft von Friedrich Schlegel, Ludwig Tieck und Clemens Brentano gemacht. AIle diese Manner, die Ew. Hoheit gewiB dem Ruf nach als ausgezeichnete Kopfe bekannt sein werden, sind die grollten Bewunderer Holderlins und weisen ihm eine der ersten Stellen unter den Dichtern Teutschlandszu.3 Friedrich Schlegel und Ludwig Tieck hielten, wie sich Sin clair an obiges Gesprach im Ruckblick erinnert, Holderlins Dichtungder HomburgerZeitfur das hochste in ihrerArt in der ganzen modernen Poe sie", Uber diese doch wohl ernst zu nehmenden AuBerungen Holderlins und der Romantiker hinaus, mussen wir gerade aufgrund der neueren Romantikforschung' Holderlins Zugehorigkeit zu der Gruppe der Friihromantiker neu durchdenken. Leider wurde dies bis jetzt noch nicht getan. Dies zeigt ein ersterBlickaufdie Literaturgeschichtsschreibung. Fritz Martini schreibt in "Deutsche Literaturgeschichte von den Anfangen bis zur Gegenwart" fiber Jean Paul, Holderlin und Kleist: Sie stehen der Romantik nahe und losen sich zugleich von ihr, weil ihr die ganze Existenz schicksalhaft urnfassender Ernst und ihre GroBe sie zu der Einsam keit des eigenengeistigen Schicksalsverdammte," InElisabeth und HerbertA. Frenzels erst 1987erschienener Neuauflage der "Daten deutscher Dichtung. Chronolo gischer AbriB der deutschen Literaturgeschichte" steht Holderlinmit Jean Paul imKapitel fiber Klassik,jedoch mit der Einschrankung,

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