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Freizeit und Jugendkultur PDF

348 Pages·1985·6.168 MB·German
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JUGENDLlCH~+85 ERWACHSENE GENERATIONEN IM VERGLEICH ClP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Fischer, Arthur: Jugendliche und Erwachsene '85: Generationen im Vergleich / Arthur Fischer, Werner Fuchs, Jürgen Zinnecker. Hrsg. vom Jugendwerk d. Dt. Shell.- Leverkusen: Leske und Budrich NE: Fuchs, Werner:; Zinnecker, Jürgen: Bd. 2. Fischer, Arthur: Freizeit und Jugendkultur. -1985. Fischer, Arthur: Freizeit und Jugendkultur / Arthur Fischer; Werner Fuchs; Jürgen Zinnecker. Hrsg. vom Jugendwerk d. Dt. Shell. Leverkusen: Leske und Budrich, 1985. !Jugendliche und Erwachsene '85/ Arthur Fischer; Werner Fuchs; Jürgen Zinnecker; Bd. 21 ISBN 978-3-663-00001-3 ISBN 978-3-663-00150-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-00150-8 NE: Fuchs, Werner:; Zinnecker, Jürgen: © Springer Fachmedien Wiesbaden 1985 Ursprünglich erschienen bei Leske+Budrich GmbH, Leverkusen 1985. © Jugendwerk der Deutschen Shell, Hamburg 1985 Herausgeber: Jugendwerk der Deutschen Shell, Oberseering 35, 2000 Hamburg 60 Grafische Konzeption, Titelentwurf, Herstellung: Walter Hagenow, Charlotte Schröner, Friedhelm Spiecker, Frankfurt/M Titelillustration : Martina Bernasko, Peter Bregula Fotosatz: Eiling+Roth, Kaufungen; Dhyana Fotosatz, Frankfurt/M; Opaque Verlag + Werbung, Frankfurt/M Reproduktion: Spiecker Repro GmbH, Frankfurt/M JUGENDLlCH~f85 ERWACHSENE GENERATIONEN IM VERGLEICH BAND2 FREIZEIT UND JUGENDKULTUR Studie im Auftrag des Jugendwerks der Deutschen Shell, durchgeführt von Psydata, Institut für Marktanalysen, Sozial- und Mediaforschung GmbH, !Arnsburger Str. 70, 6000 Frankfurt/M 60) Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 4 Gesamtkonzeption der Studie: Dipl. Psych. Arthur Fischer (Psydata Frankfurt / M.) Prof. Dr. Werner Fuchs (Fernuniversität Hagen) Prof. Dr. Jürgen Zinnecker (Philipps-Universität Marburg) Repräsentativstudien : Psydata, Institut für Marktanalysen, Sozial- und Media forschung, Frankfurt / M. Koordination / Auswertung: Dipl. Soz. Hanna Resch (Frankfurt / M.) Koordination Feldarbeit: Hans Palm (Psydata) EDV-Arbeit / Auswertung: Horst H. Stein (Psydata) Jugendaufruf 1983 Arbeitsgruppe "Jugend '83" (Philipps-Universität Marburg) Pressedokumentation : Dipl. Päd. Cornelia Fischer (Frankfurt / M.) Wissenschaftliche Beratung: Dr. Heinz-Ulrich Kohr (SOWI, München) Dr. Georg Raeder (SOWI, München) literaturdokumentation, Auswertungen: Dipl. Soz. Harald Baerenreiter (Offenbach/M.); Dr.lmbke Behnken (Wiesbaden); Dipl. Pol. Klaus Dörre (Marburg/L.l; Dipl. Päd. Charlotte Heinritz (West-Berlin); Thilo Kämmerer (Rodgau); Dipl. Soz. Rolf Kirchner (Offenbach/M.); Dipl. Päd. Lotte Rose (Schwalmstadt); Dipl. Päd. Gerhard Schneider (Schwalmstadt); Dipl. Soz. Paul Schäfer (Mar burg/L.l; Dipl. Päd. Gerhard Walper (Marburg/L.l; 5 Inhalt Entspannung im Alltag ~fu~ 7 Entspannungstechniken : Aus dem qualitativen Material 10 Eher weibliche Techniken 11 Skizzen der einzelnen Entspannungstechniken 12 Zusammenhänge zwischen den Entspannungstechniken 19 Intensität von Entspannungstechniken 21 Nachtrag: Alltagsflips, das "extrovertierte" Pendant? 27 Rauchen und Trinken (A. Fischer) 35 Technik (A. Fischer) 49 Tanz (C. Fischer) 59 Einleitung 60 Vom Menuett zum Breakdance oder Tanz im historischen Wandel 61 Das Instrumentarium 87 Des Tänzers Lust und Pflicht. Stilkonjunkturen, Verhaltenskonzepte, Sozial profile 88 Zum Zusammenhang von Tanzstilen, Lebensentwürfen und Wertvorstellungen 101 Sport und Sportverein (W Fuchs) 107 Von der Geige zur Gitarre - Zur Musizierpraxis von Jugendlichen (R. Kirchner) 127 6 Literarische und ästhetische Praxen in Jugendkultur und Jugendbiografie (J. Zinnecker) 143 Über das Interesse am Thema 144 Historische und theoretische Vorfragen 145 Literatur und Kunst im Lebenslauf: Aus repräsentativen Umfragen 176 Lesekultur und Medienkonsum im Jugendalter 1954 -1984 189 Streiflichter der jüngsten Geschichte von Jugendmedien 210 Jugendliche Leser/Leserinnen der kommerziellen Jugendpresse 1984 224 "Möglichkeiten, sich mit seinem Leben zu beschäftigen" - Ein Katalog biografisch -kultureller Alltagstechniken 233 Bericht über fünf literarisch -ästhetische Praxen 256 Tagebuchschreiben im Lebenslauf 297 Tagebuchschreibende Jungen und Mädchen. Ein Doppelportrait 309 7 WERNER FUCHS Entspannung im Alltag 8 In den Sozialwissenschaften der fünfziger Jahre bedeutete Ent spannung passive Teilhabe an den Medienangeboten. So stellt Blü eher aufgrund der NWDR-Studie von 1953 fest, bei den meisten Jugendlichen sei in der Freizeit "ein Sich-treiben-Iassen, eine Ent spannung in der Freizeit getreten, die Akzeption des Angebots der Kultur- und Vergnügungsindustrie. " (Blücher 1956, 290. Seitdem hat Entspannung einen spezielleren Sinn hinzugewonnen, den von gezielt einsetzbaren Techniken des Umgangs mit sich selbst, mit der eigenen körperlichen und seelischen Befindlichkeit. Dazu haben Kurse an Volkshochschulen über autogenes Training und Einfiih Q1ngen in Meditation beigetragen, die Beratungsangebote in den (Frauen-)Zeitschriften, die zeitweise breite Diskussion über den Zusammenhang von Therapie und Körpertechniken in verschiede nen Gruppen und Sekten, die Popularisierung körperbezogener Therapie-Angebote. Unverkennbar ist in dieser Thematisierung von Entspannung ein psychohygienisches Motiv: In ihrer auf das breite Publikum zugeschnittenen Sprache jedenfalls geht es nicht um Wege zum wahren Sein, sondern um "Streicheleinheiten für die Seele" (Cosmopolitan, 3.3. 1985); unterschiedlichste Verfahren werden ihres oft religiösen Sinns entkleidet und als Ausgleichsme thoden gegen Streß und Gehetztheit, gegen innere Unruhe und so ziale Unsicherheit als Techniken empfohlen. Noch aus den qualitativen Materialien von Jugendlichen und Er wachsenen geht dieser Unterschied hervor: Betonen die Erwachse nen eher die Ruhe nach getaner Arbeit, den Ausklang des Tages laufs ("nach der Tagesschau" oder "Feierabend" heißt es hier), so hat Entspannung bei den Jugendlichen fast durchweg den Charak ter gezielter, jedenfalls aus der sonstigen Alltagsbeschäftigung fast absichtlich herausgehobener Aktivitäten. Man unternimmt etwas gegen die Angespanntheit; dagegen stellen uns mehrere Erwachse ne Entspannung als ein Sich-Überlassen vor, als eher passives Aus klingenlassen (wiewohl auch die meisten von ihnen Entspannung als absichtsvolle Technik kennen). Aus sozialtheoretischer Perspektive kann angenommen werden, daß der Umgang mit Körper und Befindlichkeit zunehmend den Charakter von absichtsvoll einsetzbaren Techniken gewinnt, "Be findlichkeitsmanagement" (von Ferber 1981) wird. Im Anschluß an die Zivlisationstheorie von Elias hat von Ferber die Überlegung vorgebracht, daß die Verstaatlichung bzw. die Monopolisierung von Gesundheitsproblemen, des Alterns, von Lebensrisiken über haupt im Aufgabenkreis von Experten-Institutionen als Gegen wehr eine verstärkte (gezielte) Beschäftigung der einzelnen mit ih- 9 rer Befindlichkeit in Gang gesetzt hat. So sei mit einer verstärkten Bedeutung der Körperpflege zu rechnen, mit Zunahme des Ge brauchs von Alltagsdrogen und Ausbreitung der Selbstmedikation, mit einer "Kultivierung der Befindlichkeit." (von Ferber 1981, 363). Vorarbeiten In der qualitativen Vorstudie haben wir uns durch mehrere Fragen nach Formen erkundigt, durch die die (körperliche) Befindlichkeit im Gleichge wicht gehalten wird bzw. solches Gleichgewicht wieder gewonnen werden kann ("Tun Sie etwas für die Gesundheit/den Körper? nicht nur Sportar ten ... " und "Wie erreichen Sie eigentlich körperliches Wohlgefühl?"). Die Analyse dieses qualitativen Materials ergab die folgende Material sammlung: wandern mal richtig ausschlafen Gymnastik machen in die Sauna gehen Fahrradfahren schwimmen gehen gut essen gehen Entspannungsübungen machen Diät halten in der Badewanne herumliegen und dösen was Entspannendes lesen mit dem Auto in der Gegend herumfahren bei guten Fernsehsendungen abschlaffen irgendwo ganz ruhig sitzen und gar nichts machen die Freundin/den Freund im Arm haben und schmusen mit der Freundin/dem Freund schlafen eine längere Strecke laufen, duschen und dann ins Bett legen sich ins Bett legen und ein Buch lesen sich vor das Aquarium setzen heiß duschen und danach eine Tasse Kaffee trinken mit irgendjemandem telefonieren sich mit Freunden oder Bekannten treffen sich mal richtig pflegen autogenes Training/Atemübungen meditieren den Ärger vom Tag dem Ehepartner erzählen seinem Hobby nachgehen im Garten arbeiten spazierengehen/an die frische Luft gehen Musik hören mit dem Hund rausgehen

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