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Freiwillige Veröffentlichung und Prüfung von GRI-Nachhaltigkeitsberichten: Eine empirische Analyse auf dem europäischen Kapitalmarkt PDF

237 Pages·2015·5.262 MB·German
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Auditing and Accounting Studies Herausgegeben von A. Köhler, Duisburg-Essen, Deutschland K.-U. Marten, Ulm, Deutschland R. Quick, Darmstadt, Deutschland K. Ruhnke, Berlin, Deutschland M. Wolz, Dortmund, Deutschland Herausgegeben von Prof. Dr. Annette Köhler Prof. Dr. Klaus Ruhnke Universität Duisburg-Essen Freie Universität Berlin Prof. Dr. Kai-Uwe Marten Prof. Dr. Matthias Wolz Universität Ulm Universität Dortmund Prof. Dr. Reiner Quick Technische Universität Darmstadt Alexander Gabriel Freiwillige Veröff entli- chung und Prüfung von GRI-Nachhaltig- keitsberichten Eine empirische Analyse auf dem europäischen Kapitalmarkt Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Klaus Ruhnke Alexander Gabriel Berlin, Deutschland Dissertation Freie Universität Berlin, 2015 Auditing and Accounting Studies ISBN 978-3-658-09772-1 ISBN 978-3-658-09773-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-09773-8 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi- bliogra(cid:191) e; detaillierte bibliogra(cid:191) sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover(cid:191) lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) V Geleitwort Der effiziente Einsatz natürlicher Ressourcen sowie ein ethisch einwandfreies Verhalten der verantwortlichen Personen rücken immer stärker in den Fokus der Stakeholder eines Unterneh- mens. Dieses neu gewachsene Interesse der Stakeholder bedingt ein nachhaltiges Handeln, wel- ches sicherstellt, dass die Bedürfnisse gegenwärtiger Generationen befriedigt werden können, ohne dabei den zukünftigen Generationen die Grundlage zur Erfüllung ihrer eigenen Bedürf- nisse zu entziehen. Dabei setzen die Unternehmen neben der Nachhaltigkeitsorientierung in der Unternehmensführung und im Unternehmensleitbild sowie der Integration der Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie auch Maßnahmen um, welche die Berichterstattung hierüber be- treffen. Am häufigsten erfolgt die freiwillige Berichterstattung auf Basis der Standards der Global Re- porting Initiative (GRI). Da die gegebenen Informationen für die Stakeholder nur dann nützlich sind, wenn diese auch verlässlich sind, ist zunehmend eine freiwillige Prüfung dieser Berichte beobachtbar. Obwohl sich bereits zahlreiche empirische Studien finden, welche die Nachhal- tigkeitsberichterstattung untersuchen, liegen keine auf die Wertrelevanz von geprüften bzw. ungeprüften Nachhaltigkeitsberichten bezogenen Studien vor. Insofern ist es sehr zu begrüßen, dass sich der Verfasser mit einem auf den europäischen Kapi- talmarkt bezogenen Sample dieser Fragestellung zuwendet. Dabei wird erstmals in einer breit angelegten empirischen Studie die Wertrelevanz von geprüften und ungeprüften GRI-Berichten differenziert untersucht. Gesondert betrachtet und analysiert wird der Effekt der Finanzmarkt- krise. Auch weitere Teilbereiche der vorliegenden Arbeit, wie z.B. die synoptische Aufberei- tung der bestehenden Literatur sowie die eingehende theoretische Herleitung der Forschungs- hypothese sind neu bzw. finden sich in dieser Form in der vorliegenden Literatur nicht. Insofern ist die vorliegende Arbeit absolut originell. Der Gang der Untersuchung der didaktisch ge- schickt aufgebauten Arbeit ist stringent und lässt sich jederzeit gut nachvollziehen. Im Ergebnis bestätigt sich die Hypothese, wonach geprüfte GRI-Nachhaltigkeitsberichte einen signifikanten Zusammenhang zum Aktienpreis zeigen. Für nicht geprüfte Berichte lässt sich dies nicht belegen. Es zeigt sich, dass in den Jahren nach der Finanz- und Wirtschaftskrise ein signifikant negativer Zusammenhang zwischen den geprüften GRI-Berichten und dem Aktien- preis besteht. In Krisenzeiten ist indes ein signifikant positiver Zusammenhang zwischen den GRI-Berichten und dem Aktienpreis feststellbar. Dabei hängt der Wirkungszusammenhang auch vom makroökonomischen Umfeld sowie kulturellen Einflussfaktoren (hier gemessen VI durch die Zugehörigkeit eines Unternehmens zu einem bestimmten regionalen Kulturcluster) ab. Die facettenreiche Arbeit belegt im Ergebnis absolut überzeugend, dass es wichtig ist, sich nicht nur mit der Erstellung, sondern auch mit der Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten zu beschäftigen. Die kreative Dissertationsschrift richtet sich gleichermaßen an in der Forschung und Lehre Tä- tige. Sie gibt wichtige Impulse für die weitere wissenschaftliche Diskussion und auch die Un- ternehmenspraxis. Dabei wirft die Erkenntnis, dass die Aktienmärkte grundsätzlich negativ auf glaubwürdige Nachhaltigkeitsinformationen reagieren, die Frage auf, ob die bestehenden insti- tutionellen Rahmenbedingungen zur Informationsversorgung auf den Aktienmärkten geeignet sind. Zumindest ist darüber nachzudenken, ob in dem bestehenden institutionellen Regime ei- ner freiwilligen Nachhaltigkeitsberichterstattung und einer freiwilligen Prüfung Marktversagen vorliegt und ob für kapitalmarktorientierte Unternehmen bzw. für Unternehmen im öffentlichen Interesse eine Pflichtpublizität und Pflichtprüfung vorgegeben werden sollte. Die vorliegende Arbeit alleine kann solche regulatorische Änderungen nicht rechtfertigen, aber die diesbezüg- liche Diskussion fördern und weitere wissenschaftliche Arbeiten in diesem Themenfeld anre- gen. In der Hoffnung, dass die Arbeit die zuvor angedeuteten Denkprozesse auslösen und die gegen- wärtige Diskussion befruchten wird, wünschen die Herausgeber der vorliegenden Dissertation eine gute Aufnahme durch den Markt. Weiterhin danke ich Herrn Alexander Gabriel für seine hervorragende Unterstützung in Lehre und Forschung. Ich wünsche ihm viel Erfolg und Zufrie- denheit bei seiner weiteren beruflichen Entwicklung! Für die Herausgeber: Klaus Ruhnke VII Vorwort Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprüfung des Departments für Finance, Accounting & Taxation (FACTS-Department). Sie wurde im Wintersemester 2014/2015 vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin als Dissertation angenom- men. Jede zu bewältigende Aufgabe erfordert die Unterstützung und den Rückhalt der uns umgeben- den Menschen. Ich freue mich an dieser Stelle die Gelegenheit zu haben, mich bei den Personen zu bedanken, die entscheidend zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben. Zunächst gilt dies meinem Doktorvater Prof. Dr. Klaus Ruhnke. Er eröffnete mir nicht nur die Möglichkeit zur Promotion, sondern hat mich auch während meiner gesamten Zeit am Lehrstuhl durch zahl- reiche wertvolle Anregungen und fachliche Diskussionen unterstützt und begleitet. Bedanken möchte ich mich auch bei Prof. Dr. Paul Pronobis für die freundliche Übernahme des Zweit- gutachtens sowie bei Prof. Dr. Jochen Hundsdoerfer, Prof. Dr. Gregory Jackson und Karsten Asbahr, M.Sc. für ihre Bereitschaft, in meiner Promotionskommission mitzuwirken. Meinen Mitdoktoranden und Kollegen danke ich besonders für die freundschaftliche Zusam- menarbeit und die tolle Zeit am Fachbereich. Natürlich werden mir auch die gemeinsamen Stunden neben dem Promotionsprojekt und der facettenreiche Humor der Beteiligten in Erin- nerung bleiben. In Bezug auf die vorliegende Arbeit möchte ich mich insbesondere für die hilf- reichen kritischen Anmerkungen sowie das intensive Korrekturlesen und den andauernden Aus- tausch bedanken. Der größte Dank gilt jedoch meiner Freundin Juliane und meiner Familie, die mir zu jeder Zeit die nötige Unterstützung, Gelassenheit und den bedingungslosen Rückhalt gegeben haben, ohne den diese Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Ihnen ist die vorliegende Arbeit gewidmet. Alexander Gabriel IX Inhaltsverzeichnis Seite Geleitwort V  Vorwort VII  Inhaltsverzeichnis IX  Abkürzungsverzeichnis XV  Symbolverzeichnis XIX  Abbildungsverzeichnis XXIII  Tabellenverzeichnis XXV  1  Einleitung 1  1.1  Problemstellung 1  1.2  Gang der Untersuchung 3  2  Konzeptionelle Grundlagen von Nachhaltigkeit 6  2.1  Definition des Nachhaltigkeitsbegriffs aus gesellschaftlicher Perspektive 6  2.2  Das Drei-Dimensionen Modell aus Unternehmensperspektive 9  2.2.1  Transformation gesellschaftlicher Anforderungen 9  2.2.2  Ökologische Nachhaltigkeit 11  2.2.3  Soziale Nachhaltigkeit 12  2.2.4  Ökonomische Nachhaltigkeit 14  2.3  Begriffsabgrenzungen und Motivation von Unternehmensnachhaltigkeit 15  2.4  Zusammenfassung und weiteres Vorgehen 20 X 3  Normative Grundlagen der freiwilligen Veröffentlichung und Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 21  3.1  Publizität freiwilliger nachhaltigkeitsbezogener Informationen 21  3.1.1  Allgemeine Darstellung freiwilliger Publizitätselemente 21  3.1.1.1  Historische Entwicklung 21  3.1.1.2  Separate Nachhaltigkeitsberichterstattung 22  3.1.1.3  Integrated Reporting 23  3.1.2  Abgrenzung der freiwilligen Publizität zur Veröffentlichung und Prüfung nachhaltigkeitsbezogener Informationen im Rahmen der Pflichtpublizität 25  3.1.2.1  Überblick zur Pflichtpublizität 25  3.1.2.2  Verpflichtende Angaben zu nachhaltigkeitsbezogenen Informationen durch europäische Gesetzesinitiativen 26  3.1.3  Freiwillige Nachhaltigkeitsberichterstattung nach dem GRI-Berichtsrahmen 32  3.1.3.1  Vorbemerkungen zum Konzept und der Verbreitung der GRI 32  3.1.3.2  Struktur des GRI G3.1 Berichtsrahmens 33  3.1.3.2.1  Prinzipien für die Bestimmung des Berichtsinhalts 33  3.1.3.2.2  Prinzipien für die Sicherstellung der Berichtsqualität 35  3.1.3.2.3  Standardangaben des GRI Leitfadens G3.1 36  3.1.3.2.4  GRI-Anwendungsebenen 38  3.2  Freiwillige Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 39  3.2.1  Merkmale und Elemente von freiwilligen Prüfungsdienstleistungen 39  3.2.2  Besonderheiten der Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten 42  3.2.2.1  Bedeutung der Prüfungsdienstleistung und Prüfungsstandards 42  3.2.2.2  Abgrenzung zur kritischen Kommentierung 45  3.2.2.3  Vereinbarter Prüfungsgegenstand und Niveau der Prüfungssicherheit 46  3.2.2.4  Angemessenheit der Berichtskriterien 48  3.3  Zusammenfassung und weiteres Vorgehen 49

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