Freiräume in den Verstädterungsregionen Amsterdam, Düsseldorf und Manchester Eine vergleichende Untersuchung zur Freiraumplanung und Freiraumentwicklung in urbanen Verdichtungsräumen Westeuropas Inaugural-Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Philosophie (Dr. phil.) durch die Philosophische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf vorgelegt von Anke Philipp Düsseldorf November 2001 D 61 Gedruckt mit Genehmigung der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Gutachter der Dissertation: Erstgutachter: Herr Univ.-Prof. Dr. G. Glebe Zweitgutachter: Herr Univ.-Prof. Dr. K. Vorlaufer Termine der mündlichen Prüfungen: Hauptfach: 22.04.2002 1. Nebenfach: 29.04.2002 2. Nebenfach: 02.05.2002 KURZFASSUNG iii KURZFASSUNG Im Dilemma zwischen dem ökonomisch begründeten Zwang zum Wachstum und der ökologisch begründeten Notwendigkeit der Wachstumsbegrenzung stellt der Umgang mit dem Raum als un- vermehrbare Ressource nicht nur eine permanente Konfliktquelle, sondern auch eine Schlüsselfra- ge der Zukunftsbewältigung dar. Die Problematik konfligierender Ansprüche an die nur begrenzt verfügbare Fläche ist im städtischen Raum am stärksten ausgeprägt. Hier erreicht die Intensität der Flächennutzung ein Maximum, wo- hingegen sich der Anteil des Freiraums im Verhältnis zu den baulich genutzten Flächen minimiert. Als Träger wichtiger ökologischer, sozialer und ästhetischer Funktionen stellen die städtischen Frei- flächen konstituierende Elemente der Stadtstruktur dar. Die vorliegende Untersuchung analysiert am Beispiel dreier westeuropäischer Großstädte ihre Entwicklung und planerische Bewertung auf dem Hintergrund sozialer und ökonomischer Wand- lungsprozesse. Als zeitlicher Beginn der komparativen Längsschnittanalyse wurde die Industrialisierung gewählt, die die Entstehung der modernen Großstadt einleitete. Zur Linderung der mit dieser Entwicklung einhergehenden negativen Umwelteinwirkungen und sozialen Probleme richtete man öffentliche Freiräume ein. Die von privaten Initiativen und Pilotprojekten geprägte Innovationsphase der städti- schen Freiraumversorgung weist in den drei Untersuchungsräumen trotz stark divergierender Aus- gangssituationen weitreichende Parallelen auf. Die systematische und regelmäßige Erweiterung des Freiraumangebotes, die in Amsterdam und Düsseldorf etwa seit 1900 durchgeführt wird, in Manchester jedoch bereits seit ca. 1870, kenn- zeichnet den Beginn der Expansionsphase der städtischen Freiraumversorgung. Sie geht nicht nur mit einer starken absoluten und relativen Zunahme öffentlicher Freiräume sowie einer gestalteri- schen und funktionalen Diversifizierung einher, sondern hat neben räumlichen auch planerische Bezüge: So entwickelte sich die Freiraumplanung mit dem Wachstum der Städte, dem Ausbau ihrer Verwaltungen und einer fortschreitenden fachlichen Spezialisierung zu einer auf statistischen Be- darfsermittlungen und Standardwerten beruhenden Versorgungsplanung für den Bereich Freizeit und Erholung. Die Expansionsphase städtischer Freiraumplanung und –entwicklung ist darüber hinaus von einer allmählichen Einbeziehung des stadtnahen Umlandes gekennzeichnet, das mit wachsender Mobili- tät eine zunehmende Bedeutung als Naherholungsraum der städtischen Bevölkerung gewann. In den drei Untersuchungsräumen lässt sich in enger zeitlicher Übereinstimmung die Etablierung einer Naherholungsplanung zur Sicherung geeigneter Landschaftsräume und der Bereitstellung einer entsprechenden Infrastruktur feststellen. Hierbei ist die Ausweitung freiraumplanerischen Handelns auf übergeordnete Planungsebenen charakteristisch. Auf das planerische Engagement übergeordneter Verwaltungsebenen gehen auch die Versuche zurück, mit Hilfe von Freiräumen das rasche Wachstum der städtischen Verdichtungsräume zu steuern bzw. einzudämmen. Die Ansätze hierzu sind in den drei Untersuchungsräumen sehr unter- schiedlich. Gemeinsam ist ihnen jedoch, dass der planerische Schutz von Freiraum als bloßes Mit- iv KURZFASSUNG tel zum Zweck bei dem heutigen Druck auf die Fläche nicht mehr durchsetzbar ist. Durch klare frei- raumplanerische Funktionszuweisungen müssen die als “Bollwerk gegen den Vormarsch der Städ- te“ ausgewiesenen Flächen einen funktionalen Eigenwert erhalten. Der Zeitraum seit 1975 ist zum einen von der Kontinuität der quantitativen und qualitativen Expansi- on der Freiraumversorgung gekennzeichnet. Über prägnante Veränderungen der sozio- ökonomischen Rahmenbedingungen, wie z.B. die De-industrialisierung, durch die Flächen in inner- städtischen Bereichen für die Einrichtung neuer Freiräume verfügbar wurden, oder die Ökologiebe- wegung, die den ökologischen Freiraumfunktionen zu einer stärkeren Geltung verholfen hat, wurden jedoch zum anderen auch für diese Phase charakteristische neue Trends in der Freiraumplanung und Freiraumentwicklung initiiert. Sie kommen in den drei Untersuchungsräumen in unterschiedli- cher Ausprägung und Gewichtung zum Ausdruck. In organisatorischer Hinsicht lässt sich u.a. eine übereinstimmende Tendenz zur Zielverknüpfung mit nicht-frei-raumplanerischen Bereichen und kommerziellen Zwecken beobachten. Es erfolgte darüber hinaus eine stärkere Einbeziehung von Privatpersonen, Verbänden und auch der Wirtschaft in die Freiraumplanung und –entwicklung. Die Entwicklung der Freiraumversorgung in den drei Untersuchungsräumen zeigt an unterschiedli- chen Beispielen, dass die Einrichtung öffentlicher Freiräume in der Regel als Reaktion auf krisen- hafte Erscheinungen im Rahmen der allgemeinen Stadtentwicklung erfolgte. Gleichzeitig gingen von freiraumplanerischen Problemstellungen Impulse für die inhaltliche Weiterentwicklung der Stadt- und Regionalplanung sowie die Weiterentwicklung des Planungssystems aus, so dass insgesamt eine Ko-evolution von Stadtentwicklung und Freiraumplanung vorliegt. Die Analyse der Pläne und Programme zur räumlichen Entwicklung der Untersuchungsräume seit 1850 hat allerdings ergeben, dass die heutige Freiraumversorgung nur zu einem Teil und in unterschiedlichem Maße als Ergeb- nis planerischer Steuerung angesehen werden kann. Der Vergleich der Städte Amsterdam, Düs- seldorf und Manchester lässt zudem erkennen, dass der modifizierende Einfluss des jeweiligen nationalen Planungssystems relativ gering ist. Unterschiede in der städtischen Freiraumversorgung sind damit weniger auf nationale planerische Rahmenbedingungen als vielmehr auf individuelle stadtspezifische Faktoren zurückzuführen. SUMMARY v Summary Open Spaces in the Urbanized Regions of Amsterdam, Düsseldorf and Manchester – a Comparative Analysis of the Planning and Development of Open Spaces in Western European Agglomerations In a dilemma between the economically based compulsion for growth, and the ecologically induced necessity for limits to such growth, the treatment of space as a limited resource represents not only a permanent source of conflict, but also highlights a key question in dealing with the future. The conflicting demands on sites of limited availability is most pronounced in urban areas. The in- tensity of land utilization reaches a climax here, meaning that the proportion of open spaces in rela- tion to land used for structural purposes is minimal. As fulfilling important ecological, social, and aesthetic functions, open spaces in an urban environment represent constitutive elements of the urban structure. This study analyses the development and planning evaluation in the context of social and ecological processes of change, using three Western European cities as examples. As industrialization initiated the formation of modern cities, it has been chosen as the beginning of the comparative study. Public open spaces were created to ease the negative environmental effects and social problems which the development of industry caused. The innovation phase of urban open spaces, which was marked by private initiatives and pilot pro- jects, shows many parallels between the three areas in question, despite them having strongly di- vergent starting points. The systematic and regular expansion of open spaces, which has been carried out in Manchester since around 1870, and in Amsterdam and Düsseldorf since around 1900, marks the beginning of the expansion phase of open space provision. This phase is characterized by a strong absolute and proportional increase in public open spaces as well as by structural and functional diversification. Moreover, it also shows certain developments in the field of planning: Adapting to the continuous growth of urban areas and the progressive technical specialization of municipal management, open space planning quickly turned into professional planning for recreational supply based on statistical determination of requirement and evaluation of standards. In addition to this, the expansion phase of urban open space planning was marked by a gradual inclusion of the surrounding countryside, which increased its significance as a recreational area with a growing mobility of the urban population, In the three study areas the establishment of recreational planning for the protection and develop- ment of suitable areas in the countryside took place in close temporal correlation. For this process it is characteristic that open space planning widened to higher levels of planning. It were these planning activities on higher levels which made the first attempts to control the alarm- ingly quick expansion of urban areas by means of open space designation. Although the relevant vi SUMMARY approaches used in the three study areas generally differ widely, they have in common that the protection of open spaces for the sole purpose of keeping the countryside untouched by develop- ment cannot be enforced any longer. A successful protection of these areas can only be reached by dedicating them to certain functions as for example recreation, agriculture or the protection of na- ture. On the one hand, the phase since 1975 is characterized by the continuity of the expansion of open space provision. On the other hand, social and economic changes, like e.g. deindustrialization, which made new sites available for open space planning in normally highly congested inner city areas, or the ecology movement, which strengthened the ecological functions of open spaces, in- duced typical new trends of open space planning and development. However, the forms and impor- tance of these trends vary in the three study areas. Referring to the organisation of planning there is among other things a tendency of combining clas- sical aims of open space planning with private and commercial interests. Moreover, we can ascertain a stronger involvement of private initiatives, trusts and the economy in the planning and development of open spaces. Various examples of open space development in the three study areas show that the creation of public open spaces was generally carried out as a reaction to certain problems of urban develop- ment. At the same time, problems in the field of open space planning meant impulses for the development of town and country planning and the planning system, so that we can talk of a co-evolution of urban development and open space development. The analysis of plans and programmes of spatial development in the study areas since 1850 has proved that the modern open space system can only partly be interpreted as a result of planning control. The comparison of Amsterdam, Düsseldorf and Manchester clearly shows that the influence of the national planning system is comparatively modest. Hence, differences in the urban open space sys- tems result mainly from the individual historical and spatial situation of a city, whereas the national planning system plays a secondary role. VORWORT vii VORWORT “Eine Stadt, wie vollkommen ihre ursprüngliche Form auch gewesen sein mag, ist niemals fertig oder im Stillstand. Tausende bewusster und unbewusster Handlungen tragen täglich zu Verände- rungen bei, die erst im Laufe der Zeit erkennbar werden.“ (Spiro Kostof: Das Gesicht der Stadt, 1992) In dieser Wandelbarkeit der Stadt liegt für mich persönlich die Faszination begründet, die von ihr ausgeht. Auch die städtischen Freiräume sind Bestandteil des beständigen Wandels. Als grüne Enklaven innerhalb einer von baulichen Strukturen geprägten Umwelt sind sie Träger wichtiger sozialer, ökologischer und ästhetischer und auch ökonomischer Funktionen mit großer Bedeutung für den Lebensraum Stadt. Ihre Entstehung und Entwicklung auf dem Hintergrund sozialer und ökonomischer Wandlungsprozesse und unter dem Einfluss planerischer Steuerung ist Gegenstand der vorliegenden Untersuchung. Der länderüber- greifende Ansatz bietet dabei nicht nur die Möglichkeit, durch den internationalen Vergleich das stadtgeogra- phische Grundlagenwissen über die städtische Freiraumversorgung zu erweitern, sondern ermöglicht darüber hinaus die Nutzung der Erkenntnisse und Erfahrungen anderer Länder zur Lösung ähnlich gelagerter Probleme im Bereich der Freiraumplanung. Bei der Durchführung des Dissertationsvorhabens habe ich vielfältige Unterstützung erfahren. Allen, die zur Entstehung dieser Arbeit beigetragen haben, möchte ich an dieser Stelle danken. Mein besonderer Dank gilt dem Betreuer der Arbeit, Herrn Prof. Dr. Günther Glebe, der mich von den ersten Planungen an fachlich und persönlich in vorbildlicher Weise unterstützt hat. Das Dissertationsvorhaben wurde von der Studienstiftung des Deutschen Volkes mit einem Promotionssti- pendium gefördert, wofür ich ihr meinen Dank aussprechen möchte. Ich danke insbesondere Herrn Prof. Dr. Ulrich Hadding, der als Betreuer meiner Stipendiatengruppe die Stipendiatenzeit und mittlerweile auch die Ex- Stipendiatenzeit durch zahlreiche Unternehmungen und bereichernde Gespräche mit wertvollen Erinnerungen angefüllt hat. Meine Forschungsaufenthalte in Manchester und Amsterdam wurden durch die von Herrn Prof. Glebe über das Erasmus-Programm geknüpften Kontakte zu den dortigen Universitäten sehr erleichtert. Ich möchte den Mitar- beitern des Fachbereichs für Raum- und Landschaftsplanung an der Universität von Manchester und der Abtei- lung Geografie und Planungswissenschaft der Universität von Amsterdam für ihre bereitwillige Unterstützung herzlich danken. Sie haben dazu beigetragen, dass ich die Auslandsaufenthalte über die Erfordernisse des Dissertationsvorhabens hinaus als große fachliche und auch persönliche Bereicherung erfahren konnte. Von maßgeblicher Bedeutung für das Gelingen der Untersuchung war die Hilfsbereitschaft meiner Gesprächspart- ner in Behörden, Verwaltungen, Institutionen etc. in Amsterdam, Düsseldorf und Manchester. Sie haben mir in zahlreichen Interviews, Gesprächen und Briefwechseln sowie durch die großzügige Bereitstellung von Quel- lenmaterial sehr geholfen. Oliver Coenen und Uwe Neumann konnte ich jederzeit um fachlichen und auch computer-technischen Rat fragen. Für ihre freundschaftliche Unterstützung und Verlässlichkeit möchte mich herzlich bedanken. Clemens Philipp danke ich für die sorgfältige Durchsicht des Manuskriptes und Fedor Philipp für die technische Hilfestel- lung. Da das Arbeitspensum einer berufstätigen Doktorandin – vorsichtig ausgedrückt – wenig familienfreundlich ist, gebührt mein größter Dank meiner Familie, die mich in dieser zusätzlich durch das 2. Staatsexamen und den Berufseinstieg belasteten Zeit mit viel Geduld und Nachsicht auf vielfältige Weise unterstützt hat. Meerbusch im November 2002 Anke Philipp viii INHALT INHALT VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN xiii VERZEICHNIS DER TABELLEN UND TABELLARISCHEN ÜBERSICHTEN xv VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN xv 1. EINLEITENDER TEIL 1 1.1 Thematische Einführung 1 1.2 Zielsetzung und Aufbau der Untersuchung 3 1.3 Forschungsstand 6 1.4 Erläuterungen zum Freiraumbegriff 9 1.5 Die Untersuchungsräume 13 1.5.1 Amsterdam 13 1.5.2 Düsseldorf 15 1.5.3 Manchester 17 2. FREIRAUMPLANUNG UND FREIRAUMENTWICKLUNG BIS 1900 19 2.1 Die Entwicklung öffentlicher Freiräume vor dem Hintergrund von Industrialisie- rung und Verstädterung 19 2.2 Die Freiraumentwicklung in den Untersuchungsräumen vor der Industriali- sierung im Kontext der westeuropäischen Tradition städtischen Grüns 22 2.2.1 Die Freiraumsituation in der mittelalterlichen Stadt 22 2.2.2 Die Gartenkultur der Renaissance 23 2.2.3 Der Einfluss der Be- und Entfestigung auf das städtische Freiraumangebot 25 2.2.4 Vorläufer und Vorbilder öffentlicher Parks 30 2.2.4.1 Herrschaftliche Gartenanlagen 30 2.2.4.2 Vergnügungsparks 32 2.2.4.3 Zoologische und botanische Gärten 33 2.2.5 Das Aufkommen des Bürgerparks 34 2.2.6 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 35 2.3 Freiraumplanung und Freiraumentwicklung in Manchester im 19. Jahrhundert 37 2.3.1 Manchesters Entwicklung zur Industriestadt: wirtschaftliche, soziale und städtebauliche Umwälzungen 38 2.3.2 Die Entstehung der ersten öffentlichen Parks als Projekte der bürgerlichen Elite 41 2.3.3 Die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für die städtische Freiraumversorgung 45 2.3.4 Die Freiraumentwicklung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Versäumnisse der Stadt 46 und erneute Privatinitiativen 2.3.5 Der Sport als Faktor für einen neuen Freiraumbedarf 47 2.3.6 Die Entwicklungsbilanz am Ende des 19. Jahrhunderts 48 2.4 Freiraumplanung und Freiraumentwicklung in Düsseldorf in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts 51 2.4.1 Stadtentwicklung und Stadtplanung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts 51 2.4.2 Die Freiraumentwicklung in der Gründerzeit 55 2.4.2.1 Die Flora und der Zoo 56 2.4.2.2 Der Volksgarten 57 2.4.2.3 Der Ostpark 57 2.4.2.4 Der Stadtwald 58 2.4.3 Die Entwicklungsbilanz am Ende des 19. Jahrhunderts 58 INHALT ix 2.5 Freiraumplanung und Freiraumentwicklung in Amsterdam in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts 61 2.5.1 Die spezifische Ausgangssituation 61 2.5.2 Die Freiraumplanung im Rahmen der Stadterweiterungspläne des 19. Jahrhunderts 63 2.5.3 Die Einrichtung öffentlicher Freiräume entlang der ehemaligen Befestigung 68 2.5.4 Die Entstehung der ersten öffentlichen Parks in Amsterdam 70 2.5.4.1 Der Vondelpark 70 2.5.4.2 Der Sarphatipark 71 2.5.4.3 Oosterpark und Westerpark 72 2.5.5 Die Entwicklungsbilanz am Ende des 19. Jahrhunderts 73 2.6 Vergleichendes Resümee zur Freiraumplanung und Freiraumentwicklung in den Untersuchungsräumen bis 1900 75 3. FREIRAUMPLANUNG UND FREIRAUMENTWICKLUNG ZWISCHEN 1900 UND 1975 83 3.1 Charakteristische städtebauliche, planerische und gesellschaftliche Rahmen- 83 bedingungen 3.1.1 Zentrale Tendenzen der Großstadtentwicklung in Westeuropa von 1900 bis 1975 83 3.1.2 Grundströmungen in der Entwicklung der Stadtplanung und stadtplanerischer Leitbilder 84 3.1.3 Die Expansion des Freizeitsektors 86 3.2 Freiraumplanung und Freiraumentwicklung in Manchester von 1900 bis 1975 88 3.2.1 Die Anfänge einer planerisch gesteuerten Stadt- und Freiraumentwicklung 88 3.2.2 Die quantitative und qualitative Weiterentwicklung der öffentlichen Freiräume 89 3.2.2.1 Parks und kleinere Grünflächen 89 3.2.2.2 Sport- und Spielplätze 91 3.2.2.3 Kleingärten 93 3.2.3 Die Stadt- und Freiraumentwicklung unter dem Einfluss des Gartenstadtgedankens 94 3.2.4 Freiraumplanerische Pionierarbeit im City of Manchester Plan (1945) 96 3.2.4.1 Der Einsatz von Standardwerten bei der Freiraumplanung 96 3.2.4.2 Die Verknüpfung städtischer Freiräume zu einem stadtstrukturierenden System 97 3.2.5 Die Freiraumplanung in der Phase der development plans bis 1968 99 3.2.6 Die Entwicklungsbilanz für den Zeitraum von1900 bis 1975 101 3.3 Freiraumplanung und Freiraumentwicklung in Düsseldorf von 1900 bis 1975 105 3.3.1 Die planerischen Grundlagen der Stadt- und Freiraumentwicklung bis 1945 105 3.3.1.1 Ein Gesamtbebauungsplan für Groß-Düsseldorf (1912) 106 3.3.1.2 Der Generalbebauungsplan von 1927 110 3.3.2 Die Freiraumentwicklung bis zum Zweiten Weltkrieg 113 3.3.2.1 Die allgemeinen öffentlichen Grünanlagen 113 3.3.2.2 Anlagen für Spiel und Sport 114 3.3.2.3 Kleingärten 116 3.3.2.4 Die Anlage öffentlicher Parks im Zuge großer Ausstellungen 118 3.3.2.5 Die Freiraumentwicklung in der Zeit des Nationalsozialismus 119 3.3.2.6 Zwischenbilanz 121 3.3.3 Die Entwicklung der planerischen Grundlagen: Leitbilder der Düsseldorfer Stadt- und Freiraumentwicklung in der Nachkriegszeit 122 3.3.3.1 Die Stellung der Freiräume in der Wiederaufbau- und Neuordnungsplanung 122 3.3.3.2 Der Leitplan von 1957 125 3.3.4 Die Freiraumentwicklung der Nachkriegszeit bis 1975 128 3.3.4.1 Die Überwindung der Kriegsfolgen und die Fortsetzung der Vorkriegsentwicklung 128 3.3.4.2 Freiraum als „Freizeitraum“: Die Phase der Freizeitplanung 131 3.3.5 Die Entwicklungsbilanz für den Zeitraum von 1900 bis 1975 135 x INHALT 3.4 Freiraumplanung und Freiraumentwicklung in Amsterdam von 1900 bis 1975 139 3.4.1 Die Entwicklung der städtischen Freiraumversorgung in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts 139 3.4.1.1 Parks 139 3.4.1.2 Spielplätze 140 3.4.1.3 Kleingärten 141 3.4.2 Freiraumplanung im Rahmen der Stadterweiterungspläne 141 3.4.2.1 Der Stadterweiterungsplan “Amsterdam-Zuid“ 141 3.4.2.2 Stadterweiterungsplanungen in den 20er Jahren 144 3.4.3 Richtungsweisende Freiraumplanung im Rahmen des Algemeen Uitbreidingsplan (AUP) für Amsterdam 145 3.4.3.1 Der Entstehungskontext des AUP 145 3.4.3.2 Der AUP als Richtschnur für die Amsterdamer Stadtentwicklung 146 3.4.3.3 Die Freiraumplanung im AUP 148 3.4.4 Die Freiraumentwicklung der Nachkriegszeit bis 1975 152 3.4.5 Die Entwicklungsbilanz für den Zeitraum von 1900 bis 1975 155 3.5 Vergleichendes Resümee zur innerstädtischen Freiraumplanung und Freiraum- entwicklung in den Untersuchungsräumen bis 1900 159 3.5.1 Die Freiraumentwicklung 159 3.5.2 Die Entwicklung der Freiraumplanung 161 3.6 Freiraumplanung und Freiraumentwicklung im Rahmen großmaßstäblicher Stadterweiterungsprojekte 165 3.6.1 Wytheshawe: eine Gartenstadt für Manchester 166 3.6.1.1 Der Plan für eine Gartenstadt 166 3.6.1.2 Die Entwicklung zur Gartenvorstadt 169 3.6.1.3 Bewertung 171 3.6.2 Amsterdam-Bijlmermeer: eine vertikale Gartenstadt 172 3.6.2.1 Von der konzentrischen Stadterweiterung zur Lobenform: stadtstrukturelle Konzepte für die Entwicklung Amsterdams 172 3.6.2.2 Die städtebauliche und freiraumplanerische Konzeption von Bijlmermeer 173 3.6.2.3 Die landschaftsarchitektonische Gestaltung des Freiraums in Bijlmermeer 175 3.6.2.4 Kritik und Umgestaltung 176 3.6.3. Düsseldorf-Garath 178 3.6.3.1 Wohnungen für Düsseldorf 178 3.6.3.2 Eine ökonomische Freiraumplanung 179 3.6.4 Freiraumplanung und Freiraumentwicklung am Beispiel großmaßstäblicher Stadterweiterungs- gebiete: eine vergleichende Bewertung 182 3.7 Freiraumplanung für die Naherholung: die Expansion der städtischen Frei- raumversorgung in das ländliche Umland 185 3.7.1 Country Parks in Greater Manchester 185 3.7.1.1 Die informelle Regionalplanung als freiraumplanerische Innovationsquelle 185 3.7.1.2 Die Naherholung als Konfliktquelle und neuer Flächenbedarf 187 3.7.1.3 Die Country Parks als Auffanggebiete für den Naherholungsdruck 188 3.7.1.4 Die Einrichtung von Country Parks vor dem Hintergrund sich wandelnder planerischer Rah- menbedingungen 190 3.7.1.5 Stärken und Schwächen des Planungsinstrumentes Country Parks 193 3.7.2 “Grüne Sterne“ für Amsterdam 194 3.7.2.1 Die Wurzeln der Naherholungsplanung in den Niederlanden 194 3.7.2.2 Die katalysierende Funktion der Internationalen Städtebautagung in Amsterdam (1924) 194 3.7.2.3 Der Amsterdamer Wald 195 3.7.2.4 Regionale Kooperation auf dem Gebiet der Freiraumsicherung 197 3.7.2.5 Das Programm der „Grünen Sterne“ für die Niederlande 198 3.7.2.6 Die Grünen Sterne verblassen: eine Trendwende in der niederländischen Freizeit- und Erholungspolitik 201 3.7.3 Freizeit- und Erholungsschwerpunkte im Regierungsbezirk Düsseldorf 203
Description: