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Freiheit Oder Befreiung?: Ein Kritischer Versuch Über Die Freiheit Bei Henri Bergson PDF

206 Pages·2018·3.574 MB·German
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Mohamed Aziz Lahbabi Freiheit oder Befreiung? ISLAMKUNDLICHE UNTERSUCHUNGEN • BAND 334 begründet von Klaus Schwarz herausgegeben von Gerd Winkelhane ISLAMKUNDLICHE UNTERSUCHUNGEN • BAND 334 Mohamed Aziz Lahbabi Freiheit oder Befreiung? Ein kritischer Versuch über die Freiheit bei Henri Bergson Übersetzt, ergänzt und kommentiert von Markus Kneer Bibliographic information published by the Deutsche Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. www.klaus-schwarz-verlag.com All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet werden. © 2018 by Klaus Schwarz Verlag GmbH Berlin Erstausgabe Lektorat: Thomas Stender, Berlin Herstellung: J2P Berlin Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-87997-465-8 Meiner Mutter Lucia Kneer Inhaltsverzeichnis Vorwort von Markus Kneer...........................................................................................9 Einführung von Markus Kneer..................................................................................11 Freiheit oder Befreiung? Ein kritischer Versuch über die Freiheit bei Henri Bergson (von Mohamed Aziz Lahbabi)...................................................40 Vorwort von Maurice de Gandillac...........................................................................41 Abkürzungsverzeichnis................................................................................................44 Einleitung........................................................................................................................45 Erster Teil: Auf der Suche nach den Bergson’schen Freiheiten.........................49 Kapitel 1: Im Bergsonismus führt alles zur Freiheit.............................................49 Kapitel 2: Charakteristika der Bergson’schen Freiheit........................................55 1. Eine rein innere Freiheit....................................................................................55 2. Eine abstrakte und allgemeine Freiheit.........................................................66 3. Eine rein metaphysische Methode..................................................................71 Kapitel 3: Befreiende moralische Praktiken............................................................76 1. Freiheit und Gerechtigkeit................................................................................76 2. Freiheit und Gleichheit......................................................................................80 Zweiter Teil: Die künstlerische Aktivität als Befreiungsvermögen...................87 Kapitel 1: Der Begriff der Schöpfung.......................................................................87 Kapitel 2: Befreiende Schöpfung und Emotion......................................................91 Kapitel 3: Invention und Intuition.............................................................................95 Kapitel 4: Jede Schöpfung ist ein zwischenmenschliches Gut...........................97 Kapitel 5: Schöpfung und soziale Realitäten..........................................................99 Dritter Teil: Der Besitz als Befreiungsvermögen.................................................109 Kapitel 1: Die Aneignung..........................................................................................109 Kapitel 2: Eigentum, Konkurrenz und Krieg.........................................................119 Kapitel 3: Die Konkurrenz steht am Anfang des Bösen.....................................126 1. Von der Perversität der Konkurrenz zum Pseudoliberalismus..............127 Kapitel 4: Entfremdung von Konkurrenten...........................................................136 Kapitel 5: Wettstreit und Solidarität.......................................................................142 Vierter Teil: Von den Freiheiten zur Befreiung ...................................................147 Kapitel 1: Die Befreiung ist eine positive Summe von Freiheiten...................148 Kapitel 2: Die Befreiung ist auf ein Bündel von Freiheiten bezogen..............159 Kapitel 3: Die Befreiung ist die qualitative Summe der Freiheiten................165 Kapitel 4: Die Befreiung erweitert und verwirklicht sich in einem historischen Kontext...........................................................................170 Kapitel 5: Zur Überwindung der Zweideutigkeit der Freiheit.........................177 Schlussfolgerung.........................................................................................................181 Bibliographie................................................................................................................186 Supplement: Die Befreiungsphilosophie ist weder idealistisch noch materialistisch (bisher unveröffentlichtes Kapitel)..............................190 Nachwort des Übersetzers........................................................................................196 Anhang Glossar (Französisch–Deutsch–Arabisch) der philosophischen Terminologie Lahbabis.................................................201 Personenregister..........................................................................................................203 Vorwort von Markus Kneer Auf einer Tagung über die Philosophie und das Leben von Mohamed Aziz Lahbabi im März 2016 in Rabat stellte einer der Teilnehmer die Fra- ge, was geschehen wäre, hätte anstelle Lahbabis ein anderer Denker die Anfänge der philosophischen Lehre an den Universitäten Marokkos nach der Unabhängigkeit geprägt – vielleicht einer, der mehr ins panarabische oder marxistische Horn geblasen hätte, oder später gar ins islamistische. Es ist nicht meine Absicht, mich hier an dieser Spekulation zu beteiligen. Wichtig scheint mir jedoch, dass wir in Lahbabi – egal wie stark man ihn als Philosophen einschätzt – einen Zeugen für eine Alternative des Denkens haben, das sich in einer doppelten Kultur verortet. Dieses Den- ken hat eine Identität, ohne identitär zu sein; es bestimmt seine Her- kunftsorte, ohne sich einem universalen Anspruch zu entziehen. Im Zen- trum dieses Denkens steht die Frage nach der menschlichen Person als ebendiese Person, und aus dieser Grundfrage heraus entstehen alle wei- teren: nach Sprache, nach Kultur, nach Geschichte, nach Religion. Dieser Ausgangspunkt lässt ihn auch in den 1950er Jahren mit Liberté ou libéra- tion? einen Text verfassen, der eine Alternative zu den Befreiungsdiskur- sen der damaligen Zeit anbietet – einen Text, der nicht den Befreiungs- kampf und die Unabhängigkeit eines Volkes in den Mittelpunkt stellt, sondern Befreiung in erster Linie als Prozess der Personwerdung ver- steht. Wie können sich Menschen nach der Erfahrung des Kolonialismus von diesem Trauma befreien und Bedingungen dafür schaffen, ihre Per- sonalität zu entfalten – was Menschen- und Bürgerrechte, Demokratie und gerechte wirtschaftliche Strukturen einschließt? Wie können Men- schen, die bisher in patriarchalisch verfassten Strukturen lebten, sich zu eigenständigen, verantwortungsbewussten, „freien“ Personen entwi- ckeln, die sich auf ein Gemeinwesen verwiesen sehen, das es mitzuge- stalten gilt? Das sind Fragen, die Lahbabi in den Jahren vor der Unab- hängigkeit Marokkos bewegten, Fragen, für die der vorliegende Text ein Zeugnis ist, Fragen, die sich heute, unter etwas veränderten Bedingun- gen, genauso stellen wie damals. Dass dieses Buch entstehen konnte, ist nur durch Menschen und In- stitutionen möglich geworden, die mir geholfen haben. Dank sagen möchte ich Herrn Werner Nieke, Frau Dr. Annette Ernst-Fabian, Herrn 9 Vorwort von Markus Kneer Prof. Dr. Taoufik Chérif, Herr Prof. Dr. Ali Chenoufi, Herrn Prof. Dr. Ah- mad Attia, Herrn Prof. Dr. Emmanuel Gabellieri, Herrn Vianney Vendre- ly, Herrn Prof. Dr. Michel Younès, Herrn Prof. Dr. Emmanuel Pisani, Herrn Prof. Dr. Jad Hatem, Herrn Dr. Amin Elias, Herrn Prof. Dr. Salah Mosbah, Herrn Dr. Sarhan Dhouib, Herrn und Frau François und Hu- guette Devalière sowie Herrn Yves Roullière. Herrn Gerd Winkelhane und Herrn Henrik Jeep vom Klaus Schwarz Verlag sowie Herrn Thomas Stender (Lektorat) möchte ich für die gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung und Umsetzung der Veröffentli- chung danken. Ein besonderes Dankeschön gilt der Witwe Mohamed Aziz Lahbabis, Frau Prof. Dr. Fatima Jamai-Lahbabi, und seinem Sohn, Herrn Dr. Adil Lahbabi. Für Ermutigungen und Diskussion schulde ich Herrn Dr. Rachid Boutayeb meinen Dank. Unter den vielen Bibliotheken und Archiven, die ich konsultiert habe, seien ausdrücklich die Universitätsbibliothek Tübingen, die Biblio- thek Fels des Institut Catholique de Paris, die Bibliothek Henri de Lubac der Université Catholique de Lyon, die französische Nationalbibliothek (Site François Mitterand) in Paris, das französische Nationalarchiv in Pierrefitte-sur-Seine, das Institut des Belles Lettres Arabes in Tunis und nicht zuletzt die ehemalige Diözesanbibliothek La Source in Rabat, in der alles begann, erwähnt und ihren Mitarbeitern sei mein großer Dank aus- gesprochen. Für die finanzielle Unterstützung hinsichtlich der Drucklegung sei dem Erzbistum Paderborn und der Bank für Kirche und Caritas gedankt. Schwerte, im Herbst 2017 Markus Kneer 10

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