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Freiheit, Gott und das Böse: Zur strukturellen Rolle des Bösen im christlichen Wirklichkeitsverständnis PDF

358 Pages·2022·3.328 MB·German
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Friedhelm Meier Freiheit, Gott und das Böse Theologische Bibliothek Töpelmann Herausgegeben von Bruce McCormack, Friederike Nüssel und Christoph Schwöbel † Band 199 Friedhelm Meier Freiheit, Gott und das Böse Zur strukturellen Rolle des Bösen im christlichen Wirklichkeitsverständnis ISBN 978-3-11-076100-9 e-ISBN (PDF) 978-3-11-076156-6 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-076159-7 ISSN 0563-4288 Library of Congress Control Number: 2022935593 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck www.degruyter.com Vorwort Die vorliegende Untersuchung stellt eine leicht überarbeitete Version meiner Dissertation dar, die im Wintersemester 2019/2020 von der Evangelisch-theolo- gischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen angenommen wurde. OhnedieUnterstützung,wohlwollendenWorteundkritischenAnmerkungen zahlreicher Menschen wäre diese Arbeit kaum zu Ende gebracht worden. Mein herzlicherDankgiltzuallererstmeinemDoktorvaterProf.Dr.ChristophSchwöbel. Dass dieser Dank seinen Adressaten nicht mehrerreichen kann, schmerzt mich zutiefst.DerplötzlicheTodvonChristophSchwöbelimHerbst2021bringtdasfür michstetsgewinnbringendeGesprächzueinemabruptenEnde.MeinDoktorvater gabmireinerseitsgrößtmöglichenFreiraumzurGestaltungderFragestellungund andererseits Orientierung in seinen wohlwollenden Rückmeldungen, wenn ich mich in meiner Freiheit verloren hatte. In der Hoffnung, dass das Gespräch ir- gendwann fortgeführt werden kann,will ich mir an dieser Stelle nicht nehmen lassen, den Dank bereits jetzt schon auszusprechen, auch wenn der Adressat nichtzugegenist:Danke! Prof. Dr. Elisabeth Gräb-Schmidt danke ich für die aufschlussreichen Ge- spräche und Hinweise während der Entstehungder Arbeit sowie das sachdien- liche Zweitgutachten. Prof. Dr. Friedrich Hermanni danke ich für die kritisch- konstruktiven Rückmeldungen im Doktorandenkolloquium. Für Diskussionen und Anregungen rund um meine Dissertation danke ich in freundschaftlicher Verbundenheit PD Dr. Christina Drobe, Kerstin Günther, Simon Günther, Dr. AlexanderKupsch,WinfriedLücke,Dr.GustavMelicharundRomanMichelfelder. Dr.OliverBöß,SarahFillinger,SimonGüntherundv.a.Dr.DorotheeUnterfrauner dankeichfürdieUnterstützungbeidersprachlichenKorrekturderArbeit. Den Herausgebern der Theologischen Bibliothek Töpelmann, dem verstor- benenProf.Dr.ChristophSchwöbel,derdenKontaktnochhergestellthatte,Prof. Dr. Bruce McCormack sowie Prof. Dr. Friederike Nüssel danke ich für die Auf- nahmederArbeitindieseReihe.DemDeGruyterVerlag,namentlichDr.Albrecht Döhnert und Eva Frantz, danke ich für die freundliche und kompetente Unter- stützungbzgl.derPublikation. Der Stiftung Landesbank Baden-Württemberg, der Vereinigten Evangelisch- Lutherischen Kirche Deutschlands sowie der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) danke ich für die großzügigen Druckkostenzu- schüsse. Schließlichdankeichmeinen Kindern Laetitia,ConstantiaundFelicitasso- wiemeinerFrauDeborahfüralleGeduldundLiebe.Auchwenndieakademische Unterstützung meiner Lehrer enorm war und sie mir mit Rat und Tat zur Seite https://doi.org/10.1515/9783110761566-001 VI Vorwort standen, muss ich doch eingestehen,dass ohne das Wissen um das eigene Ge- tragen-SeininderFamiliedieseArbeitnichtzuihremZielgekommenwäre.Ihnen istdarumdieseArbeitgewidmet. Tübingen/Weilerbach,imFebruar2022 FriedhelmMeier Inhalt I. Fragestellung 1 II. Methodische Vorüberlegungen 13 II. Die analog-metaphorische Strukturder Sprache 13 II.. Metapher 14 a) Metapher als sprachliches Werkzeug 16 b) Erweiterung des semantischen Feldes 17 c) Semantische Symmetrie der Relate: Interaktionstheorie 18 d) Die Irreduzibilität der Metapher: Zurückweisung der Substitutionstheorie 20 e) Die Metapherhaftigkeit aller Sprache 22 f) Das orthogonale Konzept der Metapherhaftigkeit der Sprache 24 II.. Analogie 26 a) Analogiearten 26 b) Die analoge Strukturder Sprache 28 c) Metapher und Analogie – eine Zusammenführung 29 II.. Sprache und Wirklichkeit 29 II.. Die Wahrheitsfähigkeit analog-metaphorischer Rede 33 II. Die ontologische Relevanz theologischer Aussagen 38 II. Modelle als repräsentativ-funktionelle Instrumente 44 II.. Wasistein Modell? 44 II.. Das Verhältnis von Modell, Analogie und Metapher 47 II.. Das Verhältnis von Sachlage, Theorie und Modell 48 II.. Theologische Modelle 50 III. Modellanalyse 53 III. Der frühe Augustinus 53 III.. Gott als Schöpfer 54 a) Die augustinische Privationslehre 57 α) Malum als corruptio naturae und privatio boni 57 β) Zwei Formen des malum 60 III.. Fall: vom status integritatis zum status corruptionis 61 a) Der Fall des Menschen 61 b) Der Ursprung des Bösen in Satan 64 c) Arbitrium und Providentia Dei 65 VIII Inhalt d) Malum meritum und poena peccati: Die Seelenentstehung 66 III.. Versöhnung: vom status corruptionis zum status gratiae 68 III.. Vollendung: status gloriae et damnationis 71 III.. Resümee: die strukturelle Rolle des Bösen 73 III. Der mittlere und späte Augustinus 76 III.. Fall: vom status integritatis zum status corruptionis 77 a) Kausaltheoretische Bedingungen des Falls 77 b) Bedingungen des Handlungssettings: Alternativ vollendete Welten 78 c) Anthropologische Bedingungen des Falls 82 d) Zwischenfazit 83 III.. Versöhnung: vom status corruptionis zum status gratiae 84 a) Das peccatum originale 84 b) Christus exemplum 86 c) Rechtfertigung 87 d) Taufe und Bewahrung des Glaubens 89 e) Praedestinatio, praescientia, electio und arbitrium 90 III.. Vollendung: status gloriae et damnationis 93 III.. Resümee: die strukturelle Rolle des Bösen 94 III. Gottfried Wilhelm Leibniz 97 III.. Gottes Allmacht, Verstand und Wille 99 III.. Schöpfung 102 a) Das malum metaphysicum 103 b) Die monadische Grundstruktur möglicher Welten 105 c) Prästabilierte Harmonie 108 d) Das Prinzip der analytischen Wahrheit als oberstes Prinzip 109 e) Was macht die bestmögliche Welt zur bestmöglichen Welt? 110 III.. Fall: vom status integritatis zum status corruptionis 113 a) Handlungsmodell endlicher Akteure 113 b) Gottes Anteil am malum 117 c) Der Fall 118 d) Praedestinatio – Providentia 119 e) Härtetest: Wie ist angesichts der mala das Argument von der bestmöglichen Welt aufrechtzuerhalten? 122 Inhalt IX III.. Versöhnung: vom status corruptionis zum status gratiae 123 a) Folgen des Falls 123 b) Christus 125 c) Rechtfertigung 128 III.. Vollendung: status gloriae et damnationis 130 III.. Resümee: die strukturelle Rolle des Bösen 132 III. Friedrich Wilhelm Joseph Schelling 134 III.. Gottes Selbstzeugung 135 a) Ungrund 135 b) Der sich offenbarende Gott 137 III.. Schöpfung 139 a) Schöpfung als Imagination und Scheidung der Kräfte 140 b) Freie Schöpfungstat? Dynamischer Pantheismus oder explikativer Theismus 142 III.. Fall: vom status integritatis zum status corruptionis 145 a) Die Bedingung der Möglichkeit für das Böse: Die Zertrennlichkeit der Prinzipien 145 b) Das Böse: ein mittlerer Begriff 146 c) Die intelligible Tat 148 α) Konstitution des Wesens und des Charakters des Menschen 148 β) Sollizitation 150 γ) Das Erliegen der Sollizitation 152 d) Weitergehende Analyse der intelligiblen Tat 153 α) Konstitution von Wesen, Charakterbestimmung und Schuld 154 β) Die Gründe des Sündenfalls 155 γ) Fordert der Prädeterminismus die Physiognomik? 157 δ) Gott als Schöpfer des Menschen? 157 ε) Nimmt der Prädeterminismus dem Menschen die Verantwortung? 158 στ) Kurzes Resümee 159 III.. Versöhnung: vom status corruptionis zum status gratiae 159 III.. Vollendung: status gloriae 164 III.. Resümee: die strukturelle Rolle des Bösen 167 III. Georg Wilhelm Friedrich Hegel 170 III.. Gott: der abstrakte Geist 171 III.. Schöpfung 172 X Inhalt III.. Fall: im status corruptionis 173 a) Weitergehende Analyse 177 α) Erster Einwand: Schuld und natürliches Böses 177 β) Zweiter Einwand: Der Vergleichsmaßstab des Willens 184 γ) Dritter Einwand: Kontingentes Böses im Teleologisierungsprogramm 185 δ) Vierter Einwand: Gottes Schuld am natürlichen Bösen 187 III.. Versöhnung: vom status corruptionis zum status gratiae 189 a) Die Bedingung der Möglichkeit der Versöhnung 189 b) Versöhnung 190 III.. Vollendung: futurische Eschatologie bei Hegel? 195 III.. Resümee: die strukturelle Rolle des Bösen 198 III. Gregory A. Boyd 201 III.. Trinitarian Warfare Worldview 202 III.. Schöpfung 203 a) Der wissenschaftliche Einwand 204 b) Der philosophische Einwand 205 c) Der theologische Einwand 207 III.. Gott 207 III.. Fall: vom status integritatis zum status corruptionis 210 a) Engelfall 210 b) Die natürliche Welt als neutrales Medium 211 c) Der Fall des Menschen 212 III.. Versöhnung: vom status corruptionis zum status gratiae 213 III.. Vollendung: status gloriae et damnationis 215 III.. Resümee: die strukturelle Rolle des Bösen 219 III. Ergebnisse der Modellanalyse: Fragen zu Strukturen der Heilsökonomie 222 III.. Die Rolle des Bösen 222 III.. Typisierung der Modelle 223 III.. Schöpfung 228 III.. Fall: vom status integritatis zum status corruptionis 229 III.. Versöhnung: vom status corruptionis zum status gratiae 230 III.. Vollendung: status gloriae et damnationis 232

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