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Frauen in Drogenszenen: Drogenkonsum, Alltagswelt und Kontrollpolitik in Deutschland und den USA am Beispiel Frankfurt am Main und New York City PDF

339 Pages·2013·1.96 MB·German
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Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit Band 17 Herausgegeben von R. Anhorn, Darmstadt F. Bettinger, Darmstadt H. Schmidt-Semisch, Bremen J. Stehr, Darmstadt In der Reihe erscheinen Beiträge, deren Anliegen es ist, eine Perspektive kritischer Sozialer Arbeit zu entwickeln bzw. einzunehmen. „Kritische Soziale Arbeit“ ist als ein Projekt zu verstehen, in dem es darum geht, den Gegenstand und die Aufgaben Sozialer Arbeit eigenständig zu benennen und Soziale Arbeit in den gesellschaft s- politischen Kontext von sozialer Ungleichheit und sozialer Ausschließung zu stel- len. In der theoretischen Ausrichtung wie auch im praktischen Handeln steht eine kritische Soziale Arbeit vor der Aufgabe, sich selbst in diesem Kontext zu begreifen und die eigenen Macht-, Herrschaft s- und Ausschließungsanteile zu refl ektieren. Die Beiträge in dieser Reihe orientieren sich an der Analyse und Kritik ordnungs- theoretischer Entwürfe und ordnungspolitischer Problemlösungen – mit der Ziel- setzung, unterdrückende, ausschließende und verdinglichende Diskurse und Prak- tiken gegen eine refl exive Soziale Arbeit auszutauschen, die sich der Widersprüche ihrer Praxis bewusst ist, diese benennt und nach Wegen sucht, innerhalb dieser Widersprüche das eigene Handeln auf die Ermöglichung einer autonomen Lebens- praxis der Subjekte zu orientieren. Herausgegeben von Roland Anhorn Henning Schmidt-Semisch Evangelische Hochschule Darmstadt Universität Bremen Frank Bettinger Johannes Stehr Evangelische Hochschule Darmstadt Evangelische Hochschule Darmstadt Christiane Bernard Frauen in Drogenszenen Drogenkonsum, Alltagswelt und Kontrollpolitik in Deutschland und den USA am Beispiel Frankfurt am Main und New York City Dr. Christiane Bernard Goethe-Universität Frankfurt am Main, Deutschland ISBN 978-3-658-01329-5 ISBN 978-3-658-01330-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-01330-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2013 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die- sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be- trachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Lektorat: Stefanie Laux, Vivien Bender Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-vs.de Danksagung (cid:1) Die vorliegende Monographie ist die gekürzte und überarbeitete Fassung meiner Dissertationsschrift, die im Oktober 2011 vom Promotionsausschuss der Goe- the-Universität Frankfurt am Main angenommen wurde. An dieser Stelle sei all jenen mein allergrößter Dank ausgesprochen, die zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben: Henner Hess, Rüdiger von Selzam, Helga Cremer-Schäfer, Heino Stöver, das MainCampus-Stipendiatenwerk der Polytechnischen Gesellschaft, Maren Hul- len, Bernard Cohen, Charles Lieberman, Ric Curtis, das John Jay College und Queens College der City University of New York, Manni Morales, Bernd Wer- se, Oliver Müller-Maar, Cornelia Morgenstern, das Drogenreferat der Stadt Frankfurt, Nicole Meurer, Sybille Bernard, Renate Larws und schließlich allen Interviewpartnerinnen, die mir Einblicke in ihre Alltagswelt gewährt haben. Frankfurt am Main im Juli 2013, Christiane Bernard (cid:1) (cid:1) Inhalt Danksagung.........................................................................................................5 Inhalt...................................................................................................................7 Einleitung..........................................................................................................13 1 Soziale Probleme im Spiegel objektivistischer und konstruktivistischer Theorien.........................................................................................................21 1.1 Soziale Probleme als real existierende Zustände.......................................22 1.2 Soziale Probleme als Ergebnis gesellschaftlicher Definitionsprozesse.....23 1.3 Die Bearbeitung sozialer Probleme durch soziale Kontrolle....................27 1.3.1 Theoretische Einordnung des Begriffs der sozialen Kontrolle............27 1.3.2 Institutionalisierung sozialer Kontrolle: Helfende und strafende Instanzen..............................................................................................29 1.3.3 Funktionen und Folgen sozialer Kontrolle..........................................31 2 Das Drogenproblem in Deutschland und den USA....................................39 2.1 Zur historischen Konstruktion des Drogenproblems.................................40 2.1.1 Anfänge der Problematisierung...........................................................41 2.1.2 Etablierung des Drogenproblems und seiner Kontrolle......................43 2.1.3 Ausweitung der Drogenkontrollpolitik................................................45 2.1.4 Festigung der Drogenprohibition.........................................................51 2.1.5 Die Herausbildung des ‚modernen’ Drogenproblems.........................53 2.1.6 Das Drogenproblem als soziale Konstruktion: Zusammenfassende Betrachtungen......................................................................................59 2.2 Die aktuelle Drogenpolitik beider Länder.................................................61 2.2.1 Deutsche Drogenpolitik.......................................................................63 2.2.2 US-amerikanische Drogenpolitik........................................................65 3 Frauen und illegale Drogen: Stand der Forschung....................................71 3.1 Der defizitäre Blick auf Drogenkonsumentinnen......................................71 3.2 Ausweitung der frauenspezifischen Drogenforschung im Zusammenhang mit HIV...........................................................................75 3.3 Bisherige Erkenntnisse der genderspezifischen Drogenforschung – eine kritische Betrachtung.........................................................................77 3.4 Ethnographische Forschungsarbeiten: Frauen in Drogensubkulturen.......80 3.4.1 Genderspezifische Aspekte der Drogenfinanzierung..........................83 3.4.2 Veränderungen der Drogenszene durch Crack....................................85 3.5 Stand der international vergleichenden Drogenforschung........................91 (cid:1) 8 Inhalt 4 Methodische Konzeption der Untersuchung............................................101 4.1 Sekundäranalyse nationaler statistischer Daten......................................103 4.2 Primärerhebung in der Frankfurter Straßen-Drogenszene......................106 4.2.1 Qualitative und quantitative Interviewverfahren...............................107 4.2.2 Auswahl der Untersuchungsgruppe und Durchführung der Erhebung............................................................................................110 4.2.3 Analyse der qualitativen und quantitativen Daten.............................110 4.3 Metaanalyse ethnographischer Studien...................................................112 4.4 Anspruch und Grenzen der Untersuchung..............................................115 5 Konsumentinnen illegaler Drogen in Deutschland und den USA..........119 5.1 Konsum illegaler Drogen in der weiblichen Bevölkerung......................119 5.2 Problematischer Drogengebrauch...........................................................124 5.3 Gesundheitliche Risiken: HIV und Drogentodesfälle.............................128 5.4 Kriminalisierung von Drogenkonsumentinnen.......................................133 5.5 Auswirkungen der Prohibitionspolitik: Quantitative Gesamtschau........136 6 Leben und Alltag in der Frankfurter Straßen-Drogenszene..................139 6.1 Einleitende Bemerkungen zum Forschungsfeld und zur Untersuchung.139 6.2 Soziodemographische Charakteristika der Befragten.............................145 6.2.1 Alter, Familienstand und eigene Kinder............................................145 6.2.2 Ausbildungsniveau und Beschäftigungssituation..............................147 6.2.3 Wohnsituation....................................................................................149 6.3 Wege und Integration in die Drogenszene..............................................151 6.3.1 Einstieg in den Drogengebrauch und Konsumerfahrungen...............151 6.3.2 Einstiegsverläufe in den Heroin- und Crackgebrauch.......................154 6.3.3 Einstieg und Integration in die Frankfurter Drogenszene.................161 6.4 Elemente des Szenealltags.......................................................................164 6.4.1 Typischer Tagesablauf.......................................................................165 6.4.2 Drogenkonsum...................................................................................168 6.4.2.1 Konsummuster.............................................................................168 6.4.2.2 Applikationsformen.....................................................................180 6.4.2.3 Orte des Konsums........................................................................187 6.4.3 Drogenerwerb....................................................................................191 6.4.4 Finanzierung des Drogenkonsums.....................................................195 6.4.4.1 Prostitution..................................................................................203 6.4.4.2 Drogenhandel...............................................................................211 6.5 Zur Geschlechterhierarchie der Drogenszene.........................................215 6.6 Soziale Beziehungen in der Drogenszene...............................................217 6.7 Risiken und Belastungen des Szenelebens..............................................223 6.7.1 Erfahrungen mit Gewalt und Eigentumskriminalität.........................223 Inhalt 9(cid:1) 6.7.2 Erfahrungen mit den Kontrollbehörden.............................................229 6.7.3 Drogenüberdosierungen.....................................................................232 6.7.4 Injektionsbezogenes Risikoverhalten und Infektionsstatus...............236 6.7.5 Allgemeine Befindlichkeit und gesundheitliche Beschwerden.........239 6.8 Nutzung und Bewertung der Drogenhilfe...............................................247 6.9 Ressourcen und Barrieren für einen Ausstieg aus der Drogenszene.......258 6.10 Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse.........................................260 7 Frauen in der New Yorker Drogenszene..................................................267 7.1 Soziale Situation von Drogenkonsumentinnen.......................................272 7.2 Drogenerfahrungen und aktuelle Konsummuster....................................274 7.3 Drogenbezogenes Risikoverhalten..........................................................277 7.4 Finanzierung des Drogenbedarfs.............................................................280 7.4.1 Legale und informelle Einkommensquellen......................................280 7.4.2 Prostitution.........................................................................................282 7.4.3 Drogenhandel.....................................................................................287 7.5 Kriminalisierungserfahrungen.................................................................293 7.6 Gesundheitliche Situation........................................................................295 7.7 Inanspruchnahme drogenbezogener Behandlungsangebote....................298 7.8 Vergleich der New Yorker und Frankfurter Ergebnisse..........................299 8 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse.................................307 Literaturverzeichnis.......................................................................................323 Anhang............................................................................................................345 (cid:1) 10 Inhalt Tabellenverzeichnis Tab. 1: Lebenszeit-, 12-Monats- und 30-Tages-Prävalenz (%) des Konsums illegaler Substanzen (irgendeine illegale Droge, Cannabis, andere illegale Drogen als Cannabis) unter 18- bis 64-jährigen Frauen in Deutschland und den USA, 2009.......................................................120(cid:1) Tab. 2: Lebenszeit-, 12-Monats- und 30-Tages-Prävalenz (%) des Konsums illegaler Substanzen (irgendeine illegale Droge, Cannabis, andere illegale Drogen als Cannabis) unter 18- bis 64-jährigen Frauen und Männern in Deutschland und den USA, 2009...................................123(cid:1) Tab. 3: Alter beim Erstkonsum (Mittelwert) und Lebenszeit-Prävalenz (%) verschiedener illegaler Substanzen und des i.v. Konsums der befragten Frauen, 2008.......................................................................................152(cid:1) Tab. 4: Einstiegsalter (Mittelwert) in den Konsum diverser illegaler Substanzen und den i.v. Konsum nach Crackkonsum-Gruppen........153(cid:1) Tab. 5: 30-Tages- und 24-Stunden-Prävalenz (%) verschiedener Substanzen sowie Anzahl der konsumierten Drogen (Mittelwert) nach Geschlecht, 2008....................................................................................................169(cid:1) Tab. 6: 30-Tages- und 24-Stunden-Prävalenz (%) ausgewählter Substanzen sowie Anzahl der konsumierten Drogen (Mittelwert) nach Crack- Konsumgruppen.................................................................................174(cid:1) Tab. 7: 30-Tages- und 24-Stunden-Prävalenz (%) von Benzodiazepinen, Kokain, Crack und Heroin nach Erhebungsjahr................................179(cid:1) Tab. 8: Anteile des i.v. Konsums sowie Applikationsformen von Heroin, Benzodiazepinen und Crack (%) nach Crack-Konsumgruppen.........184(cid:1) Tab. 9: Anteile des i.v. Konsums sowie Applikationsformen von Benzodiazepinen, Kokain, Heroin und Crack (%) nach Erhebungsjahr....................................................................................186(cid:1) Tab. 10: Primäre und generelle Einkommensquellen der letzten Woche sowie Legalstatus der Einnahmequellen (%) nach Geschlecht, 2008..........198(cid:1) Tab. 11: Einkommensquellen der letzten Woche sowie deren Legalstatus (%) nach Crack-Konsumgruppen..............................................................199(cid:1) Tab. 12: Begleitumstände der letzten Überdosierung (%) nach Geschlecht, 2008....................................................................................................234(cid:1) Tab. 13: Anteile der mit HIV oder Hepatitis A, B, C Infizierten (%) nach Crack-Konsumgruppen......................................................................238(cid:1) Tab. 14: Subjektive Einschätzung des Gesundheitszustands sowie gesundheitliche Beschwerden (%) und durchschnittliche Anzahl der

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Aus einer frauenspezifischen Perspektive gibt die Studie vergleichende Einblicke in die Auswirkungen der deutschen und US-amerikanischen Drogenpolitik auf den Konsum illegalisierter Substanzen und die hiermit verknüpften gesundheitlichen und sozialen Folgen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der
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