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Frakturen im Kindesalter PDF

96 Pages·1957·6.498 MB·German
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FRAKTUREN 1M KINDESALTER VON HANS RETTIG OBERARZT AN DER ORTHOpADISCHEN KLINIK UKD POLIKLINIK DER FREIEN UNIVERSITAT BERLIN 1M 0 S KA R -H E LEN E -H ElM MIT 196 ABBILDUNGEN IN 330 EINZELDARSTELLUNGEN lVlUNCHEN VERLAG VON J. F. BERGMANN 1957 ISBN-13: 978-3-8070-0240-8 e-ISBN-13: 978-3-642-86765-1 DOl: 10.1007/978-3-642-86765-1 c~LLE HECHTE, IXSDF.:,<OXDEHE lJA;-; ]lEH i'nEW-iETZI'XG IX FRKlIfJE SPH_\CHE~, YORBEfULTE~. OII,\E XL"SIHtl"('KLICIIE GEXEIDnGC~n DES YEfUd_GE:-< I,.;T E:o .\lTfI XICH1' UE"TxrTET. IJIE:-<ES Dl-CH OPEl{ TEILE IU.RH:" .-\TF l'IIOTCnIE( 'IL\::-l'I,,(,HE~I "-EGE (l'HOTOKOPIE, ~IIKH()KOPIEI ZI- YEln-IELF.\LTIGEX. ,i:' BY J. F. llERGlIL\SX, :UCXC'IIEX U).-,' Vorwort Den Frakturen im Wachs tum salter ist in del' Vergangenheit nicht die Aufmerk samkeit gewidmet worden, wie es nach den heutigcn Erfahrungen hatte del' Fall sein miissen. Beim Studium groBer Frakturenlehrbiicher fallt immer wieder auf daB die Frakturen im kindlichen und jugendlichen Alter sehr kurz odeI' iiberhaupt nicht angefiihrt sind. Unsere Erfahrungen zeigen, daB es in vielen Fallen falsch ist, zu glauben, daB die Fraktur des wachsenden Skeletes mit den gleichen Behand lungsmethoden und del' gleichen N achbehandlung zu beherrschen ist, wie im Erwachsenenalter. Diese Erkenntnisse haben immer mehr an Boden gewonnen, :;0 daB man heute grundsatzlich die Frakturen des Kindes von denen des Erwachse nen unterscheidet. Del' alte Gedanke, daB das kindliche, wachsende Skelet Fehl stellungen durch den natiirlichen Drang zur Geraderichtung ausgleichen kann, ist nicht immer richtig. Es konnen sich gerade aus ungiinstigen Frakturheilungs ergebnissen gallz schwere Fehlformen und Funktionsstorungen entwickeln. Es ist daher verdienstvoll. daB RETTIG in einer kurzen, iibersichtlichen, klar geschriebe nen Schrift, ohne unnotigen Ballast mit anzufUhren, die Frakturen im Kindesalter zusammengefaBt hat. AIle wichtigen }Iomente sind besprochen. Eine raHche Orientierung in dieser Schrift ist gegeben. Sie wird daher auch Anklang finden. Nicht nul' fUr den Chirurgen und Orthopaden, sondern in gleichem .MaBe fUr den Padiater und den praktischen Arzt ist sie geeignet, sich iiber die Problematik der Fraktur im Kindesalter zu unterrichten. Dabei sollen vor allen auch clenen. die in del' Unfallheilkunde keine groBeren Erfahrungen haben, die Gefahren bei del' Behandlung del' kindlichpil Frakturen VOl' Augen gefUhrt werden. Berlin-Dahlem, Friihjahr 1957 A.N. WITT Inhaltsverzeichnis Seite Allgemeiner 'reil A. Frakturen am gesunden :-;kelet . . . . . . . . :2 B. Ermudungsbri.iche und Looserschc Umhauzonen 2 C. Frakturen am erkrankten Rkelet 3 D. Die Diagnose ........ . 6 E. Komplikationen und Hpatfolgen 9 F. Therapie 12 G. Nachbehandlllng 14 Rpezieller Tei! A. Geburtstraumen und Verletzllngen im t-lallglingsalter 14 R. Yerletzllngen im kindliehen Alter und in der Jugend 18 I. Wirbelsaule. . . . . . . . . . . . . . . . 18 2. Verletzungen des t-lchultergiirtels und der oberen WipdmaBe 21 a) Schultergiirtel . . . . . . . . . . . 21 h) Oberarm: Proximale Humerusepiphyse ..... . 23 e) Oberarmschaftbruche ............ . 25 d) Frakturen des distalen Humerus- und dps Ellenbogengelenkcti 27 e) Rpatfolgen der Verletzungen des distalen Humerlls- und des Ellenbogengelenkes. . . . . . . . . . 42 f) Unterarmfrakturen ....... ... . 46 g) Frakturen im Bereiche der Hand und Finger 50 :{. \'erletzungen des Beckengiirtels und der unteren GliedmaBe 55 a) Becken, , , , , , , , . , , . , , , .... . ;j6 b) Oberschenkelfrakturen .. , , .... , ... . 60 c) Frakturen des distalen Femur lind Verletzungen des Kniegelenkes . . . . . . , . . . . . . . . 68 d) Unterschenkelfrakturen, . . . . , . . . . . . . 70 e) Frakturen der distalen Unterschenkelepiphyse und Verletwngen des oberen Sprunggelenkes 72 f) Frakturen im BereiC'he des FuBes 77 4. :-;chadelfraktnren 80 Zusammenfassung 82 Literatur 83 90 AIlgemeiner Teil Die fortschreitende technische Entwicklung. die Mechanisierung des Alltags und Berufslebens und del' anwachsende Verkehr sind Ursachen, die in den letzten Jahrzehnten zu einem Amlteigen von Unfiillen und Verletzungen gefiihrt haben. Dabei werden aber nicht nur die berufstatigen Altersschichten, sondern in zunehmendem MaBe das Kindesalter und die heranwachsende Jugend wesentlich groBeren Verletzungsgefahren ausgesetzt. Es bestehen zwischen dem Unfallkrankengut Erwachsener und den Verletzungen und Unfallfolgen, wie sie im kindlichen und jugendlichen Alter beobachtet werden, zahlreiche Parallelen. Grundlegende Unterschiede sind abel' darin zu sehen, daB bei den Unfallhergangen eine groBere Geschicklichkeit neben der Elastizitat der kindlichen und jugendlichen Gewebe schwere Verletzungsfolgen verhuten oder aber in ihrem AusmaBe wesentlich herabsetzen. Bei den Erwachsenen haben wir es dabei noch mit einem fertigen ausgebildeten Skelet mit straffen festen Bandern und voll entwickelten Gelenken zu tun. Beim Kind und bcim Jugendlichen itlt die Skeletentwicklung noch nicht abgeschlossen. je nach der Altersstufe uberwiegt noch der knorpelige Anteil im Knochenbau. lVIanche Abschnitte sind nur als kalkdichte Knochenkerne angelegt. Das Perimlt ist dick. gefaBreich, die Wachs tumsfugen sind noch nicht geschlossen. Trotz vieleI' Gemeinsamkeiten sind doch :-;0 grundlegende Untenlchiede zu beachten, daB sich die Therapie in groBem MaBe auf diese Besonderheiten ausrichten muB. Verlauf und Komplikationen sind ebenso unterschiedlich wie die Heildauer durch die groBe Regenerationskraft des wachsenden Knochens kiirzer ist. EH erscheint uns aus diesen Grunden gerechtfertigt, Probleme aus dem kind lichen Unfallgut herauszugreifen. in ihren Folgen und der damus resultierenden Behandlung zu hesprechen. Bei der umfangreichen Aufgabe konnen aber nul' typische Fragen erortert und einige spezielle Probleme angeschnitten werden. Ans ZweckmaBigkeitf.;griinden ist bei del' Beurteilung del' Frakturen am wach senden Skelet eine Einteilung in 3 Altersstufen weriYoll. Die Regenerationskraft, die einem Skeletabschnitt innewohnt, ist nmgekehrt proportional dem Leben,.; alter des Patienten. Das 8iiuglillg8olter zeigt die grof3te Regenerationskraft seiner Gewebe. So bestehen hier die best en Aussichten fUr eine Heilung ohne wesentliche Spatfolgen. In diesem Alter werden die meisten Frakturen yon Ge hnrtsverletzungen gestellt. Das kindliche Alter zeigt wesentlich hesserc Regenerationskraft als das jllfJel1dliche Alter. }Iit del' PubertiH nahert sich das Skclctwachfltum seinem AbschluB. Gerade in del' Jugend treten neben den Cnfiillen aml Leichblinn, LTnkenntnis del' Gefahr und rnaufmerksamkeit. die hesonders das kindliche Alter hedrohen, yiele \Terletzungsformen. die mit del' Bel'1lf,;ausilhung und Bernfs Clnshildung in ZusRl1ll1lenhang gehl'Reht \\~el'clen Illiissen. 2 ~'rakturell am gesunden i-lkelet. )<;rmiidungshriiehp, Loosprsehe t;'mhaUZOllPll A. }'raktur('n am g('sulld(,ll Skel('t Wir kellllell wie beim Erwachsenen auch bei den Verletznngell uer Kinuer UIlU Jugendlichen oflene und geschlossene Frakturen. Ebenso gibt es kOlllplette und unkomplette Brilche. Gerade die unkompletten Brilche werden bei dem festen. dicken jugendlichen Periost besonders haufig beobachtet. Die Griinholzlraktur all'! Ausdruck eines Biegungsbruches gilt als eine im jugendlichen Alter besonders haufige und typische Verletzung. Stauchung8briiche sind vielfach schwer kenntlich. wenn sie Rich nur in Form von Wulstungen del' Corticalis darRtellen. Ottene Verletzungen sind bei kompletten Brilchen nicht ReIten. Daran iHt die geringe vVeichteildeckung der Fragmente Rchuld. MeiRt handelt es Rich Ulll Verlet. zungen deR Spielplatzes, des Schulhofes oder del' StmBe, so daB auch gerillgfilgige Wunden nicht ernst genug genommen werden konnen. Spezifisch fill' das kindliche und jugendliche Alter :;ind die Verletzunyell del" Epiphyse (K. H. BAUER, BtTRKLE DE LA CAMP. ROSTOCK, .FEVRE, BLOUNT, ERLACHER u. a.). Wir miissen zwischen der direkten und indirekten Schadigung del' WaChi:ltumRfuge unterscheiden. Schon allein Verletzungen in unmittelbarer Nahe der Epiphysen vermogell einen EinfluB auf das Weiterbestehen der Wachs· tumsfuge auszuiiben. Bei direkter Verletzung sind Losungen del' Epiphysen mit und ohne Verschiebungen bekannt. Verschie hungen del' EpiphYRen sind anRcheinend wesentlich eher moglich. als Verschiebungen von ~chaftfrakturen. Hiel' lllilssell erst schwere ZerreiBungen des dicken, kraftigen. aber auch elaRtischen PeriosteH stattfinden. ehe die Fragmente vollig den Zusamlllenhallg miteinander verlieren. Die Epiphyse ist beim Verletzungsgeschehen im Sinne eines locus minoris resisten· tiae aufzufassen. Besonders wichtig sind die off'enen Epiphysenverletzungen. Sie konnen durch ausgedehnte Entzilndungen und nachfolgende Verodung Rchwere WachRtnmRRtOrungen nach sich ziehen. B. Ermiidullgsbriiche nud Loosersche Umbanzonen Eine ganz besondere Stellung nehmen die Ermildungsfrakturell und Lo(),sel"l>chen Umbauzonen ein. Ihre Ursache ist nicht vollig geklart. LOOSER beobachtete an rachitis chen und osteomalacischen Knochen eigenartige querverlaufende Auf· hellungsstreifen im Rontgenbild. Er konnte sie bei histologiRchen Untersuchungen als Veranderungen im Sinne von Umbauzollen klaren. Nach den Anschauungen LOOSERS kommt es dabei zu einer Substitution von Knochengewebe. Callusahnliche Gewebe und Aufhellungszonen sind die Folgen. Die Ansichten ilber die Entstehung diesel' Umbauzonen sind in den einzelnell Arbeiten unterschiedlich. Wenn auch vielfach die Meinung KUNTSCHERS, daB es sich um Ermildungsbriiche handelt, geteilt wird, so sind doch eine Reihe von Autoren i'tberzeugt, daB eine primare Knochenschadigung mit fill' das Entstehon del' Umbauzonen verantwortlich gemacht werden muB. Wahrend HENSCHEN. KUNTSCHER und REI SCHAUER meohanische Insulte durch Uberbelastung ilber die Festigkeitsgrenze ursachlich anfilhren, sind auch die nicht bewieRenen Ansichten DECTSCHLANDERS, daB eR sich um disponierende }\fomellte wie emholiRche Osteomyelitis handelt. nicht ohm' weitercR zu widerlegen. Fraktnren a,m erkrankten Skelet :~ Dl1BEN beriehtet in letztel' Zeit iiber eine Reihe derartiger ehrolliHcher Frak turen an del' Sitz-Schambeinverbindung und erortert die DifferentialdiaglloHe. Wir HelbHt konnten in kurzem Abstand ahnlich laufende Veranderungell am Schienbein im oberen Drittel verschiedentlich beobachten (Abb. 1 u. ~). Popp fand bei Kindem von ~Yz-14 Jahren am Metatarsale gleiche Frakturformen. Abb.l Abb.2 Abb. 1. lTlltcl'schenkclvcrgleichsaufualune: _Kcine Ul1ffiiJligc 8tl'uktuI'uutersehiedn zwischen lIeuJ J't'e11b'll uBd link"" Ciehienbein. 11 .J. 'l' Abb. 2. Der gleiche Patient re. Untcr8clwnkcl 2 Monat<> spatel": ~\m iibcrgang mittlercs ~U111 uben·n Unterschcnkcldrittel ist die KnochellHtrllktnr vcrdichtet. In <iicsem Bl'l·eich zeigt siell cinc dClltliehe periosta,le Anfla.gcl'ung. Quul'Ycrlaufend gpllt. dlU'ch den stl'nktln'V(~['rilldel't.l'n ]{noelH'Tlhc.'dl'k ('i1w st.l'i('ll~ fiiI'llligc .A ufhpll nngszone (Loos(-'l'scile {~n1 hauzoJlC') C. }'rakturen am ('rkrankten Skelet Nebell den tnmmatischen Frakturen werden auch im killdliehell und jugend lichen Alter Frakturen am Knochell mit pathologischen Verhiiltnissen heobachtet. - Falschlieherweise werden sie aIs pathologische Frakturell bezeiehnet. Eine Reihe von Systemerkrankungen fiihren zu einer vermehrten Knochenbl·iichigkcit. Unter ihnen ist die wichtigste die Osteogenesis imperfekta odeI' Osteopsathyrose, eine SUi rung del' periostalen und endostalcn Skeletentwieklung. DieKes Leiden fiihrt Zll multiplen Frakturen und dureh deforme Ausheilung konnen grotm;ke VerullKtal tungen del' GliedmaBen entstehen. Komplette Kontinuitatst1'ennungen sind schwerwiegende Ereignissse, be:·mnders wenn gleichzeitig mehre1'e GliedmaGell davon betroffen werden. Harmlos sind die Corticalii-;einbruche, die bei geringsten Gelegenheiten entstehen (Abb. 3). Manchmal kanll mit der Pubertat die Aus heilung der Erkrankung eintreten (FRANGBl\iHEIM). Die angeborene Syphilis gehiirt ebenfallH zu den Erkrankungen dm; Knochen systems. hei denen es zu RpontanPIl FrakturPll kOmnH'll kann. Die :mg. Parrotsche J* 4 t'raktun'll a,1ll erkrankl"ll ~kl·l"l Liihmung. cine Losung del" proxilllaiell HumerusepiphYRe bei Sauglingcn al:-; Folge cineI' RyphilitiRchen GranulatiollsgewebR bildung ist hekannt. Auch bei anderen :-ly:-;temerkrankungen wie hei del' poly {()pel1 enrhondralen Dysostose kann eine erhohte Gefahr del' Knochellbriichigkeit hestehen. Tilmoren fiihl'ell durch vermin derte Stabilitat 7:U einer erhohten Fraktur bereit:-;chaft. Haufig kommt e:-; abel' naeh (IeI' Ausheilung einer solehen Fraktur ~LUeh WI' Ausheilullg del' Geschwiih,te (Abh. -l~7). Entkalkungen dUl'ch lange Ruhigstel lung und die InaktivitiiJRatrophie erhiihell ebenfallR die Bruch hereitschaft. So ist die sllprakondylare Obenwhenkelfraktur hei del' Coxitis tbe. ehem;o helmllnt wie (iPl' _\ bh. ;-{. Tihiaiufl'aktion bel O~tcogerH'Kis iUl gleiche Brllch bei del' Kinderliihmnll.Y odeI' f>eri'('(;i.a. 'VulHtnng'" (leI' COl't.icalis an (1('1' Tihin bei Kindcm. die lange in Gipsverhiinden in) 11nh'l'en nrit.td liegell llllll.\ten (Abb. R). Tiitigkeiten des .\1>1>. ~ .\ 1>1> • .-, .\hh.~. Am C'lwrg'ang' (le.~ nIiHl("'{,H ;;;11111 oberen Ob{'l'HI'JIHlrittl'l i~t tliP I"'::Il()('llt'H~1l'l1kt HI' wnhh.r t',\'st-b·;('h Y{,l'iintlel't. I. ~ .J. "\1Ih. ;). Zu~lnlld ll<l('il ()ll(,[,<l.ti\-Pl'.\I1~I'i.illlnnllg' (ll'l' (~,\T",t{, Alltages. ja ein fah:ehe,.; Anlegell pine>; Appal'ak~ vCl'Illiigt'll den Hnll'h \wrbei- 7:ufiihl'en (T<'. LANGE). Bewilders w·hiinft j"t del' :mprakondylare Ohcn.;chcnkdbruc:h bei KinderHihnmng. Es handf'lt "ieh nm pincn Bipgunll';]l1'\wh. del' al1lt'\H'rgang }'rakturen am erkrankten Rkejet 5 Abb. G AlIh.7 Abb. 6. Durell Allsto13en auf dem Autobus kommt es %ur Fraktur im Bereichc der ,wsgcriiull1«'ll (')",;1<' Abb. 7. Mit AlLsheilung des Bruches ist die Cyste ehenfalls nusguiwilt. Die Struktlll'Vcrrlidlt llIW lind Corticalisver(lickllug weist ftuf dell iiberstandcllcll 1'ro7.e13 hin A bb. 8. RuprnkolldyJal'C Ohcrscltellkelfraklur hd ); illfll'rlii.lntlung. I;, .I. von den Oberschenkelkondylen zum Schaft el'folgt. J)i(~fle ~telle ist deshall. gefahrdet, da sie eine diinnere Corticalifl als del' dal'iiherliegendp Schaft zeigt und nieht. die St.ahilitiit del' F(mulI'kond,vle hesib:t. 6 D. Hie Diagnost' Die lJiaunose clel' Fraktul'ell bcim kinclliehen und jugenclliehen Ullfallgut "tiit",t ,.,ich auf die gleiehen Symptome \Vic bei den Vel'letzullgen des El'waehsenenaltel's. Klini:-;eh cl'seheinen hiiufig die Befunclc geringer. DUl'eh clas el'haltene Pel'iost ist die Vel'sehiebung und clie Aehsenab\\'eiehung nieht imuJel' c;iehtbar. Die ~ehwel­ lung prfolgt snhpcl'iostal, so daB aneh hieran:-; nieht OhlW weitel'ef; eine scllll'l't'(, \'erlet,7.1mg Vel'lllutet wcrdcn kann. Dam·hen j"t, hesondcl's in jiingel'em Alter dip .\ 1>1>. il El'he hung del' A lIamne.se ,,;eh wie rig; odeI' allf'l' sie wil'd aus FUl'cht VOl' Strafe llieht richtig ~tnge­ gebcn. Das Hiintgenbild ist nieht il111l1er einfach zu deutcll. Das nicht voU cnt\l'iekelte Skclct, da;.; in den einzelncn Altel':-;Rtufen ein vollig untel'sehicdliehcR Autl sehen hat, kann leieht w dia gnostischen Irl'tiimel'n Vemu laRi:nIng gehen. Die Lage del' Knoehenkcrne, die Sf-ellung dcl' Gelenkanteile zueinandcr, e1' sehwcren die Diagnostik gan7. el'hehlich. DieV cl'glcieh:-;aufnah llle del' gesunden Seitc in:.! Ebe nen ist hier ein wertvolles Hilfs mittel. Abstand del' Rohl'e vom Objekt und gleiehe Stcllung del' verjetzt.en und unverktzt.en GliedmaBe hei del' Aufnahme sind unhedingte VonLussetzull geu, llm wirldieh vel'wel'tbal'c Anhaltflpunkte "'11 hekoll1men (Abb. 9. 10). R(intgenologiKehe Verande l'lUlgen del' K Iloch!'nstrnktuf' weisen nieht unbedingt auf Vo)' jpt",ungc;[olgen 11 in. Sie kiinnen wfiillige Ncbenbefunde hei .\1>1>.111 l{(intgenuntel'l'luehungen dal' .-\hh. ~J 11. ](). '-\.\1,: EIIt'llbog'('ng'('Il'IlK: Diakouuyliil'(' Fi:-;~ ,"'"1' Ii. V(,l'~gh'kh .. .,allflla.hlll(:, a..p. ulHl seitlil'h crgibt ein(' steHen. Sehr haufig sind sic dop l1Jlg-lciellc :-;t.{'llung (Lt'I' Ellf'nl)()g'l'llg'e\('nk('. lh'rVprdacll1 ('ill(,I' :--:lIhJllxUtiOIi kClJlllh· kliJli~('1I h('stiitig:t w('rtlt'll pelseitig und las~cn :;;ieh dann ebenfalls dlll'ch die Ve]'gleieh~- anfnahlllc al" !lieh!. Vcrletzungsfolge "iehel'll. Resollder,,; geniC ergcbelllokalisiel'tc }1ahtcien, aseptiseh nekrotiselw Prows,,;!' Ilnd da;.; Vorhandcnseill lllehrel'el' Kno chenkerne di ffcl'l:'ntialdiagnostiRehe Enl'i'igungcn 111 i t U nfa Ilfolgen (Ab h. 11. 1:2). Die DiaUlw8e von ge8chlo8seilPII Epiph!J8enverletzungell ist vielfaeh schwierig. 'fir lllltpl'fwheidpll () .FOl'lllen del' Yel'letzllngPJl del' \\'achstuIllRfnge.

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