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Fossile Sporae in situ: Vergleich mit der Sporae dispersae Nachtrag zur Synopsis der Sporae in situ PDF

79 Pages·1965·2.035 MB·German
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FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Nr.1483 Herausgegeben im Auftrage des Ministerpräsidenten Dr. Franz Meyers von Staatssekretär Professor Dr. h. c. Dr. E. h. Leo Brandt DK 561.3/.9 Prof Dr. Robert PotoniC Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen, Krefeld Fossile Sporae in situ Vergleich mit den Sporae dispersae Nachtrag zur Synopsis der Sporae in situ WESTDEUTSCHER VERLAG· KÖLN UND OPLADEN 1965 ISBN 978-3-663-00544-5 ISBN 978-3-663-02457-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-02457-6 Verlags-Nr. 011483 © 1965 by Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen Gesamtherstellung : Westdeutscher Verlag Inhalt A. Einleitung ..................................................... 7 B. Historisches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 C. Systematischer Teil ............................................. 11 1. Thallophyta ................................................. 11 1.1 Algae incertae sedis ...................................... 11 2. Bryophyta................................................... 11 3. Pteridophyta ................................................ 11 3.1 Psilophytopsida.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 12 3.2 Lycopsida .............................................. 14 Lycopodiales - Selaginellales - Lepidodendrales: Lepidodendraceae, Bothrodendraceae, Sigillariaceae, Pleuromeia ceae - Isoetales - Lycopsida incertae sedis 3.3 Sphenopsida............................................ 29 Sphenophyllales - Calamitales - Sphenopsida incertae sedis 3.4 Noeggerathiopsida....................................... 37 3.5 Filices ................................................. 37 3.51 Primofilices . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Archaeopteris, Anachoropteris, Bothryopteris, Corynepteris, Eta pteris, Stauropteris, Zygopteris, Mittagia, Monoscalitheca, Renaultia 3.52 Eusporangiatae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Marattiales 3.53 Leptosporangiatae ....................................... 45 Schizaeaceae, Gleicheniaceae, Dicksoniaceae, Parkeriaceae 3.54 Filices incertae sedis ..................................... 47 Crossotheca, Zeilleria 5 4. Gymnospermophyta ....................... . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 48 4.1 Pteridospermopsida (Pteridospermae) ...................... 48 Lyginopteridaceae, Medullosaceae: Aulacotheca, Dolerotheca, Whittleseya; Potonieineae. - Cycadofilicales incertae sedis 4.2 Cycadopsida sensu restricto 55 Caytoniales, Nilssoniales 4.3 Coniferopsida........................................... 58 Cordaitales, Coniferales Cheirolepidaceae, Pinaceae D. Schluß betrachtung ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 65 E. Zusammenfassung .............................................. 67 Literaturverzeichnis ................................................ 69 Register .......................................................... 71 6 A. EINLEITUNG Die Arbeit hat u. a. die Aufgabe, die Sporae in situ fossiler Pflanzen mit den Sporae dispersae zu vergleichen. Es kann sich dabei nicht um alle fossilen Sporen handeln. Jedoch werden von uns als Sporen sowohl die der Pteridophyten etc. als auch die meist Pollenkörner genannten der Gymnospermen und Angiospermen bezeichnet. Die Abhandlung beschäftigt sich nur mit wichtigeren von ihnen und muß zudem von den Angiospermen ganz absehen, weil hier noch kaum Untersuchungen prä quartärer Sporae in situ vorliegen. Die Revision der Sporae in situ ist um so notwendiger, als das Studium der fossilen Sporae dispersae in kaum vorauszusehendem Maße zugenommen hat. Das geschah besonders im Interesse der Stratigraphie des Erdöls und der Kohle. Viele der dabei gefundenen dispersen Sporen konnten noch nicht zu denen aus Fruktifikationen in Beziehung gesetzt werden und auch wo das gelang, blieb es doch oft ein nur relatives Ergebnis. Dennoch müssen wir ermitteln, welcher Um fang den Organ- und Formspezies der dispersen Sporen zu geben sei angesichts gestaltlich gleicher Sporen aus Fruktifikationen oft recht verschiedener Pflanzen. Eine vernünftige Verwertung der Beziehungen der Sporae dispersae zu den Sporae in situ ist in der Tat notwendig, wo es gilt, den Umfang der reinen Sporen taxa zu bestimmen. Dieser Umfang hat sich zwar nach stratigraphischen Belangen zu richten, kann aber ebensowenig ohne Berücksichtigung der Sporae in situ ab gestimmt werden. Eben deshalb wurde im folgenden bei der Beschreibung der Sporae in situ jeweils auf die gestaltsähnlichen Gattungen der Sporae dispersae verwiesen. So häufig man nun disperse Sporen findet, glückt es doch nur gelegentlich, fossile Sporae in situ so anzutreffen, daß sie hinreichendes über ihre Gestalt verraten oder gar aus der Fruktifikation heraus präpariert werden können. Auf die Be schreibungen und Abbildungen der Autoren, die solche Erfolge hatten, sind wir nun bei unserer vergleichenden Arbeit meist angewiesen. Das mag hingehen, solange es sich um neuere Untersuchungen und Abbildungen handelt. Die ältere Literatur jedoch versagt oft. Deshalb mußten wenigstens die bedeutenderen der Präparate-Sammlungen, die den älteren Arbeiten zugrunde liegen, einer Revision unterzogen werden. Die Präparate bleiben wertvoll. Ich studierte also die Samm lungen von KIDsToN, SCOTT u. a. des Britischen Museums und des Geological Survey in London sowie die Sammlungen von RENAULT und ROCHE des MuS'eum National d'Histoire Naturelle in Paris. Herrn W. G. CHALONER, London, Madame M. VAN CAMPO und Herrn Chr. GINlEIS, Paris, danke ich für die sehr freundschaftliche Unterstützung meiner Arbeiten. 7 Vor allem aber sei dem Land N ordr hein-Westfalen für die Bereitstellung der notwendigen Mittel gedankt. In den Arbeitsräumen des Geologischen Landes amtes Nordrhein-Westfalen wurde die Aufgabe durchgeführt, da hier die Unter lagen jahrzehntelanger Vorarbeiten liegen. 8 B. HISTORISCHES Unsere Fragestellung ist alt. Hier sei die Vorgeschichte nur behandelt, seit das Geologische Landesamt Nordrhein-Westfalen sich stärker dafür einsetzte. Am 3. Mai 1949 tagte in Liblar eine Arbeitssitzung unter Leitung des damaligen Direktors des Amtes Prof. Dr. AHRENS. Es nahmen teil: R. POTONIE, U. REIN, FR. THIERGART (als Gast) und P. W. THOMSON. Es wurde ein aus zehn Punkten bestehendes Arbeitsprogramm besprochen, nach dem sich die zukünftige Bear beitung der Sporae dispersae zu richten hätte. Das Programm war vorher von Dr. U. REIN formuliert worden und wurde nun in der Sitzung modifiziert. Der erste Satz aber wurde nicht verändert. Er lautete: »Die monographische Bear beitung der fossilen Pollen und Sporen ist unter möglichst genauer Einordnung in das natürliche System der Pflanzenfamilien durchzuführen.« Dies ist in der Tat unser Ziel geblieben. Die ständigen Bemühungen gerade hierum beeinflussen auch alle Wege, die zu gehen sind, wo dieses Ziel nicht oder nicht ganz erreicht werden kann. Bleibt man gezwungen, die Sporae dispersae in Sporengattungen zu stellen, so ist dennoch zu versuchen, diese Form-Organgattungen so weit - aber auch nicht weiter - einzuschränken, als es ihre Beziehung zum natürlichen Pflanzen system verlangt. Hierzu ist es aber nötig, die Sporae dispersae gemäß dem alten Programm des Geologischen Landesamtes sehr gründlich mit Sporen zu vergleichen, die ihrer systematischen Stellung nach genau bekannt sind. Das wäre einfach, wenn es genügte, diesen Vergleich auf die Arten zu beschränken, die noch heute leben. Denn von diesen Arten sind Sporen aus Sporangien und An theren leicht zu gewinnen. Wirklich einwandfrei aber wird die Untersuchungs methode erst dann, wenn beide Vergleichsmaterialien, Sporae dispersae und Sporae in situ aus stratigraphisch gleichen Schichten stammen. Seit 1955 wurde daher in Erfüllung mehrerer Forschungsvorhaben des Geologi schen Landesamtes Nordrhein-Westfalen zunächst eine »Synopsis der Gattungen der Sporae dispersae« verfaßt, die in den Beiheften zum Geologischen Jahrbuch, herausgegeben von den Geologischen Landesanstalten der Bundesrepublik Deutschland, veröffentlicht wurde (1956: Teil 1,103 S., 11 Taf.; 1958: Teil II, 114 S., 11 Taf.; 1960: Teil III, 189 S., 9 Taf.). Inzwischen ist es nötig geworden, diese Arbeiten zu ergänzen. Die Unterlagen hierzu wurden bereits in einer Kartei gesammelt, die sich im Geologischen Landesamt befindet. Es werden in der Synopsis, wo dies notwendig und möglich, die Diagnosen der Sporengattungen aufeinander abgestimmt. Jedoch werden nur gelegentliche Ver gleiche mit den Sporae in situ versucht oder von anderen Autoren übernommen. Das konnte kaum anders sein, weil die Literatur der fossilen Sporae in situ weit verstreut ist. Deshalb wurden im Auftrag des Landesamtes Nordrhein-Westfalen die speziellen Forschungen fortgesetzt und die Resultate 1962 in den Beiheften 9 des Geologischen Jahrbuches veröffentlicht. Es handelt sich um die »Synopsis der Sporae in situ« (204 S., 19 Taf.). Hier wurden die Sporae in situ von den Algen bis zu den Coniferen systematisch zusammengetragen, und es wurde erst mals versucht, nur auf dieses fossile Material bezogene Gattungs- und Familien diagnosen der Sporen zu gewinnen. Leider konnte das nur bis zu den Coniferen vorangetrieben werden, denn es zeigte sich, daß Sporae in situ fossiler Angio spermen noch kaum untersucht worden sind. Es fehlt also das unmittelbare Ver gleichsmaterial für die kretazischen und tertiären Sporae dispersae der Angio spermen. Wir müssen uns hier, was allerdings bei den jüngsten Formen ausreicht, mit dem Vergleich mit Sporen heute lebender Pflanzen begnügen. Jedenfalls war nun mit der »Synopsis der Sporae in situ« das Material im wesent lichen beisammen, um die vergleichende Arbeit besser fördern zu können. Manche der früher gegebenen Diagnosen waren jedoch zunächst infolge neuer Unter suchungen zu verbessern. Weiter mußten neue Diagnosen hinzugefügt werden. Dieses, im Verein mit der vergleichenden Arbeit, wird im folgenden vorgebracht. Dabei kann sich die Verbesserung nun auch auf die eigene Beschreibung alter Original-Präparate stützen. Endlich ergeben sich viele neue Einzelbeobachtungen. 10 C. SYSTEMATISCHER TEIL 1. Thallophyta 1.1 Algae incertae sedis Parka FLEMING 1831 Parka decipiens FLEMING 1831 Syn. Sp. in situ 1962, S. 34, Taf. 1, Fig. 2, 3. Bei DON & HICKLING 1917, Taf.56, erscheinen die Sporen in discusförmigen Massen; die einzelnen Sporen messen 28-34 [1., sie sind ursprünglich sphärisch. Eine dreistrahlige Marke wurde nicht beobachtet. LELE zeigte mir Sporen von Parka aus dem Unterdevon Schottlands, die meist alet sind. Gelegentlich aber sieht man schwache Tracen in Y-Form (keine A Tecten), die ± ebene Flächen voneinander abgrenzen; dieser Umstand wurde bisher nicht erwähnt. Das Präparat Brit. Mus. V. 331149a, ? Lower Dittonian, Trimpley, zeigt ge legentlich schwache »Y-Tracen«. Das Präparat von CHALONER GSH 77138 enthält circuläre, glatte Sporen. Nach mündlicher Mitteilung CHALONERS sollen die Sporen rund herum ein zusammen hängendes System von Tracen aufweisen, von denen sich je drei in einem anderen Punkte treffen. 2. Bryophyta Siehe auch unter Pteridophyta. NAuMovA 1960. Sphagnaceae COUPER 1953, S. 18, Taf. 1, Fig. 1, sagt, Sporen der Gattung Sphagnum fänden sich seit dem Jura. Diese alten Formen seien nicht von den heutigen zu unter scheiden. - Dies aber beweist nicht, daß man die Gegenwart der Gattung oder der Familie einwandfrei durch nichts als die Sporen erkennen könne. POCOCK Okt. 1962 stellt disperse Sporen aus dem Mesozoikum von Ca na da in die Sporengattung 5 phagnumsporites. Damit will er nicht ausdrücken, es handele sich eindeutig um Sphagnum, in letzterem Fall hätte er die Sporen in die Gattung 5 phagnum gebracht. 11

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