Ausgabe 2 / 2014 Journal Themen aus Politik & Wirtschaft sowie News und Aktivitäten des BWA Deutschland Herausgegeben vom Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA) Food- und Agribusiness Eine unterschätzte Branche Anzeige BWA | 2 | Inhaltsverzeichnis Editorial Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden ................4 Dirk Bormann Schwerpunkt Food- und Agribusiness Anspruch und Herausforderung einer modernen Landwirtschaft ...........................................6 Anmerkungen eines selbständigen Landwirts Deutsche Lebensmittelsicherheit setzt Standards ...........8 Prof. Julian Voss über deutsche Produktqualität von Lebensmitteln in Zeiten der Globalisierung Agrarexporte (Seite 5) Außenwirtschaft / China Delegationsreise mit Lothar de Maizière ..........16 Grundsteinlegung in Foshan Fliegen und Tiger verfolgen .......................................18 Wie man sich in China vor Korruption schützt Außenwirtschaft BWA-Außenwirtschaftskommission ..........................20 Jahrestagung setzt neue Impulse Taicang – eine deutsche Stadt in China (Seite 17) Unternehmensführung / Human Resources Sichern Sie Ihre Investitionen ............................24 Warum Menschen während M&As wichtiger sind als Prozesse Zentrale / Politik „In die weißen Flecken investieren“ ............................28 Interview mit der Parlamentarischen Staatssekretärin des Verkehrsministeriums Dorothee Bär Zentrale Kommissionen Kommission Recht im BWA ........................................30 Ausgangspunkt: Unternehmensnachfolge Interview mit der Parlamentarischen Landesverbände Staatssekretärin des Verkehrsministeriums Bayern ......................................................................34 Dorothee Bär (Seite 28) Berlin ..........................................................................36 Baden Württemberg .................................................37 Brandenburg ..............................................................38 Bremen ......... ..............................................................40 Niedersachsen .............................................................42 Nordrhein-Westfalen ...................................................43 Rheinland-Pfalz ...........................................................44 Sachsen-Anhalt ..........................................................46 Thüringen ...................................................................48 Kurz notiert / Ansprechpartner................................................49 Abschlusstagung des Projektes „Smart Energy in KMU“ (Seite 32) Veranstaltungen / Impressum ................................................50 BWA | 3 | Editorial Liebe Mitglieder, verehrte Senatorinnen und Senatoren, sehr geehrte Leserinnen und Leser, in kaum einer anderen Branche haben sonderen Augenmerk auf die Außenwirt- neuen zuständigen Staatssekretärin Doro- Konjunkturschwankungen so unmittelbare schaft und freuen uns deshalb besonders thee Bär nachgefragt, was sich in ihrem Be- Auswirkungen auf Millionen von Men- über die vielen Beiträge von unseren BWA- reich nun ändert und Neues geplant ist. schen wie bei der Lebensmittel- und Agrar- Mitglieds-Unternehmen und Experten aus branche. Spekulationen auf Lebensmittel unserem Netzwerk. Wir berichten weiter Ihren Anregungen folgend haben wir zwei können sogar Hungersnöte auslösen und über Chancen, die neue Märkte in Län- neue Kommissionen gegründet, die sich sind deshalb auch Th ema bei der Debatte dern wie Th ailand oder dem Iran bieten. den Th emen Recht und Stadtentwicklung um das derzeit verhandelte TTIP-Abkom- Weiterhin, wie man als Unternehmen in widmen werden und wollen ihnen diese men. Gleichzeitig ist für viele Entwick- der Lebensmittel-Branche innovativ und hier vorstellen. lungs- und Schwellenländer der Agrarsek- dennoch nachhaltig wirtschaft en kann, da- tor oft der wichtigste Wirtschaft sfaktor und rüber wie Unternehmen sicherstellen kön- Darüber hinaus werden Sie wieder umfas- Modernisierung und Effi zienzsteigerung nen, dass die verwendeten Rohstoff e einen sende Informationen zu den Aktivitäten in der Landwirtschaft sind ein möglicher sauberen und fairen Ursprung haben und der Landesverbände, Wirtschaft sclubs und Weg aus der Armut. Auch für die deutsche vor welchen Herausforderungen deutsche dem Senat fi nden. Wirtschaft ist die Landwirtschaft nach wie Agrarunternehmer stehen. vor ein prägender Faktor, über 50 % der Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektü- Fläche unseres Landes wird landwirtschaft - In der vorletzten Ausgabe haben wir mit re und verbleibe lich genutzt und die Lebensmittelindustrie der zuständigen Beauft ragten der Bundesre- mit 550.000 Beschäft igten und einem Um- gierung für Informationstechnik Cornelia satz von 170 Millionen Euro (2013) ist der Rogall-Grothe über das Th ema Breitband- viertgrößte Industriezweig hierzulande. ausbau gesprochen. Das Th ema wird inzwi- schen vom Bundesministerium für Verkehr In diesem Heft widmen wir uns der Food- und digitale Infrastruktur bearbeitet und und Agribusiness-Branche mit einem be- wir haben deshalb gleich einmal bei der Ihr Dirk Bormann Dirk Bormann Dirk Bormann, Vorstandsvorsitzender des BWA, ist freiberufl icher Unternehmer und berät große Unternehmen aus dem Bau- bereich. Dem Vorstand des BWA gehört Bormann bereits seit 2009 an. Zuvor war der erfahrene Manager u.a. für die Philipp Holzmann AG Berlin, für die mittelstän- dische Ingenieurbau GmbH, für die Hoch- tief AG sowie im Vorstand der Wayss & Freytag Schlüsselfertigbau AG tätig. BWA | 4 | Schwerpunkt Food - und Agribusiness Deutsche Agrarexporte auf gutem Kurs Emerging Markets öffnen Absatzpotenziale Deutsche Agrar- und Lebensmittel stehen Menge als auch in Wert mit einem Rücklauf eines hohen Maßes an Diversifizierung des im Ausland für höchste Qualitäts- und Pro- von minus 4,3 Prozent auf 4,2 Milliarden deutschen Agrarexports, sowohl hinsicht- duktionsstandards. Deshalb ist es nicht ver- Euro. Zum einen wurden im betreffenden lich der Erzeugnisse als auch hinsichtlich der wunderlich, dass die deutschen Agrarexporte Halbjahr weniger Schweine geschlachtet als Zielmärkte. Die größten Drittlandsmärkte jährlich weiter steigen. Deutschland konnte im Vorjahreszeitraum, was Auswirkungen bildeten im ersten Halbjahr 2014 nach wie den Wert seiner Exporte in den Bereichen auf das Exportangebot hatte. Hinzu kam, vor die Schweiz, die USA und Russland. In Landwirtschaft, Ernährungsindustrie und dass das Exportpreisniveau, außer für Ge- der Länderrangliste folgen anschließend Landtechnik in den letzten zehn Jahren ver- flügelfleisch, deutlich niedriger lag. Der Ge- Saudi-Arabien, der Iran (auf Grund außer- doppeln und ist seit Jahren drittgrößter Ag- treideexport bewegte sich mit 1,5 Milliarden ordentlich großer Getreidelieferungen), die rarexporteur weltweit. Von Januar bis Juni Euro wertmäßig auf dem Niveau des Vorjah- Volksrepublik China, Norwegen, die Türkei 2014 hat der deutsche Agrarexport einen reszeitraums mit einem Plus von 1,4 Prozent. und Südkorea. Wert von rund 31 Milliarden Euro erreicht. Die Exportmenge lag mit 6,8 Millionen Ton- Hinzu kommen laut Branchenangaben nen jedoch erheblich höher. So konnten al- Große Herausforderungen für deutsche rund 5,9 Milliarden Euro aus dem Export lein mehr als 4 Millionen Tonnen Weizen in Hersteller bei noch nicht ausgeschöpften von Landtechnik. Der Agrarexport ist da- Drittstaaten abgesetzt werden. Potenzialen mit wichtigster Absatzweg für die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft. Den wert- Drittlandhandel wächst – trotz Russland- Insbesondere in Emerging Markets / Dritt- mäßig größten Anteil machen dabei Absatz- krise ländern eröffnen das stetige Anwachsen der geschäfte in die EU-Mitgliedsstaaten, insbe- Bevölkerung, sich verändernde Ernährungs- sondere die Anrainerstaaten, aus. Im Handel mit den EU-Partnern beliefen gewohnheiten und der Wunsch nach einem sich die Ausfuhren im ersten Halbjahr 2014 gehobenen Lebensstandard weitere Ab- Zuwachs bei Milcherzeugnissen, Rückgang auf 23,8 Milliarden Euro und wuchsen somit satzpotenziale für deutsche Hersteller. Dies bei Fleischprodukten um 0,9 Prozent. Im Handel mit Nicht-EU- wird verstärkt durch die Trends der Urbani- Staaten, dem sogenannter Drittlandhandel, sierung, einer aufstrebenden Mittelschicht Differenziert nach Produktbereichen be- fiel das Exportwachstum etwas höher aus. Es und der einhergehenden Einkommensstei- trachtet, verläuft die Entwicklung der Ag- wurden Waren im Wert von 7,6 Milliarden gerung. Dennoch sind die Herausforderun- rarexporte durchaus unterschiedlich. Die Euro ausgeführt, das waren 2,3 Prozent mehr gen an die Branche hoch, da die kulturelle stärksten Exportwerte verzeichneten Milch als im Vorjahreszeitraum. Dieses positive und strategische Anpassung an die Absatz- und Milcherzeugnisse im ersten Halbjahr Ergebnis entstand trotz einiger Exportbe- märkte zeit- und kostenintensiv sein kann: 2014 mit einem Plus von 12,2 Prozent und schränkungen im Handel mit Russland (bei- Teilweise sind für Exporte von Agrargütern stiegen somit auf 5,1 Milliarden Euro. Der spielsweise für Schweinefleisch), die bereits bilaterale Abkommen und gesonderte Un- Anstieg resultiert sowohl aus einer gestiege- vor dem Anfang August von der Russischen ternehmenszulassungen erforderlich. Ebenso nen Exportmenge einiger Erzeugnisse (vor Föderation verhängten Importembargo be- erschweren häufig Embargos, bürokratische allem Voll- und Magermilchpulver, Kon- standen. Diese Beschränkungen führten Hürden, Korruption und (nicht) tarifäre densmilch, Molkenpulver und Butter) und zu einem Rückgang der Ausfuhren nach Handelshemmnisse den Export. Eine weite- ist auch auf höhere Exportpreise zurückzu- Russland auf 585 Millionen Euro (-25, 0 re Schwierigkeit besteht in der Lager- und führen. Verhalten verlaufen die Entwicklun- Prozent). Das dennoch im Drittlandhandel Transportfähigkeit von Waren wie auch in gen bei Fleisch und Fleischwaren sowohl in erzielte Wachstum ist somit auch Resultat der Versicherungsfähigkeit. Außerdem ist in vielen Drittländern eine Förderung der formalen Absatzwege wie Hypermärkte, Supermärkte und Discounter zu erkennen, wodurch der Vertrieb von Importware einfa- cher wird. Aber, bei allen Hürden, Produkte „Made in Germany“ finden im Ausland wei- terhin Anerkennung und werden mit Quali- tät und Sicherheit in Verbindung gebracht. Zudem versprechen die Emerging Markets deutlich größere Absatzpotentiale als die eu- ropäischen Absatzmärkte. Von Prof. Dr. Julian Voss, Geschäftsführender Gesellschafter der Agrifood Management & Strategy GmbH und Leiter der Kommission Food- und Agribusiness BWA | 5 | Schwerpunkt Food - und Agribusiness Anspruch und Herausforderung einer modernen Landwirtschaft Spagat zwischen Tradition und Fortschritt? Die Landwirtschaft hat sich in den vergan- digt werden. Dieser Modernisierungsschub leitung. Forschung und Entwicklung kön- genen Jahren stark gewandelt. Die Zahl der bedeutet gleichzeitig, dass sich die Land- nen helfen in der Weiterentwicklung von Betriebe und der Beschäft igten nimmt kon- wirtschaft zu einem kapitalintensiven Wirt- umwelt- und praxisorientierten Konzepten tinuierlich ab, die Mengen der erzeugten schaft sbereich entwickelt, der von einem und Verfahrenstechniken. Allerdings er- Produkte hingegen steigen. Um den Struk- Wettbewerb zwischen heimischen und aus- fordern diese Anwendungen Kapital. Ab- turwandel in der Landwirtschaft zu erklä- ländischen Erzeugern geprägt ist. Daraus sehbar ist die Wandlung einer mehrheitlich ren, hilft ein Blick in die Vergangenheit. resultiert ein ständiger Wachstums- und von Familienbetrieben geprägten und vom Die landwirtschaft liche Arbeit war sehr Verdrängungsprozess mit der Übernahme Verbraucher gewünschten Landwirtschaft „handarbeitsintensiv“ und kleinbäuerlich von frei werdenden Flächen und Stallungen. zu deutlich größeren Betriebseinheiten aus geprägt. Durch den technischen Fortschritt ökonomischen Gründen. kann die Arbeit heute von einem Bruchteil Bedingt durch die weltweit steigende Nach- der früher benötigten Arbeitskräft e erle- frage nach deutschen Nahrungsmitteln, Verbraucher und die politisch Verantwort- begründet durch ihre qualitative Hoch- lichen haben es in der Hand zu entscheiden, wertigkeit und sichere Herkunft , nutzen ob sie eine Landwirtschaft wollen, auf deren Heinrich Gerd-Witte innovative Betriebe/Betriebsleiter ihre Produktion sie Einfl uss haben, oder durch Möglichkeiten, Wachstumschancen zu re- ihr Handeln Betriebe (zwangsweise) aus alisieren. Hohe und strenge Produktions- der heimischen Produktion drängen, weil und Erzeugungsrichtlinien sowie vielfältige sich in anderen Ländern günstigere Pro- Dokumentationsaufl agen gewährleisten duktionsalternativen mit geringeren Qua- Qualitätsstandards. litäts- und Sicherheitsstandards bieten. In Anbetracht der Nachfrage einer steigenden Unsere Landwirtschaft pfl egt und bewirt- Weltbevölkerung sowie vor dem Hinter- schaft et knapp die Hälft e der Fläche in grund der großen Anzahl hungernder Deutschland. Die sich daraus entwickelte Menschen in der Welt sowie der weltweit heutige Kulturlandschaft , mit dem neben- steigenden politischen Unsicherheit gilt es, einander an Wiesen, Feldern und Wäldern, unsere Produktionspotentiale auszuschöp- kann kein statischer Zustand sein, sie ent- fen - und nicht, wie zum Teil ideologisch wickelt sich je nach Nutzung weiter. Der gefordert, zu senken. Anbau von Biomasse zur Umwandlung in Wärme, Strom und Kraft stoff en sowie die Heinrich Gerd-Witte, Jahrgang 1967, ist Flächennutzung durch Windräder und So- Dipl.-Agraringenieur (FH) und selbstän- laranlagen etablieren sich zunehmend als diger Landwirt. Nach Ausbildung und weitere Nutzung landwirtschaft licher (Kul- Studium der Agrarwirtschaft übernahm er tur-) Flächen. 1991 den elterlichen Betrieb und speziali- sierte und erweiterte das Unternehmen in Eine weitere Herausforderung für die den Bereichen Ackerbau und Veredlungs- Landwirtschaft liegt in der Schaff ung von wirtschaft (Mastbetrieb). Besonderheiten Akzeptanz und Toleranz durch die Bevöl- in der Betriebsführung sind zum einen die kerung bzw. den Verbraucher. Gern wird Kaltverpressung von ölhaltigen Früchten der Öff entlichkeit ein falscher Eindruck (Raps, Sonnenblumen) zur Gewinnung mit unrealistischen Bildern von der land- von Treibstoff und Viehfutter. Das Futter wirtschaft lichen Produktion vermittelt. für die eigene Viehhaltung stammt zum Kleine Betriebe mit freilaufenden Tieren Großteil aus eigenem Anbau. Zum anderen und geringer Technisierung - eben den idyl- werden Neben- und Restprodukte aus der lischen Bilderbuch-Bauernhof - empfi nden Milch-/Molkerei- und Kartoff elindustrie die Verbraucher als heile Welt der „guten“ verwertet. Heinrich Gerd-Witte bildet Landwirtschaft . Die Größe eines Betriebes seit vielen Jahren junge Auszubildende zu ist nicht allein ausschlaggebend für die Landwirten aus. Er ist zudem ernanntes Qualität der Produkte oder die Umwelt- Mitglied im Prüfungsausschuss für Land- bzw. Tierfreundlichkeit der Produktions- wirtschaft der Landwirtschaft skammer weisen. Entscheidend sind das vielfältige Niedersachsen. Können und das Engagement der Betriebs- BWA | 6 | Schwerpunkt Food - und Agribusiness Moderne Kartoff eltechnik für 120 Länder der Welt Grimme begegnet strukturellem Wandel in neuen Märkten Die Ernährung der Weltbevölkerung mit Ägypten, Peru, Algerien und Pakistan zu den forderungen der jeweiligen Märkte gerecht über sieben Milliarden Menschen ist eine Top 20 Ländern im Kartoff elanbau gehören. zu werden. große Herausforderung für die moder- ne Landwirtschaft und somit auch für die Zum Anbau von Kartoff eln sind spezielle Der strukturelle Wandel in der Landwirt- Landmaschinenindustrie. Prognosen, wo- Bodenbearbeitungsgeräte, Legemaschinen, schaft ist auch in vielen neuen Märkten, nach die Bevölkerung in 2050 sogar auf Roder und Technik zur Ein- und Auslage- speziell in Afrika, Südamerika und in Teilen über neun Milliarden Menschen steigen soll, rung notwendig. Die Kartoff eltechnik ist Asiens zu erkennen. Die Arbeitskosten stei- untermauern die zukünft igen Anforderun- neben der Rüben- und Gemüsetechnik das gen rasant an, so dass der Einsatz modernster gen an die Märkte. Nach Reis, Weizen und Hauptgeschäft sfeld der Grimme Landma- Technik als auch die Professionalisierung der Mais zählt die Kartoff el zu den wichtigsten schinenfabrik aus der nordwestdeutschen Anbaumethoden zunimmt. Der Anbau von Nahrungspfl anzen. 85 Prozent der Kartof- Stadt Damme. Die feuerwehrroten Maschi- Kartoff eln ist sehr komplex, so dass Grim- feln dient der Ernährung, bei Getreide sind nen werden in über 120 Länder der Welt ver- me in vielen Projekten mit Ministerien, es 50 Prozent. Für die FAO ist die Kartoff el trieben. Die Exportquote liegt bei über 80 %. Verbänden, Saatgutspezialisten, Düngemit- sogar ein „Lebensmittel der Zukunft “. Die Das 1861 gegründete Familienunternehmen telherstellern und anderen Landtechnikun- Kartoff el ist einer der vielfältigsten Früchte beschäft igt über 2.000 Mitarbeiter (Stamm- ternehmen Demofarmen (z. B. in China) überhaupt. Ob Speisekartoff el, Fritten, Kar- belegschaft ) weltweit und erwirtschaft et ei- oder Schulungszentren (z. B. in Marokko) toff elchips oder Stärke, die weit über 4.000 nen Umsatz von über 400 Millionen Euro unterstützt. Mit diesen Engagements wird Sorten weltweit sorgen für eine bespiellose (2013). Grimme arbeitet ausschließlich mit ein breites Fundament für einen nachhaltig Vielfalt. Aus der Stärke werden u. a. Soßen- dem Fachhandel vor Ort, um eine persönli- erfolgreichen Kartoff elanbau gelegt, der so- binder, Suppen, Papier, Pappe oder Klebstof- che und fachkundige Beratung, erstklassigen wohl ökonomisch als auch ökologisch sinn- fe hergestellt. Service, eine zeitnahe Ersatzteilversorgung voll ist. sowie einen professionellen Gebrauchtma- Bis zu 350 Millionen Tonnen werden jähr- schinenhandel zu gewährleisten. lich geerntet. Das größte kartoff elanbauen- Jürgen Feld de Land der Erde ist China mit über fünf Für wichtige Märkte sind eigene Vertriebs- Millionen Hektar Anbaufl äche und einer und Servicegesellschaft en in den USA, Ernte von ca. 85 Millionen Tonnen (2012), England, Irland, Frankreich, Niederlande, gefolgt von Indien, Russland, Ukraine und Belgien, Türkei, Dänemark, Polen, Russland den USA. Deutschland steht mit 10,6 Mil- und China gegründet worden, um den Fach- lionen Tonnen an sechster Stelle (2012) handel vor Ort zu unterstützen. In Russland noch vor Bangladesch und Polen. Interessant und in China werden zudem Maschinen pro- ist sicherlich auch, dass Kenia, Türkei, Iran, duziert bzw. montiert, um den speziellen An- Grimme Kartoff elroder in Ägypten Jürgen Feld ist Leiter Marketing und Pressesprecher der Grimme Landmaschi- nenfabrik. Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Oldenburgischen Landesbank AG begann der Landwirts- sohn ein Studium der Wirtschaft swissen- schaft en mit den Schwerpunkten Mar- keting, Organisation und IT in Münster. 1999 stieg er bei Grimme in den Bereich IT ein und übernahm dort den Part Offi ce- Schulungen und Internetentwicklung. Ein Jahr später kamen Tätigkeiten aus dem Marketing hinzu und er übernahm 2001 die Verantwortung für diesen Bereich. BWA | 7 | Schwerpunkt Food - und Agribusiness Deutsche Lebensmittelsicherheit setzt Standards: Produktqualität von Lebensmitteln in Zeiten der Globalisierung Da lückenlose Kontrollen durch die Behör- Was Westafrika für den Kakao, ist Kaliforni- den nicht zu realisieren sind, liegt es in der en für die Mandel: Ein Großteil der im Markt Verantwortung der Hersteller, die Herkunft befi ndlichen Mandelprodukte stammt aus und Qualität von aus dem Ausland bezoge- den USA. Auf dem langen Transportweg nen Rohstoff en und Halbfertigprodukten kann sich Schimmel bilden. Dabei freige- zu überprüfen. Dies umfasst die kritische setzte Schimmelpilzgift e wie die sogenann- Auswahl und Beurteilung der Lieferanten, ten Afl atoxine sind gesundheitsgefährdend. die Erstellung sogenannter Spezifi kationen, Daher muss die Importware stets daraufh in also Qualitätskriterien, die der Zulieferer untersucht werden. einhalten muss, sowie die Durchführung von ifp-Labormitarbeiterin © Andreas Fechner Laboranalysen zur Überprüfung der Spezifi - Wie stark die europäische Gesetzgebung kationen bzw. gesetzlichen Vorgaben. sich auf den internationalen Handel aus- Lebensmittelskandale wie die Pferdefl eisch- wirken kann, zeigt das Beispiel des Honigs: krise im Jahr 2013 oder der bislang größte Die Untersuchung der Proben führen in der Deutschland hat den höchsten Honigver- deutsche Norovirus-Ausbruch mit 11.000 Regel Lebensmittellabore durch, die wie brauch in ganz Europa, deckt aber nur ein Erkrankungsfällen ein Jahr zuvor zeigen stets das Berliner ifp Institut für Produktquali- Viertel davon durch eigene Produktion. Der aufs Neue, wie wichtig Produktqualität und tät über eine staatliche Akkreditierung als Rest wird importiert, und zwar aus latein- Verbraucherschutz sind – selbst im Europa Prüfl abor verfügen. Mit aufwendiger tech- amerikanischen Ländern wie Argentinien, des 21. Jahrhunderts, in dem Lebensmittel nischer Ausstattung und langjähriger Er- Mexiko, Uruguay oder Brasilien, aber auch statistisch gesehen so sicher wie nie sind. fahrung beurteilt das Labor mit seinen über aus Kanada. Während in Südamerika weit- Die genannten Beispiele verdeutlichen, wie 180 Mitarbeitern nicht nur die chemische, fl ächig Gentechnik-Soja angebaut wird, ist anfällig die globalisierte Nahrungsmittelpro- mikrobiologische und sensorische Beschaf- Kanada für seinen Gen-Raps bekannt. Da duktion ist, bei der der Weg „von der Farm fenheit von Rohstoff en und Endprodukten. Bienen nicht zwischen konventionellen und auf den Tisch“ eine Vielzahl von Erzeugern, Es unterstützt den Hersteller außerdem auch gentechnisch veränderten Pfl anzen unter- Verarbeitern und Händlern mit Zwischen- bei rechtlichen Fragestellungen, z. B. zu den scheiden, ist die Wahrscheinlichkeit, in Im- stationen in verschiedenen Teilen der Welt geltenden Kennzeichnungsvorschrift en. In port-Honigen transgene Pollen nachzuwei- beinhaltet. der hauseigenen Entwicklungs- und Pro- sen, hoch. Ist die entsprechende Gen-Pfl anze duktionsabteilung stellt das Institut zudem in der EU als Lebensmittel zugelassen, stellt Testkits z. B. für den Nachweis von Aller- dies kein Handelshindernis dar und muss Tobias Hein genen oder Vitaminen her, die erfolgreich auch nicht gekennzeichnet werden. Handelt exportiert und weltweit von Herstellern zur es sich jedoch um eine Pfl anze ohne europä- Eigenkontrolle eingesetzt werden. ische Lebensmittelzulassung, ist der Honig nicht verkehrsfähig und darf nicht in den Beispiele aus der Praxis Handel gelangen. Der Großteil des weltweit gehandelten Kakaos wird in der Elfenbeinküste und in In der Berichterstattung über das Freihan- weiteren westafrikanischen Ländern ange- delsabkommen TTIP wird häufi g die Sorge baut. Dort wird er noch auf der Farm fer- um eine Absenkung europäischer Qualitäts- mentiert, was für die Aromabildung wichtig standards geäußert. So befürchten NGOs ist. Anschließend muss der Kakao ein bis und Verbraucherschützer eine Aufweichung zwei Wochen lang unter freiem Himmel der Zulassungs- und Kennzeichnungsregeln getrocknet und dabei regelmäßig von Ar- für amerikanische Gen-Produkte. Ein gefl ü- beitern umgeschichtet werden. Europäische gelter Begriff ist auch das „Chlorhähnchen“, Kakaoverarbeiter beziehen die so getrock- das zukünft ig den Weg in europäische Super- neten Kakaobohnen als primären Rohstoff , märkte fi nden könne. Tobias Hein studierte Biotechnologie an den sie nach der Röstung zu Kakaomasse, der Staatlichen Studienakademie Riesa. -pulver oder -butter sowie weiterführend Diese Beispiele zeigen, wie komplex die Pro- Nach seinem Abschluss als Dipl.-Ing. (BA) zu Schokoladenprodukten verarbeiten. Das blemstellungen im globalen Warenverkehr arbeitete er für einen Hersteller molekular- Prüfl abor führt hierbei über den ganzen sein können. Die deutsche Lebensmittel- biologischer Lebensmitteldiagnostika. Seit Herstellprozess hinweg Analysen durch, um wirtschaft verfügt jedoch in Zusammenar- 2010 ist er Verantwortlicher für Marketing zu gewährleisten, dass das Produkt frei von beit mit Laboren wie dem ifp über umfang- und Vertrieb im ifp Institut für Produktqua- Krankheitserregern wie Salmonellen ist und reiche Qualitätssicherungsmechanismen, lität, das Auft ragsanalysen und Testkits für auch keine Gesundheitsgefahr durch Pestizi- um sowohl die gesetzlichen Anforderungen die Lebensmittelindustrie anbietet. de oder Schwermetalle besteht. als auch die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen. BWA | 8 | Schwerpunkt Food - und Agribusiness Lebensmittelsicherheit durch Lufthygiene BWA-Mitglied Air Solution entwickelt Luftentkeimungsverfahren Betriebshygiene und Luftmanagement sind Auf der anderen Seite stellt sich die Luft als tausch von Schwingtüren, gezielte Einbrin- in der Lebensmittelwirtschaft absolut zu- ein zentrales Element bei Verkeimungspro- gung von Frischluft (Überdruck), Einsatz sammenhängend zu sehen. Nun richtet sich zessen dar; denn unabhängig davon, von Transportlüftern, Heruntergezogene der Betrachtungshorizont bei der Betriebs- Deckenzüge, etc. dienlich sein. hygiene nicht nur auf die Betriebsstätte als - ob z.B. Staubpartikel oder Aerosole (Luft solches, wie Gebäude, Einrichtungen und getragene Keime sind fast ausschließlich par- 2. Verbesserung der Lufthygiene Anlagen, sondern auch auf die Umgebungs- tikelgebunden) durch offene Fenster und Tü- Durch z.B. Einbringung von gefilterter Luft luft. ren in den Betrieb oder aus einem unreinen und gezielter Luftsteuerung in den relevan- Bereich in den Produktionsbereich gelangen, ten Bereichen, sowie mit der ursächlichen In den letzten Jahren hat der Druck auf die - ob ein Keimeintrag über vorhandene raum- Verhinderung eines Keimaufbaus in den Be- Betriebe der Lebensmittelwirtschaft hin- lufttechnische Anlagen stattfindet (Zuluft-, reichen. Verhinderung von lang anhaltend sichtlich veränderter gesetzlicher Rahmen- Umluftgeräte, Heizaggregate etc. direkt als hoher Luftfeuchte und von Wärmebelastun- bedingungen, Zertifizierungen, Kosten und Quelle oder indirekt als Vehikel), gen, wie auch der Einsatz von Aktiv- Luftent- MHD-Verlängerungen, Produkthaftung - ob interne Keimherde die Ursache sind keimungsverfahren (z.B. AIR SOLUTION und Rückverfolgbarkeit etc. stetig zugenom- (verschimmelte Wände, verkeimte Ablage- Luftentkeimungsverfahren) men, „Vorkehrungen und Maßnahmen“ zu rungen von Produktresten, verkeimte Ab- treffen. wasserrinnen und Abflüsse etc.), oder 3. Nutzung vorliegender Energien - ob Oberflächen verkeimen, Wenn die Lufthygiene einen den Anforde- Als ureigenstes Interesse einer Betriebshygi- rungen des Produktes entsprechenden Stand ene (unter gegebenen baulichen Bedingun- immer spielt das Medium Luft eine wesentli- erfüllt, kann diese auch im Umluftbetrieb gen) muss also die Verringerung und Vermei- che Rolle in der Kontaminationskette. genutzt werden, womit sich ein nicht zu dung „nachteiliger Beeinflussung“ (mikro) unterschätzendes Einsparpotential erzielen biologischer, chemischer und physikalischer Im Rahmen einer hygiene-klimatischen Be- lässt. Besonders in gekühlten Bereichen liegt Risikopotentiale sein, die von Gebäude, Ein- triebsumfeldanalyse sollten Keimgehalte der ein besonders großes Kosteneinsparpotenti- richtungen, Anlagen, sowie der Umgebungs- Luft und relevanter Oberflächen bestimmt, al. Zur Nutzung dieser Ressourcen, müssen luft ausgehen. Bei allen Maßnahmen und Luftströmungsverhältnisse (auch als Folge jedoch hygienische, wie auch klimatische Pa- Vorkehrungen gilt es, das Spannungsfeld unterschiedlicher Druckverhältnisse), Luft- rameter erfüllt werden. zwischen Produkt und Produktionsbedin- feuchte und -temperatur erfasst und aufge- gungen, Mitarbeiter-, Unternehmens- und zeigt, sowie raumlufttechnische Anlagen 4. Erfolgskontrolle Verbraucherinteressen derart zu lösen, dass und Zuluftsysteme untersucht und bewertet Nach Durchführung Umfeld verbessernder alle Anspruchsgruppen unter rechtlichen, werden. Daraus resultierend werden Maß- Maßnahmen, können an den vorher genom- ökonomischen und ökologischen Gesichts- nahmen zur Optimierung des Luftmanage- men Messpunkten Veränderungen direkt punkten optimal bedient werden. ments abgeleitet. erfasst und bewertet werden. Durch Abstim- mung der Maßnahmen aufeinander, lassen Neben den hygiene- technologischen Aspek- Wichtigste Ansätze eines optimierten hygie- sich neben der hygienischen Optimierung ten, sind die wirtschaftlichen Auswirkungen nischen Prozessumfeldes sind: auch langfristig Prozesskosten reduzieren. von wesentlicher Bedeutung. Eine fachge- rechte Hygiene sollte auch wie ein eigenes • Reduzierung von Keimbelastungen Grundsätzlich sollte durch eine Ursachenver- Profitcenter sein und dem Betrieb wirt- (Schimmel) minderung an strategischen Sektoren vorge- schaftliche Vorteile bieten können. • Erfassung von mikrobiologischen nommen werden, was eine „Schadensbegren- Schwachstellen zung“, wie traditionell mit z.B. Schutzgas, Betrachtet man einen Produktionsbetrieb • Mögliche Kosteneinsparungen energeti- Pasteurisierung, oder andere Verfahren er- oder –bereich als eigenes System, so erge- scher Ressourcen reicht, reduzieren lässt und eine höhere, wie ben sich bei kybernetischer Betrachtung der • Darstellung eines transparenten Prozessab- auch eine konstante Hygieneabsicherung zur Systemgrenzen schnell Hinweise darauf, wie laufes Folge hat. Je transparenter der Betriebsablauf z.B. Keime überhaupt ins Produktionsum- ist, umso sichererer und wirtschaftlicher wird feld gelangen können. Auf der einen Seite ist die hygienische Qualitätserreichung. die Kontakt- und Schmierkontamination zu Ansätze zur Optimierung und Erfolgskon- nennen. Hier kann es durch Kontakt mit Be- trolle von Ralf Ohlmann, Geschäftsführender Ge- darfsgegenständen (z.B. Schneidwerkzeuge, sellschafter der AIR SOLUTION Unterneh- Verpackungen) und Einrichtungen, Personal 1. Unterbindung ungewünschter Luftströ- mensgruppe Bremen und Leiter der Kommis- sowie auch z.B. durch Flurfördermittel und mungen sion Food und Agribusiness. Materialfluss-Kreuzwege zu Schmierkonta- Dazu können Barrieren in Form von mitei- mination und Keimverschleppung kommen. nander verriegelten Schnelllauftoren, Aus- BWA | 9 | Schwerpunkt Food - und Agribusiness Investitionschancen in der Th ailändischen Food-Branche ASEAN Economic Community öffnet neue Märkte „Küche der Welt“ – so lautet die Einschät- triebsstrukturen für Lebensmittel sind sehr land bisher anfallenden Einfuhrzölle einkal- zung Th ailands über seine Rolle in der gut. Die rund 100.000 thailändischen Re- kulieren zu müssen. Lebensmittel-Branche und es gibt gute Ar- staurants und etwa 5.000 Hotels im Land gumente, dieser Auff assung zu folgen: In beziehen ca. 30 % ihres Lebensmittelbedarfs Das Exportförderreferat des Bundesminis- Th ailand existieren ca. 10.000 lebensmittel- aus dem Ausland. teriums für Ernährung und Landwirtschaft produzierende Unternehmen. Rund 50% hat einen umfangreichen Länderbericht zum der thailändischen Bevölkerung arbeitet in Schon diese Fakten zeigen das Potential, wel- thailändischen Lebensmittelsektor herausge- der Landwirtschaft . Etwa ein Drittel der Pro- ches Th ailand für internationale Lebensmit- geben, der über die BWA-Bundesgeschäft s- duktion wird exportiert. tel besitzt. Gerade aber die für das Jahr 2015 stelle erhältlich ist. Eine gute Möglichkeit, geplante ASEAN Economic Community Kontakte in der Branche zu knüpfen, bieten Als Zielland für deutsche Produkte wird (AEC) liefert starke Argumente für deutsche die beiden jährlich stattfi ndenden Fachmes- das Land ebenfalls kontinuierlich interes- lebensmittelproduzierende Unternehmen, sen „Th aifex-World of Food“ (siehe www. santer: Th ailand selbst verfügt über eine ernsthaft über eine Investition im Land nach- worldoff oodasia.com) und die „Food & Ho- ständig wachsende Mittelschicht: Mit ei- zudenken: tel Th ailand“ (siehe www.foodhotelthailand. nem BIP von über 4.400,- EURO wird der com). südostasiatische Staat bei der Weltbank als Th ailand ist Gründungsmitglied der „fortgeschrittenes Schwellenland“ („upper ASEAN-Gruppe (Mitglieder neben Th ai- Vielfältige Unterstützung bei der Planung, midle-income country“) geführt. Die An- land: Brunei, Indonesien, Laos, Kambo- Vorbereitung und Durchführung von In- zahl der Personen, die nach UN-Kriterien als dscha, Malaysia, Myanmar, Philippinen, vestitionen in Th ailand bietet das „Th ailand arm bezeichnet werden, sank in den Jahren Singapur und Vietnam). Aus dieser ist im Board of Investment (BOI)“. Seit Juli dieses 2002-2010 von 15,6 % auf 7,8 %. Die Ver- Jahr 2009 die Asean Economic Community Jahres wurde das BOI durch die direkte An- entstanden, die – teilweise nach dem Vorbild bindung an das Büro des Premierministers der EU – zum kommenden Jahr den freien protokollarisch aufgewertet. Das deutsche Stefan Schmitz Verkehr von Waren, Kapital, Dienstleistun- Büro (mit Sitz in Frankfurt) wird seit kurzem gen, Investitionen und Arbeitskräft en ein- von Frau Dr. Ratchanee Wattanawisitporn führen wird. Mit diesem Schritt kann ein in geleitet. Interessierte Unternehmen können Th ailand produzierendes Unternehmen 600 sich durch das Team des BOI beraten lassen. Millionen Konsumenten in der Region er- Die Dienstleistungen des BOI als staatliche reichen, ohne die beim Export von Deutsch- thailändische Organisation sind kostenfrei. Stefan Schmitz koordiniert im BWA den Geschäft sbereich Außenwirtschaft . Hierzu zählt der für BWA- Mitglieder kostenfreie Rechercheservice, bei dem auch Infor- mationen zu Förderprogrammen erfragt werden können: Das BWA Unternehmen beschreibt im Groben das geplante Aus- landsgeschäft – der BWA Geschäft sbereich Außenwirtschaft stellt Förderrichtlinien von Programmen, die generell infrage kommen, zusammen. Nach Lektüre dieser Dokumente wird gemeinsam überlegt, mit welchen Förderinstitutionen – die ihre ei- genen Programme ja am besten kennen – direkt Kontakt aufgenommen werden soll. BWA | 10 |
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