Inhalt Titel Zu diesem Buch Liebe Leser*innen Widmung Zitat Playlist Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 Kapitel 4 Kapitel 5 Kapitel 6 Kapitel 7 Kapitel 8 Kapitel 9 Kapitel 10 Kapitel 11 Kapitel 12 Kapitel 13 Kapitel 14 Kapitel 15 Kapitel 16 Kapitel 17 Kapitel 18 Kapitel 19 Kapitel 20 Kapitel 21 Kapitel 22 Kapitel 23 Kapitel 24 Kapitel 25 Kapitel 26 Kapitel 27 Kapitel 28 Kapitel 29 Kapitel 30 Epilog Nachwort Danksagung Die Autorin Die Romane von Bianca Iosivoni bei LYX Leseprobe Impressum BIANCA IOSIVONI Flying High ROMAN Zu diesem Buch Mutig zu sein – das war Hailee DeLucas Plan für diesen Sommer. Sie wollte einen Roadtrip durch die USA machen und all die Dinge tun, vor denen sie sich bislang immer viel zu sehr gefürchtet hat. Niemals hätte sie erwartet, dass sie sich auf ihrer Reise verlieben könnte – bis sie in der kleinen Stadt Fairwood mitten im Nirgendwo auf Chase Whittaker traf. Mit seinem Lächeln, seinem Humor und der Art, wie er sie besser als jeder andere Mensch auf dieser Welt zu verstehen schien, hat Chase ihr Herz im Sturm erobert. Dabei wusste Hailee vom ersten Moment an, dass es für sie beide keine Zukunft geben würde. Der Sommer war beinahe vorbei und Hailee fest entschlossen, ihren Plan bis zum Ende durchzuziehen. Doch je mehr Zeit sie in Fairwood verbrachte und je näher sie und Chase sich kamen, desto größer wurde ihr Wunsch, Chase nicht verlassen zu müssen. Mutig genug zu sein, nicht zu gehen. Aber gibt es für sie beide überhaupt eine Chance? Oder haben Hailee und Chase keine andere Wahl, als einsehen zu müssen, dass manchmal nicht einmal die Liebe ausreicht, um zwei Menschen zusammenzuhalten? Liebe Leser*innen, dieses Buch enthält potenziell triggernde Inhalte. Deshalb findet ihr hier eine Triggerwarnung. ACHTUNG: Diese enthält Spoiler für das gesamte Buch. Wir wünschen uns für euch alle das bestmögliche Leseerlebnis. Eure Bianca und euer LYX-Verlag Für alle, die die Dunkelheit kennen. Ihr seid nicht allein. Ihr seid niemals allein. To be yourself in a world that is constantly trying to make you something else is the greatest accomplishment. – Ralph Waldo Emerson Playlist Kelly Clarkson – Already Gone The Fray – How to Save a Life Walking On Cars – Don’t Mind Me Jason Walker feat. Molly Reed – The Way Back Avril Lavigne – Head Above Water Rachel Platten – Fooling You Jack Garratt – Weathered Lady Gaga – Always Remember Us This Way OneRepublic – Choke Machine Gun, X Ambassadors & Bebe Rexha – Home Florence + The Machine – Wish That You Were Here Eric Arjes – Find My Way Back The Band Perry – Stay in the Dark Florence + The Machine – Stand by Me X Ambassadors – Torches Andra Day – Rise Up Jem – You Will Make It Walking On Cars – Catch Me If You Can Tom Petty and the Heartbreakers – Learning to Fly OneRepublic – Burning Bridges Fleur East – Girl on Fire You Me At Six – Take on the World Imagine Dragons – I Bet My Life WILD – Back to You Kapitel 1 CHASE Ich habe einen neuen schönsten Ort gefunden. Einen, der zwar nicht Katie, dafür aber Jesper die Welt bedeutet hat. Von all den Worten in Hailees Abschiedsbrief haben sich ausgerechnet diese in mein Gedächtnis eingebrannt. Sie kreisen in meinem Kopf, krallen sich darin fest und tauchen mit solcher Klarheit vor meinem inneren Auge auf, dass sich alles in mir zusammenzieht und ich mich fast übergeben muss. Stattdessen umklammere ich das Lenkrad fester und zwinge mich dazu, tief durchzuatmen. Einmal. Zweimal. Dreimal. Aber das Gefühl, gleich zu ersticken, bleibt. Ich habe keine Ahnung, wie ich von Beth’s Diner hierhergekommen bin – auf den Skyline Drive außerhalb von Fairwood. Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern. Ich weiß nur, dass ich weiterfahren muss. Schneller. Immer schneller. Ich muss Hailee finden, bevor es zu spät ist. Bevor sie etwas tut, was keiner von uns rückgängig machen kann. Bei der Vorstellung, Hailee auf diese Weise zu verlieren, dreht sich mir erneut der Magen um. Clayton versucht mich wieder zu erreichen, wahrscheinlich weil ich ihn vorhin einfach abgewürgt habe, aber ich ignoriere das Klingeln, reiße das Handy aus der Halterung und werfe es auf den Beifahrersitz. Damit kann ich mich jetzt nicht beschäftigen. In meinem Kopf ist nur noch Platz für einen einzigen Gedanken. Für ein einziges Ziel. Ich sehe nicht, wie die Landschaft, wegen der so viele Besucher in dieses Tal kommen, an mir vorbeirast. Ich starre nur geradeaus und drücke das Gaspedal durch. Der Motor meines Dodge Avengers jault auf, und der Wagen schießt nach vorne. Nur noch ein paar Meilen. Nur noch ein paar Minuten. Gott, bitte lass mich nicht zu spät sein. Ausgerechnet jetzt entscheidet mein Gehirn, Erinnerungen auf mich abzufeuern. Bruchstücke von Bildern und Emotionen, die wie eine verdammte Flutwelle über mich hereinbrechen und mich unter sich zu begraben drohen. Das erste Mal, dass ich Hailee gesehen habe. Erst im Barney’s, als sie mich angesprochen hat, und dann am nächsten Tag in Lizzy’s Cakes, als sie von meiner Anwesenheit mindestens genauso überrascht schien wie ich von ihrer. Das erste Mal, dass ich sie lächeln gesehen habe. Der Moment auf dem Plateau, als sie sich völlig lebensmüde halb kopfüber hat fallen lassen. Der Streit in Jespers Zimmer. Ihr Lachen im Maislabyrinth. Das Gefühl ihrer Hand in meiner, ihres warmen Körpers an meinem, als wir ohne Musik in völliger Dunkelheit in ihrem Zimmer miteinander getanzt haben. Die Art, wie sie mich mit aller Kraft festgehalten und beruhigt hat, als ich auf Shaine losgegangen bin. Der erste Kuss nach einem langen Nachmittag am See, während der Geruch vom Lagerfeuer in der Luft hing. Das Leuchten in ihren Augen während des Musikfestivals. Die Entschlossenheit in ihrem Gesicht, als sie mir Lebewohl gesagt hat.