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Flora der Gehölze PDF

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Roloff/Bärtels Flora der Gehölze 1177992277__RROOLLOOFFFF__000011--000044__110000330088..iinndddd11 11 2233..0044..22000088 1133::1199::3388 UUhhrr Andreas Roloff Andreas Bärtels Flora der Gehölze Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung Mit einem Winterschlüssel von Bernd Schulz Dritte, korrigierte Aufl age 2084 Zeichnungen von Andreas Roloff 316 Zeichnungen von Bernd Schulz 1177992277__RROOLLOOFFFF__000011--000044__110000330088..iinndddd33 33 2233..0044..22000088 1133::1199::3388 UUhhrr Prof. Dr. Andreas Roloff Lehrstuhlinhaber und Direktor des Forstbotanischen Gartens und des Instituts für Forstbota- nik und Forstzoologie der TU Dresden in Tharandt. Bis 1993 Direktor des Forstbotanischen Instituts und Gartens Göttingen Dipl.-Ing. Andreas Bärtels Bis 1993 Technischer Leiter des Forstbotanischen Gartens Göttingen Dipl. Forsting. (FH) Bernd Schulz Institut für Botanik der TU Dresden Prof. Dr. Peter Kiermeier Institut für Gartenbau an der FH Weihenstephan Bibliografi sche Information der deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbib- liografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro- verfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 1996, 2008 Eugen Ulmer KG Wollgrasweg 41, 70599 Stuttgart (Hohenheim) E-Mail: [email protected] Internet: www.ulmer.de Lektorat: Sabine Drobik, Hermine Tasche, Antje Springorum Herstellung: Jürgen Sprenzel, Thomas Eisele Umschlagentwurf: Atelier Reichert, Stuttgart Satz und Repro: Typomedia GmbH, Ostfi ldern Druck und Bindung: Egedsa, Spanien Printed in Spain ISBN 978-3-8001-5614-6 1177992277__RROOLLOOFFFF__000011--000044__110000330088..iinndddd44 44 2233..0044..22000088 1133::1199::3388 UUhhrr Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1 Hinweise zur Benutzung des Buches und Abkürzungen . . . . . . 8 2 Nomenklatur und Systematik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 3 Erläuterung der Fachbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 4 Hinweise zur Gehölzverwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 4.1 Winterhärtezonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 4.2 Zuordnung der Gehölze nach Lebensbereichen . . . . . . . . . . . . 28 5 Gefährdete und geschützte Gehölzarten . . . . . . . . . . . . . . 43 6 Bestimmungsschlüssel und Artbeschreibungen. . . . . . . . . . . 44 6.1 Gruppenschlüssel (zu den weiteren Hauptschlüsseln sowie für Gehölze ohne Blätter im Frühsommer) . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 6.2 Laubgehölze (Angiospermae) außer Bambus . . . . . . . . . . . . . 44 6.2.1 Bestimmungsschlüssel für die Gattungen . . . . . . . . . . . . . . . 44 6.2.2 Artbeschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 6.3 Bambus (Gramineae) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 688 6.3.1 Bestimmungsschlüssel für die Gattungen . . . . . . . . . . . . . . . 688 6.3.2 Artbeschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 688 6.4 Nadelgehölze (Gymnospermae) einschließlich Ephedra und Ginkgo 698 6.4.1 Bestimmungsschlüssel für die Gattungen . . . . . . . . . . . . . . . 698 6.4.2 Artbeschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 699 7 Sommergrüne Gehölze im Winter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 790 7.1 Fachbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 790 7.2 Winterschlüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 792 7.3 Artregister für den Winterschlüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 811 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 814 Verzeichnis der deutschen Pfl anzennamen . . . . . . . . . . . . . . . . . 817 5 1177992277__RROOLLOOFFFF__000055__110000330088..iinndddd 55 2233..0044..22000088 1133::2288::4455 UUhhrr 6 1177992277__RROOLLOOFFFF__000066--000077__110000330088..iinndddd66 66 2233..0044..22000088 1133::2299::5511 UUhhrr Vorwort Dieses Buch soll den an Gehölzen interes- Herrn Bernd Schulz (Institut für Botanik sierten Fachleuten und Laien Hilfe und Si- der TU Dresden) danken wir für die Erar- cherheit beim Identifi zieren der Gattungen beitung des Winterschlüssels, Herrn Prof. und Arten verschaffen. Dr. Peter Kiermeier (Institut für Gartenbau der Fachhochschule Weihenstephan) für die Es wurde darauf geachtet, dass sämtliche, Überarbeitung der Lebensbereiche für dieses über 2000 bei uns lebensfähige – auch nicht- Buch. heimische – Gehölzarten berücksichtigt wurden und für jede Art eine detaillierte Für die Beschaffung von speziellem Pfl an- Abbildung und Beschreibung vorhanden ist. zenmaterial bzw. die Durchsicht von Text- Die Zeichnungen dafür wurden ausnahms- teilen sind wir zu Dank verpfl ichtet: Frau los nach mehreren Originalzweigen einer Dr. Judith Haegele-Eisenbeiss (Frank- Art angefertigt, um so die natürliche Varia- reich), Frau Dr. Cordula Heidecke, Prof. bilität in angemessenem Umfang zu erfas- Dr. Woldemar Heinze (Berlin), Wolfram sen. Es wurde besonderer Wert auf vegeta- Henschel (Gatersleben), Prof. Dr. Gerhard tive Erkennungs- und Bestimmungsmerk- Klotz (Jena), Dr. Gordon Mackenthun male gelegt, die unabhängig von der Blüte (Hamburg), Dr. Ulrich Pietzarka (Tha- das Erkennen der sommergrünen Gehölze randt), Frau Ulrike Roloff, Frau Brigitte während der gesamten Vegetationsperiode Rost, Prof. Dr. Peter A. Schmidt (Coswig), ermöglichen. Bei manchen Gattungen ist Vicomte Philippe de Spoelberch (Bel- aber eine sichere Artbestimmung ohne Blü- gien), PD Dr. Diethard H. Storch (Frei- ten oder Früchte nicht möglich. Darauf wird burg), Frau Gabriele Uibrig (Tharandt), in diesen Fällen besonders hingewiesen. Dr. Henrik Weiß (Dresden) sowie allen, Bei gewissen Vorkenntnissen ist auch eine die uns zum Vorgänger-Buch von 1996 Identifi kation allein über die Abbildungen »Gehölze« wertvolle Verbesserungshinweise und eine nachfolgende Bestätigung über übermittelt haben. die Beschreibung möglich. Dies kommt den bisweilen vorhandenen Vorbehalten gegen- Dem Verlag Eugen Ulmer (Stuttgart), vor über Bestimmungsschlüsseln entgegen, in allem Frau Dr. Nadja Kneissler, Herrn der Regel wird man aber trotzdem um de- Jür gen Sprenzel, Frau Antje Spring- ren Benutzung nicht herumkommen. Daher orum sowie Frau Sabi ne Drobik (Ammer- sollten unbedingt als Erstes die allgemeinen buch) und Herrn Nils Bödeker (Bremen) Hinweise zur Benutzung des Buches gelesen danken wir für die gute Zusammenarbeit werden. bei der Vorbereitung und Gestaltung des Buches und hoffen, dass die se Gehölzfl ora Das vorliegende Bestimmungsbuch wäre in die Erwartungen erfüllt und der angespro- dieser umfassenden und detaillierten Form chene Interes sentenkreis vielseitigen Ge- nicht möglich geworden ohne die hervorra- brauch davon machen kann. gende Unterstützung so gut wie aller deut- scher und vieler ausländischer Botanischer Tharandt und Waake, Juni 2008 Gärten mit Gehölzsammlungen. Die Auto- Andreas Roloff ren möchten daher zuallererst diesen Kol- Andreas Bärtels leginnen und Kollegen ihren vorzüglichsten Dank aussprechen, ohne dass alle Gärten hier namentlich genannt werden können. 7 1177992277__RROOLLOOFFFF__000066--000077__110000330088..iinndddd77 77 2233..0044..22000088 1133::2299::5511 UUhhrr 1 Hinweise zur Benutzung des Buches und Abkürzungen Für eine Bestimmung sollten gut belich- Abkürzungen und Symbole zum tete Zweige verwendet werden, da Schat- Stichwort „Verwendung“ tenzweige oft erheblich veränderte Blatt- bei den Artbeschreibungen und Triebmerkmale aufweisen. Laubgehölze und sommergrüne Nadelgehölze sollten erst Die Angaben „sehr häufi g“ bis „sehr selten“ ab Mitte Juni untersucht werden (4 Wochen beziehen sich auf Vorkommen als Freiland- nach Austriebsende, wegen der sich verän- Kulturpfl anze oder als Wildpfl anze in Mit- dernden Behaarungsmerkmale), immer- teleuropa grüne Nadelgehölze erst ab August (wegen N = Verwendung als Nutzpfl anze der dann fortgeschrittenen Knospenentwick- (einschließlich Forstgehölze) lung, wichtig als Artkennzeichen). B = Bäume und Sträucher mit dekora- Es sollten nicht nur die Abbildungen mit tiven Blüten lebendem Zweigmaterial verglichen wer- } = Bäume und Sträucher mit bemer- den, sondern auch die Beschreibungen, die kenswertem Fruchtschmuck auf weitere Merkmale hinweisen. Größen- H = bemerkenswerte Herbstfärbung angaben sind immer etwas problematisch: D = Blüten oder Blätter mit Duft Blattgrößen und Blattstiellängen können Bi = Pollen und Nektar spendende nur ungefähre Anhaltswerte sein, da je nach Pfl anze (Bienennährpfl anze) Standort, Alter und Ernährungszustand ei- › = Arzneipfl anze ner Pfl anze deutliche Abweichungen mög- Á = Giftpfl anze lich sind! WHZ = Winterhärtezonen der Gehölze Blattgrößenangaben beziehen sich immer LB = Lebensbereiche der Gehölze auf das gesamte Blatt mit Spreite und Stiel, (Näheres zu WHZ siehe Einband-Innensei- sofern nichts anderes angegeben ist. ten und S. 23ff. und zu LB siehe S. 28ff.) Im Kapitel 3 (und bezüglich der Knospen im Kapitel 7) werden die wichtigsten Fach- Abkürzungen und Symbole begriffe so detailliert wie nötig und so kurz in den Abbildungen wie möglich erläutert. Je nach Vorkenntnis- sen sollten dabei weitere botanische Bücher Bl = Blatt zu Hilfe genommen werden (z.B. Bartels HH = Haupthalm (nur bei Bambus) 1993). K = Knospe OS = Oberseite Für die Bestimmung im unbelaubten Zu- ST = Seitentrieb (nur bei Bambus) stand im Winterhalbjahr ist ein separater T = diesjähriger Trieb Winterschlüssel vorhanden (Kapitel 7). US = Unterseite W = wechselständig Abkürzungen zum Stichwort (nur in besonderen Fällen) „Verbreitung“ bei den Art- + = gegenständig beschreibungen (nur in besonderen Fällen) I = 1 mm (Maßstabsangabe) N: = Nord- [ = 1 cm (Maßstabsangabe) S: = Süd- ∫ = 10 cm (Maßstabsangabe) W: = West- → = besonderes oder wichtiges Merk- O: = Ost- mal M: = Mittel- Z: = Zentral- 8 1177992277__RROOLLOOFFFF__000088__110000330088..iinndddd 88 2233..0044..22000088 1133::2277::2299 UUhhrr 2 Nomenklatur und Systematik Jede bekannt gewordene und beschriebene und gab 1736 in seiner »Critica Botanica« da- Pfl anze hat einen ganz bestimmten, einzig für die Begründung und Anleitung. Danach ihr zugeteilten wissenschaftlichen Namen, sollten die wissenschaftlichen Namen eben der international gültig ist. Natürlich ha- nur Namen sein und nicht wie bisher in ei- ben auch die meisten Pfl anzen einen – in ner mehr oder weniger langen Aneinander- der Regel weitaus älteren – volkstümlichen, reihung von Worten eine Kurzbeschreibung heimatsprachlichen Namen, der aber in- der betreffenden Pfl anze geben. Als Geburts- nerhalb des deutschen Sprachraumes sehr jahr der binären Nomenklatur gilt das Jahr verschieden sein kann. Ein Beispiel: Wenn 1753, als Linnés »Species Plantarum« (Die Hans Sachs singt »Wie süß duftet der Flie- Arten der Pfl anzen) erschien, ein Werk, das der«, dann rühmt er ein Gehölz, das in einer alle damals bekannten Pfl anzen erfasste und anderen Gegend Holunder heißt, wieder jede mit nur zwei Namen kennzeichnete. anderswo Holder und vielleicht schon im Dem Gattungs- bzw. Artnamen folgt, meist Nachbarort Holler. Tatsächlich meint Hans als Kürzel, der Autorenname, der die Artbe- Sachs den Holunder (Sambucus nigra). Die zeichnung in dieser Form eingeführt hat. Pfl anze, die wir heute allgemein als Flieder Bei der Umstellung in eine andere Gattung (Syringa vulgaris) bezeichnen, wurde zeit- oder Versetzung in eine andere Rangstufe, weise auch als Holler oder Holunder be- bei der das Epitheton erhalten bleibt, wird zeichnet, bevor mit Zusätzen wie spanisch, der Autor des Basionyms (= bei Neukombi- türkisch oder welsch die fremde Herkunft nation oder neuen Namen der Name, auf (Südosteuropa) angedeutet wurde und sich dem der neue basiert und dessen Typus au- schließlich der heute gebräuchliche Name tomatisch übernommen wird) in Klammern durchsetzte. Aus diesem Gewinn an Exakt- eingefügt (sogenannter »Klammerautor«). heit zu Lasten manch alter mundartlicher, Hat jemand einen von einem anderen ge- nur regional verbreite ter Namen lässt sich prägten, aber nicht veröffentlichten Namen zugleich erkennen, warum der wissenschaft- aufgenommen, so wird dies folgenderma- liche Name eindeutig vorzuziehen ist. ßen zitiert: Blume ex K. Koch. Wir gehen in diesem Buch bei den Artbe- Seit 1867 formulieren Taxonomen auf inter- zeichnungen nach Zander et al. (2002) vor. nationalen Kongressen Regeln und Empfeh- Bei den Familiennamen folgen wir Sitte et lungen für die Awendung und Behandlung al. (2002), da hierbei auch neue moleku- alter und die Schaffung neuer Namen, die larbiologische Erkenntnisse einfl ießen (s. a. im »International Code of Botanical Nomen- Chase et al. 2003 und Schroeder 2007). Die klatur« (ICBN), zuletzt im »Vienna Code« bisherige Familienzuordnung ist dann in aus dem Jahr 2006 veröffentlicht werden. Klammern vermerkt, wenn sich eine neue Eine Übertragung ins Deutsche unter dem Familienbezeichnung/-zuordnung ergeben Titel »Internationaler Code der botanischen hat, die inzwischen in der Fachwelt weitge- Nomenklatur«, haben Prof. Dr. Werner Greu- hend anerkannt ist. ter und Dr. Paul Hiepko vom älteren »Tokyo Code« gefertigt (Greuter et al. 1995). Binäre Nomenklatur Als Grundlage der Einteilung des Pfl anzen- reiches dient die international festgelegte Ein wissenschaftlicher Pfl anzenname be- Reihenfolge der Rangstufen laut Artikel 1 steht aus zwei Teilen, nämlich aus dem groß bis 5 des ICBN (Tab. 1). zu schreibenden Gattungsnamen und dem In der vorliegenden Gehölzfl ora werden klein zu schreibenden Epitheton für die Art. uns folgende Taxonomische Kategorien Diese so genannte binäre Nomenklatur geht beg egnen: Familie, Gattung, Art, Unterart, auf den schwedischen Naturforscher Carl Varietät und Form, außerdem Art- und Gat- von Linné zurück. Er regte schon als junger tungshybriden sowie Pfropfbastarde und Student eine einheitliche Namensgebung an Sor ten. 9 1177992277__RROOLLOOFFFF__000099--001122__110000330088..iinndddd99 99 2233..0044..22000088 1133::4499::3300 UUhhrr Tab. 1: Taxonomische Kategorien Regnum Reich Subregnum Unterreich Divisio, Phylum (Endung -phyta)* Abteilung, Stamm Subdivisio (Endung -phytina) Unterabteilung Classis (Endung -opsida) Klasse Subclassis (Endung -idae) Unterklasse Ordo (Endung -ales) Ordnung Subordo (Endung -ineae) Unterordnung Familia (Endung -aceae)** Familie Subfamilia (Endung -oideae) Unterfamilie Tribus (Endung -eae) Zweig Genus Gattung Subgenus Untergattung Sectio Sektion Subsectio Untersektion Series Serie Subseries Unterserie Spezies Art Subspezies (Abkürzung subsp.) Unterart Varietas (Abkürzung var.) Varietät Subvarietas (Abkürzung subvar.) Untervarietät Forma (Abkürzung fo.) Form Subforma (Abkürzung subfo.) Unterform * Die Endungen von Divisio bis Subordo sind empfohlene, aber nicht vorgeschriebene Endungen ** Erlaubte Ausnahmen sind im Artikel 18.5 des ICBN geregelt Familie (familia): Systematische Hauptka- niedrigere Rangstufen unterteilt, wird das tegorie oberhalb der Gattung. ursprüngliche Artepitheton nach der Abkür- Gattung (genus): Systematische Hauptkate- zung subsp. oder var. wiederholt, ohne den gorie oberhalb der Art. Jede Art gehört einer Autor noch einmal zu nennen (z. B. Quercus Gattung an, in ihr werden eng verwandte robur L. subsp. robur). Arten mit zahlreichen gemeinsamen Merk- Unterart (subspecies, abgekürzt subsp.): malen zusammengefasst. Gattungen, die Wichtigste systematische Kategorie unter- nur eine Art umfassen, werden als monoty- halb der Art. Die Unterarten einer Art sind pische Gattungen bezeichnet. Nicht wenige durch einige Merkmale gut voneinander zu Gattungen sind so reich an Arten, dass man unterscheiden und stets räumlich oder zeit- diese in Untergattungen und/oder Sekti- lich voneinander differenziert, bilden aber onen gliedert. bei Kreuzungen fertile Bastarde. Art (species): Sie gilt als die wichtigste sys- Varietät (varietas, abgekürzt var.): Abart, tematische Kategorie des Systems, von ihr systematische Kategorie unterhalb der Art, sind alle anderen Rangstufen abgeleitet. In von geringerem systematischem Rang als einer Art werden alle Individuen einschließ- die Unterart. Varietäten einer Art unter- lich ihrer Vorfahren und Nachkommen zu- scheiden sich durch wenige Merkmale und sammengefasst, die in ihren wesentlichen sind weder räumlich noch zeitlich voneinan- Merkmalen übereinstimmen und die sich der differenziert. fruchtbar miteinander kreuzen. Bei den Ar- Form (forma, abgekürzt fo.): Gilt als nied- ten ist die Variationsbreite ihrer Merkmale rigste systematische Kategorie. In ihr sind oft so groß, dass sie in niedrigere Rangstufen Pfl anzen zusammengefasst, die meist nur in unterteilt werden können: in Unterarten, einem Merkmal von den übrigen Pfl anzen Varietäten oder Formen. Wird eine zunächst einer Wildpopulation abweichen. als Art beschriebene Sippe nachträglich in Neben den Arten und ihren Sorten haben wir 10 1177992277__RROOLLOOFFFF__000099--001122__110000330088..iinndddd1100 1100 2233..0044..22000088 1133::4499::3300 UUhhrr

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