ebook img

Flexible Arbeitszeitgestaltung im öffentlichen Dienst: Europäische Dimensionen der Arbeitszeitsouveränität PDF

193 Pages·2000·9.058 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Flexible Arbeitszeitgestaltung im öffentlichen Dienst: Europäische Dimensionen der Arbeitszeitsouveränität

Friedrich Knorr Flexible Arbeitszeitgestaltung im offentlichen Dienst Fried rich Knorr Flexible Arbeitszeitgestaltu ng im offentlichen Dienst Europaische Dimensionen der Arbeitszeitsouveranitat GABLER Die Deutsche Bibliothek - OP-Eini1eitsaufnai1me Ein Titeldatensatz fOr diese Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhaltlich 1. AuftJge September 2000 Aile Rechte vorbehalten Cl Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 2000 Lektorat: Ulrike M. Vetter Der Gabler Ver1ag ist ein Untemehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer. Das Werk einschliel\lich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jedc Verwertung aul\erhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist chne Zustimmung des Verlages unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fOr Vervielfaltigungen, Obersetzungen, Mikroverflmungen und die Einspeiche rung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. www.gabler.de Hochsle inhaltliche und technische Qualit1it unserer Produkte ist unser Llel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Blicher wollen wir die Umwelt schonen. Dieses Buch ist deshalb aufsaure frelem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt Die Einschweil\folie bestei1t aus Polyathyfen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisctzen. Die Wiedergabe \IOn GebralKhsnamen, Handclsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch chne besondere Kennzeichnung nichtzu der Annahme, dass sokhe Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher \IOn jedermann benutzt werden dOrften. Umschlaggestaltung: Nina Faber de.sign, Wiesbaden Satz: ITS GmbH, Herford ISBN-13 :978-3-409-11529-2 e-ISBN-13 : 978-3-322-82269-7 DOl: 10.1007/978-3-322-82269-7 Vorwort Das vorliegende Buch liefert einen Beitrag zur aktuellen Modernisierungsdebatte des offentlichen Dienstes in Deutschland. Die Arbeitszeitgestaltung spielt dabei eine her ausragende Rolle. Durch eine komparative Stu die der verschiedenen Arbeitszeitmo delle in der Europaischen Union sollen Anregungen gegeben und zukunftsweisende Reformmodelle fUr den offentlichen Dienst in Deutschland prasentiert werden. Dieses Thema erscheint in besonderer Weise geeignet, Formen und Funktionen des offentlichen Dienstes zu uberdenken und gemaB deren Anforderungen Arbeits- und Offnungszeiten im Interesse der Burger und Mitarbeiter sowie unter Berucksichti gung okonomischer Grundsatze neu zu gestalten. 1m Vordergrund dieser beabsichtig ten Neugestaltung im offentlichen Dienst der Europaischen Union steht der Gedanke einer modernen, innovativen und leistungsfahigen Verwaltung. Mein besonderer Dank gilt der Hans-Bockler-Stiftung, die durch die Forderung eines entsprechenden Forschungsprojektes dieses Buch erst moglich gemacht hat. Weiterer Dank gilt besonders Herrn Dr. Demke und Herrn Koen Nomden yom European Ins titute of Public Administration in Maastricht, Niederlande, fUr die vielen wertvollen Hinweise, die Eingang in dieses Buch gefunden haben. Dusseldorf, im August 2000 Friedheim Knorr Inhalt Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einleitnng. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Teilzeit nnd Formen der Arbeitszeiillexibilisierung . . . . . . . . . 13 Arbeitslosigkeit in der Europliischen Union nnd Besonderheiten des Teilzeitarbeitsmarktes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........ 21 Die Llinderberichte 27 Belgien ... 28 Danemark . 36 Deutschland 43 Finnland .. 51 Frankreich . 60 GroBbritannien 66 Niederlande 77 Osterreich 87 Portugal. 94 Schweden 101 Spanien 107 Fazit ..... 112 Anhang Geltendes Gemeinschaftsrecht der EU: Dokument 397L0081 119 Grtinbuch der Europaischen Kommission, Brtissel1997 (Ausztige) . 129 Ministerial Symposium on the Future of Public Services . . . . . . . 147 Europaischer Gewerkschaftsverband fUr den offentlichen Dienst (EGOD): EGOD-Grundsatzpapier zur Arbeitszeit, Brtissel, 5.2.1999 153 Altersteilzeitgesetz in Deutschland . . 158 KANS-Report Niederlande (Ausztige) 167 Literatur . 192 Der Autor 195 Einleitung Die Europaische Union sieht sich in den letzten Jahren deutlicher Kritik hinsichtlich der mangelnden Flexibilitat ihrer Arbeitsmarkte ausgesetzt. Diese Kritik bezieht sich auch auf den offentlichen Dienst der Mitgliedstaaten. Flexiblere und kiirzere Arbeits zeit en werden als ein wesentliches Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik ange sehen. Auf europaischer Ebene seien in diesem Zusammenhang die EntschlieBung des Europaischen Parlamentes 1996 zur Verkiirzung und Anpassung der Arbeitszeit und das Griinbuch der Europaischen Union genannt, das sich urn eine "neue Arbeits organisation im Geiste der Partnerschaft" bemiiht. Der friihere Prasident, der EU Kommissar Jacques Santer, formulierte dieses Anliegen folgendermaBen: "Wir miissen diese Veranderungen rechtzeitig erkennen. Oberkommene Vorstellun gen von der Arbeit sind iiberholt. Deshalb kommt es darauf an, den Zeitfaktor zum MaBstab einer aktiven Politik zu mach en und die neuen Arbeitsformen viel bewusster zu fOrdern, also einen Ausgleich zu schaffen zwischen Flexibilitat und Sicherheit, zwi schen Wettbewerbsfahigkeit und Solidaritat [. .. ]. Die im Aprilletzten Jahres begonne nen Konsultationen der Sozialpartner iiber die Flexibilisierung der Arbeitszeit und die Sicherheit der Arbeitnehmer bietet eine gute Gelegenheit, gemeinschaftliche Ver einbarungen zu erzielen."l Die Gestaltung der Arbeitszeit im Offentlichen Dienst in den Staaten der Europai schen Union (EU) ist im Laufe der letzten Jahre starker in den Blickpunkt des offent lichen Interesses geriickt. In der vorliegenden Studie wird der Offentliche Dienst in der Europaischen Union umfassend definiert. Er beinhaltet kommunale, regionale und nationale Gliederungen des offentlichen Dienstes. Innovative Arbeitszeitmodel Ie, arbeitsplatz-unabhangige Arbeit (Telearbeit), Teilzeitbeschaftigung und eine gene relle Flexibilisierung der Arbeitszeit sind die aktuellen und dringlichen arbeitsmarkt politischen Schlagworte der jiingsten Zeit. Neue Formen der Arbeitszeitgestaltung im offentlichen Dienst werden immer notwendiger angesichts sich wandelnder Anforde rungen und Bediirfnisse von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Arbeitgeber wollen vermehrt Spitzenzeiten ohne Oberstunden der Mitarbeiter ausgleichen und Leerkapa zitaten vermeiden; Arbeitnehmer streben nach mehr Arbeitszeitautonomie und indi vidueller Arbeitszeitgestaltung, gemaB ihren lebensaltersspezifischen und privaten Wiinschen. Neue Arbeitszeitmodelle sind hier hilfreich, urn beiden Seiten gerecht zu werden und dabei die Motivation der Mitarbeiter und die Leistungsfahigkeit der Insti tution zu steigern. Dabei spielen Arbeitszeitmodelle, die eine generelle Flexibilisie rung der Arbeitszeiten mit der Moglichkeit verbinden, anspruchsvolle Teilzeitarbeits platze zu schaffen, eine herausragende Rolle. 1 Rede des Prasidenten Jacques Santer auf der Dreierkonferenz tiber Wachstum und Beschaftigung, Rom, 14.6.1996, in: Amt fiir amtliche Ver6ffentlichungen der Europaischen Gemeinschaft, Bulletin der Europaischen Union, Beilage 4/96. Luxemburg 1996. 10 Einieitung In der vorliegenden EU-weiten komparativen Studie wurden die Bedingungen und Moglichkeiten flexibilisierter Arbeitsformen im offentlichen Dienst in der Europai schen Union untersucht. Aufgabe der komparativen Vorgehensweise dieser Studie war es, anhand eines deskriptiven Schemas vorhandene Modelle und ihre Rahmenbe dingungen systematisch zu untersuchen und darzustellen. Durch diese Form der Un tersuchung lassen sich sowohl der aktuelle Stand der verschiedenen Reformen in den einzelnen Landern ermitteln als auch wertvolle Hinweise zur Reform des offentlichen Dienstes in Bezug auf alternative Arbeitszeitmodelle gewinnen. Zur Erfassung validen und reprasentativen Datenmaterials bedurfte es zunachst einer genauen und umfassenden Erhebung des derzeitigen Status quo in den Mitgliedstaa ten. Dieser Status quo wurde in Form einer fundierten sozialwissenschaftlichen Un tersuchung in den Mitgliedslandern der Europaischen Union (EU) erhoben. Das formale Untersuchungsschema lasst sich folgendermaBen bestimmen: Raumliche Dimension: Es wurden aIle Mitgliedstaaten der Europaischen Union in die Untersuchung einbezogen, urn ein umfassendes Bild der aktuellen Situation zu erhalten. Quantitative und qualitative Dimension (Auswahlverfahren): Es handelte sich urn eine empirische Vollerhebung mit Hilfe von standardisierten Fragebogen sowie Experteninterviews und Leitfadeninterviews. Die Datenerhebung erstreckte sich auf den Zeitraum von September 1998 bis Marz 1999. Ziel dieser Studie war es, insgesamt vier Dimensionen des Themas zu beleuch ten. 1. Sozialpolitische Dimension: In welch em sozialpolitischen Kontext stehen die Be miihungen urn innovative Arbeitszeitmodelle? Welche Auswirkungen haben die entsprechenden sozialen Sicherungssysteme auf die Bereitschaft, flexiblere und kiirzere Arbeitszeiten zu unterstiitzen? 2. Arbeitsmarktpolitische Dimension: Welchen arbeitsmarktpolitischen Einfluss ha ben oder sollen zukiinftig innovative Arbeitszeitmodelle des offentlichen Dienstes auf die generelle Lage am Arbeitsmarkt haben? Gibt es in den Mitgliedstaaten ent sprechende Strategien zur Reduktion von Arbeitslosigkeit durch eine Offensive des offentlichen Dienstes zur Schaffung von Teilzeitarbeitsplatzen? 3. Arbeits-und dienstrechtliche Dimension: Welche Rahmenbedingungen bietet das geltende Arbeits- und Dienstrecht fUr innovative Arbeitszeitmodelle? Welche ar beits- und dienstrechtlichen Reformvorhaben sind in den einzelnen Mitgliedstaa ten mittel- und langfristig beabsichtigt? 4. Gesellschaftspolitische Dimension: Welche gesellschaftspolitischen Entwicklungen waren in den vergangenen J ahren zu verzeichnen? Welche gesellschaftlichen und politischen Interessengruppen definieren ihr spezifisches Interesse und ihre indivi duellen Praferenzen? Welche Ziele sollen durch innovative Arbeitszeitmodelle er reicht werden? Einleitung 11 Politische und soziale Rahmenbedingungen, wie etwa Fragen zur Sozialversicherung, arbeitsmarktpolitische Effekte von "Flexi-plus"-Strategien, sollen das Bild vervoll sUindigen. Die Darstellung der Mutterschaftsregelungen soIl exemplarisch belegen, wie unterschiedlich die MitgliedsHinder dieses Thema im Bereich der Sozialversiche rung behandeln. Dabei geht es auch darum, das Risikopotenzial, mogliche Konflikte bei der Implementation und die vorhandenen Realisierungschancen innovativer Ar beitszeitmodelle verHisslich abschiitzen zu konnen und Moglichkeiten der Ubertrag barkeit dieser Modelle zu evaluieren. 1m Vordergrund steht dabei, die "best practice" darzustellen und damit Anregungen fUr Umgestaltungsprozesse in Deutschland zu ge ben. Soweit keine anderen Quellen zitiert werden, handelt es sich bei den einzelnen Anga ben in den Landerberichten urn Daten, die diese Lander durch das entsprechende Mi nisterium (in der Regel das Finanzministerium) oder Botschaften ohne weitere Quel lenangaben zur Verfugung gestellt haben. AIle anderen Daten werden mit entspre chenden Quellennachweisen dargestellt. Vier Lander haben sich ohne weitere Anga be von Grunden nicht an der Umfrage beteiligt (Luxemburg, Irland, Griechenland, Italien). Zusatzlich wurden Ergebnisse und Diskussionsbeitrage der im Juli 1999 stattgefunde nen Tagung "Developments in Human Resource Management in Public Administra tion" des European Institute of Public Administration, Maastricht, im Fazit der Studie berucksichtigt. Die Dokumentation der Ergebnisse gliedert sich in einen allgemeinen Teil mit einer EinfUhrung in die Besonderheiten des Teilzeitarbeitsmarktes und in entsprechende Landerberichte derjenigen Lander, die sich an der Umfrage und den Experteninterviews beteiligt haben. Teilnehmer an der Befragung in der EU Belgien Danemark Deutschland Finnland Frankreich GroBbritannien Niederlande Osterreich Portugal Schweden Spanien Abbildung 1: Teilnahmeliinder Die einzelnen Lander werden nicht in gleichem inhaltlichen Umfang dargestellt. Es geht hier mehr urn die besondere Herausstellung der "best practice" im offentlichen Dienst der EU. Anhaltspunkte fUr die "best practice" in der Beurteilung innovativer Arbeitszeitmodelle gibt die Privatwirtschaft, die hinsichtlich der Arbeitszeitflexibili sierung umfassende Modelle entwickelt und bereits seit langem erfolgreich eingefUhrt 12 Einleitung hat. Daran schlieBt sich ein Fazit mit Handlungsempfehlungen sowohl fUr den deut schen als auch den EU-Raum an. Den letzten Teil der Studie bildet der Anhang mit einer Reihe von grundlegenden Texten, die Gelegenheit geben, einige der wichtigsten Dokumente im Original zu studieren. Angesichts der umfassenden Themenstellung und der KomplexiUit des Forschungsgegenstandes kann das vorliegende Buch das Thema nicht abschlieBend und umfassend behandeln. Es kann sich bei dem vorliegen den Bericht lediglich urn erste Forschungsergebnisse handeln, die Anlass bieten, die ses Thema in weiteren Forschungsprojekten zu vertiefen. Die letzte Tagung des Euro pean Institute of Public Administration im Marz 1999 erbrachte demzufolge auch als ein Ergebnis, dass in diesem Bereich noch viele offene Fragestellungen zu verzeich nen sind und weiterhin erheblicher Forschungsbedarf besteht. Teilzeit und Formen der Arbeitszeitflexibilisierung Auf internationaler Ebene wurde das Thema Normalarbeitszeit2 und Teilzeit auf der International Labour Conference 1994 behandelt. Diese Konferenz verabschiedete die maBgebliche Konvention Nr. 175. Konvention Nr. 175 definiert den Begriff Teil zeit-Arbeitnehmer dergestalt, dass es sich urn einen Arbeitnehmer handelt mit weni ger Arbeitszeit als bei einem vergleichbaren Arbeitnehmer. Der Begriff vergleichba rer Arbeitnehmer (Comparable worker) wurde gewahlt, da in unterschiedlichen Branchen unterschiedliche Normalarbeitszeiten gelten. Ahnlich definiert die Europa ische Union den Unterschied zwischen Vollzeit und Teilzeit3. Mit dieser Definition beginnen jedoch die definitorischen Schwierigkeiten auf EU-Ebene, da Teilzeit durch jeweiliges Recht der einzelnen Mitgliedslander unterschiedlich definiert wird. In einer Studie der OECD4 belegen die Autoren die unterschiedlichen Definitionen von Teil zeit und Vollzeit, deren definitorische Grenzen zwischen 30 und 35 Stunden variieren konnen. Betrachtet man den allgemeinen Trend in den einzelnen Landern hinsichtlich der Steigerung des Teilzeitanteils am allgemeinen Arbeitsmarkt, lassen sich bei fast allen Mitgliedslandern mehr oder weniger deutliche Trends bei der Zunahme von Teilzeitarbeit feststellen. Auf EU-Ebene unterzeichneten 1997 die Sozialpartner der Europaischen Union ETUC (European Trade Union Confederation), Unice (Union of Industrial and Employers' Confederation of Europe) und CEEP (European Centre of Enterprises with Public Participation) ein Rahmenabkommen, das die Basis flir ei nen Anhang des Sozial-Protokolls des Maastrichter Abkommens bildet (siehe An hang). Das Resultat des Europaischen Dialogs wurde in der Richtlinie 97/81EC fest gehalten, die fUr die EU-Mitgliedsstaaten solI bis zum Januar 2000 in nationales Recht umgesetzt werden und flir die Gleichbehandlung der Teilzeitarbeitnehmer sorgen solls. Dieses Recht gilt auch flir den offentlichen Dienst. Die Abbildungen 2 und 3 zeigen die Veranderungen auf dem Arbeitsmarkt allgemein und im offentlichen Dienst der EU-Staaten hinsichtlich der Teilzeitquote. 2 Normalarbeitszeit wird folgendermaBen definiert: "Normal hours of work are the hours of work by or in pursuance of laws or regulations, collective agreements or arbitral award. Where not fixed by or in pursuance of laws or regulations, collective agreements or arbitral awards, normal hours of work should be taken as meaning the number of hours per day or week in excess of which any time worked is remunerated at overtime rates or forms an exception to the rules or custom of the estab lishment to the classes of workers concerned." International Labour Organisation (Hrsg.) 1997, S.46. 3 "The term ,part-time worker' refers to an employee whose normal hours of work, calculated on a weekly basis or on average over a period of employment of up to one year, are less than the normal hours of work of a comparable full-time worker." European Communities 1998, S. 13. 4 Vgl.: Bastelaer et al. 1997. 5 "Part-time workers shall not be treated in a less favourable manner than comparable full-time wor kers solely because they work part-time unless different treatment is justified on objective grounds. Where appropriate, the principle of pro rata temporis shall apply." Direktive 97/81EC, Clause 4.

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.