Christof Werner Anstett Financial FuturesimJahresabschlußdeutscherKreditinstitute Christof Werner Anstett Financial Futures im JahresabschluB deutscher Kredit- Institute Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Volker Peemoller ~ Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH DieDeutscheBibliothek- C1P-Einheitsaufnahme Anstett, ChristofWerner: Financial futuresimJahresabschlussdeutscher Kreditinstitute/ ChristofWernerAnstett.MiteinemGeleitw.vonVolker Peemoller,- Wiesbaden:Dt.Univ.-Verl., 1997 (DUV:Wirtschaftswissenschaft) ISBN 978-3-8244-0330-1 ISBN 978-3-663-08494-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-08494-5 © SpringerFachmedienWiesbaden 1997 Ursprunqlicherschienenbei DeutscherUniversitots-Verioq GmbH,Wiesbaden 1997 Lektorat:MonikoMulhousen Das Werk einschlieBlich aller seiner Teileist urheberrechtlich qeschutzt.JedeVerwertungauBerhalbderengen Grenzendes Urheberrechtsgesetzes istohne ZustimmungdesVerlags unzu 19ssi9undstrafbar. Dasgiltinsbesondere furVervielfaltigungen, Ubersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherungund VerorbeitunginelektronischenSystemen. Gedrucktauf chlorormgebleichtemund sourefrerern Papier GELEITWORT ImVerlaufe der 80erJahre beganndas Bemühen derdeutschen Finanzwelt, Anschluß an die internationale Entwicklung im BereichderTermingeschäftezufindenunddie eigeneKlientel mit den innovativen Produkten vertraut zu machen.Als Ausdruck dieser Bemühungen nahm die Deutsche Terminbörse (DTB) am 26.01.1990offiziell den Handelauf. Damit entstanden nicht nur neue Geschäftsmöglichkeiten, sondern auch die Notwendigkeit, die sichere und reibungsloseAusfilhrungderGeschäftezugewährleisten. Nachdem im Verlaufder 90er Jahre das Derivategeschäfte in Deutschland einen regen Zu wachserfuhr,offenbarten sicherheblicheMängelinderexternenBerichterstattungüberderar tigeGeschäfte. HierbeizeigtsichauchdiedeutlichabweichendedeutscheVorgehensweisebei derBilanzierung gegenüberderjenigenimanglo-amerikanischenRaum. Die vorliegende Arbeit erörtert grundlegend die Frage einer ordnungsgemäßen und betriebs wirtschaftlich sinnvollen Bilanzierung, Bewertung und Publizierung von Derivategeschäften amBeispieldes Financial Futures.DerVerfasserermitteltden aktuellenDiskussionsstand in nerhalb der Literatur und beurteilt die Lösungsansätze anhand betriebswirtschaftlicher Krite rien. Außerdem zeigt er mittels des Kreditäquivalenzbetrages Möglichkeiten zur freiwilligen Berichterstattung überFinancialFuturesauf,dieeranhandvonBeispielenunterlegt. DerVerdienst desVerfassers liegtinderHerausarbeitungderProblematikderexternenRech nungslegung des Financial Futures und der Unterbreitung von Lösungen für die Praxis. Da durch werdeneinÜberblick überdenStandderTheorievermittelt,Hinweise fürdieBilanzie rungentwickeltundAnregungenfürweitereÜberlegungengeliefert. Prof.Dr.VolkerH.Peemöller VORWORT DievorliegendeArbeit befaßtsichmitderFragederAbbildung vonAktienindex-undZins-Fu tures im Jahresabschluß.Fehlende Rechnungslegungsvorschriften, besondere Kontraktausstat tungen undGeschäftsabläufesowieeinaufgrundderNeuheitvonFuturesnochnichtherauskri stallisiertes Meinungsbild führen zu divergierenden Auffassungen in Bilanzierungs- und Be wertungsfragen. Nicht erst nach den Vorfällen um dieMetallgesellschaftund Barings stellt sich die Frage, ob sich der Bilanzleser im Jahresabschluß über Art, Risiken und die Zwecksetzung des Handels mitFutures, denUmfang derDerivategeschäfteunddieBewertung derFutures hinreichend in formieren kann.Dabeischeint dieForderungnacheinerandentatsächlichenVerhältnissenori entierten AbbildungderFinancial Futuresimmerwiederzueinem Konflikt mitdenamGläubi gerschutz ausgerichtetenunddenamVorsichtsprinziporientierten Rechnungslegungsvorschrif tenzuführen. Die vorliegende Arbeit greift die angesprochenen Probleme auf, diskutiert die unterschiedli chenAuffassungenundversucht,zueinemgeschlossenen Lösungsansatzzukommen. DieRealisierungdieserUntersuchungwäreohnedieMithilfezahlreicherPersonenausWissen schaft und Praxis nicht möglich gewesen.Ihnen allen gebührt mein aufrichtiger Dank.Beson dererDankgiltHerrnProf.Dr.VolkerH.Peemöller,InhaberdesLehrstuhls fürPrüfungswesen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, für seine Unterstützung bei der Anfertigung dieser Arbeit. Mein Dank gilt auch Herrn Dr. Rainer Husmann, Mitarbeiter am Lehrstuhl fürPrüfungswesen,derdieArbeitwissenschaftlichbetreute, undmeinenNürnberger Kommilitonen, die mich inpersönlicherHinsicht unterstützt und den Blick zuweilen auch auf nichtuniversitäreDingegelenkthaben. Inganz besondererWeisemöchte ichmeinen Eltern danken, die mirwährend meiner Ausbil dungjedenur erdenklicheUnterstützung gegeben haben.InDankbarkeit über den guten Aus gangeinesschicksalhaftenEreignissesistIhnendieArbeitgewidmet. ChristofWernerAnstett INHALTSVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS XIII ABBILDUNGSVERZEICHNIS XVII A. GRUNDLAGEN 1. Einftihrung 1 1.Problematik I 2.AufbauderUntersuchung 4 11. Darstellung vonFinancial Futures 5 I.Begriffliche AbgrenzungundWesenderFinancialFutures 5 2.AnwendungsmöglichkeitenderFinancialFutures 6 III.AbgrenzungdesBegriffesBewertungseinheit 8 B. AUSGEWÄHLTEBILANZIERUNGS-UNDBEWERTUNGSGRUNDSÄTZE FÜRFINANCIALFUTURES 11 1. GrundsatzderNichtbilanzierungschwebender Geschäfte 11 1.NichtbilanzierungbeiAusgeglichenheitvonAnsprüchenundVerpflichtungen 11 2.Bilanzierung/NichtbilanzierungbeifehlenderAusgeglichenheitvon Ansprüchen undVerpflichtungen 13 a) PositiverErfolgsbeitrag 13 b)NegativerErfolgsbeitrag 14 II. Grundsatz derEinzelbewertung 15 C. BILANZIERUNGUNDBEWERTUNGVONAKTIENINDEX-UNDZINS-FUTURES 17 1. Bilanzierung undBewertung derMargins 18 I.DarstellungdesMargin-Systems 18 2.BehandlungderInitialMargin 19 3.BehandlungderVariation Margin 22 a) Behandlung dererhaltenenVariationMargin 22 b)BehandlungdergeleistetenVariationMargin 23 aa) Qualifizierung dergeleistetenVariationMarginalsAnzahlung 23 bb)QualifizierungdergeleistetenVariationMarginalsSicherheitsleistung 25 c) QualifizierungderVariationMarginalsKautpreiskorrektur 26 4.BehandlungderMarginsbeiGlattstellungundFälligkeit 29 X Inhalt H. BilanzierungundBewertungdesFuture-Kontraktes 30 I.Unterscheidung derFinancialFutures 30 a) ArtenvonFinancialFutures 30 b)DarstellungderrechtlichenEinordnung 32 c)Darstellung derwirtschaftlichenEinordnung 34 2.Behandlung amBilanzstichtag 35 a) Bilanzierung beiUnausgeglichenheitvonAnspruchundVerpflichtung 36 b)Bewertung undAusweis 39 3.Behandlung beiGlattstellung 40 4.Behandlung beiFälligkeit 42 HI.ZusammenfassendeDarstellung 47 D. BILDUNG VONBEWERTUNGSEINHEITENBEIAKTIENINDEX-UND ZINS-FUTURES 48 I. Konzeptionelle GrundlagenderBewertungseinheitbeiFinancialFutures 48 I.ProblematikeinerisoliertenBetrachtungsweisevonGrund-und Sicherungsgeschäft 48 2.Bewertungseinheit 49 a) Formal-juristische AuslegungdesEinzelbewertungsgrundsatzes 50 b)Wirtschaftliche AuslegungdesEinzelbewertungsgrundsatzes 52 c) Rechtsprechung zurProblematikderEinzelbewertungversusder Bildung vonBewertungseinheiten 53 d)Gesetzlich kodifizierteAusnahmeregelungvonderEinzelbewertungbei Fremdwährungstermingeschäften 54 3.SchlußfolgerungenfürdieAbbildungvonFinancialFutures 55 H. Umsetzung derBildungvonBewertungseinheiten 59 I.SystematisierunggeeigneterKriterienfürdieBildungvon Bewertungseinheiten 59 a) ObjektiverAbsicherungsbedarf 60 b)WirtschaftlicherZusammenhangzwischenGrund-und Sicherungsgeschäft 61 aa) EinheitlicheZwecksetzungzwischenGrund-und Sicherungsgeschäft 61 bb)Kausalzusammenhang zwischenGewinnchanceundVerlustrisiko 62 c) WertkompensierendeWirkung 63 aa) Sicherungseignung 64 bb)Sicherungswirkung 66 Inhalt XI 2.Bildungvon Bewertungseinheiten 69 a) AbgrenzungverschiedenerMethodenzurAbbildungvon Sicherungszusammenhängen 69 b)BilanzierungundBewertungvonMikro-Hedges 72 aa) BildungvonMikro-BewertungseinheitenamBilanzstichtag 72 bb)BehandlungderMikro-BewertungseinheitenbeiGlattstellungoder FälligkeitdesKontraktes 78 c) BilanzierungundBewertungvonMakro-undPortfolio-Hedges 82 aa) ProblembereichebeikomplexenHedge-Strategien 82 bb)BildungvonMakro-Bewertungseinheiten 84 cc) Bildungvon Portfolio-Bewertungseinheiten 87 E. JAHRESABSCHLUßPUBLIZITÄTVONFINANCIALFUTURES 92 1. QualitativeAngabenimGeschäftsbericht 93 H. QuantitativeAngabenimGeschäftsbericht 96 1.AngabenzuArtundUmfangvonDerivategeschäften 96 2.AngabenzuRisikenderDerivategeschäfte 96 a) Adressenausfallrisiken 97 aa) BemessungsgrundlageundUmrechnungsfaktor 98 bb)KreditäquivalenzbetragnachderLaufzeit-undMarktbewertungsmethode 100 cc) AdressengewichtungundEigenmittelunterlegung 102 dd)PublizitätderAdressenausfallrisiken 103 ee) AbschließendesBeispielzurPublizitätderAdressenausfallrisiken 107 b)Marktrisiken 109 aa) Value-at-Risk-Konzept 110 bb)PublizitätdesMarktrisikos 112 3.AngabenzuErgebnisbeiträgen 115 F. SCHLUßBEMERKUNG 116 GLOSSAR 119 QUELLENVERZEICHNIS 123 STICHWORTVERZEICHNIS 145 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS Abb. Abbildung Abs. Absatz AG Aktiengesellschaft AktG Aktiengesetz Alt. Alternative Aü Abgabenordnung Art. Artikel Aufl. Auflage BB DerBetriebsberater(Zeitschrift) BBK Buchfiihrung,Bilanz, Kostenrechnung(Zeitschrift) B.BI. BetriebswirtschaftlicheBlätter (Zeitschrift) BBRL Bankbilanz-Richtlinie Bd. Band bearb. bearbeitet BFA Bankenfachausschuß BFH Bundesfinanzhof BFHE EntscheidungendesBundesfinanzhofs BFuP BetriebswirtschaftlicheForschungundPraxis(Zeitschrift) BGB BürgerlichesGesetzbuch BGB\. Bundesgesetzblatt BGHZ EntscheidungendesBundesgerichtshofsinZivilsachen BlZ Bank fürinternationalenZahlungsausgleich BörsG Börsengesetz BStBI. Bundessteuerblatt BT Bundestag BZ Börsen-Zeitung DAX DeutscherAktienindex DB DerBetrieb (Zeitschrift) DBW DieBetriebswirtschaft(Zeitschrift) ders. derselbe DM DeutscheMark DST DerSchweizerTreuhänder(Zeitschrift) DStR DeutschesSteuerrecht(Zeitschrift) DTB DeutscheTerminbörse EFG EntscheidungenderFinanzgerichte EG EuropäischeGemeinschaft EStG Einkommensteuergesetz
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