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Festkörper-Kontinuumsmechanik: Von den Grundgleichungen zur Lösung mit Finiten Elementen PDF

383 Pages·2003·8.378 MB·German
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Horst Parisch Festkorper-Kontinuumsmechanik Von den Grundgleichungen zur Losung mit Finiten Elementen Horst Parisch Festkorper Kontinuumsmechanik Von den Grundgleichungen zur Losung mit Finiten Elementen Mit 37 Abbildungen und 9 Tabellen lrn Teubner B. G. Teubner Stuttgart· Leipzig' Wiesbaden Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Ober <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Priv. Doz. Dr.-Ing. Horst Parisch, Institut fOr Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkon struktionen der Universitat Stuttgart 1. Auflage 2003 Aile Rechte vorbehalten © B. G. Teubner Stuttgart/Leipzig/Wiesbaden, 2003 Der Teubner Verlag ist ein Unternehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer. www.teubner.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschOtzt. Jede Ver wertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fOr Verviel faltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Waren- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dOrften. Umschlaggestaltung: Ulrike Weigel, www.CorporateDesignGroup.de Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier. ISBN-13:978-3-519-00434-9 e-ISBN-13:978-3-322-80052-7 001: 10.1007/978-3-322-80052-7 Fur rneine Farnilie Vorwort Das vorliegende Buch wendet sich an praktizierende Ingenieure und an Ingenieur studenten hoheren Semesters, die sich in das Gebiet der nichtlinearen Festigkeits berechnung der FEM (Methode der Finiten Elemente) einarbeiten, oder aber be reits vorhandene Kenntnisse vertiefen wollen. Dazu werden sowohl die notwen dige Kontinuumsmechanik, als auch die sich daraus ergebende Formulierung der FEM dargestellt. Die FEM hat sich in der Praxis bewlihrt und kommt heute in allen Bereichen des Ingenieurwesens zum Einsatz. Aufgrund steigender Rechnerleistung und vorhan dener Software werden zunehmend nichtlineare Aufgabenstellungen behandelt. Aus langjahriger Lehrerfahrung und Anwendung der FEM weiB ich, dass die Be handlung nichtlinearer Aufgabenstellungen gewisse Anforderungen an den An wender stellt, die dieser nur in den seltensten Fallen erfullen kann. Fur die richtige und effiziente Anwendung der Rechenprogramme sollte er neben den pro gramm bezogenen Kenntnissen auch Kenntnisse in der zugrundeliegenden Kontinuums mechanik, in den daraus abgeleiteten Finiten Elementen und in den Losungsalgo rithmen des Rechenprogrammes besitzen. Jedes dieser Teilgebiete ware es wert, in einem eigenen Buch behandelt zu werden. Insbesondere fUr die Kontinuums mechanik gibt es eine Vielzahl guter Bucher, von denen wir die deutschsprachigen Bucher von 1. und H. Altenbach [1] und das Buch von E. Becker und W. Burger [6] herausgreifen wollen, die die Kontinuumsmechanik fur den Ingenieur in verstiind licher Form vorstellen. Das hier oft zitierte Buch von Marsden und Hughes [55] prasentiert die Kontinuumsmechanik in modemer, mathematisch exakter Darstel lung, die aber fUr den praktizierenden Ingenieur oft schwer verstandlich ist. In neuerer Zeit sind einige Bucher erschienen, die neben der Darstellung der Kontinuumsmechanik, auch die sich daraus ergebende Formulierung der Finiten Elemente-Matrizen beinhalten. Aus diesem Angebot seien die folgenden Bucher herausgegriffen, die sich zur Vertiefung und Erganzung des dargestellten Stoffes anbieten: Crisfield [20], Bonet und Wood [13], Holzapfel [38], Wriggers [115] Belytschko, Wing Kam Liu und Brian Moran [7]. VIII 1m vorliegenden Buch wird die Kontinuumsmechanik, die grundsatzliche Vor gehensweise zur Erstellung der Finiten-Elemente-Matrizen zur Naherungs16sung samt Losungsalgorithmen und Anwendungsbeispielen prasentiert. Das Lesen des Buches setzt mathematische Kenntnisse voraus. Dies sind Kennt nisse in der Tensorrechnung, die fUr die Darstellung der Kontinuumsmechanik verwendet wird und Kenntnisse in der Matrizenrechnung, die in dem Teil, der die Finiten Elemente behandelt, ihre Anwendung findet. Da nicht jeder Leser glei chermaBen mit der Tensorrechnung vertraut ist, gebe ich im ersten Kapitei eine kurze EinfUhrung in die Tensorrechnung. Der Leser, der schon dieses Teilgebiet der Mathematik beherrscht, kann diesen Teil iiberspringen und, nachdem er sich mit der im folgenden Abschnitt festgelegten Nomenklatur vertraut gemacht hat, mit dem zweiten Kapitei fortfahren. Dort werden die Begriffe Kontinuum und phy sikalisches Feld definiert und eine ganzheitliche Darstellung der physikalischen Felder iiber dem Kontinuum gegeben. 1m anschlieBenden dritten Kapitei wird die mathematische Beschreibung der Be wegung und der Deformation des Kontinuums behandelt. Neben der Herleitung der zur Messung der Deformation benotigten Deformations- und Verzerrungsten soren werden die wichtigen Transformationen zwischen der undeformierten Kon figuration und der deformierten Konfiguration aufgestellt. 1m Hinblick auf die numerischen Losungsverfahren werden die Ableitungen der tensoriellen GroBen nach der Zeit und nach der Deformation angegeben. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Lie-Ableitung, die mit Hilfe eines Skalars gerechtfertigt und anschaulich gemacht wird. 1m vierten Kapitei werden die unterschiedlichen Spannungstensoren eingefiihrt und ihre Bedeutung fUr die Formulierung der sich anschlieBenden Bilanzgleichun gen aufgezeigt. 1m Hinblick auf die Einbeziehung der Thermodynamik in die nu merischen Berechnungsverfahren, werden die mechanischen Bilanzgleichungen durch den ersten und zweiten Hauptsatz der Thermodynamik erganzt. Imftinften Kapitei werden die konstitutiven Gleichungen fUr ein hyperelastisches Stoffmodell zusammengestellt. Diese Gleichungen basieren auf einem elastischen Potential, das als Funktion der Invarianten des Deformationstensors formuliert wird. Zur Beschreibung inkompressiblen Materialverhaltens, sowie fUr die Ver wendung der Stoffgesetze in der, im nachsten Kapitel behandelten Formulierung der Plastizitatstheorie, wird eine Aufteilung des elastischen Potentials in den de viatorischen und den dilatatorischen Anteil vorgenommen. Das sechste Kapitei beschreibt das elastoplastische Materialverhalten und seine numerische Behandlung im Rahmen der FlieBtheorie nach von Mises mit isotroper IX Verfestigung. Ausgehend yom Prinzip yom Maximum der plastischen Dissipati onsleistung, werden die Evolutionsgleichungen der Plastizitatstheorie entwickelt und der Unterschied zwischen der Theorie kleiner und der Theorie endlicher Ver zerrungen aufgezeigt. Den elastischen Zustandsanderungen des Materials wird ein hyperelastischer Potentialansatz zugrunde gelegt. Dieser erlaubt die Behand lung von Werkstoffen, bei denen neben den plastischen Verzerrungen auch elasti sche Verzerrungen beliebiger GroBe auftreten konnen. Die Berechnung des ela stoplastischen Materialverhaltens im Rahmen eines numerischen Verfahrens wird ausftihrlich dargestellt. Dabei steht die Integration der Evolutionsgleichungen im Vordergrund der Betrachtungen. Vorgeschlagen wird ein Produktalgorithmus, der die Integration in zwei Integrationsschritten fiir das elastische und das plastische Teilproblem ausfiihrt. Besondere Effizienz gewinnt die Formulierung im Haupt achsensystem des elastischen Deformationstensors. Die nichtlineare Evolutions gleichung des plastischen FlieBens wird mit dem Newtonschen Verfahren ge16st. Dazu wird eine konsistente Materialtangente bereitgestellt. 1m letzten Abschnitt des Kapitels wird die Plastizitatstheorie ftir thermomechanische Aufgabenstellun gen erweitert. Die Kopplung des mechanischen Feldes mit dem thermischen Feld wird durch das Einbeziehen der plastischen Dissipationsarbeit als Warmequelle in die thermische Evolutionsgleichung hergestellt. 1m siebten Kapitei werden, ausgehend yom Gleichgewicht in schwacher Form, die fiir die Naherungs16sung der Randwertaufgabe mit Finiten Elementen benotigten, Matrizen hergeleitet. Betrachtet werden isoparametrische Verschiebungsmodelle fiir die Losung des gekoppelten mechanisch-thermischen Feldproblems. 1m achten Kapitel werden Losungsalgorithmen diskutiert, wie sie bei der Berech nung mit Finiten Elementen zur Anwendung kommen. Neben dem Standardal gorithmus, basierend auf dem Newtonschen Verfahren, wird auch das selbststeu ernde Bogenlangenverfahren vorgestellt. Das Bogenlangenverfahren wird in einer allgemeinen Formulierung entwickelt, die als Grundlage fiir unterschiedliche Va rianten des Verfahrens dient. Besonderer Wert wird dabei auf eine anschauliche Darstellung gelegt. 1m abschlieBenden neunten Kapitel werden spezielle Elementformulierungen zur Behandlung der gekoppelten thermo-mechanischen Aufgabenstellung vorgestellt und deren numerisches Verhalten diskutiert. Die Formulierung stiitzt sich auf den von Simo [95] vorgeschlagenen Drei-Feldansatz zur Berechnung endlicher plasti scher Deformationen. Dokumentiert werden einfache Beispiele, die der Literatur entnommen sind. Anhand dieser Beispiele wird die Effizienz der vorgestellten Formulierung aufgezeigt, die groBe Rechenschritte erlaubt und deren Ergebnisse in guter Ubereinstimmung mit den Vergleichslosungen sind. x Grundlage fUr dieses Buch war eine Habilitationsschrift, die ich unter dem Titel -Hyperelastizitiit und Elastoplastizitiit unter allgemeiner Deformation- an der Fakultiit fUr Luft- und Raumfahrttechnik der Universitiit Stuttgart einge reicht habe und die 2002 erschienen ist. Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Kroplin und Herrn Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing.E.h. Dr.h.c. Stein, die als Berichter das Habilitations verfahren begleitet haben, sei an dieser Stelle nochmals gedankt. Ermutigt durch Kollegen habe ich die Habilitationsschrift ergiinzt und insbesonde re durch Hinzunahme des ersten Kapitels in die vorliegende Form gebracht. Dabei war mir Herr Prof. em. H. Faiss wieder eine groBe Hilfe. Ihm gilt me in tiefemp fundener Dank fUr seine zahlreichen Hinweise und fUr die miihevolle Arbeit des Korrekturlesens. Niirtingen, Dezember 2002 Horst Parisch Inhalt Nomenklatur und Formelzeichen xv 1 Mathematische Grundlagen 1 1.1 Einfiihrung in die Tensoralgebra 2 1.2 Summationsregel und Matrixschreibweise . 4 1.3 Duale Basissysteme ........... . 10 1.4 Vektorprodukt, Spatprodukt und Permutations tensor 15 1.5 Tensoralgebra. . . . . . . . . 19 1.6 Transformation von Tensoren 25 1.7 Tensordarstellung im Hauptachsensystem 31 1.8 Tensorfelder und Ableitung 38 1.8.1 Ubungsaufgaben . . . . . . 43 2 Das Kontinuum 49 2.1 Das mathematische Modell . 49 2.2 PhysikaIische Felder tiber dem Kontinuum 51 2.3 Diskrete Approximation des Kontinuums 56 3 Beschreibung der Kinematik 59 3.1 Konfiguration . . . . . . . . . . 59 3.2 Deformationsgradient und Verzerrung 62 3.2.1 Aufteilen der Verzerrung . . . . . . . 85 3.3 Beschreibung der Bewegung in der Zeit 87 3.4 Objektive Ableitung eines Tensorfeldes 97 XII Inhalt 3.5 Ableitung nach der Deformation . . . . . . 100 4 Bilanzgesetze der Kontinuumsmechanik 107 4.1 Spannungstensoren . . . . . . . . . . . . . 109 4.1.1 Objektive Zeitab1eitung des Spannungstensors 115 4.2 Mechanische Bilanzgleichungen . 119 4.2.1 Massenbilanz . . . 120 4.2.2 Impulsbilanz........... 121 4.2.3 Drehimpu1sbilanz......... 123 4.3 Bilanzgesetze der Thermodynamik . 125 4.3.1 Erster Hauptsatz der Thermodynamik 126 4.3.2 Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik 129 4.3.3 Kalorische Zustandsgleichung und thermodynamische Potentiale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..... 132 5 Konstitutive Gleichungen elastischer Werkstoffe 137 5.1 Hyperelastisches Material ....... . 137 5.1.1 Der dreiachsige Spannungszustand. . . . 140 5.1.2 Materialtensor bei gleichen Eigenwerten . 151 5.1.3 Dehnungsenergiefunktionen fUr hyperelastische Materialien 158 5.1.4 Der zweiachsige Spannungszustand . . . . . . . . . . . . . 164 6 Plastizitiit 173 6.1 EinfUhrung in die Behandlung der Plastizitat 174 6.2 Bemerkungen zur FlieBtheorie, Beschrankung auf kleine Deh- nungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 179 6.2.1 Das Prinzip yom Maximum der plastischen Dissipationsleistung 185 6.3 Plastizitat mit beliebig graBen Dehnungen . 189 6.3.1 Beschreibung der Kinematik . . . . . . . . 192 6.3.2 Aufstellen der Evolutionsgleichungen . . . 197 6.3.3 Zeitabhiingigkeit der Evolutionsgleichungen . 202 6.4 Integration der konstitutiven Gleichungen . . 204 6.4.1 Integration der Evolutionsgleichungen fur beliebige Deformationen211 6.4.2 Darstellung des Integrationsverfahrens im Hauptachsensystem .. 217 6.4.3 Lasung der Bestimmungsgleichung fur die elastischen Dehnun- gen im Zeitschritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222

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