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Felsbau in Theorie und Praxis Rock Engineering in Theory and Practice: XVI. Kolloquium der Österreichischen Regionalgruppe (i.Gr.) der Internationalen Gesellschaft für Felsmechanik / 16th Symposium of the Austrian Regional Group (i.f.) of the Internationa PDF

108 Pages·1967·5.335 MB·German-English
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FELSMECHANIK UND INGENIEURGEOLOGIE ROCK MECHANICS AND ENGINEERING GEOLOGY SUPPLEMENTUM III Felsbau in Theorie und Praxis Rock Engineering in Theory and Practice XVI. Kolloquium der Osterreichischen Regionalgruppe (i. Gr.) der Internationalen Gesellschaft fUr Felsmechanik 16th Symposium of the Austrian Regional Group (i. f.) of the International Society for Rock Mechanics Salzburg, 30. September und 1. Oktober 1965 Herausgegeben von / Edited by L. Miiller, Salzburg Unter Mitwirkung von / In Cooperation with C. Fairhurst, Minneapolis Mit 75 Textabbildungen With 75 Figures 1967 SPRINGER-VERLAG / WIEN . NEWYORK ISBN-13: 978-3-211-80804-7 e-ISBN-13: 978-3-7091-5735-0 DOl: 10_1007/978-3-7091-5735-0 Alle Rechte, insbesondere das der Ubersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten Ohne schriftliche Genehmigung des Veri ages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) oder sonstwie zu veriiffentlichen Library of Congress Catalog Card Number 67-19859 Titel Nr. 9215 Geleitworte "Die unruhige Erde" hat Gheyselinck* im Titel seines noch immer hOchst lesenswerten Buches unseren Menschenstern genannt. Vor Jahrzehnten, als dieses Buch geschrieben wurde, wollte sein Verfasser angesichts des oft einseitig statisch gesehenen geologischen Weltbildes seinen Zeitgenossen ins BewuBtsein rufen, daB diese Erde keineswegs ein Stiick tote Schlacke, sondern etwas sehr Lebendiges ist. Inzwischen haben wir uns Hingst dynamischere Auffassungen yom Verhalten der diinnen Krustenschale, auf der wir leben, zu eigen gemacht; die Spannungen und Bewegungen dieser Kruste nehmen wir nicht nur mit dem geistigen Auge wahr, sondern sind auch in der Lage, sie sogar denjenigen. welche nur das fiir moglich halten, was sie mit Augen sehen und mit Randen greifen konnen, durch Messungen zu beweisen. Reute sehen wir, wie berechtigt es ist, von einer unruhigen Erde zu sprechen, und nicht nur angstliche Gemiiter und Phantasten beschleicht mitunter das Gefiihl, als wiirde es im Laufe der Jahrzehnte zunehmend unruhiger auf die sem Planeten, auf welchem wir uns immer wohnlicher einrichten, mehr an uns denkend als uns fiir ihn verantwortlich fiihlend. Scheinen doch die sowohl technisch herbeigefiihrten wie durch auBergewohnliche Wetterlagen verursachten Katastrophen aller Art an Zahl und AusmaB zuzunehmen; insbesondere scheinen auch jene Er schiitterungen zuzunehmen, welche das Eigenleben des Gestirns, die Bewegungen seiner Kruste begleiten. Wir lesen in Statistiken, daB sich die Zahl der Menschen opfer, welche Tausende von Erdbeben jahrlich fordern, im letzten Jahrzehnt gegen iiber vielen vorangegangenen J ahrzehnten fast verzehnfacht hat. Es kann heute in diesem Kreise weder unsere Aufgabe sein, die oft gehorten, in vielem auch widersprochenen Meinungen iiber eine zunehmende Unruhe des Pla neten zu iiberpriifen, noch bietet uns der heutige Stand der Wissenschaft eine wirk liche Moglichkeit dazu. Wir werden uns in den Tagen dieses Kolloquiums mit viel enger begrenzten, deshalb freilich nicht minder wichtigen Fragen befassen und uns an das halten, was heute schon fiir jedermann erfahrbar ist. Aber auch die den Felsbauer taglich bewegenden, ortlich begrenzten Probleme hangen, wenn auch in einer heute vielleicht nur zu ahnenden Weise, mit dem ganzheitlichen Verhalten der Erdkruste zusammen. Deshalb ist es immer von Wert, sich damber Gedanken zu machen, in welch en Weltzusammenhangen unsere noch so begrenzten wissenschaft lichen Bemiihungen stehen, auch wenn wir unsere Geomechanik zunachst mehr auf die alltagliche Aufgabe des Berg- und Bauwesens ausrichten. W 0 steht die Geomechanik heute? Aus dem kleinen Salzburger Kreis, der hier vor 15 Jahren als Arbeitsgemein schaft fUr Geomechanik zu arbeiten begonnen hat, ist eine Internationale Gesellschaft fUr Felsmechanik hervorgegangen. Wir diirfen ohne Unbescheidenheit feststelIen, daB die Arbeit dieser J ahrzehnte nicht nur manche Frucht getragen hat, sondern daB die Friichte vielerorts bereits wieder neue Wurzeln geschlagen haben. Die junge * Gheyselinck: Die unruhige Erde. Ullstein-Verlag, Berlin 1947. IV Geleitworte Saat hat junge Pfleger gefunden. Fiir uns Altere, die dies en Kreis begriindet haben, bedeutet das, daB wir nach dreiBig Jahren des Sammelns, Suchens und Bemiihens urn die ersten Grundlagen nunmehr in die Jahre eintreten, deren Bestimmung das Weitergeben ist. So sehen wir mit Befriedigung an vielen Orten Institute und Institutsabteilungen entstehen, an denen das bisher Erworbene gelehrt und aus gebaut, Neues erforsmt werden solI. Mit Dankbarkeit darf im es ausspremen, daB in dieser Situation aum mir die Moglichkeit erschlossen wurde, nun smlieBlim doch die lange geplanten, auf Experi mente gegriindeten systematischen Studien zu betreiben. Denn gerade das, die Abstiitzung der bisher rein gedanklich gefiihrten Untersuchungen auf das Experi ment, empfinde ich seit vielen Jahren als eine unbedingte Notwendigkeit, wenn wir uns nicht in Spekulationen verlieren sollen; sie ist ein Charakteristikurn fiir die jetzige Situation dieses Wissensgebietes. Der Generation, an welme wir weitergeben, wird es zufallen, das, was wir zu erkennen und zu formulieren bemiiht waren, mehr als bisher in Formeln zu fassen und verbesserte Rechenmethoden zu entwickeln. Die junge Generation ist dafiir sehr geeignet. Uns Alteren verbleibt dabei eine wichtige Aufgabe: in der Jugend das BewuBtsein zu wecken, daB sim die Arbeit eines Felsbauers nicht in Berechnungen erschopfen kann und darf, sondern daB eine tiefgriindige Naturbeobachtung stets ebenso notwendig bleibt wie die Bedachtnahme auf all die vielen, niemals ganz quantitativ faBbaren Phanomene und Zusammenhange. AUzuhaufig begegnet man in der jungen Generation der Einstellung, in der Technik angewandte Mathematik zu sehen, wiihrend sie dom viel treffender als angewandte Naturwissenschaft gekennzeichnet wird. Gerade in den letzten Jahren haben sich Katastrophen ereignet, welche uns bescheiden machen soU ten und uns eindringlich vor Augen gefiihrt haben, wie weniges von dem, was im Fels vor sich geht, heute erst berechenbar gemacht werden kann. Urn wieder einmal mit dem Salzburger Genius Par ace 1 sus zu reden: "Der jenige ist ein Narr, der sich witziger diinkt denn die Natur, so sie dom unser aller Lehrmeisterin ist!" L. Miiller - Salzburg Inhaltsverzeichnis Selte Dvoraik, A.: Bestimmung der Verfonnungseigenschaften von Gesteinen in Bohrungen mit defonnetrischer Sonde und Vergleich mit den Plattenbelastungsmessungen. Mit 5 Textabbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1 Locker, F.: Eine Klassifikation der Gesteine nach dem Hartmetallverbrauch an den Untertage-Vortriebsmaschinen ............................ 11 Doring, T.: Uber den EinfluB der Kliiftung auf die Spannungsverteilung im Ji'els. Mit 8 Textabbildungen ................................... 19 Dokonpil, S., J. Karpinsky und M. Kaspar: Entwurf einer neuen Methode zur Messung der Veriinderungen des Gebirgsdruckes mittels Radiowellen. Mit 8 Textabbildungen 27 Petzny, H.: tiber die Stabilitiit von Felshiingen. Mit 15 Textabbildungen . . . . 37 Hiltsmer, R.: Die Spannungsverteilung im Gebirge in Talsperrenwiderlagern bei ver- schiedener Ricl1tung der Krafteinleitung. Mit 10 Textabbildungen . . . . . 58 Kettner, R.: Die Fundamentkriifte der Gewolbesperren. Mit 5 Textabbildungen . 66 Pamer, F.: Zur meBtechnischen Kontrolle des Griindungsfelsens von Bogenstaumauern. Mit 6 Textabbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Horvath, J.: Dimensionierung von Scl1acllt- und .Stre<kenmauerungen mit Kreisringprofil im Bergbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Locker, F.: tiber einige derzeit verwendete Stollenvortriebsmaschinen. Mit 18 Textabbil- dungen ......................................... 87 Bestimmung der Verformungseigenschaften von Gesteinen in Bohrungen mit deformetrischer Sonde und Vergleich mit den Plattenbelastungsmessungen Von Arnost Dvorak* Mit 5 Textabbildungen Zusammenfassung - Summary - Resume Bestimmung der Verformungseigensmaften von Gesteinen in Bohrungen mit defor metrismer Sonde und Vergleim mit den Plattenbelastungsmessungen. Der Deformations- und Elastizitiitsmodul von Gesteinen kann mit Hilfe der deformetrisdJ.en Sonde im unverkleideten Bohrloch bei verschiedenen Tiefen bestimmt werden. Der notige Druck wird durch PreBluft in einem Gummirohr erzielt, und die VergroBerung des Bohrlochdurchmessers wird mittels einer elektrismen Einrimtung gemessen; Der Spannungszustand um das Bohrloch ist jedoch von den Spannungen unter einem Fundament versmieden. Deshalb wurden Vergleimsmessun gen mit einer Belastungsplatte in vier verschiedenen Fallen fiir geschichtete und nur teilweise verfestigte Sedimentgesteine vorgenommen. Die Ergebnisse beweisen, daB die Unterschiede der gemessenen Werte nicht groB sind. Determination of Deformation Properties of RocKs in Drillholes by Sounding Deformeter and Comparison with Plate Loading Tests. For the tests of deformation properties of rodes by a sounding deformeter exploratory borings are used, which are always deepened at a larger building site. The test in a borehole needs less time than the usual plate loading test. It is possible to penetrate into a greater depth and the rock is less disturbed than at the driving of a gallery or a shaft. The stress, however, is acting in a borehole in horizontal direction on a cylindrical surface whereas the foundation rode is mostly loaded in vertical direction on a horizontal surface. A sounding deformeter was constructed for tests in bore holes, Fig. 1. The pressure is applied by compressed air, which is led into a rubber tube. The deformations are measured at the mid-length of the tube which is long enough for using at calculations formulae valid for a plane problem. The deformations are measured by means of an electric device. Comparative tests were performed by sounding deformeter in drillholes and by jacking tests in near-by shafts. Stratified, sedimentary rocks, mostly semi-solid, were chosen for the tests, as an anisotropic behaviour of these rocks was to be expected. The tests were per formed in Ordovician shales with oblique bedding planes and interlayers of quartzite (Fig. 2), further in Silurian shales dipping at moderate angles (Fig. 3). The results for Cretaceous shales are given in Fig. 4 and for Neogene clays in Fig. 5. Geological sections, graphical representations of the determined moduli as a function of depth, and typical stress-strain diagrams are shown for both kinds of tests. It may be seen that the values determined with the sounding deformeter are slightly higher than those determined by jacking tests. However the differences are not very large and the scatter of results is nearly the same for both kinds of tests. a Evaluation des earactiiristiques de deformation des romes dans les forages l'aide d'une sonde dilatometrique et comparaison avec les essais de margement de plaque. Pour l'etude des sols de fondation les esssis au dilatometre se font directement dans les sondages * Dr.-Ing. Amost Dvofak, Praba - 6, Bubenee, Wolkerova 1, Tsmemoslowakei. FelBmechanlk. Suppl. m 2 A. Dvorak: de reconnaissance micessaires pour les projets de fondation d'ouvrages importants. Un essai dans un trou de forage necessite beaucoup moins de temps qu'un essai au verin, de a plus il y a possibilite de faire des essais des profondeurs plus grandes et Ie massif, se trouve beaucoup moins modifie que lors du creusement d'une galerie ou d'un puits de reconnaissance. Au cours des essais au dilatometre la pression s·exerce radialement sur la a paroi laterale du trou de forage bien que Ie sous-sol soit en general soumis des efforts verticaux sur une surface horizontale. L'appareil utilise dans les forages se presente sous la forme d'une sonde qui exerce, par air comprime, une pression radiale. Les deformations sont mesurees dans la partie centrale de l'appareil qui a des dimensions suffisantes pour pouvoir appliquer des formules valables pour un probleme plan. Les deformations sont mesurees par un mecanisme electrique. Des essais au dilatometre et des essais de marge ment de plaque ont ete effectues pour Ie meme massif: rome sedimentaire stratifiee, partiellement consolidee, OU des phenomenes d'amsotropie pouvaient intervenir. En premier lieu les essais furent effectues dans des schistes ordoviciens avec une smistosite inclinee et des insertions de quartzite, Fig. 2, ensuite dans des smistes siluriens argileux avec inclinaison faible, Fig. 3, puis dans des argiles cretacees, Fig. 4, et enfin dans des argiles neogimes, Fig. 5. Sur ces figures ont ete reproduits les profils geologiques, les modules de deformation et d'elasticite en fonction de la profondeur ainsi que les courbes caracteristi ques de deformation en fonction de la pression pour les deux sortes d'essai. Le calcul des a modules a ete fait en assimilant Ie forage un tube ayant une paroi infiniment epaisse. Les resultats sont groupes sous forme d'un tableau qui laisse apparaitre que les essais au dilatometre donnent des modules plus eleves que les essais au verin mais la difference n'est pas considerable et la dispersion des resultats pour les deux sortes d'essai est sensiblement analogue. In den letzten Jahren werden sehr oft Verformungseigenschaften von Fels gesteinen in unverkleideten BohrlOchern untersucht. Dabei wird ein Verfahren an gewendet, das im Vergleich mit iiblichen Belastungspriifungen in Schii.cltten oder Stollen einige Vorteile aufweist. Dazu werden die Erkundungsbohrungen ausgeniitzt, die man sowieso immer abteufen mull. In den Bohrungen ist das Gestein weniger gestOrt und aufgelockert als in einem Stollen oder in einem Schacht, und man kann auch in eine groJ3ere Tiefe ohne Schwierigkeiten durchdringen. Einen Nachteil bildet freilich der Umstand, daB bei Flachgriindungendas Gestein in vertikaler oder nahezu vertikaler Richtung belastet wird, wogegen die Spannungen, mit obigem Verfahren gemessen, horizontal wirken. Nur bei Wasserdruckstollen konnte der gemessene Spannungszustand mit der kiinftigen Belastungsart iibereinstimmen, wenn schrage oder horizon tale Bohrungen angewendet wiirden. 1m vorigen Jahre (1964) konnten in der Tsmechoslowakei bei einigen Bauten gewohnliche Belastungspriifungen mit einer horizontal gelagerten Platte gleimzeitig mit Messungen unter Anwendung der deformetrismen Sonde in vertikalen Bohrun gen durchgefiihrt werden. Dieser Beitrag behandelt den Vergleich der erzielten Ergebnisse. Die bei diesen Messungen verwendete deformetrisme Sonde, die auf dem Prin zip eines elektrischen Widerstandsdehnungsmessers konstruiert ist, wurde in der Forsmungsanstalt fiir Ingenieurbauten in Brno entwickelt und ist als tschechoslo wakismes Patent gesmiitzt. In einer etwas abweimenden Form ist die Sonde in Abb. 1 dargestellt. Die MeJ3vorrimtung ist in einem GummismIaum von 1200 mm Lange und 120 mm Innendurmmesser wasserdimt angebramt. Der Smlaum ist an bei den Enden mit Stahlkopfen abgedimtet und fUr Bohrungen von ungefiihr 140 mm Limtweite bestimmt. Der Durcltmesser wurde so gewahlt, daB reprii.sentative, mit Riicksicht auf die Ungleimartigkeit der Gesteine durmsmnittlime Resultate erzielt werden, wobei aum die Moglichkeit besteht, bei ungiinstigen Scltimtungen und mit iiblichen Bohrmethoden aus den Bohrungen nom einen kontinuierlichen Kern zu gewinnen. Ein gut gebohrter, ungestOrter Kern gilt immer als wimtige Grundlage fUr die Beurteilung des Charakters der gepriiften Gesteine. Bestimmung der Verformungseigensmaften von Gesteinen 3 Die elektrisme MeBvorrimtung befindet sich in einem Stahlrohr, durch dessen Ausschnitte die mit Kugelflii.chen abgesmlossenen Beriihrungsplatten seitlich so herausgescllOben werden konnen, daB sie die innere Schlaumwandung beriihren. Dadurm wird der Druck auf eine mit angeklebten DehnungsmeBstreifen versehene b c M 2 ItI r 1 II 2 ----1 f- 140 Abb. 1. Schematisclle Darstellung der deformetrischen Sonde a) Sonde im Bohrlocll: 1 Gummisclliauch; 2 Stahlzylinder; 3 Verbindungsstangen; 4 Ver schiebungs- und MeBvorrimtung; T Gehii.nge und PreBluftzufuhr. b) Mittelteil der Sonde: 5 Versmiebungsmemanismus; 6 Elektromotor; 7 Einrimtung fiir Notbewegung. c) Detail des Mittelteiles Sounding deformeter a) Apparatus in a drillhole: 1 rubber tube; 2 steel cylinder; 3 connecting rods; 4 measuring device; T suspension rods and air pressure supply. b) Central part of the apparatus: 5 measuring device; 6 electromotor; 7 auxiliary adjusting device. c) Detail of the central part Sonde dilatometrique a) Sonde dans un forage: 1 tube en caoutcllouc; 2 cylindre en acier sur les tiges de connec tion; 3 it l'interieur du cylindre se trouve Ie mecanisme coulissant et l'appareil electrique; 4 T tiges de suspension et admission de l'air comprime. b) Partie centrale de III. sonde. Desiguation comme ci-apres: 5 mecanisme coulissant; 6 electromoteur; 7 mecanisme d'hava- rie. c) Detail de III. partie centrale. designation comme a, b 4 A. Dvorak: MeBplatte ubertragen und wirkt sich auf die MeBbriicke aus. Als Basis fUr die Messung wird gewohnlich 1 atu gewahlt, und danach werden stufenweise hohere Driicke angewendet. Das Gestein wird durch das Gurnmirohr auseinandergepreBt, der Durchmesser der Bohrung erweitert sich und die Beriihrungsplatten verlieren den Kontakt, wodurch die MeBplatte in die Nullage kommt. Zur Erneuerung des Kontaktes ist deshalb eine weitere Verschiebung der Beriihrungsplatten notig, welche der Erweiterung des Bohrungsdurchmessers entspricht. Die genaue Messung der Deformation erfolgt mit Hilfe eines mechanischen oder elektrischen Zahlers der Umdrehungen des Verschiebungsmechanismus. Der notige Druck wird mit PreBluft erzielt und an einem Prazisionsmanometer gemessen. Die Umdrehung des Ausdeh nungsmechanismus erfolgt mit der Hand oder mit Hilfe eines klein en Elektromotors. Wenn es sich urn ein wenig zusammendriickbares Felsgestein handelt, so ist es mog lich, die MeBplatte mit DehnungsmeBstreifen durch den Verschiebungsmechanismus vorzuspannen, woran nach der VergroBerung des Druckes im Gummischlauch auf der DehnungsmeBbriicke die Verminderung der Durchbiegung der MeBplatte ab gelesen werden kann. Diese Verminderung entspricht der VergroBerung des Bohr lochdurchmessers in der Richtung der Messung, d. h. in der Richtung der Bewegung des Verschiebungsmechanismus. Den EinfluB der Deformation des Gummischlauches beseitigt man durch das Ansetzen von zwei Stahlplatten an der MeBstelle auf die auBere und innere Seite des Gummischlauches und durch das Durchnieten der beiden Platten. Ein Vorteil dieses Verfahrens beruht auf seiner Einfachheit, aber es hat den Nachteil, daB die Messung nur in einer Richtung, ohne vollkommene Orien tierung, durchgefUhrt werden kann. Wahrend der Vergleichsmessungen wurde der Verlauf der Belastung und der Deformationen fur die Drucke von 1 bis 6 kp/cm2 verfolgt. Zur Berechnung des Deformationsmoduls M bzw. des Elastizitiitsmoduls E wird gewohnlich die von + Lame fur ein dickwandiges Rohr abgeleitete Beziehung Moder E = Du (1 v) y benutzt. Hierbei ist D = der Bohrlochdurchmesser, ° = die SpannungsvergroBerung, v = die Poi s son sche Konstante, y = die DeformationsvergroBerung. Es ware freilich auch moglich, die fUr den elastischen, mit einer zylindrischen Offnung geschwachten Halbraurn geltende Abhangigkeit Moder E = ~y (1 + v) + (01 02) zu benutzen, wo 01 die vertikale, 02 die horizontale Spannung darstellt unter der Voraussetzung, daB die Deformationen in der Horizontalrichtung gemes sen werden. Die Lange des verwendeten Gummischlauches ist im Vergleich mit dem Bohr lochdurchmesser groB genug, urn bei der Auswertung der Deformationen die Formeln fUr einen ebenen Fall anwenden zu konnen, da die Messung in der Mitte der Sonden Hinge erfolgt. Deshalb sind auch die UnregelmaBigkeiten der Randdeformationen vernachlassigbar. Die Werte des Deformationsmoduls wurden der ersten Linie der Arbeitslinie entnommen, wah rend dar Elastizitiitsmodul aus dem VerIauf der Linie bei. wieder holter Belastung und Entlastung festgestellt wurde. Es ist freilich zu erwarten, daB in einem homogenen und isotropen Material, wie z. B. im Eruptivgestein, der durch die deformetrische Sonde in einer Bohrung festgestellte Modul nur wenig von Ergebnissen einer Belastungsmessung abweichen wird. Deshalb wurden bei den Vergleichsmessungen geschichtete Sedimentgesteine in Betracht gezogen, bei denen groBere Unterschiede zu erwarten waren. Die Ergeb nisse der Messungen werden an einigen Beispielen erliiutert. 1m ersten Falle wurden Messungen in angewitterten ordowiscb.en Schiefern mit Quarziteinlagen durchgefiihrt (Abb. 2). Die Schichten haben eine Neigung von 400 Bestimmung der Verformungseigensmaften von Gesteinen 5 b 0 4 Mp!r6m ' 8 2 ..... \M'' FMY -\ ~ ..... \ ····1f ; 6 I e ~ I ~ -:.::. M\\. ...' :~.. .... 8 m .\ / i"-~i " •••• 4 c 0 5 --" f::; :::--. -kpJeni 2 r-- ...-... r-- 4 - '.:::.., 6 "- I-- - .- - ...... ..., i'--- III. ...,..., 8 mm 10 iI~. d 0 1 4 6 B 10 ;", kpJem' 2 \~ l"'-- 4 ~ f-\ -....-... ~ 6 1/~ ......,. -........: ~ 8 ...,...,..., ::::-.... ....,. 10 mm12 dO" Abb. 2. Vergleichsmessungen in ordowismen Smiefern mit Quarziteinlagen a) Geologisches Profil durdJ. den Schacht und durm die Bohrung: 1 Pflasterung und An smiittung. Felsuntergrund: 2 zersetzt; 3 stark verwittert; 4 verwittert; 5 angewittert. b) Deformationsmoduln M, Mel und Elastizitatsmoduln E, EO in Abhangigkeit von der Tiefe des Smachtes und der Bohrlomer 1 und 2. M, E Moduln der Plattenbelastung. c) Verfor mungslinie fiir die Belastungsplatte mit 5000 cm2 Belastungsflame. d) Verformungslinien fiir die deformetrisme Sonde, Bohrung 2: 1 in 5 m Tiefe; 2 in 7 m Tiefe. e) GrundriB des Smachtes Tests in Ordovician shales with interlayers of quartzite a) Geological section of the shaft and the drillhole: 1 pavement and fill. Rock: 2 decomposed; 3 strongly weathered; 4 weathered; 5 partially weathered. b) Moduli of deformation M, Mel and elasticity E, EO in dependence on the depth of the tested sections of the shaft and boreholes No.1 and No.2. M, E moduli from jaddng test. c) Stress-strain (mm) diagram for the jacking test using a plate with a square area of 5000 cm2. d) Stress-strain diagram for the sounding deformeter, drillhole No.2: 1 at depth 5 m; 2 at depth 7 m. e) Ground plan of the shaft Essais dans les smistes ordoviciens avec des intercalations de quartzite a) Coupe geologique du puit de Bondage et du forage: 1 pave et remblai. Rome: 2 decom posee; 3 tres desagregee; 4 desagregee; 5 partiellement desagregee. b) Modules de deforma tion M (MO) et d'elasticite E (EO) en fonction de la profondeur du puit de sondage et des forages 1 (Mio, EiO) et 2 (M20, E20). M, E modules de la marge des plaques. c) Courbe de deformation (mm) pour la plaque de margement, carre 5000 cm2• d) La meme pour la sonde dilatometrique et Ie forage 2: 1 profondeur 5 m; 2 profondeur 7 m. e) Plan trace du puit

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