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FDJ: Der sozialistische Jugendverband der DDR PDF

379 Pages·1982·11.296 MB·German
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Arnold Freiburg / Christa Mahrad . FDJ Studien zur Sozialwissenschaft Band 51 Westdeutscher Verlag Arnold Freiburg . Christa Mahrad FDJ Der sozialistische Jugendverband der DDR Mit einem Vorwort von J Walter aide und Barbara Hille Westdeutscher Verlag CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Freiburg, Arnold: FDJ: d. sozialist. Jugendverb. d. DDR/Arnold Freiburg; Christa Mahrad. Mit e. Vorw. von Walter J aide u. Barbara Hille. - Opladen: Westdeutscher Verlag, 1982. (Studien zur Sozialwissenschaft; Bd. 51) ISBN-13: 978-3-531-11576-4 e-ISBN-13: 978-3-322-88733-7 DOI: 10.1007/978-3-322-88733-7 NE: Mahrad, Christa:; GT © 1982 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Umschlaggestaltung: studio für visuelle kommunikation, Düsseldorf Alle Rechte vorbehalten. Auch die fotomechanische Vervielfältigung des Werkes (Fotokopie, Mikrokopie) oder von Teilen daraus bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. JSBN-13: 978-3-531-11576-4 Inhalt Vorwort . ....................... . 7 Abkürzungsverzeichnis .............. . 9 J. Einleitung 11 Il. Entstehung, Stellung und Organisation der FD] . . . . . . . . . . . . . . . .. 19 1. Entstehung, Programme und Statuten, FDJ und SED ........... 19 2. Rechtliche Stellung der FDJ ........................... 33 3. Organisation ...................................... 37 3.1 Verbandsau fbau ................................ 37 3.2 Die leitenden Gremien ....................... 54 3.2.1 Die Verbandsspitze ..................... 54 3.2.2 Bezirksleitung und Bezirksorganisation ............. 71 3.2.3 Kreisleitung und Kreisorganisation ................ 75 3.2.4 Ortsleitung und Ortsorganisation ................. 79 3.3 Die Grundorganisation ............................ 80 3.4 Die Mitgliederschaft .............................. 85 3.4.1 Altersgrenzen, Aufnahme, Austritt und Ausschluß, Rechte und Pflichten .............................. 85 3.4.2 Mitgliederbewegung .......................... 90 3.4.3 Struktur der Mitgliederschaft .................... 98 3.4.4 Beitragswesen .............................. 110 3.4.5 Finanzen und Mittelverwendung . . . . . . . . . . . . . . . . .. 113 3.5 Die Funktionäre ................................ 119 3.6 Die FDJ-Schulung ............................... 131 3.7 Die Medien der FDJ .............................. 136 3.8 Die Auszeichnungen der FDJ ............. . 143 Jll. Die Aufgaben der FD] ................................. 148 1. FDJ und Bildungswesen .............................. 148 1.1 Die Pionierorganisation - der Kinderverband der FDJ ....... 148 1.2 Jugendweihe, FDJ und Kirche ....................... 159 1.3 Die FDJ-Arbeit in den Klassen 8-12 der allgemeinbildenden Schulen ...................................... 163 1.4 Jugendverband und Sonderschulwesen/Heimerziehung ....... 166 1.5 FDJ und Berufsausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 167 5 1.6 FDJ-Lehrerorganisation ........................... 171 1. 7 Die FDJ an den Hoch-und Fachschulen .. . . . . . . . . . . . . . .. 172 2. FDJ und Betrieb ................................... 181 2.1 Die ökonomischen Aufgaben der FDJ .................. 181 2.1.1 Die Jugendbrigaden .......................... 189 2.1.2 Die Jugendobjekte ........................... 195 2.1.3 Die Kontrollposten .......................... 202 2.1.4 Ökonomische Initiativen ....................... 204 2.2 Die FDJ in den Privatbetrieben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 206 2.3 Die FDJ als Jugendvertretung - ihr Verhältnis zum FDGB 207 3. FDJ und Landwirtschaft .............................. 212 3.1 Die Tätigkeit der FDJ auf dem Lande bis zur Kollektivierung der Landwirtschaft ................................. 212 3.2 Die FDJ während der Konsolidierung der LPG und der Industria lisierung der Landwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 216 3.3 Die Ernteeinsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 219 4. FDJ und Wehrerziehung .............................. 220 5. FDJ und Freizeit ................................... 224 5.1 FDJ und Sport ................................. 224 5.2 FDJ und Jugendtouristik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 226 5.3 FDJ und Jugendklubs, Diskotheken und Interessengemeinschaf- ten ......................................... 229 5.4 Die Kulturpolitik der FDJ .......................... 233 6. FDJ und Volksvertretungen/FDJ und Staatsapparat ............ 238 7. Die Ordnungsgruppen der FDJ .......................... 242 IV. Die auswärtigen Beziehungen der FD] ....................... 249 1. Die Beziehungen der FDJ zu den kommunistischen Jugend- und Stu- denten-Organisationen ............................... 249 2. Festivals und Weltfestspiele ............................ 252 3. Die Westarbeit der FDJ ............................... 254 4. Die FDJ in der Dritten Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 256 V. Zusammenfassung .................................... 260 VI. Anhang ........................................... 267 1. Anmerkungen ..................................... 267 2. Literaturverzeichnis ................................. 270 3. Statuten der FDJ ................. . . . . . . . . . . . . . . . . .. 280 4. Dokumente der FDJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 358 Sachregister ........................................ 375 6 Vorwort Mit dieser Veröffentlichung über die FDJ wird eine Arbeit aus der Forschungs stelle für Jugendfragen/Hannover vorgelegt, die sich speziell mit der Situation und Organisation der jungen Menschen in der DDR beschäftigt. Die FDJ, die heute ca. drei Viertel der gesamten Jugendbevölkerung erfaßt und den Jugendlichen spezielle Aufgaben, Rollen und Positionen zuweist, wird als ein typisches, perfekt funktio nierendes Subsystem der DDR vorgestellt und vielseitig und kritisch analysiert. Die darin organisierten Jugendlichen sind allerdings nicht herauszulösen aus den gegen wärtigen Besonderheiten und Problemen Jugendlicher in modernen Industrie staaten, die zudem auf deutschem Boden eine gemeinsame Vorgeschichte haben. Dies gilt auch, obwohl die Jugendlichen in der DDR nur über begrenzte Möglich keiten verfügen, ihre bzw. universelle Problemlagen zu manifestieren. Seit Beginn dieses Jahrhunderts - nicht zum ersten Mal in der Geschichte - ist Jugend wichtig und auffällig und problematisch geworden. Neuartige, ausge weitete Bildungs- und Organisationsformen haben sich entwickelt. Aber trotz mannigfacher, langher im Gang befindlicher Reformen oder zumindest Korrekturen in den Bildungs-, Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen gelingt eine produktive Bewältigung von Generationsspannungen nur teilweise. Dynamik und Freisetzung jugendlicher Kräfte lassen sich nur schwer mit ihrer Einbindung und Inanspruch nahme verbinden. Die Angebote ideologischer und technologischer Lösungen aus dem Fundus der Systeme in West und Ost scheinen nicht mehr so recht zu greifen. Einem Suchen und Erlebnisdrang nach Wert- und Sinnzusammenhängen in Gegen wart und Zukunft aufseiten der Jugendlichen - stehen schwierige Veränderungen und Ungewißheiten, schwer erträgliche Gigantomanien und umfassende Reglementie rungen aufseiten der Systeme entgegen. Dabei finden innerhalb derselben Jugend jahrgänge auffällige Differenzierungen und Polarisierungen statt. In dieser historischen Entwicklung steht auch die Jugend in der DDR und die Jugendpolitik der SED. Selbst die durchdachte, großformatige Konstruktion der FDJ bietet vermutlich nur vorübergehende Lösungen dafür an. Organisationen üben vielseitige Einflüsse auf die Jugendlichen aus: Sie können sie vorschnell und eng einbinden und vergemeinschaften und unselbständig machen. Sie können sie anleiten und aktivieren und zu Wertfindung und Selbsterprobung und Bewährung führen. Und sie können sie auch anhalten zu einer eventuell nicht gar so schmeichelhaften Selbsterkenntnis und Grenzenerfahrung unter ihresgleichen und damit zu einer sich selbst bescheidenden Eingliederung und freiwilligen An passung. Insofern üben Organisationen personal und sozial aktivierende, stabili sierende und ernüchternde Einflüsse aus. 7 Die FDJ bietet den Jugendlichen das System "zum Anfassen" und ist deshalb sowohl für die Jugendlichen wie für das System von außerordentlicher Wichtig keit. Das ist in der westlichen Jugendforschung, Jugendpädagogik und Jugend politik weithin vernachlässigt worden. In ihr ist zumeist vom Einzelnen die Rede, und dieser - zwar sozial bestimmte und verpersönlichte - Einzelne bleibt den Orga nisationen wie Schulen, Betrieben, Verbänden, Parteien als Einzelner "gegenüber" gestellt. Dabei werden ihm zwar Freiräume der Auswahl und Bindung, der persön lichen Erwartung und Lebenserfüllung eröffnet; er leidet trotzdem an Fremdheit, Skepsis, Überansprüchen und Mindererfahrung in bezug auf "Organisationen". Die FDJ ist allerdings mehr Institution als Organisation, wie es im einzelnen dargelegt wird. Sie ist nicht eine "Bewegung" der Jugend, sondern eine Erziehungs institution vonseiten der Erwachsenen. Sie ist nicht von unten gewachsen, sondern von oben eingesetzt, gelenkt und kontrolliert. Deshalb dürfte sie auf ihre Art auch zur Entfremdung heutiger Jugendlicher beitragen und zwar durch unausgetragene Spannungen zwischen Einsatz und Anpassung einerseits und innerer Reserve und Enttäuschung andererseits, zwischen pragmatischer Lebensplanung und jugend lich kritischer Opposition. Sowohl demokratisch liberale wie sozialistisch kollektive Sozialisationsinstanzen stoßen bei heutigen Jugendlichen an ihre Grenzen. Sie bringen zwar unterschiedliche Kommunikations-, Kooperations- und Solidarisie rungsprozesse in Gang; sie unterliegen zugleich beiderseits der Mittelbarkeit, Epi gonen-Mentalität oder gar Verbrauchtheit später Kulturen. Hannover, im Juni 1981 Barbara Hille WaLter Jaide 8 Abkürzungsverzeichnis ABF Arbeiter-und-Bauern-Fakultät ABI Arbeiter-und-Bauern-Inspektion AGB Arbeitsgesetzbuch der DDR AGL Abteilungsgewerkschaftsleitung AO Abteilungsorganisation BHG Bäuerliche Handelsgenossenschaft BGL Betriebsgewerkschaftsleitung BITEJ Internationales Büro für Jugendtourismus und -austausch CIMEA Internationales Komitee der Kinder- und Jugendbewegungen DFD Demokratischer Frauenbund Deutschlands DKP Deutsche Kommunistische Partei DLZ Deutsche Lehrer Zeitung DRK Deutsches Rotes Kreuz DSF Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft DTSB Deutscher Turn- und Sportbund DVPbzw. VP Deutsche Volkspolizei EOS Erweiterte Polytechnische Oberschule (zum Abitur führende Schule) FDGB Freier Deutscher Gewerkschaftsbund GBl. Gesetzblatt GO Grundorganisation GPG Gärtnerische Produktionsgenossenschaft GST Gesellschaft für Sport und Technik ISB Internationaler Studentenbund JG Junge Generation (Zeitschrift) 1., 2., 3. JG 1., 2. bzw. 3. Jugendgesetz der DDR JW Junge Welt (Zeitung) KB Kulturbund Komintern Kommunistische Internationale (1919-1943) Komsomol Kommunistische Sowjetische Jugend (J ugendverband der Sowjet union) KPD Kommunistische Partei Deutschlands KPdSU Kommunistische Partei der Sowjetunion LBE Loseblattsammlung Bildung und Erziehung LDPD Liberal Demokratische Partei Deutschlands LPG Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft M/MDN Mark / Mark der deutschen Notenbank MAS Maschinen-Ausleih-Station 9 MMM Messe der Meister von morgen MTS Maschinen-Traktoren-Station ND Neues Deutschland (Zeitung) ND PD National Demokratische Partei Deutschlands NF Nationale Front NÖS/NÖSPL Neues Ökonomisches System der Planung und Leitung der Volks wirtschaft NVA Nationale Volksarmee POS allgemeinbildende polytechnische Oberschule (Normalschule bis zur Klasse 10) SBZ Sowjetische Besatzungszone Deutschlands (1945 -1949) SDAJ Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend SED Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SMAD Sowjetische Militäradministration in Deutschland 1945-1949, 1949-1953 = Sowjetische Kontrollkommission UdSSR Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken VdgB Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe VEB Volkseigener Betrieb VEG Volkseigenes Gut WAO Wissenschaftliche Arbeiterorganisation WBDJ Weltbund der Demokratischen Jugend WTR Wissenschaftlich-technische Revolution ZK Zentralkomitee (der SED) ZR Zentralrat (der FDJ) 10

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