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Fauler Zahlenzauber: Fiktionen über Fakten in Wirtschaft und Management PDF

175 Pages·2014·4.52 MB·German
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Fauler Zahlenzauber Holger Rust Fauler Zahlenzauber Fiktionen über Fakten in Wirtschaft und Management Holger Rust Hamburg Deutschland ISBN 978-3-658-02516-8 ISBN 978-3-658-02517-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-02517-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de ab- rufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die- sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be- trachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Lektorat: Ulrike Vetter, Sabine Bernatz Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-gabler.de Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung, Hintergründe, Absichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Zahlenzauber im Dreierpack und lautlose Kaskaden . . . . . . . . . . . . . 1 1.2 Zahlen als Sprachspiele zur Realitätserfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.3 Was ist der Nutzwert dieser Abhandlung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2 Zahlen und Erzählungen 1: Anekdoten und System . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.1 Faule Professoren und Wirtschaftsferne der Wissenschaft . . . . . . . . 14 2.2 Umsetzungsschwäche und warum es besser ist, im Lotto nichts zu gewinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 2.3 Testosteron als Auslöser für die Finanzkrise und auch sonst so Einiges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2.4 Krieg der Radler und der Autofahrer, Fußgänger nicht zu vergessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 2.5 Von den Erfolgen anderer, die man nur nachzumachen braucht . . . 30 3 Methodologisches Intermezzo 1: Wann ist ein Einzelfall „kein Einzelfall“? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 3.1 Algorithmus des Boulevardtheaters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 3.2 Reality Check für Best Practices . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 3.3 Hirngerechtes Storytelling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 4 Zahlen und Erzählungen 2: Rankings als publizistische Disziplin . . . . 45 4.1 Der Vorteil des Vorteils oder wie Bücher zu Bestsellern werden . . . 46 4.2 Die virtuelle Intellektuellen-Olympiade von Cicero . . . . . . . . . . . . . . 48 4.3 Fleißige Professoren und ihre werberelevante Belohnung . . . . . . . . . 51 4.4 Zwischen den Zahlenzeilen der Uni-Rankings . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 4.5 Zweifel der Fächer, die nicht mehr mitmachen wollen . . . . . . . . . . . . 55 V VI Inhaltsverzeichnis 5 Methodologisches Intermezzo 2: Wann ist ein Ranking das Abbild der Wirklichkeit? � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 59 5�1 Analyse der Wertschätzung � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 59 5�2 Reality Check für Rankings � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 61 5�3 Ein Beispiel aus der Wirklichkeit � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 63 6 Neues von den Erzählern der Nation: Publizistische Ersatzreserve der Forschung � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 67 6�1 D er Psychologe der Nation � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 68 6�2 Der Philosoph der Nation � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 72 6�3 Der Zukunftsforscher der Nation � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 78 6�4 Bedrohungskulissen und Erlösungsversprechen � � � � � � � � � � � � � � � � � 81 6�5 Und immer wieder Geldgeschichten � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 84 7 Methodologisches Intermezzo 3: Folgeabschätzungen, ausgerechnet � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 89 7�1 Alternde Gesellschaft ohne Greise � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 89 7�2 Viagra und Versicherungsmathematik � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 93 7�3 Das Geschlecht der Kinder � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 95 8 Im schwarzen Loch der Zukunft: Unvorhersagbarkeit als Herausforderung � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 97 8�1 Schwarze Schwäne statt schwarzer Schafe � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 98 8�2 Systemspieler im Casino des Chaos � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 101 8�3 Random Coyping, das Gigerl und die Innovation � � � � � � � � � � � � � � � � 104 8�4 „Gefällt mir“ gefällt mir nicht, was aber nicht auszudrücken ist � � � � 107 8�5 Krieg der Welten und Panik in New York � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 111 9 Methodologisches Intermezzo 4: Zahlen, zu groß für Empirie � � � � � � � 115 9�1 Die Theorie vom Ende der Theorie � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 115 9�2 Die Sache dreht sich im Kreis � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 117 9�3 Wie ein Bild eine Kaskade erzeugt � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 120 10 Trouver avant de chercher � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 125 10�1 Verborgene Erzählungen im 3W-Universum � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 126 10�2 Grounded Theory und die Fragen an die Mathematik � � � � � � � � � � � � 130 10�3 Innovationen, Märkte und ihr kultureller Bezugsrahmen � � � � � � � � � 132 10�4 Wie Dinge, die keiner wollte, die Welt verändert haben � � � � � � � � � � 134 10�5 Das Missverständnis der berechenbaren Soft Skills � � � � � � � � � � � � � � 138 Inhaltsverzeichnis VII 11 Methodologisches Intermezzo 5: Big Picture Research � � � � � � � � � � � � � � 143 11�1 Storytelling in der Blogosphäre � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 143 11�2 Klassik als Marketing-Kontext � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 152 11�3 Und wenn es manchen nicht gefällt? � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 161 12 Schlussbemerkung: Datenanalyse und Diskurse � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 169 Über den Autor Holger Rust (*1946) studierte Soziologie, Politische Wissenschaft und Philosophie. Er schloss dieses Stu- dium 1970 24jährig mit seiner Promotion zum Dr. phil. ab, habilitierte sich mit 30 Jahren, lehrte und forschte an verschiedenen Universitäten des In- und Auslands, da- runter in Hamburg, Salzburg und Wien. Seit April 2011 ist er nach seiner langjährigen Tätigkeit als Professor für Wirtschaftssoziologie am Institut für Soziologie der Universität Hannover im Ruhestand. Er ist weiterhin in Forschung, Publizistik und konzeptioneller Arbeit mit und in Unternehmen aktiv. Rust verfügt über langjährige Praxiserfahrungen in zum Teil verantwortlichen Positionen, so als Mitglied der Chefredaktion in Österreichs führendem Wirt- schaftsmagazin „trend“ 1994 und 1995 oder als verantwortliches Mitglied im Steuerungs-Ausschuss des nationalen Delphi-Projekts 1996 bis 1999 des Öster- reichischen Bundesministeriums für Wissenschaft, Technologie und Verkehr. Seit- dem zählt die kritisch-konstruktive Perspektive auf die Möglichkeiten des Manage- ments zukünftiger Herausforderungen zu seinen zentralen Interessen, die auch die Themen der aktuellen Forschungskooperationen mit Großunternehmen, die Ver- öffentlichungen und seine ebenso pointierten wie unterhaltsamen Vorträge prägen. Als Sach- und Fachbuchautor hat Rust mehr als 30 Bücher verfasst, darunter „Das Elitemissverständnis – warum die Besten nicht immer die Richtigen sind“ (Gabler Verlag 2005); „Zukunftsillusionen. Kritik der Trendforschung“ (Gabler 2008) oder „Strategie? Genie? Oder Zufall? Was wirklich hinter Managementerfol- gen steckt“ (Gabler 2012). IX X Über den Autor Einer breiteren Fachöffentlichkeit ist Rust darüber hinaus als Autor renommier- ter Wirtschaftsmagazine bekannt, zum Beispiel für das Manager Magazin 1999 bis 2002. Seit 2008 ist er mit einer monatlichen Kolumne über Managementfragen im „Harvard Business Manager“ präsent. Kontakt: [email protected] Einleitung, Hintergründe, Absichten 1 1.1 Zahlenzauber im Dreierpack und lautlose Kaskaden Vermutlich ist den meisten Leserinnen und Lesern am Ende des Textes auf der rückwärtigen Umschlagseite etwas aufgefallen: Er enthält drei inhaltliche Hin- weise. Das ist, wie man sich denken kann, Absicht. Diese Form der Ankündigung nimmt nämlich die seit wenigen Jahren der Zeitungen und Zeitschriften beliebte Praxis auf, in den Vorspännen zu Interviews genau drei Hinweise auf den folgenden Inhalt aufzulisten. Warum das so ist, weiß niemand. Es ist eben so. Weil das so ist, machen es die meisten so. Drei ist offensichtlich der in eine Zahl gefasste Zeitgeist. Meist kommt eines der drei im Vorspann angerissenen Themen wie eine angedeu- tete Pirouette daher, ein kleines semantisches Tänzchen sozusagen. Die anderen beiden sind dann von ernsthafter Erdenschwere. Nur einige Beispiele: Thomas Stroble etwa redete in der Frankfurter Allgemeinen „über Schwiegervater Wolf- gang Schäuble, Mittagessen bis 17 Uhr und die normale Homo-Ehe“. Die Sängerin Cecilia Bartoli sprach in der Zeit „über tragische Frauenrollen, passende Schuhe und italienische Politik“, Lothar Bisky „über Linkssein, seine Auswanderung in die DDR und Stasi-Vorwürfe gegen einen Genossen“. Irgendjemand anders äußerte sich „über schwierige Zeiten und Glücksmomente, über Stärke in einer Phase der eigenen Schwäche“. In der Welt las man ein Gespräch mit Bruno Pavlovsky (Krea- tiver bei Chanel) „über Haute Couture, China und die Notwendigkeit, Geschichten erzählen zu können“. Wenige Tage später sah sich wohl die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung besonders herausgefordert und sprach mit „Thomas de Maizière über das Ansehen der Truppe, Liebe in der Ehe und Langeweile im Job“, mit dem „Komiker Matze Knop über Parodien, Perücken – und warum niemand über den echten Beckenbauer lacht“, dem Videokünstler Douglas Gordon über „Ängste, Re- ligionen und seine Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Don de Lillo“, und mit der „Schauspielerin und Entertainerin Bette Middler über Rock-‚n‘-Roll-Lifestyle, autoritäre Erziehung und das Geheimnis einer langen Ehe“. H. Rust, Fauler Zahlenzauber, 1 DOI 10.1007/978-3-658-02517-5_1, © Springer Fachmedien Wiesbaden 2014

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Ob Führungskraft, Controller oder Nachwuchstalent: Zahlen und Berechnungen, Statistiken und Prognosen sind die Fundamente für Strategien, Investitionen, Marketingentscheidungen oder Karriereplanung. Nur: Sind die Zahlen, die uns serviert werden, immer aussagekräftig?Bei der Suche nach einer Antwo
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