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Fachliteratur des Chemikers: Einfuhrung in ihre Systematik und Benutzung mit einer Ubersicht uber wichtige Werke PDF

348 Pages·1976·11.481 MB·German
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Uni-Taschenbiicher 462 UTB Eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage Birkhauser Verlag Basel und Stuttgart Wilhelm Fink Verlag Miinchen Gustav Fischer Verlag Stuttgart Francke Verlag Miinchen Paul Haupt Verlag Bern und Stuttgart Dr. Alfred Hiithig Verlag Heidelberg J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) Tiibingen CueHe & Meyer Heidelberg Ernst Reinhardt Verlag Miinchen und Basel F. K. Schattauer Verlag Stuttgart - New York Ferdinand Schoningh Verlag Paderborn Dr. Dietrich Steinkopff Verlag Darmstadt Eugen Ulmer Verlag Stuttgart Vandenhoeck & Ruprecht in Gottingen und Ziirich Verlag Dokumentation Pullach bei Miinmen ALOIS NOWAK Fachliteratur des Chelllikers Emfiihrung in ihre Systematik und Benutzung mit emer LIbersicht iiber wichtige Werke 3., iiberarbeitete Auflage Mit 4 1 abellen Dr. Dietrich Steinkopff Verlag· Darmstadt Dr. Alois Nowak. geb. 1928 in Konigsberg (jetzt Kalinin grad). Abitur 1947 in Berlin, danach Studium der Naturwis senschaften an der Humboldt-Universitiit Berlin. Diplomar beit tiber Triphenylmethanfarbstoffe, Doktorarbeit tiber Cya ninfarbstoffe. 1959 Promotion zum Dr. rer. nat. Von 1957 bis 1961 Assistent am II. Chemischen Institut der Humboldt-Universitiit, von 1961 bis 1965 Leiter einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe an der Arbeitsstelle ftir Fotochemie der damaligen Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Von 1965 bis 1972 wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Institutionen der VVB Chemiefaser und Fotochemie; seit 1972 Leiter des BUros ftir Schutzrechte des VEB Fotochemische Werke, Berlin. Weitere Veroffentlichungen: Engels, S.; Nowak, A.: Auf der Spur der Elemente. Leipzig 1971, 305 S. ---------------------------------------- CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Nowak, Alois Fachliteratur des Chemikers: Einf. in ihre Systematik u. Benutzung; mit e. Obers. tiber wichtige Werke. (Uni-Taschenbticher; 462) ISBN -13: 978-3-7985-0422-6 e-ISBN-13 : 978-3-642-85292-3 DO!: 10.1007/978-3-642-85292-3 ® VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1975 Lizenzausgabe fUr den Dr. Dietrich Steinkopff Verlag Darmstadt 1976 Vorwort zur 3. Auflage Infolge del' schnellen Entwicklung auf dem Gebiet der Fach literatur und Fachdokumentation mu.flte auch die 3. Auflage v6llig tiberarbeitet werden. Auf einigen Gebieten (besonders bei den Schnellinformations- und Dokumentationsdiensten) war die Entwicklung bei Abschlu.fl der Arbeiten am Manu skript so gar noch so stark im Flu.fl, da6 nur die Zukunft erwei sen kann, ob der Trend der Entwicklung in allen Einzelheiten bereits richtig eingesch!itzt worden ist. Auf aIle Falle wurde versucht, das Buch nicht nur weitgehend zu aktualisieren, son dern auch seinem Verwendungszweck als Arbeitsanleitung fill' Informationsnutzer, insbesondere filr Studienanfanger - unci damit in gewissem Grade auch als Einflihrung in das Studium der Chemie -, noch besser anzupassen. So sind Ab schnitte liber die Systematik der Chemie und der chemischen Fachliteratur sowie tiber Literatur zu den Organisationswis senschaften und der Operationsforschung neu aufgenommen und gro.fle Teile des Abschnitts 3.4. sowie fast das ganze (jetzige) Kapitel 5. V'ollig neu gefa.flt. Auch die meisten Ab schnitte, die nicht vollkommen umgeschrieben wurden, wurden mehr oder weniger stark iiberarbeitet. Selbstverstandlich sind aIle bibliographischen Angaben auf den derzeitigen Stand gebracht und zahlreiche altere Titel durch neue ersetzt wor den. Entsprechend dem sich immer mehr durchsetzenden Ge brauch werden kyrillische Buchstaben nach der sog. biblio thekarischen Transkription wiedergegeben. Der Abschnitt iiber den Aufbau einer Informationsstelle wurde in dieser Auflage wieder fortgelassen, da in der gegen wiirtigen Situation Improvisationen, wie sie dort dargestellt waren, wohl kaum noch Bedeutung haben diirften. 6 Vorwort Die weitgehende Oberarbeitung des Manuskriptes bot {er ner die Moglichkeit, noch einmal Veranderungen an der Syste matik des Buches vorzunehmen. Insbesondere wurde die "Kurze Auswahlbibliographie" (in die jetzt auch die bisher im Abschnitt B. 6. behandelte biographische und historische Literatur aufgenommen wurde) vor der Behandlung der Bi bliotheksprobleme eingeordnet, so dafj dieser Teil an den Sch1ufj des Buches nickte und unter der erweiterten Thematik "Einfiihrung in das Bibliothekswesen und einige Aspekte der Informatik" zu einem selbstandigen Kapitel wurde. Dabei ist jedoch nach wie vor auf eine eingehendere Darstellung fach spezifischer Probleme der Informatik bewufjt verzichtet wor den, weil dies fiir den Kreis der Informationsnutzer, an den das Buch sich aussch1iefjlich wendet, zu weit fiihren wiirde. Interessenten seien auf die einsch1agige Fach1iteratur, insbe sondere auf das haufig zitierte, sehr empfehlenswerte Buch von MICHAJLOV, CERNYJ und GILJAREVSKIJ verwie sen. Trotz (oder gerade wegen) der genannten Anderungen bin ich mir bewufjt, dafj auch die vorliegende Fassung des Buches nicht frei von Mangeln sein kann, da es fiir einen einzelnen fast unmoglich ist, die gesamte Entwick1ung der Fachliteratur und -information auf dem Gebiet der Chemie vollstiindig und aktuell darzustellen. Ich bin daher auch weiterhin dankbar fiir Korrekturen und Hinweise aller Art. Absch1iefjend mochte ich auch diesmal allen, die mich bei der Abfassung dieser Auflage durch Hinweise oder sonstige Hilfe unterstiitzt haben, Meinen besten Dank aussprechen. Dieser gilt insbesondere Herrn Dr. ROBERT T. BOTTLE (Universitiit Strathclyde/Schottland) und Herrn Dipl.-Ing. GERHARD REISNER (ZIID, Berlin) sowie mehreren seiner Kollegen. Die Bibliothek der Chemischen Gesellschaft der DDR unterstiitzte mich auch diesmal bereitwillig mit Literatur und Prospekten, wofiir ich besonders der Bibliothekarin, Frau SCHMIDT, herzlich danke. Meiner Frau, Dipl.-Pad. ALlVlUT NOWAK, danke ich fiir ihre Hilfe beim Bibliographieren und bei der Korrektur. Grofjen Dank schulde ich sch1iefjlich dem VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften fiir seine verstiind nisvolle Unterstiitzung. Dieser Dank gilt besonders Herrn Vorwort '1 Dr. h. c. LUDWIG BOLL fiir die Forderung der friiheren Auf lagen und dem verantwortlichen Lektor dieses Buches, Herrn Dipl.-Chem. BERND FICHTE, der weit mehr Arbeit in diese Auflage investiert hat, als es seinen Verpflichtungen entspro chen hatte. Berlin, im Juni 1974 Dr. rer. nat. ALOIS NOWAK Inhaltsverzeichnis 1. Einfiihrung 13 1.1. Die Literaturarbeit in der Chernie. 13 1.2. Zur Systernatik der Chernie und der chernischen Lite- ratur .............. 18 1.3. Inhalt und Aufbau des vorliegenden Buches 21 2. Literatur fUr Studienanfiinger; allgemeine Nach- schlage- und Tabellenwerke . . 24 2.1. Einfiihrungen und Grundlehrbiicher der Chernie. " 24 2.2. Besonders verbreitete Nachschlage- und Tabellen- werke .. 34 3. Die Praxis der Arbeit mit der chemischen Fachlite- ratur 41 3.1. Die Identifizierung eines Stoffes . . . 41 3.1.1. Lehrbiicher der analytischen Chernie . 41 3.1.2. Handbiicher und Spezialliteratur der analytischen Chernie ......... . 50 3.1.3. Tabellenwerke, Karteien und andere Sarnrnlungen physikalischer Konstanten . . . . . . 54 3.2. Das Aufsuchen eines Herstellungsverfahrens fiir einen bekannten Stoff . . . . . . . . . . . . . 61 3.2.1. Praparative Handbiicher und Vorschriftensamrnlungen 62 3.2.2. Nachschlagewerke ............ . 66 3.2.3. Rezepturen und Anleitungen . . . . . . . . . . 70 3.3. Das Aufsuchen einer Literaturstelle fur eine che rnische Reaktion oder eine allgemeine Arbeitsvor- schrift ........... . 71 3.3.1. Allgemeine Laboratoriurnsproblerne . . . . . . . . 73 10 Inhaltsverzeichnis 3.3.2. Praktikumsbiicher 16 3.3.3. Handbiicher iiber chemische Reaktionen 80 3.3.4. Monographien und Obersichtszeitschriften 83 3.4. Das Aufsuchen von Literatur iiber einen chemisch technischen Prozeg 89 3.4.1. Lehr- und Handbiicher der chemischen Technologie . 91 3.4.2. Allgemeine Verfahrenstechnik 93 3.4.3. Stoffwerte, Werkstoffkunde, Korrosionsschutz 95 3.4.4. Apparate- und Maschinenkunde. Meg-, Steuer- und Regeltechnik 96 3.4.5. Betriebs- und Reaktionstechnik 98 3.4.6. Grogen und Einheiten, Normen, Standards 101 3.4.1. Projektierung und Leitung chemischer Betriebe; Prozegmodellierung 101 3.4.8. Arbeits-, Brand- und Umweltschutz 110 3.4.9. Zeitschriften und Referateorgane der chemischen Technologie 114 3.5. Die Bibliographie eines Stoffes oder Sachverhaltes . 116 3.5.1. Systematische Handbiicher 116 3.5.2. Chemische Referateorgane 128 3.5.3. Das Arbeiten mit Originalzeitschriften (Primiirliteratur) 138 3.5.4. Patentliteratur 145 3.5.5. Register 159 3.5.6. Bemerkungen zur chemischen Nomenklatur 165 3.5.1. Dissertationen, Institutspublikationen, Werkzeit schriften 161 3.5.8. Personliche Mitteilungen, Vortriige, Tagungsberichte und sonstige Quellen 110 4. Kurze Auswahlbibliographie der chemischen Grenz gebiete und anderer Fachgebiete im Zusammenhang mit der Arbeit des Chemikers 112 4.1. Biographische und historische Literatur 113 4.2. Physikalische Chemie 118 4.3. Lebensmittelchemie 182 4.4. Biowissenschaften 183 4.4.1. Biochemie und physiologische Chemie 183 4.4.2. Pharmazie und Toxikologie 184 4.4.3. Botanik und Zoologie 185 4.4.4. Medizin 186 4.5. Nichtchemische Naturwissenschaften 186 4.6. Mathematik, mathematische Statistik 188 Inhaltsverzeichnis 11 4.1. Rechtsfragen in der betrieblichen Praxis 189 4.8. Operationsforschung. Organisations- und Leitungs- wissenschaft . . . . . 192 4.9. Wirtschaftsfragen. Wirtschaftsstatistik. Markt- forschung . . . . . . . . . . . . . 193 5. Einfiibrung in das Bibliothekswesen und einige Aspekte der Informatik . . 196 5.1. Bibliotheken. ihre Anlage und ihre Benutzung . . . 191 5.2. Bibliographien (Tertiiirliteratur) . . . 203 5.3. Probleme der Literaturaufbereitung (Dokumentation). 208 5.4. Obersetzen und Obersetzungen. Worterbiicher. Sprachhilfsmittel . . . 213 5.5. Ordnungs- und Klassifikationssysteme . . . . 218 5.6. Lochkarten und Sch1iisselsysteme . 228 5.1. Schnellinformations- und Dokumentationsdienste 235 5.8. Zu Fragen der zweckmiifjigen Nutzung von Anlagen und Einrichtungen zur maschinellen Informations- verarbeitung 244 6. Anhang ..... 251 6.1. Protokollffihrung und Protokollauswertung 251 6.2. Vorbereitung und Durchfiihrung eines wissenschaft- lichen Vortrages 252 6.3. Die Abfassung einer wissenschaftlichen Arbeit . . . 255 6.4. Tabellen ....... . . . . . . . . . . 261 Tabelle 1: Die wichtigsten bibliographischen Abkiir zungen aus dem Russischen und Latei- nischen ............... . 262 Tabelle 2: Verschiedene Transliterationsformen und Transkription russischer Eigennamen aus dem kyrillischen Alphabet 263 Tabelle 3: Zeitschriften mit wechselnden Titeln und unregelmiifjigen Bandnummern (Auswahl). 265 Tabel1e 4: Synoptische Stichtabelle der Bandnum- mern ausgewiihlter Zeitschriften 215 7. r.iteraturverzeidmis 211 Abkiirzungsverzeidmis 281 Kreuzregister (Autoren- und Titelregister) 289 Saduegister . . . . . . . . . . . . . 343 1. Einfiihrung .Es wird oft vergessen, da6 die Wiederentdeckung in der Buche rei ein schwierigerer und unsichererer Vorgang sein kann ais die erste Entdeckung im Laboratorium. n Lord Rayleigh (1884) Das menschliehe Wissen baut - bewufit oder unbewu.fJt - auf den Erfahrungen einer Vielzahl von Vorgiingern auf. Zum Tei! sind uns diese Erfahrungen so selbstverstiindlieh geworden, da,fJ wir gar nieht tiber sie und ihren Ursprung naehdenken, zum Tei! sind sie uns aber aueh nieht immer oder nieht voll stiindig gegenwiirtig, da das mensehliehe Gediiehtnis nur ein begrenztes Fassungsvermogen besitzt. Daraus ergibt sieh die Notwendigkeit, dieses menschliehe Wissen so aufzuzeichnen und zu ordnen, da,fJ es moglichst raseh und tibersiehtlieh zur Verftigung steht. Besonders dringend sind diese Erfordernisse auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, wo die Information tiber Arbeiten iilterer Forseher fiir jeden Wissensehaftler zur Vermeidung von Doppelarbeit, zur Planung und Vorberei tung eigener Versuche sowie schlie.fJlich zur schnellsten und rationellsten Reproduktion von Geriiten, Stoffen oder Arbeits prozessen, die bereits frUber erarbeitet wurden, eine unbe dingte Notwendigkeit darstellt. 1.1. Die Literaturarbeit in der Chemie 1m Gegensatz zu den Forsehern in vielen anderen Wissen sehaften kann der Chemiker beim Studium der Literatur sei ner Disziplin auf ein tiber 100 Jahre altes System von Hilfs mitteln zuriickgreifen, die es ihm bis vor wenigen Jahren

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