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Fachlexikon ABC Handbuch für die betriebliche Praxis PDF

535 Pages·2013·7.92 MB·German
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ABC Behinderung & Beruf Handbuch für die betriebliche Praxis ABC Behinderung & Beruf Handbuch für die betriebliche Praxis Alle Stichworte des Fachlexikons … … auch als App für P Apple-Endgeräte und P Android-Endgeräte … auch als Online-Version unter www.integrationsaemter.de/Fachlexikon Inhalt Behinderung Beruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Daten und Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Arbeitsmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Gesetzliche Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Fachlexikon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Leistungen für behinderte Menschen im Beruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287 Ansprechpartner im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288 Leistungen an Arbeitgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292 Leistungen an schwerbehinderte Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301 Rechtsgrundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309 Sozialgesetzbuch IX (SGB IX) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 310 Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabeverordnung (SchwbAV) . . . . . . 428 Wahlordnung Schwerbehindertenvertretungen (SchwbVWO) . . . . . . 450 Schwerbehindertenausweisverordnung (SchwbAwV) . . . . . . . . . . . . . . . . 468 Kraftfahrzeughilfe-Verordnung (KfzHV) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 476 Budgetverordnung (BudgetV) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482 Werkstättenverordnung (WVO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 485 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 498 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 519 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 520 Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 522 Anschriften der Integrationsämter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 523 Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 535 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 539 BEHINDERUNG UND BERUF Behinderung und Beruf ABC Behinderung & Beruf 7 DAtEN UND FAktEN Daten und Fakten Nach Angaben des Statistische Bundesamtes lebten zum Jahresanfang 2012 rund 7,3 Millionen Menschen mit Schwerbehindertenausweis in Deutschland * . Dies entsprach einem Anteil von 8,9 Prozent an der Gesamtbevölkerung . Als schwer- behindert gelten Personen, bei denen das Versorgungsamt oder die nach Landes- recht zuständige Behörde einen Grad der Behinderung (GdB) zwischen 50 und 100 ausweist . Rund einem Viertel aller amtlich anerkannten schwerbehinderten Men- schen wird im Schwerbehindertenausweis ein GdB von 100 bescheinigt und rund ein Drittel haben einen GdB von 50 . Das Bild von einem behinderten Menschen als Rollstuhlfahrer ist ein Klischee, denn die am häufigsten vorkommende Behinderung ist mit 25 Prozent eine Funk- tionsbeeinträchtigung der inneren Organe . Darüber hinaus ist bei 13 Prozent der schwerbehinderten Menschen die Funktion der Gliedmaßen beeinträchtigt und bei weiteren 12 Prozent wurde eine Einschränkung der Wirbelsäule und des Rump- fes festgestellt . Insgesamt machen die körperlichen Behinderungen mit rund 62 Prozent den überwiegenden Teil der Behinderungen aus . Der Anteil der blinden und sehbehinderten Menschen beträgt 5 Prozent und bei 4 Prozent liegt eine Sprach-, Hör- oder Gleichgewichtsschädigung vor . Von einer geistigen oder seelischen Be- hinderung sind fast 11 Prozent der schwerbehinderten Menschen betroffen und bei 9 Prozent sind zerebrale Störungen die Ursache für eine Behinderung . Einzelne Behinderungsarten werden im Fachlexikon unter den entsprechenden Stichwor- ten beschrieben . Hier finden sich auch weitergehende Informationen: Zum Bei- spiel, worauf im Arbeitsleben zu achten ist, welche beruflichen Möglichkeiten be- stehen und welche technischen Hilfen eingesetzt werden können . Die Zuordnung der schwerbehinderten Menschen nach Altersgruppen zeigt, dass Behinderungen vor allem bei älteren Menschen auftreten: So sind 29 Prozent der schwerbehinderten Menschen 75 Jahre oder älter und 46 Prozent gehören der Altersgruppe zwischen 55 und 75 Jahren an . Dagegen fällt der Anteil der unter 18-Jährigen mit 2 Prozent gering aus . Die große Zahl der alten Menschen mit Behinderungen ist vor allem darauf zurück- zuführen, dass die meisten Schwerbehinderungen – etwa 83 Prozent – durch eine * Quellen: Die im Folgenden genannten Zahlen ergeben sich aus dem „Teilhabebericht der Bundesregierung“ von 2013, den aktuellsten Erhebungen des Statistischen Bundesamtes (z. B. „Mikrozensus 2009“), sowie der Beschäf- tigungsstatistik für schwerbehinderte Menschen 2011 der Bundesagentur für Arbeit. 8 ABC Behinderung & Beruf DAtEN UND FAktEN Krankheit verursacht werden . Nur bei wenigen Betroffenen – rund 4 Prozent – ist die Behinderung hingegen angeboren oder trat im ersten Lebensjahr auf und bei gut 2 Prozent wurde sie durch einen Unfall oder eine Berufskrankheit verursacht . Schwerbehinderte Menschen in Deutschland mit einem Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 Anzahl in Millionen 7,0 Von je 100 schwerbehinderten 3 1 7, Menschen waren 6,9 7, 9 6,8 6, 55 Jahre und älter 6,7 8 6, 6,6 6 6, 6,5 18 bis unter 55 Jahre unter 23 75 18 Jahre 2 2003 2005 2007 2009 2011 Funktionsbeeinträchtigungen in Prozent 1 1 0 Funktionsstörungen der inneren Organe 25 % e 2 d n E Funktionseinschränkungen von Gliedmaßen 13 % d: n a St Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule und des Rumpfes 12 % mt / a Geistige oder seelische Behinderung 11 % es d n u Zerebrale Störungen 9 % es B h Blindheit oder Sehbehinderung 5 % atistisc Schwerhörigkeit, Gleichgewichts- oder Sprachstörungen 4 % e: St ell u Sonstige 20 % Q ABC Behinderung & Beruf 9 ARBEItsmARkt Arbeitsmarkt Eine wichtige Aufgabe der Integrationsämter besteht vor allem darin, Betriebe und Dienststellen bei der Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen für schwerbe- hinderte Menschen zu unterstützen . Hierfür steht eine breite Palette an Hilfen finanzieller, technischer wie auch personaler Art zur Verfügung . Zudem werden Arbeitgeber und schwerbehinderte Menschen im Betrieb durch das betriebliche Integrationsteam unterstützt . Es besteht aus der Schwerbehindertenvertretung, dem Betriebs- oder Personalrat und dem Beauftragten des Arbeitgebers . Für das Integrationsamt ist das betriebliche Integrationsteam das Verbindungsglied zum Betrieb oder der Dienststelle . Es ist ein wichtiger Partner, der die Gegebenheiten vor Ort kennt . Weitere Informationen zu den Aufgaben der Schwerbehindertenvertre- tung sind unter dem entsprechenden Stichwort im Fachlexikon zu finden . Die Anzahl der schwerbehinderten Menschen im erwerbsfähigen Alter – zwischen 15 und 65 Jahren – lag 2012 in Deutschland bei rund drei Millionen . Aber nur un- gefähr ein Drittel dieses Personenkreises steht dem allgemeinen Arbeitsmarkt zur Verfügung . Rund eine Million schwerbehinderte Menschen gehören nach dem Sozialgesetzbuch IX zur Zielgruppe der Integrationsämter . Von ihnen hatten 2011 rund 930 .000 eine Beschäftigung . Entwicklung der Beschäftigungsquote Nach dem Sozialgesetzbuch IX müssen private und öffentlich-rechtliche Arbeitge- ber, die im Jahresdurchschnitt monatlich über mindestens 20 Arbeitsplätze ver- fügen, wenigstens 5 Prozent ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Arbeit- nehmern besetzen, andernfalls ist eine Ausgleichsabgabe zu zahlen . Für kleinere Betriebe und Dienststellen bestehen Sonderregelungen . Seit dem Jahr 2005 ist die Beschäftigungsquote in Deutschland relativ stabil . Sie lag 2011 bei 4,6 Prozent und hatte sich im Vergleich zum Jahr 2005 um 0,4 Prozent verbessert . Während öffent- liche Arbeitgeber ihrer Beschäftigungspflicht im Jahr 2011 in vollem Umfang nach- kamen und 6,5 Prozent ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Arbeitnehmern besetzten, lag die Beschäftigungsquote bei privaten Arbeitgebern im Jahresdurch- schnitt bei 4,0 Prozent . Die Erfüllung der Beschäftigungspflicht hängt nicht zuletzt von der Größe des Be- triebes ab: Während Betriebe mit bis zu 40 Mitarbeitern im Durchschnitt nur eine Quote von 2,8 Prozent erzielten, lag die Quote bei Betrieben mit 250 bis 500 Ar- beitsplätzen durchschnittlich bei 4,2 Prozent und bei Betrieben mit 500 bis 1 .000 10 ABC Behinderung & Beruf ARBEItsmARkt Entwicklung der Beschäftigungsquote 2008 bis 2011 Angaben in Prozent 7 % 6 % 5 % 4 % eit b 3 % Ar ür ur f 2 % ent 4,3 % 3,7 % 6,1 % 4,5 % 3,9 % 6,3 % 4,5 % 4,0 % 6,4 % 4,6 % 4,0 % 6,4 % desag n 1 % Bu e: ell u Q 0 % 2008 2009 2010 2011 Durchschnittliche Beschäftigungsquote Private Wirtschaft Öffentlicher Dienst Arbeitsplätzen bei 4,7 Prozent . Nur die 9 Großkonzerne in Deutschland mit insge- samt 1,2 Millionen Arbeitsplätzen erfüllten im Jahr 2011 die vorgegebene Beschäf- tigungsquote mit durchschnittlich 6,5 Prozent . Beschäftigungsfelder Der größte Teil der schwerbehinderten Arbeitnehmer war im Jahr 2011 im Ver- arbeitenden Gewerbe beschäftigt – rund 22 Prozent . An zweiter Stelle lagen mit einem Anteil von 16 Prozent Stellen in der öffentlichen Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung, gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen mit 11 Prozent sowie freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen mit rund 10 Prozent . Vergleicht man die Beschäftigungsstruktur der Menschen mit Behinderungen mit der von nicht behinderten Erwerbstätigen, fällt auf, dass behinderte Menschen seltener als nicht behinderte Beschäftigte in Handel und Gastgewerbe und im ABC Behinderung & Beruf 11 ARBEItsmARkt Baugewerbe arbeiten . Hingegen arbeiteten Menschen mit Behinderungen häufi- ger als nicht behinderte Menschen in der öffentlichen Verwaltung . Qualifikationen und Ausbildung Mit einem Anteil von 37 Prozent war 2010 (laut Teilhabebericht der Bundesregie- rung von 2013, bezogen auf die Altersgruppe der 20- bis 64-Jährigen) der Haupt- schulabschluss der häufigste Schulabschluss, den Menschen mit Behinderungen erlangten . Bei den nicht behinderten Befragten der Altersgruppe lag er bei 25 Pro- zent . Den Realschulabschluss konnten 33 Prozent der behinderten Menschen vor- weisen, gegenüber 34 Prozent der nicht behinderten Personen . Das Abitur oder eine Fachhochschulreife erreichten 17 Prozent der behinderten Befragten, bei den nicht behinderten Menschen waren es knapp doppelt so viele Personen (32 Pro- zent) . Rund 4 Prozent der behinderten Menschen verfügten (noch) über keinen Schulabschluss, bei den nicht behinderten waren es 2 Prozent . Ausbildung Die Ausbildungssituation in Deutschland hat sich in den letzten Jahren insgesamt positiv entwickelt . Doch obwohl es in der Summe inzwischen mehr Angebote als Bewerber gibt, haben es insbesondere junge Menschen mit Behinderung nach wie vor schwer, einen geeigneten betrieblichen Ausbildungsplatz zu finden . Zum einen, weil die Anforderungen an Auszubildende und Beschäftigte in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen sind, zum anderen, weil behinderte Jungendliche während ihrer Ausbildung häufig auf intensive Unterstützung angewiesen sind . Insgesamt wurden nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und For- schung im Jahr 2012 rund 9 .916 neue Ausbildungsverträge nach besonderen Aus- bildungsregelungen für behinderte Menschen abgeschlossen . Weitere 43 .695 Menschen mit Behinderung besuchten im Rahmen der beruflichen Ersteingliede- rung eine berufsfördernde Maßnahme mit dem Ziel eines Berufsabschlusses und 14 .683 befanden sich in berufsvorbereitenden Maßnahmen . Im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich einer Werkstatt für behinderte Menschen wurden im Jahresdurchschnitt 2012 insgesamt 19 .752 Personen gefördert . Mit dem Ziel, insbesondere mehr jungen Menschen mit Behinderung eine Beschäf- tigung außerhalb der Werkstatt für behinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen, stellt das Sozialgesetzbuch IX seit 2009 das Instru- ment der Unterstützten Beschäftigung bereit . Im Jahr 2012 haben 266 schwer- behinderte Menschen von den Integrationsämtern im Rahmen der Unterstützten Beschäftigung eine Berufsbegleitung erhalten . Welche Förderung im Rahmen der 12 ABC Behinderung & Beruf

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Handbuch für die betriebliche Praxis . Quote von 2,8 Prozent erzielten, lag die Quote bei Betrieben mit 250 bis 500 Ar- beitsplätzen Technik.und.
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