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Exploration und Exploitation in adoleszenten Unternehmen: Eine kausalanalytische Untersuchung ihrer Relevanz für die Beziehung zwischen entrepreneurialer Orientierung und Performance PDF

318 Pages·2010·1.421 MB·German
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Christoph Stöckmann Exploration und Exploitation in adoleszenten Unternehmen GABLER RESEARCH Entrepreneurship Herausgegeben von Professor Dr. Malte Brettel, RWTH Aachen, Professor Dr. Lambert T. Koch, Universität Wuppertal, Professor Dr. Tobias Kollmann, Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Professor Dr. Peter Witt, Universität Dortmund „Entrepreneurship“ ist ein noch relativ junger Forschungszweig, der jedoch in Wissenschaft und Praxis stetig an Bedeutung gewinnt. Denn Unternehmens- gründungen und deren Promotoren nehmen für die wirtschaftliche Entwicklung einen zentralen Stellenwert ein, so dass es nur folgerichtig ist, dem auch in Forschung und Lehre Rechnung zu tragen. Die Schriftenreihe bietet ein Forum für wissenschaftliche Beiträge zur Entrepre- neurship-Thematik. Ziel ist der Transfer von aktuellen Forschungsergebnissen und deren Diskussion aus der Wissenschaft in die Unternehmenspraxis. Christoph Stöckmann Exploration und Exploitation in adoleszenten Unternehmen Eine kausalanalytische Untersuchung ihrer Relevanz für die Beziehung zwischen entrepreneurialer Orientierung und Performance Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Tobias Kollmann RESEARCH Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Universität Duisburg-Essen, 2009 1. Auflage 2010 Alle Rechte vorbehalten © Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2010 Lektorat: Ute Wrasmann | Nicole Schweitzer Gabler Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-2337-0 Geleitwort V Geleitwort Die lange Zeit disparaten Forschungsstränge der Entrepreneurship-Forschung und der Forschung zum strategischen Management haben sich in den letzten Jahren unter der begrifflichen Klammer des Corporate Entrepreneurship (CE) in zentralen Teilaspekten zunehmend gegenseitig befruchtet. Wenn Unternehmen vom reinen Effizienzstreben absehen und Ziele wie generelle Innovation, die Entwicklung neuer Geschäfte innerhalb bestehender oder neuer Märkte oder auch strategische Erneuerung verfolgen, so ist es der CE-Forschung zwischen- zeitlich gelungen, zu diesen Fragen eine Reihe empirisch abgesicherter, erfolg- versprechender Empfehlungen zu entwickeln. Das Ausmaß der CE-Aktivitäten von Unternehmen wird dabei in der Forschung häufig über das theoretische Kon- strukt der entrepreneurialen Orientierung (EO) theoretisch beschrieben und em- pirisch gemessen. In der Regel wird davon ausgegangen, dass zwischen dieser EO und der Performance eines Unternehmens ein positiver, kausaler Zusam- menhang besteht. Christoph Stöckmann schließt mit dem vorliegenden, von der Fakultät für Wirt- schaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen als Dissertationsschrift angenommenen Werk an diese Diskussion an. Empirische Ergebnisse zur Bezie- hung von EO und Unternehmensperformance stellen sich allerdings in der Lite- ratur oftmals widersprüchlich dar; zusätzlich existiert eine Reihe von unter- schiedlichen Operationalisierungen und theoretischen Erweiterungsmöglichkei- ten des Konstrukts. Die Widersprüchlichkeit der Resultate empirischer For- schung legt nahe, dass die Beziehung von EO und Performance entweder von moderierenden Variablen beeinflusst wird oder aber reale Verhältnisse besser modelliert werden, wenn theoretisch hergeleitete mediierende Konstrukte be- rücksichtigt werden. Christoph Stöckmann stellt sich dieser Problematik, indem er mit seiner Arbeit genau diese beiden Themenkomplexe theoretisch und empi- risch aufarbeitet. Die Studie zeigt zum einen, wie EO (aufbauend auf klassischen Konzeptionen) zu konzeptionalisieren und zu operationalisieren ist (Forschungs- frage I); weiterhin wird deutlich, dass sich vor dem Hintergrund einer potenziel- len Orientierungs-Verhaltenslücke Performanceunterschiede gerade von jungen Wachstumsunternehmen besser erklären lassen, wenn die Beziehung zwischen VI Geleitwort EO und Performance um einen mediierenden Einfluss (Forschungsfrage II) in Form des entrepreneurialen Verhaltens erweitert wird. Beide Forschungsfragen werden in dieser Schrift umfassend und überzeugend beantwortet – beide Forschungsfragen adressieren zentrale Probleme der EO- Forschung. Durch die elaborierte, so noch nicht gesehene Modellierung und Operationalisierung des EO-Konstrukts unter Berücksichtigung der Gelegen- heitsorientierung wird eine überzeugende theoretische Erweiterung vollzogen, die sicherlich in zukünftiger EO-Forschung Berücksichtigung finden sollte. Wei- terhin stellt die identifizierte Orientierungs-Verhaltens-Lücke ein ernstzuneh- mendes Problem dar; durch die überzeugend argumentierte und statistisch abge- sicherte Einführung der mediierenden Variablen Exploration und Exploitation wird ein signifikanter Erkenntnisgewinn über die Konsequenzen der EO geschaf- fen, der sowohl theoretische als auch praktische Relevanz hat. Zusammengenommen setzt Christoph Stöckmann mit dieser Schrift sowohl auf der praktischen als auch auf der theoretischen Seite interessante und bedenkens- werte Impulse, welche mit einigem Potenzial einhergehen, die wissenschaftliche Diskussion zum Phänomen des Corporate Entrepreneurship entscheidend zu befruchten. Ich wünsche der Arbeit eine sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis verdientermaßen hohe Beachtung und Verbreitung und dem Autor Christoph Stöckmann viel Erfolg bei seinen nächsten akademischen Schritten. Prof. Dr. Tobias Kollmann Vorwort VII Vorwort Die entrepreneuriale Orientierung wird häufig zur Erfassung der Intensität des Entrepreneurships in bestehenden Unternehmen verwendet. Auch nach über 30 Jahren der Forschung werfen das Konzept der entrepreneurialen Orientierung und dessen Beziehung zur Unternehmensperformance immer noch Fragen auf: Wenngleich sich im Laufe der Zeit immer wieder Arbeiten mit der Weiterent- wicklung der entrepreneurialen Orientierung an sich beschäftigt haben, gilt das allgemein akzeptierte Wissen in diesem Bereich als erweiterungsbedürftig. Auch deuten gegensätzliche theoretische Argumentationen und uneinheitliche empiri- sche Ergebnisse darauf hin, dass die Beziehung zwischen entrepreneurialer Orientierung und Performance komplexer als ein simpler direkter Effekt ist. Studien, die Einflüsse der externen Umwelt oder der internen Organisation auf diese Beziehung untersuchen, tragen dieser Vermutung Rechnung. Doch auch hinsichtlich derartiger Effekte begründen ungeprüfte Annahmen und wider- sprüchliche Ergebnisse die Notwendigkeit weiterer Forschung zu Interrelationen mit anderen Variablen. Vor diesem Hintergrund stehen in der Betrachtung der entrepreneurialen Orientierung als erklärende Variable die drei Aspekte Impli- kationen für die Unternehmensperformance, Interrelationen mit weiteren Vari- ablen sowie Konzeptualisierung und Operationalisierung der entrepreneurialen Orientierung an sich im Mittelpunkt der Forschung. Die vorliegende Dissertation adressiert diese drei dominierenden Forschungs- stränge und soll somit einen weiteren Beitrag zur Forschung im Feld des Corpo- rate Entrepreneurships leisten. Die Schrift entstand während meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für E-Business und E-Entrepreneurship der Universität Duisburg-Essen. Im Rahmen der Erstellung der Dissertation habe ich Inspiration, Anregung und Hilfestellung von zahlreichen Personen erhalten. Ihnen allen gilt mein Dank. Mein besonderer Dank gilt dabei zunächst meinem Doktorvater Herrn Univ.- Prof. Dr. Tobias Kollmann für die Einnahme einer – nicht nur wissenschaftli- chen – Mentorenrolle und für die Förderung meiner akademischen Ambitionen. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit am Lehrstuhl. Ebenfalls möchte VIII Vorwort ich Herrn Univ.-Prof. Dr. Stefan Eicker für die freundliche Übernahme und zügige Erstellung des Zweitgutachtens danken. Weiterhin danke ich Herrn Univ.-Prof. Dr. Stephan Zelewski für die Einnahme der Rolle des dritten Prüfers in meiner Disputation. Zahlreichen Mitarbeitern der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und insbe- sondere den ehemaligen und aktuellen Mitgliedern des Lehrstuhls für E-Business und Entrepreneurship verdanke ich eine wunderbare Zeit, die hoffentlich noch fortgeschrieben werden wird. Ich verbinde mit ihnen schöne Erlebnisse im Rah- men und auch abseits der beruflichen Tätigkeit sowie Freundschaft. Ein besonde- rer Dank gilt dabei Herrn Dr. Andreas Kuckertz für seine fortwährende Bereit- schaft zu konstruktiven Diskussionen, die sich nicht nur auf die Erstellung der Dissertation beschränkten, sondern alle Bereiche des akademischen Lebens um- fassten. Hervorheben möchte ich ebenfalls meine Kolleginnen Frau Dr. Carina Lomberg, Frau Nicola Breugst, Frau Ina Kayser und Frau Annett Nagel. Ihr Bei- trag an dem erfolgreichen Abschluss dieser Dissertation ist nicht in Worte zu fassen. Ihnen gilt mein innigster Dank. Profitiert hat diese Arbeit zweifellos ebenfalls von den Ratschlägen, die ich im Rahmen der Teilnahme an zahlreichen nationalen und internationalen Konferen- zen und insbesondere innerhalb der Doktorandenseminare der Academy of Management, des European Council for Small Business and Entrepreneurship und des Förderkreises Entrepreneurship-Forschung habe sammeln dürfen. Vie- len Dank an Organisatoren und Teilnehmer. Mein herzlichster Dank gilt meiner Familie, die mich immer ermutigt und unter- stützt hat. Insbesondere möchte ich meinen Eltern Rita und Joachim Stöckmann danken, die immer für mich da waren und mich nicht nur mit Rat, sondern auch mit Tat nach allen Kräften unterstützt haben. Ihre uneingeschränkte Förderung meiner Ausbildung hat die Anfertigung der vorliegenden Arbeit erst ermöglicht. Ich widme diese Arbeit meiner in meiner Promotionszeit verstorbenen Tante, Frau Hermine Pauli. Christoph Stöckmann Inhaltsverzeichnis IX Inhaltsverzeichnis (cid:2) Abbildungsverzeichnis .................................................................................. XIII (cid:2) Tabellenverzeichnis ........................................................................................ XV (cid:2) Akronymverzeichnis .................................................................................... XVII (cid:2) (cid:2) 1 Einleitung ..................................................................................................... 1 (cid:2) (cid:2) 1.1 Motivation ......................................................................................... 1 (cid:2) (cid:2) 1.2 Problemstellung und Zielsetzung ....................................................... 4 (cid:2) (cid:2) 1.3 Gang der Arbeit ............................................................................... 10 (cid:2) (cid:2) 2 Theoretischer Bezugsrahmen................................................................... 15 (cid:2) (cid:2) 2.1 Definitorische Abgrenzung des Forschungsobjektes ....................... 16 (cid:2) (cid:2) 2.1.1 Einordnung in den Unternehmenslebenszyklus ............................ 16 (cid:2) (cid:2) 2.1.2 Konstitutive Merkmale adoleszenter Unternehmen ...................... 20 (cid:2) (cid:2) 2.1.2.1 Liabilities of newness ........................................................... 21 (cid:2) (cid:2) 2.1.2.2 Assets of newness ................................................................ 24 (cid:2) (cid:2) 2.1.3 Spezifische Herausforderungen adoleszenter Unternehmen ......... 27 (cid:2) (cid:2) 2.2 Theoretische Bausteine .................................................................... 28 (cid:2) (cid:2) 2.2.1 Ressourcenbasierter Ansatz .......................................................... 30 (cid:2) (cid:2) 2.2.2 Kritik an der Einstellungs-Verhaltens-Hypothese ......................... 35 (cid:2) (cid:2) 3 Entwicklung des Untersuchungsmodells................................................. 41 (cid:2) (cid:2) 3.1 Intentionen des Corporate Entrepreneurships .................................. 42 (cid:2) (cid:2) 3.2 Entrepreneuriale Orientierung im organisationalen Kontext ........... 45 (cid:2) (cid:2) 3.2.1 Klassische Konzepte der EO ......................................................... 47 (cid:2) (cid:2) 3.2.2 Erweiterung des EO-Konstrukts um Gelegenheitsorientierung .... 54 (cid:2) (cid:2) 3.2.3 Dimensionale Interpretation der entrepreneurialen Orientierung .. 61 (cid:2) (cid:2) 3.3 Explorative und exploitative Innovation und deren Balance ........... 65 (cid:2) (cid:2) 3.3.1 Exploration und Exploitation ........................................................ 66 X Inhaltsverzeichnis (cid:2) (cid:2) 3.3.2 Balance von Exploration und Exploitation ................................... 71 (cid:2) (cid:2) 3.3.2.1 Punktualistisches Equilibrium .............................................. 75 (cid:2) (cid:2) 3.3.2.2 Strukturelle Ambidexterität .................................................. 79 (cid:2) (cid:2) 3.3.2.3 Kontextuelle Ambidexterität ................................................ 82 (cid:2) 3.3.3 Exploration und Exploitation im Kontext des Corporate (cid:2) Entrepreneurships ......................................................................... 85 (cid:2) (cid:2) 3.4 Verwendung der Ergebnisse: Ableitung des Modells ...................... 87 (cid:2) (cid:2) 4 Herleitung der Hypothesen ...................................................................... 91 (cid:2) (cid:2) 4.1 Dimensionalität der entrepreneurialen Orientierung ........................ 92 (cid:2) (cid:2) 4.2 Mediierende Effekte explorativer und exploitativer Innovationen .. 95 (cid:2) (cid:2) 4.3 Effekte von Exploitation und Exploration auf Performance ............ 97 (cid:2) 4.4 Effekte der entrepreneurialen Orientierung auf Exploration (cid:2) und Exploitation............................................................................. 100 (cid:2) (cid:2) 4.4.1 Einfluss der Risikoneigung ......................................................... 101 (cid:2) (cid:2) 4.4.2 Einfluss der Innovativität ............................................................ 102 (cid:2) (cid:2) 4.4.3 Einfluss der Proaktivität .............................................................. 104 (cid:2) (cid:2) 4.4.4 Einfluss der Wettbewerbsaggressivität ....................................... 106 (cid:2) (cid:2) 4.4.5 Einfluss der Autonomie .............................................................. 107 (cid:2) (cid:2) 4.4.6 Einfluss der Gelegenheitsorientierung ........................................ 109 (cid:2) (cid:2) 5 Empirische Untersuchung ...................................................................... 111 (cid:2) (cid:2) 5.1 Grundlagen der empirischen Untersuchung ................................... 112 (cid:2) 5.1.1 Zur Wahl der Kausalanalyse als zentrales (cid:2) Datenanalyseverfahren ................................................................ 112 (cid:2) (cid:2) 5.1.2 Zur Wahl der kovarianzbasierten Kausalanalyse ........................ 115 (cid:2) (cid:2) 5.1.3 Zur Wahl des Schätzverfahrens .................................................. 120 (cid:2) (cid:2) 5.1.4 Zur Gütebeurteilung von Kausalmodellen .................................. 125 (cid:2) (cid:2) 5.2 Vorbereitung der Datenerhebung ................................................... 145 (cid:2) (cid:2) 5.2.1 Identifikation der Grundgesamtheit zur Datenerhebung ............. 145

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