Werte der physikalischen Fundamentalkonstanten nach der Empfehlung von 1986* GI dill' S\'lllhol Wl'r! Einheil Relali\ l' l 'n'll'hl'rllL'll • 111 I () (, Lichtgeschwindigkeit c 299792458 m s-I exakt Gravitation konstante G 6,672591 . 10-11 m3 kg- I s-2 128 Planck-Konstante h 6.6260755 . 10-34 J s 0,60 n Reduzierte Planck-Kon tante h/27r 1,0545726 .... 10-34 J 0,60 Gaskonstante R 8.314510 J mol-I K-1 8,4 Avogadro-Konstante NA 6,0221 367 . 1023 mol-I 0,59 Boltzmann-Konstante R/ NA k 1,380658 . 10-23 J K-1 8.5 Faraday-Konstante (NAe) F 96485,309 C mol-I 0,30 Stefan-Boltzmann-Konstante Cl 5,6705 . 10-8 Wm-2 K-4 34 (7r2/60)k4/(n3c2) Molvolumen 22,41410. 10-3 8,4 (T = 273,15 K, P = 101325 Pa) Elementarladung e 1,60217733. 10- 19 As D,g. C 0,30 Elektronenmasse fIIC 9, I 093897 . 10-31 kg 0,59 Protonen masse 1,6726231 . 10-27 kg 0,59 eutronenmasse 1,6749286 . 10-27 kg 0,59 Klassischer Elektronenradius 2,81794. 10-15 0,13 Magnetisches Moment de Elektrons J.l.c 9,28477 . lQ-24 0,34 BohIsche Magneton eil/2mc J.l.a 9,274015 . 10-24 0,34 Magnetisches Moment de Protons J.l.p 1,4106076 . 10-26 0,34 Massenverhältni mp/me 1836,15270 I 0,02 Ladungs-Mas en-Verhältni -e/me -1,7588196 · 10" 0,30 Permeabilitätskon tante J.l.o 47r' 10-7 = exakt 1,25663706 .... 10-6 Dielektrizitätskonstante 1/{f.I.oc2) 8.854187817 .... 10-12 exakt Feinstrukturkonstante J.l.oce2/2h 7,29735308 . 10-3 0.045 Rydberg-Konstante mcca2/211 Ry 1,0973731534.107 0.0012 Bohr-Radius a/(47rRy ) e ao 5,2917725 . 10-11 0,045 hfll Atomare Masseneinheit 2C) AME 1,6605402 . 10-27 kg 0,59 * Nach E. R. Cohen und B. N. Taylor: The 1986 CODAT A Recommended Values ofthe Fundamental Physical Constants, J. Phys. Chem. Ref. Data, 17, 1795-1803 (1988) Astronomische Konstanten Masse der Erde ME = 5,976· 1024 kg Erdradius am Äquator R = 6,378 . 106 m Masse des Mondes. MM = 7,35.1022 kg Entfernung Erde - Mond: 0,0123 ME Minimum (Perihel): 3,564 .108 m Masse der Sonne MG) = 1,989.1030 kg Maximum (Aphel): 4,067· 108 m = 3,33· 105 ME Entfernung Erde - Sonne: 1,496 . 1011 m Radius der Sonne: 6,96 . 108 m o,g. I AE Standard-Erdbeschleunigung g = 9,80665 m/s2 Springer-Lehrbuch Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Experimentalphysik Band 1 Mechanik und Wärme ISBN 3-540-56543-4 Band 2 Elektrizität und Optik ISBN 3-540-57095-0 In Vorbereitung: Band3 Atome, Moleküle und Festkörper ISBN 3-540-57096-9 Band 4 Kern-, Teilchen-und Astrophysik ISBN 3-540-57097-7 Wolfgang Demträder xperimen a physik 2 Elektrizität und Optik Mit 608, meist zweifarbigen Abbildungen, 11 Farbtafeln, 17 Tabellen, zahlreichen durchgerechneten Beispielen und 132 Übungsaufgaben mit ausführlichen Lösungen Springer Professor Dr. W olfgang Demtroder Universităt Kaiserslautern Fachbereich Physik D-67653 Kaiserslautern Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Demtriider, Wolfgang: Experimentalphysik / Wolfgang Demtriider. (Springer-Lehrbuch) 2. Elektrizităt und Optik: mit 17 Tabellen, zahlreichen durchgerechneten Beispielen, '32 Dbungsaufgaben mit ausfiihrlichen Liisungen. -'995 ISBN 978-3-540-57095-0 ISBN 978-3-662-07153-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-07153-3 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Dbersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikrover filmung oder der Vervielfăltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfâltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfallnur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechts gesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulăssig. Sie ist grundsătzlich vergiitungspt1ichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts gesetzes. ©Springer-Verlag Berlin Heidelberg '995 Urspriinglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York '995 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buche berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daR solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wăren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Satz: Datenkonvertierung und Umbruch durch Mitterweger, Plankstadt -iiber das Satzsystem 3B2 SPIN 10061375 56/3144 - 5 4 3 2 1 O - Gedruckt auf săurefreiem Papier Vorwort Der hiennit vorgelegte zweite Band des vierbändigen Lehrbuchs der Experi mentalphysik, der die Elektrizitätslehre und die Optik behandelt, möchte für die Studenten des zweiten Semesters eine Brücke bauen zwischen den in der Schule bereits erworbenen Kenntnissen auf diesen Gebieten und dem in späteren fortge schrittenen Physikvorlesungen erwarteten höheren Niveau der Darstellung. Wie im ersten Band steht auch hier das Experiment als Prüfstein jedes theoretischen Modells der Wirklichkeit im Mittelpunkt. Ausgehend von experi mentellen Ergebnissen soll deutlich gemacht werden, wie diese erklärt werden können und zu einem in sich konsistenten Modell führen, das viele Einzel beobachtungen in einen größeren Zusammenhang bringt und damit zu einer physikalischen Theorie wird. Die mathematische Beschreibung wird, so weit wie möglich, nachvollziehbar dargestellt. In Fällen, wo dies aus Platzgründen nicht realisierbar war oder den Rahmen der Darstellung sprengen würde, wird auf entsprechende Literatur verwiesen, wo der interessierte Student nähere experimentelle Details oder eine genauere mathematische Herleitung finden kann. Das Buch beginnt, wie allgemein üblich, mit der Elektrostatik, behandelt dann den stationären elektrischen Strom und die von ihm erzeugten Magnetfelder. Dabei werden sowohl die verschiedenen Leitungsmechanismen in fester, flüssiger und gasfönniger Materie diskutiert als auch die Wirkungen des elektrischen Stromes und die darauf basierenden Meßmethoden. Aufbauend auf den in Band 1 erläuter ten Grundlagen der speziellen Relativitätstheorie wird gezeigt, wie in einer rela tivistischen, d.h. Lorentz-invarianten Darstellung elektrisches und magnetisches Feld miteinander verknüpft sind. Zeitlich veränderliche elektrische Felder u~ Ströme und die daraus resultie renden Induktionserscheinungen bilden den Inhalt des vierten Kapitels, in dem auch die Zusammenfassung all dieser Phänomene durch die Maxwellgleichungen diskutiert wird. Um die Bedeutung der bisher gewonnenen Kenntnisse für technische Anwen dungen zu unterstreichen, befaßt sich Kap. 5 mit elektrischen Generatoren und Motoren, mit Transfonnatoren und Gleichrichtung von Wechselstrom und Dreh strom, mit Wechsel stromkreisen, elektrischen Filtern und Elektronenröhren. Von besonderer Bedeutung für technische Anwendungen, aber auch für ein grundlegendes Verständnis schnell veränderlicher elektromagnetischer Felder und Wellen sind elektromagnetische Schwingkreise, die in Kap. 6 behandelt werden. Am Beispiel der Abstrahlung des Hertzschen Dipols wird die Entstehung elektromagnetischer Wellen ausführlich dargestellt, deren Ausbreitung im fFeien Raum und in begrenzten Raumgebieten (Wellenleiter und Resonatoren) den Inhalt VI Vorwort von Kap. 7. bildet. Experimentelle Methoden zur Messung der Lichtgeschwindig keit schließen das Kapitel ab. Kapitel 8, das die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen in Materie behan delt, bildet den Übergang zur Optik, weil viele der hier diskutierten Phänomene besonders für Lichtwellen von besonderer Bedeutung sind, obwohl sie im gesamten Frequenzbereich auftreten. Da die Optik eine zunehmende Bedeutung für wissenschaftliche und tech nische Anwendungen erlangt, wird sie hier ausführlicher als in vielen anderen Lehrbüchern behandelt. Nach Meinung des Autors stehen wir vor einer "optischen Revolution", die wahrscheinlich eine ähnliche Bedeutung haben wird wie in den letzten Jahrzehnten die elektronische Revolution. Für die praktische Optik hat sich für viele Anwendungen die Näherung der geometrischen Optik bewährt, die im Kap. 9 als "Lichtstrahlen-Abbildung" erklärt wird, wobei auch das Verfahren der Matrizenoptik kurz erläutert wird. Interferenz und Beugung werden immer als wichtige Bestätigungen für das Wellenmodell des Lichtes angesehen. In Kap. 10 werden die Grundlagen dieser Erscheinungen erläutert, der Begriff der Kohärenz erklärt und experimentelle An ordnungen, nämlich die verschiedenen Typen von Interferometern vorgestellt, die auf der Interferenz von verschiedenen kohärenten Teilstrahlen basieren. Um ein etwas genaueres Verständnis der Beugungserscheinungen zu erreichen, wird nicht nur die Beugung von parallelen Lichtbündeln (Fraunhofer-Beugung) sondern auch die in der Praxis viel häufiger auftretende Fresnel-Beugung behandelt. Kapitel 11 ist der Darstellung optischer Geräte und moderner optischer Ver fahren, wie der Holographie und der adaptiven Optik gewidmet. Im letzten Kapitel wird dann die thermische Strahlung heißer Körper behandelt und insbesondere der Begriff des schwarzen Strahlers erläutert und das Plancksche Strahlungs gesetz diskutiert, das zum Begriff des Photons führte, also den Teilchen charakter des Lichtes wieder deutlich macht, aber vor allem zu einer konsistenten Symbiose von Wellen- und Teilchenmodell führt. Dieser Aspekt der nicht wider sprüchlichen, sondern komplementären Darstellung von Wellen- und Teilchenbild wird dann im dritten Band auf die Beschreibung von Materieteilchen ausgedehnt und bildet die physikalische Grundlage für die Quantentheorie. Die Darstellung der verschiedenen Gebiete in diesem Buch wird durch viele Beispiele illustriert. Am Ende jedes Kapitels gibt es eine Reihe von Übungsauf gaben, die dem Leser die Möglichkeit geben, seine Kenntnisse selber zu testen. Er kann dann seine Lösungen mit den im Anhang angegebenen Lösungen ver gleichen. Vielen Leuten, ohne deren Hilfe das Buch nicht entstanden wäre, schulde ich Dank. Hier ist zuerst Herr G. Imsieke zu nennen, der durch sorgfältiges Korrek turlesen, Hinweise auf Fehler und viele Verbesserungsvorschläge sehr zur Optimie rung der Darstellung beigetragen hat und Herr T. Schmidt, der die Texterfassung übernommen hat. Ich danke Frau A. Kübler, Frau B. S. Hellbarth-Busch und Herrn Dr. H. J. Kölsch vom Springer-Verlag für die gute Zusammenarbeit und für ihre kompetente und geduldige Unterstützung des Autors, der oft die vorgegebenen Termine nicht einhalten konnte. Frau I. Woll scheid, die einen Teil der Zeichnungen angefertigt hat sowie Frau S. Heider, die das Manuskript geschrieben hat, sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt. Auch meinen Mitarbeitern, Herrn Eckel und Herrn Krämer, die bei den Computerausdrucken der Abbildungen behilflich waren, gebührt mein Dank. Vorwort VII Besonderen Dank hat meine liebe Frau verdient, die mit großem Verständnis die Einschränkungen der für die Familie zur Verfügung stehenden Zeit hingenom men hat und die mir durch ihre Unterstützung die Zeit zum Schreiben ermöglicht hat. Kein Lehrbuch ist vollkommen. Der Autor freut sich über jeden kritischen Kommentar, über Hinweise auf mögliche Fehler und über Verbesserungsvorschlä ge. Nachdem der erste Band eine überwiegend positive Aufnahme gefunden hat, hoffe ich, daß auch der vorliegende zweite Band dazu beitragen kann, die Freude an der Physik zu wecken und zu vertiefen und die fortwährenden Bemühungen aller Kollegen um eine Optimierung der Lehre zu unterstützen. Kaiserslautern, im März 1995 Wolfgang Demträder Inhaltsverzeichnis 1. Elektrostatik 1.1 Elektrische Ladungen; Coulomb-Gesetz .................. 1 1.2 Das elektrische Feld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 5 1.2.1 Elektrische Feldstärke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 5 1.2.2 Elektrischer Kraftfluß; Ladungen als Quellen des elektrischen Feldes ........ 7 1.3 Elektrostatisches Potential . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 8 1.3.1 Potential und Spannung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 9 1.3.2 Potentialgleichung .......................... 10 1.3.3 Äquipotentialflächen......................... 10 1.3.4 Spezielle Ladungsverteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . .. 11 1.4 Multipole...................................... 13 1.4.1 Der elektrische Dipol ........................ 14 1.4.2 Der elektrische Quadrupol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 16 1.4.3 Multipol-Entwicklung........................ 16 1.5 Leiter im elektrischen Feld .......................... 17 1.5.1 Influenz.................................. 18 1.5.2 Kondensatoren............................. 19 1.6 Die Energie des elektrischen Feldes . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 22 1.7 Dielektrika im elektrischen Feld ...................... 23 1. 7.1 Dielektrische Polarisation ..................... 23 1.7.2 Polarisationsladungen ........................ 24 1.7.3 Die Gleichungen des elektrostatischen Feldes in Materie .., . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 25 1.7.4 Die elektrische Feldenergie im Dielektrikum ........ 28 1.8 Die atomaren Grundlagen von Ladungen und elektrischen Momenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 30 1.8.1 Der Millikan-Versuch ........................ 30 1.8.2 Ablenkung von Elektronen und Ionen in elektrischen Feldern ....................... 31 1.8.3 Molekulare Dipolmomente .................... 31 1.9 Elektrostatik in Natur und Technik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 34 1.9.1 Reibungselektrizität und Kontaktpotential .......... 34 1.9.2 Das elektrische Feld der Erde und ihrer Atmosphäre .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 35 1.9.3 Die Entstehung von Gewittern . . . . . . . . . . . . . . . . .. 35 1.9.4 Elektrostatische Staubfilter .................... 36
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