Wilfried Krüger Excellence in Change Wilfried Krüger Excellence in Change Wege zur strategischen Erneuerung 4., überarbeitete und erweiterte Auflage BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinder DeutschenNationalbibliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternetüber <http://dnb.d-nb.de>abrufbar. Professor Dr. Wilfried Krüger ist ordentlicher Professor (em.) für Unternehmensführung und OrganisationanderJustus-Liebig-UniversitätGießen.SeineHauptarbeitsgebietesind,nebendem Management des Wandels, Strategisches Management, Kernkompetenz-Management sowie Organisationsmanagement.EristderPraxisunterrichtendundberatendverbunden. MitgliederderSGO(SchweizerischeGesellschaftfürOrganisationundManagement) erhaltenaufdiesenTiteleinenNachlassinHöhevon10%aufdenLadenpreis. 1.Auflage2000 2.Auflage2002 3.Auflage2006 4.Auflage2009 AlleRechtevorbehalten ©Gabler|GWVFachverlageGmbH,Wiesbaden2009 Lektorat:UlrikeLörcher|KatharinaHarsdorf GableristTeilderFachverlagsgruppeSpringerScience+BusinessMedia. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherung undVerarbeitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesemWerk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im SinnederWarenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddaher vonjedermannbenutztwerdendürften. Umschlaggestaltung:NinaFaberde.sign,Wiesbaden Umschlaggrafik:Grafik-DesignPeterMöhrle,Radolfszell DruckundbuchbinderischeVerarbeitung:Kripsb.v.,Meppel GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier PrintedintheNetherlands ISBN978-3-8349-1253-4 Geleitwort Geleitwort zur 4. Auflage Veränderung und Entwicklung machen auch vor dem Werk Excel- lence in Change nicht Halt. Schon nach drei Jahren ist wieder eine neue Auflage erforderlich. Dies ermöglicht Anpassungen und Er- gänzungen, was dem Standardwerk neue Aktualität und Relevanz verleiht. Es ist sehr erfreulich zu beobachten wie breit und häufig ExcellenceinChangeinderPraxis,inderSchulungundinderWis- senschafteingesetztwird. WilfriedKrügerundseinTeamhabenvielArbeitindiese4.Auflage investiert.DafürbedankeichmichimNamenderSGOStiftungsehr herzlich. Ich wünsche dem Werk weiterhin viel Erfolg und hoffe, dass es das Dezennium vital und mit ungebrochener Akzeptanz überschreitenwird. Zürich,imMärz2009 Dr.MarkusSulzberger PräsidentderSGOStiftung Geleitwort zur 1. Auflage Tiefgreifender Wandel in den wirtschaftlichen, soziokulturellen, politisch-rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen von Unternehmungen und öffentlichen Institutionen führt zu einem erheblichen Veränderungsdruck. Die hohe Zahl von Fusionen, die immer kürzeren Reorganisationszyklen und die diskontinuierliche Entwicklung verdeutlichen, daß sich Unternehmungen entweder aus eigener Kraft und aus eigenemAntrieb verändern müssen oder zumSpielballvonexterngesteuertenVeränderungenwerden. Mit der vorliegenden Publikation erscheint bereits das achte Werk inderEditionSGOimGablerVerlag.DieerfreulichenAbsatzzahlen dieser Reihe zeigen, daß die Grundidee von konzeptionell an- spruchsvollen und gleichzeitig praxisorientierten Veröffentli- chungen bei einer breiten Leserschaft Anklang gefunden hat. Es ist unseingroßesAnliegen,dieseinteressanteArbeitfortzuführen.Wir haben uns daher entschlossen, die Forschungsaktivitäten der SchweizerischenGesellschaftfürOrganisation(SGO)per1.1.2000in 5 Geleitwort die neu geschaffene SGO-Stiftung zu überführen. Auf diese Weise könnenwirunsnochbesseraufdieEntwicklungneuerWissensbau- steine und deren Verbreitung in Publikationen, Tagungen und Se- minarenkonzentrieren. Die Forschung und Praxis zum organisatorischen Wandel sind durch eine große Vielfalt konzeptioneller Ideen und Vorgehensmo- dellegekennzeichnet.GanzheitlicheKonzeptemiteinemausgepräg- ten Gestaltungsanspruch sind noch eher selten. Genau diese Lücke schließt die Publikation Excellence in Change. Es ist Wilfried Krüger und seinem Autorenteam gelungen, ein gleichzeitig theoretisch fundiertes, konzeptionell ausgereiftes und sehr praxisorientiertes Werk vorzulegen. Es fokussiert nicht nur auf einzelne Ansätze des organisationalen Wandels, sondern entwickelt eine Gesamtkonzep- tion, die aufzeigt, wie Unternehmungen den Pfad der kontinuierli- chen strategischen Erneuerung beschreiten können. Neben Fragen der strategischen Planung und der Steuerung von Veränderungs- projekten werden u.a. auch der Stellenwert des Topmanagements im Unternehmungswandel, die Thematik der Verhaltensänderun- gen, Fragen der Kommunikation und des Wandlungscontrolling erörtert. Die hervorragende Leistung von Wilfried Krüger und seinem Team verdient große Anerkennung in mehrfacher Hinsicht. Obwohl sie- ben Autoren und Autorinnen an der Erarbeitung der Publikation beteiligt waren, ist das Werk konzeptionellausgewogen und in sich schlüssig. Die interessanten Ausführungen sind mit einer Vielzahl illustrativer Praxisbeispiele ergänzt.Aufgrund des in jedem Kapitel gegenwärtigen zugrundeliegenden Modells hebt sich die vorliegen- de Publikation wohltuend von der Vielzahl fragmenthafter und allzu stark vereinfachender Betrachtungen der Unternehmungs- entwicklung ab. Führungskräfte erhalten mit diesem Werk ein äu- ßerst nützliches Arbeitsinstrument, das ihnen dabei hilft, Prozesse desWandelsbesserzugestaltenundindenübergeordnetenKontext der Unternehmungsentwicklung einzuordnen. Forschende finden vieleAnregungen für eigene Projekte und fruchtbare Diskussionen. IchwünschediesemBuchdieihmgebührende,breiteundengagier- teLeserschaft. Zürich,imApril2000 Dr.MarkusSulzberger PräsidentderSGO-Stiftung 6 Vorwort Vorwort zur 4. Auflage Seit einigen Jahren befindet sich die deutsche Wirtschaft in einer umbruchartigen Veränderung. Die aktuelle Finanzkrise kommt ver- schärfend und alles überlagernd hinzu. Nun muss sich zeigen, in- wieweit die schon erreichten Veränderungen dazu beigetragen ha- ben, die Unternehmungen krisenfester und zukunftsfähiger zu machen. Zukunftsfähigkeit beruht entscheidend auf Wandlungsfä- higkeit.UnddamitisteinHauptthemadiesesBuchesangesprochen, dasnunaktuellerdennjeist.ErfolgreichsindtiefgreifendeVerände- rungen, wenn es gelingt, dem sachlich notwendigen Wandlungsbe- darf mit dem Willen zur Veränderung und den erforderlichen Fä- higkeiten zu begegnen. Das Spannungsfeld aus Wandlungsbedarf, Wandlungsbereitschaft und Wandlungsfähigkeit bildet den Kern des sog. 3W-Modells, das den Orientierungsrahmen für unsere Ar- beitbildet. Darauf aufbauend soll dieses Buch die theoretische Erklärung und diepraktischeBewältigungtiefgreifendenundweitreichendenWan- dels vorantreiben bzw. unterstützen und damit einen Beitrag zur Krisenbewältigung und strategischen Erneuerung der Wirtschaft leisten. Es richtet sich an die verantwortlichen Führungskräfte der Wirtschaft,ihreStäbeundBeratersowieanfortgeschritteneStuden- tenderOrganisations-undFührungslehreundihreDozenten. Die ersteAuflage war das Resultat eines mehrjährigen Forschungs- projekts, das vom Team des Lehrstuhls für Organisation, Unter- nehmungsführung,Personalwirtschaft derJustus-Liebig-Universität Gießen gemeinsam konzipiert und durchgeführt wurde. Maßgebli- che finanzielle, aber auch ideelle und fachliche Förderung erfuhr das Projekt seinerzeit durch die Schweizerische Gesellschaft für Organisation, vertreten durch Herrn Dr. Markus Sulzberger, bei dem ich mich für seine kameradschaftliche Kooperation besonders herzlichbedankenmöchte. In die vierte Auflage sind zum einen unsere mittlerweile gewon- nenen Erfahrungen mit der Anwendung und Umsetzung des Kon- zepts in Vorträgen,SeminarensowieBeratungs-undEntwicklungs- projekten eingeflossen. Zum anderen wurden neue Entwicklungen von Theorie und Praxis berücksichtigt, dies insbesondere im Hin- blick auf die krisenartige Wirtschaftslage. Bei unverändertem Ge- 7 Vorwort samtkonzept des Buches beziehen sichdie Änderungen und Ergän- zungen neben einer durchgehenden Aktualisierung und Erweite- rungderPraxisbeispielevorallemaufdie: (cid:2) Krisen- und Turnaround-Situationen und deren Bewälti- gung, (cid:2) Umgestaltung von Wertschöpfungsarchitekturen und Ge- schäftsmodellen, (cid:2) Konfigurierung von Wandlungsprojekten im Sanierungsfall einerseits,beiM&A-Vorhabenandererseits, (cid:2) Formen und Möglichkeiten der virtuellen Kooperation und interaktivenWertschöpfungmitHilfedesWeb2.0, (cid:2) Aufgaben und Rollen von Topmanagern in Veränderungs- prozessen, (cid:2) EntstehungundBewältigungvonFührungsdefiziten, (cid:2) Methoden und Techniken zur Unterstützung von Wand- lungsvorhaben. Ich danke unseren Praxispartnern für die Hinweise und Abdruck- genehmigungen, Herrn Dipl.-Kfm. Christian Konz, M.A./UWM für die Zuverlässigkeit und Professionalität in der Projektkoordination unddieakribischetechnischeBetreuung,FrauBeateLindimSekre- tariat für die bewährte Hilfe bei der Texterstellung und -korrektur, Frau Dipl.-Kff. Juliane Stahl für Korrekturhinweise, sowie dem GablerVerlag, vertreten durch FrauUlrike Lörcher,für die partner- schaftlicheAbwicklung. Ein ganz persönlicher Dank geht an mein Autorenteam. Dass wir uns über wachsende zeitliche und berufliche Distanzen hinweg zu dieser neuen Auflage zusammengefunden haben, zeigt mir einmal mehr die persönliche Verbundenheit und die konzeptionelle Ge- meinsamkeitderBeteiligten.Diesgehörtfürmichzudenschönsten undbestenErfahrungenderletztenJahre. Gießen,imJanuar2009 WilfriedKrüger 8 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Geleitwortzur4.Auflage...................................................................5 Geleitwortzur1.Auflage...................................................................5 Vorwortzur4.Auflage.......................................................................7 Inhaltsverzeichnis...............................................................................9 TeilA:KonzeptiondesWandlungsmanagements Kapitel1 Das3W-Modell:BezugsrahmenfürdasWandlungsmanagement WilfriedKrüger........................................................................................19 1.1 CharakteristikdesUnternehmungswandels......................21 1.1.1 WandelalsDaueraufgabeundArbeitsform...........21 1.1.2 WandelalsManagementvonGegensätzen............22 1.2 KoordinatendesWandels.....................................................27 1.2.1 Wandlungsbedarf.......................................................27 1.2.2 Wandlungsbereitschaft..............................................30 1.2.3 Wandlungsfähigkeit...................................................32 1.3 KomponentendesWandlungsmanagements....................36 1.3.1 Wirkungszusammenhänge........................................36 1.3.2 Wandlungsprozesse:AufgabenundPhasendes Wandelsfestlegen.......................................................38 1.3.3 Strategie:FokusundStoßrichtungdesWandels bestimmen...................................................................39 1.3.4 Topmanagement:Wandelvorantreibenund ermöglichen.................................................................40 1.3.5 EinstellungenundVerhalten:Wandelinden Köpfenverankern.......................................................41 1.3.6 Projekt-undProgramm-Management: OrganisationfürWandelschaffen............................42 1.3.7 HumanResourceManagement:Personelle Veränderungenbewirken..........................................42 1.3.8 Kommunikation:EinheitlichesVerständnis erzeugen.......................................................................43 1.3.9 Controlling:Prozess-undErgebnistransparenz sichern..........................................................................43 1.3.10 Toolbox:Wandlungsaufgabeninstrumentieren.....44 9 Inhaltsverzeichnis Kapitel2 StrategischeErneuerung:Programme,Prozesse,Probleme WilfriedKrüger........................................................................................45 2.1 WandlungsprogrammealsWegezurstrategischen Erneuerung..............................................................................48 2.1.1 BegriffderstrategischenErneuerung.......................48 2.1.2 UmgestaltungvonGeschäftsmodellenund Wertschöpfungsarchitekturen...................................51 2.1.3 Konfigurationsmanöver.............................................54 2.1.4 ObjekteundFormendesWandels............................56 2.1.5 StoßrichtungendesWandels:Abbau,Umbau undAufbau..................................................................60 2.1.6 WandelinTurnaround-undKrisensituationen......63 2.1.7 TiefgreifenderWandelimProzessder Unternehmungsentwicklung.....................................68 2.2 AblauftiefgreifendenWandels (Transformationsprozess)......................................................68 2.2.1 Vorgehensmodell........................................................68 2.2.2 Initialisierung...............................................................70 2.2.3 Konzipierung...............................................................73 2.2.4 Mobilisierung...............................................................75 2.2.5 Umsetzung...................................................................78 2.2.6 Verstetigung.................................................................81 2.3 FallweiseKonfigurierungeinesWandlungsprogramms..84 2.3.1 Fragestellungen...........................................................84 2.3.2 FestlegungderTeilprojekte.......................................84 2.3.3 Sequenzen,ÜberlappungenundParallelläufe bestimmen....................................................................86 2.3.4 ArbeitsteilungzwischenManagement-,Ausfüh- rungs-undUnterstützungsaufgabenvorsehen......87 2.3.5 AufgabenundPhasendesWandelsfestlegen........88 2.3.6 BeispielSanierungsvorhaben....................................89 2.3.7 BeispielM&A-Vorhaben............................................91 2.4 GegenstromalsProzessmodellderUnternehmung..........92 2.4.1 KanalisierterWandelalsHerausforderung.............92 2.4.2 ErmöglichungemergenterVeränderungen.............94 2.4.3 Kombinationintendiertenundemergenten WandelsimGegenstromverfahren...........................98 2.5 UnternehmungswandelimWeb2.0(Collaboration).......102 10 Inhaltsverzeichnis 2.5.1 CharakteristikderCollaboration............................102 2.5.2 FormenderCollaboration.......................................104 2.6 Zusammenfassung...............................................................112 TeilB:ErfolgsbestimmendeKomponentendesWandels Kapitel3 StrategischeOptionenderErneuerung NorbertBach/ChristianHomp..........................................................117 3.1 EbenenderstrategischenErneuerung..............................120 3.2 StrategischeErneuerungauf Gesamtunternehmungsebene............................................121 3.2.1 KonzentrationundDiversifikation........................121 3.2.2 StrategischeOptionenalsNormstrategienim Wandlungsportfolio.................................................123 3.3 WandeldurchAufbau,UmbauundAbbauvon Positionen..............................................................................127 3.3.1 Transfer:Potentialemehrfachnutzen....................127 3.3.2 Präferenzpolitik:Schärfendes Unternehmungsprofils.............................................131 3.3.3 Rückzug:TrennungvonVerlustgeschäften..........132 3.4 WandeldurchAufbau,UmbauundAbbauvon Potentialen............................................................................134 3.4.1 Entwickeln:WachstumdurchPotentialaufbau....134 3.4.2 Ergänzung:Potentialevervollständigen................138 3.4.3 Fokussierung:StärkungderKernleistung............140 3.5 Zusammenfassung...............................................................142 Kapitel4 TopmanageralsPromotorenundEnablerdesWandels WilfriedKrüger......................................................................................143 4.1 RollenprofildesTopmanagements....................................146 4.1.1 Fragestellung.............................................................146 4.1.2 RollenverhalteninTransformationsprozessen.....146 4.1.3 RollenerwartungenanFührungskräfte.................148 4.2 StrategischeImperativedesTopmanagements................152 4.2.1 Transformationsprozessesteuernund kontrollieren!.............................................................152 4.2.2 Widerständeüberwinden,Akzeptanzerzeugen!.160 4.2.3 Wandelemotionalabsichern!..................................168 11