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Evolutionäre Führung : der Kern erfolgreicher Führungspraxis : mit einer Einführung in das Management-Profiling PDF

248 Pages·2006·2.518 MB·German
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Michael Alznauer Evolutionäre Führung Michael Alznauer Evolutionäre Führung Der Kern erfolgreicher Führungspraxis Mit einer Einführung in das Management-Profiling Volker Beeck Hans Pa Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. 1. Auflage September 2006 Alle Rechte vorbehalten ©Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.Th.Gabler | GWVFachverlage GmbH, Wiesbaden 2006 Lektorat: Ulrike M.Vetter Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. indiesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Nina Faber de.sign, Wiesbaden Druck und buchbinderische Verarbeitung: Wilhelm &Adam, Heusenstamm Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN-10 3-8349-0182-2 ISBN-13 978-3-8349-0182-8 Wir können erfolgreicher führen 5 Für meine Familie, Danke für Gene und liebevolle Geborgenheit, und in Erinnerung an Günter, es hätte ihm sicher gefallen Wir können erfolgreicher führen 7 Wir können erfolgreicher führen Das Phänomen Führung ist selbst nach vielen Jahrzehnten Forschung und Jahrtausenden der Praxis immer noch verblüffend unverstanden. Was zunächst bedeutet: Führung funktioniert auch, ohne dass wir sie begreifen! Warum also damit beschäftigen? Mir persönlich fallen spontan zumindest zwei gute Gründe ein: Zunächst macht es schlicht- weg Spaß! Wir haben ein Bedürfnis, Rätsel zu lösen und uns ein schlüssiges Bild unserer Welt zu machen. Wir befassen uns vielleicht aus einem ähnlichen Grund mit der „Theorie des Führens“, wie wir grübeln, wer in einem Krimi der Täter ist. Sicherlich liegen zugleich aber auch praktische Interessen dahinter. Wir versprechen uns von unserem Bemühen einen größeren Erfolg als Führungsspezialisten1. Oder haben Sie dieses Buch nicht deshalb zur Hand genommen? Führung ist ein extrem bedeutsames Phänomen! Es ist eindeutig nicht egal, ob und wie wir führen oder geführt werden! Bedauerlicherweise zeigt das wahre Leben: Führung ist nicht nur wichtig – Führung ist auch schwierig! Offenbar sind wir Menschen manchmal eigensinnig und widerspenstig, manchmal pflegeleicht und folgsam. Wir sind kompliziert. Aber sind die entscheidenden Mechanismen des Phänomens Führung deshalb auch so unglaublich schwer zu verstehen? Ich denke: nein! Neben meiner über 15-jährigen Tätigkeit als Managementberater, Coach und Führungsdia- gnostiker war es die Evolutionäre Psychologie, die mich inspiriert hat, ganz weit hinter die Kulissen des Phänomens Führung zu schauen. Kurz gesagt, ist diese davon überzeugt, dass die Idee der Evolution nicht nur für unser körperliches Erscheinungsbild bedeutsam ist, son- dern auch Erkenntnisse in Bezug auf unsere psychologische Welt bietet. Kann es beispiels- weise sein, dass Ihr Schreibtisch im Büro so steht, dass Sie mit dem Rücken zur Wand und nicht zur Tür sitzen? Haben Sie bei Besprechungen oder am Frühstückstisch einen Stamm- platz? Spüren Sie den Adrenalinstoß, wenn ein Kollege Ihren Plänen öffentlich einen Strich durch die Rechnung macht – oder ein Autofahrer sich im Stau von der Nebenspur aus vor Sie drängt? Steigt Ihr Blutdruck, wenn Ihr Chef Sie telefonisch und mit knappen Worten zu sich bittet, ohne Ihnen zu sagen, worum es ihm geht? Wahrscheinlich kennen Sie solche Dinge, nicht wahr? Ist es nicht verblüffend, dass ich solche Annahmen über Sie einfach so in den Raum stellen kann? 1 Erlauben Sie mir, aus Gründen der leichteren Lesbarkeit des Textes, in der Regel die männliche Schreib- form zu nutzen. Ich persönlich bin absolut überzeugt, dass das Geschlecht nicht über den Führungserfolg bestimmt. 8 Wir können erfolgreicher führen Ich kenne weder Ihr Leben noch die Erfahrungen, die Sie gemacht haben. Aber ich gehe davon aus, dass hinter unserem Verhalten Muster liegen, die wahrscheinlicher sind als ande- re. Und die Evolutionäre Psychologie weist darauf hin, dass solche Muster und Wahrschein- lichkeiten vorhersehbar sind. Ich behaupte, erfolgreich führen kann nur, wer die evolutionär-menschliche Natur berück- sichtigt, statt ihr entgegen zu handeln! Sie fragen, warum das so sein sollte? Weil Führung eine Aufgabe ist, die uns seit Urzeiten gestellt wird und evolutionäre Spuren in uns hinterlas- sen hat. Führung ist nichts, was beliebig zwischen Führungskräften und Geführten ausgehan- delt werden kann oder aktuellen Moden folgt. Das evolutionär definierte Phänomen Führung besser zu verstehen, ist die grundlegendste Voraussetzung, um Führungserfolg systematisch zu erhöhen! Der Ansatz dieses Buchs würde allerdings wohl kläglich scheitern, wenn dabei eine Bedin- gung die weitgehende Reduzierung des Menschen auf sein evolutionäres Erbe wäre (wie es derzeit vielfach geradezu Mode geworden zu sein scheint2). Ich bin vollkommen davon über- zeugt, dass wir mehr sind als „biologische Maschinen“, und sicher, dass unsere Zukunft erheblich von diesem Mehr abhängt. Eine schlichte (evolutions-)theoretische Perspektive reicht also nicht aus, um ein wirklich tragfähiges Verständnis vom Phänomen Führung zu entwickeln. Wir müssen einen tieferen Blick hinter die Kulissen des Phänomens Führung werfen. Und wir brauchen zugleich eine Sicht auf das, was Tag für Tag zwischen Führenden und Geführten geschieht! Und zu guter Letzt benötigen wir einen Ansatz, der in der Lage ist, dies alles professionell zu einem Bild zu fügen! Solche Methoden zur Verbindung theoretischer Modelle, sorgfältiger Beobachtung und pro- fessionell gesammelter Informationen wollen wir uns von den Kriminalprofilern borgen. Diese sind Profis darin, fehlendes Wissen durch tragfähige Hypothesen zu ersetzen und auf dieser Grundlage praxisrelevante Bilder zu gestalten. Sie arbeiten daran, die Erfolgswahr- scheinlichkeiten (z. B. einen Straftäter dingfest zu machen) zu den eigenen Gunsten zu beein- flussen. Mir geht es ebenfalls um Erfolgswahrscheinlichkeiten: Ich möchte die Wahrschein- lichkeit zu unseren Gunsten verändern, dass wir erfolgreich in geführten Gruppen arbeiten, erfolgreich viel versprechende Führungskräfte identifizieren und erfolgreich Menschen zu besseren Führungskräften machen. Dieses Buch ist kein einfaches Rezeptbuch. Aber ich verspreche, Ihnen eine ungewöhnliche Fülle von Anregungen und eine wertvolle Basis für Ihre konkrete Arbeit zu geben. Sie erhal- ten quasi maximal viel Know-how – und nicht eine Sammlung von Anekdoten – für Ihr Geld, unabhängig davon, ob Sie Führungskraft, Mitarbeiter, Berater oder Trainer sind! Bonn, im Sommer 2006 Michael Alznauer 2 ein Beispiel? Der Bestseller von A. & B. Pease, Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einpar- ken, 29. Aufl., 2005, Berlin: Ullstein Inhaltsverzeichnis 9 Inhaltsverzeichnis Wir können erfolgreicher führen...........................................................................7 Teil I: Das Puzzle der Führung .....................................................13 Von Managern, Profilern und Puzzlern...............................................................15 Das verflixte Problem Führung...........................................................................19 Profilern über die Schulter gesehen...................................................................25 1. Vom Mythos zum praktischen Nutzen..............................................................................25 2. Wichtige Erkenntnisse und Methoden...............................................................................28 3. Was wir an dieser Stelle mitnehmen können.....................................................................31 Führung ist natürlich...........................................................................................33 1. Die Evolution definiert Verhaltenswahrscheinlichkeiten..................................................34 2. Die Geburtsstunde der Führung........................................................................................44 3. Der evolutionäre Triumph der Führung.............................................................................46 4. „Puzzlesteine“ für unser Bild (Teil 1)...............................................................................55 5. Die Führung auf dem Weg in die Gegenwart....................................................................56 6. „Puzzlesteine“ für unser Bild (Teil 2)...............................................................................81 Teil II: Die Essenz der Führung.....................................................83 Die Aufgabe professionell wahrnehmen.............................................................85 Das richtige Führungsverständnis ist wichtig.....................................................91 1. Wozu ist Führung gut?......................................................................................................92 2. Wer soll die Führung übernehmen?...................................................................................94 3. Was ist gutes Führungsverhalten?.....................................................................................95 4. Wer ist eigentlich wofür verantwortlich?..........................................................................98 5. „Puzzlesteine“ für unser Bild (Teil 3).............................................................................104 10 Inhaltsverzeichnis Die Aufgabenwelt der Führung ist überschaubar.............................................105 1. Führende müssen das wertvollste Erfolgsmodell anbieten.............................................107 2. Eine gemeinsame Wirklichkeit ist für den Erfolg wesentlich.........................................125 3. Um Ziele zu erreichen, müssen Probleme gelöst werden...............................................134 4. Macht-Worte sind manchmal notwendig........................................................................144 Die Führung nicht verkomplizieren...................................................................163 1. Markt und Kunden: Auf die bedeutsame Umwelt ausrichten.........................................164 2. Strategie: Die Suche nach dem Weg zum Erfolg............................................................165 3. Mitarbeiter: Ohne Gefolgschaft geht gar nichts..............................................................166 4. Kleiner Ausflug: Tipps für Geführte...............................................................................169 5. Konflikte: Auf die Kooperation kommt es an.................................................................175 6. Motivation: Kein Mythos, aber überschätzt...................................................................177 7. Kulturunterschiede: Für die Essenz unwesentlich..........................................................185 Teil III: Die Kompetenz zur Führung............................................191 Mit einer guten Theorie an die Praxis...............................................................193 Führungspersönlichkeit: Mythos oder Realität?...............................................197 1. Wir können Menschen realistisch beurteilen..................................................................201 2. Erfahrung, Intuition und Datenbankenhelfen................................................................204 Das Profil der Führenden.................................................................................207 1. Die so genannte Persönlichkeit ist doch wichtig............................................................209 2. Anforderungskriterien sind zumeist Unsinn....................................................................211 3. Die Persönlichkeit als Gesamtheit ist bedeutsam...........................................................212 4. Es gibt entscheidende Beurteilungskriterien...................................................................214 Management-Profiling......................................................................................219 1. Die Wesentlichkeit und Qualität der Informationen sind wichtig...................................221 2. Die Interpretation ist ein separater Schritt......................................................................224 Teil IV: Der Weg zur Führung......................................................227 In jedem schlummert Führungs-Kraft...............................................................229 1. Karriere: Im Wettkampf stehen.......................................................................................231 2. Beförderung: Den Wettkampf gewinnen........................................................................233 3. Gefolgschaft: Die Mitarbeiter gewinnen........................................................................235 Inhaltsverzeichnis 11 Führungspersönlichkeit ist kein Zufall..............................................................237 1. Erfahrung: Erfolgreich zum Führenden werden..............................................................240 2. Systematik: Die Abkürzung zum „Alten Hasen“............................................................243 3. Künstlertum: Zur Führungspersönlichkeit reifen............................................................249 Führung ohne Ende..........................................................................................253 1. Es geht letztendlich nicht um unser Berufsleben!...........................................................253 2. Auf das große Gemeinschaftsprojekt besinnen...............................................................254 3. Wettbewerb der Erfolgsmodelle......................................................................................255 4. Unternehmen sind in Wirklichkeit Pilotprojekte.............................................................256 5. Weiter nach sozialer Gerechtigkeitsuchen......................................................................258 Literaturverzeichnis...........................................................................................261 Der Autor...........................................................................................................263 Ein Dankeschön................................................................................................264 Inhaltsverzeichnis 13 Teil I: Das Puzzle der Führung

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