Michael Evangelisation Green zur Zeit der ersten Christen Motivation, Methodik und .Strategie · Wissenschaftliche • T Reihe Michael · Green 401,4 .. C C.l). ·- U) .c 0 .. C Cl) Canon Michael Green, einer der profi-: .f . liertesten Theologen Englands, Autor Cl) vielbeachteter Bücher und prominen ter Redner bei internationalen evange .Cl.) -c, likalen Treffen, legt eine gründliche Ar ·- beit über ein vernachlässigtes Gebiet C.l). vor; mit Fleiß und Scharfsinn bietet N Green eine Fülle von Anregungen, :::, Hinweisen und historischen Tatbe N ständen über _die Evangelisation der . .. C Urgemeinde. ·0- ca Der Autor referierte in Lausanne anläß ·- U) lich des Kongresses für Weltevangeli Cl) sation in einem vielbeachteten Vortrag a, über dieses Thema. Das vermittelte C ca Wissen macht das Buch empfehlen .s > w wert für jeden Theologen, Missionar oder evangelistisch tätigen Christen. Weitere Bücher des Autors in deut C. . Cl) ·scher Sprache: Cl) (-!J Es komme mir keiner mit Tatsachen Dann lebt er also doch . Cl) ca Jesus bedeutet Freiheit ..c . TELOS ·c-., Neues Leben - Neuer L~bensstil Bücher Das darf. doch nicht wahr sein ~ T Michael Green Prinzipal von St. John's College in Nottingham Evangelisation zur Zeit der ersten_ Christen Hänssler-Verlag Neuhausen-Stuttgart Bibelzitate sind im allgemeinen dem revidierten Luthertext entnommen. Die Kir chenväterzitate legen den Text der Ante Nicene Library und der Loeb Library zu grunde. Bei englischen Buchtiteln, die nicht in deutscher Übersetzung erschienen sind, wurde meist eine entsprechende deutsche Wiedergabe in Klammern dahintergesetzt. ISBN 3 7751 0297-3 TELOS-Wissenschaftliche Reihe 4014 © 1970 by Michael Green Published by Hodder and Stoughton Limited Der Titel der englischen Ausgabe lautet: Evangelism in the early Church Copyright der deutschen Ausgabe by Hänssler-Verlag Neuhausen-Stuttgart Umschlaggestaltung: Daniel Dolmetsch Deutsch von Karl-Heinz Bormuth Umschlagfoto: Societa Scala, Antella (Firence) Herstellung: St.-Johannis-Druckerei C. Schweickhardt 7630 Lahr-Dinglingen Printed in Germany 15066/1977 Für Crispin und Gill ]oynson-Hicks, die in ähnlicher Weise wie die ersten Christen im Rahmen ihres Hauses, ihrer Möglichkeiten und ihrer freundschaftlichen Beziehungen die Frohe Botschaft von Jesus an andere weitergaben. 5 Inhalt Vorwort........................................ 7 1 Wegbereitung der Evangelisation . . . • . . . . . . . . . . . . . . . 10 2 Hindernisse für die Evangelisation .........•...... ; . 29 3 Das Evangelium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 4 Evangelisation unter Juden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 5 Evangelisation unter den Heiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 „................. 6 Bekehrung .................... 166 7 Die Evangelisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 8 Methoden der Evangelisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224 9 Motive der Evangelisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272 10 Evangelistische Strategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295 Nachwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316 Anmerkungen ............. , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325 Sachregister (in Auswahl) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 391 Verfasserregister (in Auswahl) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395 6 Vorwort Zwei Gründehaben mich dazu bewogen, dieses Buch zu schreiben. Der erste Grund bestand darin, daß das gesamte Thema Evangelisa tion in der frühen Kirche in letzter Zeit unglaublich vernachlässigt worden ist. Seit Harnacks großes Buch Die Mission und Ausbrei tung des Christentums übersetzt wurde (ins Englische d. Ü .), ist in englischer Sprache nichts Wesentliches mehr unmittelbar zu diesem Thema geschrieben worden. Wenn Harnack auch ein glänzender Schriftsteller und ein umfassend gebildeter Gelehrter war, hat er doch schon vor einer längeren Zeit gelebt. Seit den großen Tagen des liberalen Protestantismus, dessen Vertreter er war, hat sich un sere Auffassung von dem, was das Wesen des Evangeliums ist, doch entscheidend geändert. Außerdem haben Männer wie C. H. Dodd und Roland Allen wesentliche Beiträge geliefert zu verschiedenen Aspekten des Themas. Deshalb schien ein Buch am Platze zu sein, das den Versuch unternimmt, einige der Hauptgesichtspunkte der Evangelisation im Altertum noch einmal im Lichte der neueren For schung zu überprüfen und auch zu dem gesamten Problemneueei gene Untersuchungen und Denkarbeit einzubringen., Der zweite Grund war mehr persönlicher Natur. Die meisten Evangelisten sind nicht sonderlich an Theologie interessiert; die meisten Theologen sind nicht sonderlich an Evangelisation interes siert. Ich fühle mich beidem zutiefst verpflichtet. Deshalb kam es z. T. meiner persönlichen Art entgegen, dieses Thema zu untersu chen. Ich habe bewußt davon abgesehen, die Reichweite dieser Untersu chung zu schad abzugrenzen. Sie befaßt sich vor allem mit der Zeit des Neuen Testamentes sowohl wegen seiner normativen Bedeu tung für alle folgende Evangeliumsverkündigung als auch deshalb, weil es der Zeitraum ist, über den ich am ehesten Bescheid weiß. Aber ich habe den Eindruck, daß es verkehrt wäre, mit dem Ende der neutestamentlichen Zeit aufzuhören. Ich habe deshalb die Un tersuchung fortgeführt bis etwa zur Mitte des dritten Jahrhunderts, so daß sie ungefähr die 200 Jahre von Paulus bis Origenes umfaßt. Das Buch will nicht eine erschöpfende oder gar chronologische Un tersuchung des Materials aus dem zweiten oder dritten Jahrhundert bieten. Der Stoff wird thematisch behandelt und muß deshalb aus gewählt werden. Ich habe jedoch vieles aus den ursprünglichen 7 Quellen zitiert, damit die Männer der frühen Kirche selbst zu Worte kommen zu den Fragen des Evangeliums und seiner Aus breitung. Auch mache ich hier keinen Versuch, einen überblick über die Mis sion der Kirche im weiteren Sinne zu geben. Dieses Thema ist oft und von berufener Hand abgehandelt worden. Ich habe mich streng an die Darstellung der Evangelisation im engeren Sinne zu halten versucht, Evangelisation, die es rnit der Verkündigung der Frohen Botschaft des Heils an Männer und Frauen zu tun hat rnit dem Ziel, daß sie sich zu Christus bekehren und in seine Gemeinde eingeglie dert werden. Deshalb spreche ich wenig über das, was der Evangeli sation vorausgeht, und über das Eindringen christlicher Einflüsse und Ideale in die heidnische Gesellschaft; auch wenig über die so zialen und politischen Begleiterscheinungen des Evangeliums; und wenig über die Unterweisung der ersten Christen, wie sie ihren evangelistischen Unternehmungen folgte und da zur Glaubensbefe stigung dienen sollte, wo man durch das Evangelium an Boden ge wonnen hatte. Ich bin jedoch der Meinung, daf~ auch eine Untersuchung über Evangelisation in diesem eingeschränkten Sinne für unsere Zeit von Bedeutung ist. Wenn sie uns helfen kann, von neuem das Evange lium zu verstehen, das diese Christen der ersten Zeit verkündigten, die Methoden, die sie anwandten, die geistlichen Merkmale, durch die sie sich auszeichneten; zu erkennen, in welchem Maße sie bereit waren, ihre Botschaft im Lichte der zeitgenössischen Denkformen zu durchdenken, sie mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Kräf ten zu verkündigen, sie auszuleben und dafür zu sterben, - dann könnte eine Untersuchung wie diese der Kirche von heute vielleicht einen Dienst tun, indem sie sie zurückruft zu ihrer vorrangigen Aufgabe. Ich möchte bei dieser Gelegenheit dem Vorstand des London Col lege of Divinity meinen tiefen Dank dafür aussprechen, daß mir im Sommer 1968 ein Freisemester gewährt wurde. In gleicher Weise bin ich dem Tyndale Fellowship for Biblical Research dankbar da für, daß rnir während dieser Zeit freie Unterkunft in der Tyndale House Library in Cambridge gewährt wurde. Ihr Bibliothekar, Herr Alan Millard, war stets bereit, seine eigene Arbeit zurückzu stellen, um anderen behilflich zu sein. Sehr dankbar bin ich Herrn J. Dr. M. C. Toynbee und Herrn Professor H. E. W. Turner für ihre verschiedentliche Hilfe bei diesem Buch. Mehr Dank, als ich zum Ausdruck bringen kann, schulde ich Herrn Dr. Dat:re Balsdon 8